feits ist sic ein Zeichen des allgemeinen Vertrauens zur Verwal­tung der Dank.

Der neue Zugang ergab im Jahre 1874 3524 Anträge mit einer Versicherungssumme von 16'/, Milloncn Mark, während der vorherige Jahrgang 3081 Anträge mit 13'/» Millionen Mark eingebracht hatte.

Die Gcsammtzahl der Anträge, welche die Bank seit ihrem Bestehen (Juni 1854) entgegennahm, beläuft sich auf 34,834 mit einer Versicherungssumme von Mk. 127,652,700. Hievon wurden wegen mangelhafter Gesundheit 4410 Anträge mit Mk. 14,950,100. abgelehnt, dagegen konnten 30,424 Personen mit Mk. 112,702,600 ausgenommen werden.

Diese Versicherungen brachten eine Prämien Einnahme von Mk. 23,816,300. Dagegen hatte die Bank 1900 Sterbefälle mit Mk. 6,899,300. zu berichtigen.

Das Jahr 1874 schließt mit einem Dcrsicherungsstand von 26,453 Versicherungen und einer Versicherungs-Summe von Mk. 91,979,970. darunter ein reiner Zuwachs an neuen Ver­sicherungen d. I. 1874 von 2204 mit Mk. 11,522,800. Die Prämiencinnahme des Jahres 1874 beläuft sich auf Mk. 3,136,100. dagegen sind 283 Sterbcfälle mit Mk. 1,061,242. angcsallen.

Uebcr den finanziellen Stand der Bank werden wir eben­falls Bericht erstatten, sobald der zu erwartende Rechnungsab­schluß beendigt sein wird. Das Rechnu»gs>Ergcbniß des JahrcS 1874- wird indessen ohne Zweifel gleich den früheren Jahrgängen

wiederum günstig ansfallen, und den Versicherten eine reichliche Dividende gewähren. Die Dividenden der Bank ergeben einen Durchschnitt von 37,7 Prozent der Prämien, die niedrigste Divi­dende, welche vertheilt wurde, betrug 33 Prozent, die höchste 46 Prozent.

Die gegenwärtig an die Versicherten zur Vertheilung kom­mende Dividende beträgt 37°/o.

Es sind dieß äußerst günstige Verhältnisse, welche einen sicheren Rückschluß ebenso auf die Richtigkeit der Grundsätze, nach welchen das Institut angelegt, als aus die Zweckmäßigkeit ge­statten, mit welcher eS geleitet wird.

Vom Rigi in der Schweiz. Endlich ist der schwierige Bau gelöst, die Rigi-Eisenbahn, die von Vitznau auf die Höhe führte, ist nun durch die Erstellung der Arther-Linie auf der andern Seite des Berges fertig geworden und wird den 1. Juni dem Betrieb übergeben. Diese, in ihrem Steigungsverhältnisse bis zu 20°,», mit Zahnstangenbetrieb ausgerüstete Bahn, die auf jeden Zug 80 Personen sicher zu befördern vermag, gestattet nun dem, namentlich aus Deutschland eintretenden Reisenden den Weg hinauf über Zürich, den Zug er-See und Arth zu nehmen und, nachdem er sich an der Wunderwelt des Rigi (5540 Fuß) gcsättigct, den andern Weg nach dem Vierwaldstättersee hinab zu nehmen. Im vorigen Sommer besuchten ihn 54000 Menschen.

Amtlich« »rrd Privar-Beka»»rmach«»ge«.

K. Oberamtsgericht Nagold.

Schulbcu-Kqui-alionen.

In nachbenannten Gantsachen werden die Schuldeuliquidationen und die gesetzlich damit verbundenen Verhandlungen an den nachbenanuten Tagen und Orten vorgenommen werden, wozu die Gläubiger hiedurch vorgeladen werden, um entweder in Person oder durch gehörig Bevollmächtigte, oder auch, wenn voraussichtlich kein Anstand obwaltet, durch schriftliche Rezesse ihre Forderungen und Vorzugsrechte geltend zu machen und die Beweismittel dafür, soweit ihnen solche zu Gebot stehen, vorzulegen.

Diejenigen Gläubiger mit Ausnahme nur der Unterpfandsgläubiger welche weder in der Tagfahrt noch vor denselben ihre Forderungen und Vorzugsrechte anmelden, sind mit denselben kraft Gesetzes von der Masse ausgeschlossen. Auch haben solche Gläubiger, welche durch unterlassene Vorlegung ihrer Beweismittel, und die Unterpfandsgläubiger, welche durch unterlassene Liqui­dation eine weitere Verhandlung verursachen, die Kosten derselben zu tragen.

Die bei der Tagfahrt nicht erscheinenden Gläubiger sind an die von den erschienenen Gläubigern gefaßten Beschlüsse bezüg - lich der Erhebung von Einwendungen gegen den Güterpfleger und Gantanwalt, der Wahl und Bevollmächtigung des Gläubiger­ausschusses, sowie, unbeschadet der Bestimmungen des Art. 27 des Exekutionsgesetzes vom 13. November 1855, bezüglich der Ver­waltung und Veräußerung der Masse und der etwaigen Aktivprozesse gebunden. Auch werden sie bei Borg- und Nachlaßvergleichen als der Mehrheit der Gläubiger ihrer Kategorie beitretend angenommen.

Das Ergebniß des Liegenschaftsverkaufs wird nur denjenigen bei der Liquidation nicht erscheinenden Gläubigern eröffnet werden, deren Forderungen durch Unterpfand versichert sind und zu deren voller Befriedigung der Erlös aus ihren Unterpfändern nicht hinreicht. Den übrigen Gläubigern läuft die gesetzliche fünfzehntägige Frist zur Beibringung eines bessern Käufers vom Tage der Liquidation an, oder wenn der Liegenschaftsverkauf erst später stattfindet, vom Tage des letzteren an.

Als besserer Käufer wird nur derjenige betrachtet, welcher sich für ein höheres Anbot sogleich verbindlich erklärt und seine Zahlungsfähigkeit nachweist.

Ausschrci- bende Stelle.

Datum der !

amtlichen Be7 kauntmachungj

Name und Wohnort I Tagfahrt

des ! zur

Schuldners. ) . Liquidation.

Ort

i der

Liquidation.

Bemerkungen.

Oberamts-

Gericht

Nagold.

5. Februar jg.

1875. -

!

G°»»,b Sun-.,»,

m Alteustmg.

A l t e n st a i g.

Liegenfchafts Verkauf

20. April 1875, Vormittags 10 Uhr.

*

> I 3. Mai 1875,

9. Februar?Adolf Friedrich Hayer, Fuhrmann! y>ackmittaas 1875. ! in «ltenstaig. ! ^

! A l t e n st a i g.

Liegenschafts-Verkauf

30. April 1875,

^ Vormittags 11 Uhr.

Forstamt Wildberg. Revier Schönbronn.

Hoh-Verkaus

Montag den 22. Februar aus dem Distrikt Thiergärtle und dem Distrikt Buhler, Abth. Hasenwiese. Radrlholzstangen bis 12 cm. Stoikstiirke:

170 Stück bis 3 m., 360 Stück 35 w., 640 Stück 5-7 m , 500 Stück 7-9 m., 280 Stück 911 m, 90 Stück über 11 m. 1 Rm. eichene Prügel, 3 Rm. Nadelholzscheiter, 37 Rm. dto. Prügel und 7150 Nadelholzreiswellen auf Haufen.

Zusammenkunft auf der Warther Straße beim Staatswald Hasenwiese Morgens 9 Uhr und im Staatswald Thiergärtle Morg ens 10 Uhr. _

Ebhausen.

Am Mittwoch den 24. d. M., Nachmittags 1 Uhr,

verkauft die Gemeinde in ihrem Kaltenau- Wald 3000 Stück Hopfenstangen von aus­gezeichneter Qualität.

Den 15. Februar 1875.

Schultheißenamt.

Riethmüller.

Nagold.

Klasterhost- und Reisach-Verkaus.

Am Dienstag den 23. Februar, Vormittags 9 Uhr,

im Distrikt Killberg, Abth. Kreuztanne:

8 Rm. eichene Scheiter und Prügel,

6 buchene

50 Nadelholz .

30 Stück buchene,

1200 gemischte Laubholz- und

4800 Nadelholz-Wellen.

Zusammenkunft beim Steinbruch auf der alten Pfalzgrafenweiler Straße.

Den 15. Februar 1875.

Gemeinderath.

Wildberg. OA. Nagold.

Bau-Akkord.

Nachstehende Bauarbeiten an dem neu zu erbauenden, 1'/, stockigtcn Wohnhaus des Schneider Müllers, werden am Montag den 22. d. M., Vormittags 11 Uhr,

im Hirsch in Wildberg im Submisfions- weg vergeben :

Maurer-, Grab- und Steinhauerarbeit

286 fl. 55 kr. Gipserarbeit .... 34 fl. 30 kr.

Zimmerarbeit .... 402 fl. 58 kr.

Schreinerarbeit . . . 105 fl. 31 kr.

Glaserarbeit .... 40 fl. 12 kr.

Schlosserarbeit.... 67 fl. 48 kr.

Tüchtige Akkordsliebhaber werden mit dem Bemerken eingeladen, daß sowohl auf die einzelnen Arbeiten, als auch auf das Ganze submittirt werden kann. Plan, Ueberschlag und Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten zur Einsicht aufgelegt. Nagold, den 16. Februar 1875.

A. «.: H. Schuster, Oberamtsbaumeister.

A l t e n st a i g.

Gläubiger-Ausruf.

Auf den Antrag der Erben des alt Philipp Maier, gewes. Trauben- wirths dahier,

ergeht an alle Diejenigen, welchen der Erblasser aus eingegangenen Bürgschafts- Verbindlichkeiten haftbar sein sollte, hiemit