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Samstag den 7. Donember.

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1874.

L a rs; e s - d? e tt i g k c i t c tt.

Die S.üulstclte in Beibinge», Bezirks lUtenNaig, wurde dem Schulmeister Gi dring in Dennjächt übertragen.

* NagoId, 6. lliov. Die feil8 Tage» sich zeigenden Morgen­fröste machen manche Stellen der Straßen sehr unwegsam, in­dem die Fläche» durch den gefrorenen Reifen gleich einer Eisbahn erscheinen, daher beim Begehen und Befahre» derselben doppelte Borsichl geboten ist. Eine solche Stelle btttet die Hcrrenberger Straße unterhalb der Einmündung der Mötzinger Slraße, die durch ihre starke Wölbung an dieser Sielle und dem Mangel an Sicherheitssteine» von den Fuhrleuten auch zu andeni Zellertals gefährlich bekanni ist, was diesen Btorgen der Fuhrmann S i e- ß c r von 1k nppingen wieder erfahren mußte. Derselbe Halle Säg- klotze hicher zu sühreu und durch den Mangel eines Krätzers wich ihm der Wage» zur Seite. Die Bemühung des Fuhrmanns, den Wagen vor dem Sturz zu reiten, brachte leider ein Pferd zu Boden und mll demselben ihn selbst; doch gewann er hiebei noch Zeit, durch die schnelle Wendung es zu verhüten, daß der Wagen ihm über den Kops oder die Brust ging, nicht aber, daß ihm ein Fuß abgedrncki wurde. In der 'Rahe arbeitende Stra- ßentaglöhuer sabcn das Unglück, eilten herbei und verhinderlen die weitere Gefahr für Pferde und Wagen.

M Calw, 6 Rov. Nächsten Mittwoch den 11. Nov, Abends 7',« Uhr, findet im Gasthos zumWaldhorn" hier eilt Concert der berühmten Violinvirtuosin Sophie Hum ml er un­ter Mitwirkung hiesiger und benachbarter Musikkräfle flau, wor­auf wir die Musikfreunde des Bezirks Nagold aufmerksam machen.

Ans Rottcnbura, Hechingcn und Sigmaringcn berichtet man van am 2. und 3 i>. M. wahrgenommencn Erdstößen.

Im Obcramlsbezirk Balingen wurde Hu »des per re angk 0 !bnei, indem ein wnlhvcrdächiiger Hund aus Frommer» viele Pctsouen gebissen und mit andern Hunden gerauft haue. Bei der Sektion des Thicres wurde die Wulhkraukheit als wirk lich voiHänden constalirl.

Würz bürg, 2. Nov. Nach Publikation des Unheils äußerie Knllman zu dem ihn abführenden Gensdarmen:War­um haben sie mich nicht gleich die 15 Jahre gegeben," 14 oder 15 Jahre ist ja schnuppe." Nachdem er in seine Zelle znrück- acbrncht worden war, soll sich jedoch sein Trotz unerwartet ge­brochen haben; er verbrachte die ganze Nacht unter heftigem Wei­nen. Heute Morgen ist Kullmann nach St. Georgen abgesührt worden. Der Diurist, durch dessen Vermittlung die Anklageschrift voreilig veröffenllicht wurde, ist flüchtig gegangen.

Würz bürg, 31. Okt. Man schreibt derKreuz-Ztg." : Ter Berlheidiger Kullmann's, Rechtsanwalt Ferd. Gerhard in Würzburg, sprach, während der Gerichtshof daselbst sich zur Be- rathung des Uriheils zurückgezogen hatte, wiederholt mit demselben. Das bei diesem Gespräche zur Schau getragene Lächeln Kull- mann's fiel uns auf, und wir suchten nach beendeter Verhand­lung den Vertheidiger auf, der uns folgende Mlllheilung machte: Ich bat Kullmann, den ich auf eine lange Freiheitsstrafe aufmerk­sam machte, in sich zu gehen und nach gefälltem Urtheile rcumülhig zu bekennen, daß ihm seine Thal leid sei. In diesem Sinne solle er sich durch mich um Linderung seiner Strafe an die Gnade des Königs von Bayern wenden, in diesem Sinne vor Allem aber erst die Verzeihung des Fürsten v. Bismarck erflehen. Meine gut gemeinten Vorschläge lehnte derselbe ab, indem er antwortete: Gnade, daS kann ich schon, mich an Bismarck wenden, nie, ich denke über Bismarck noch heule so, wie früher." Er ver­weigerte also, den Gnadenweg behufs Milderung seiner Strafe anzutrelen."

Aus der bayer. Pfalz läßt sich dieGerm." schreiben, man möge sich vor den liberalen Weinhändlcrn hüten.Man erhält," sagt der fromme Correspondcnt,zuverlässig reinen Wein nur von uilramontancn Händen eingeschcnkt, nur da findet man Meßwein. Schmiererei und Naiionallibcralismus hängen innig zusammen. Neulich sagte mir ein Pfarrer vom Gebirge: Wie eine Familie zuschmieren" anfängt, so geht sie auch kirchlich zurück."

Dem Generalpostdirektor Stephan ist wegen seiner Verdienste um den Welt postkongreß der Stern zum Rothen Adlerorden zweiter

Klasse verliehen worden.

Berlin, 4 'Rov. DieNational-Zennng" schreibt: Die Frage betreffs Einführung einer Landesverticliing in Elsaß- Lothringen weiden theilweise schon in nächster Heit der Lösung näher geführt. Der Kaller beabsichtigt, enie No:abelnveisam:n- lnng in den Neichslanden cinzubcrufen, um deren berathende rrsp. begutachtende Stimme über jedes auf elsaß-lothringische Interesse bezügliche Gesetz zu hören.

Die Fortschrittspartei wird im Reichstage den Antrag für Diätenzahlung an die Neichslagsabgeordnetcn auch diesmal wie­der einbringen.

Bonn, 3. Nov. Ein mit den Vorgängen im Vatican ziemlich vertrauter römische'. Freund versichert uns, daß man don gegenwärtig sich mehr und mehr mit der Idee einer Aus­nahme der Muuer Gottes in die h. Dreifaltigkeit beschäftige. Die Jesuiten hätten ihre weltgreifende Maschinerie zu Gunsten der neuen Quadrupel - Alliance schon feit lauge in Bewegung gefetzt, und die Herstellung derselben sei nur noch von der Er­ledigung der Frage abhängig, wie sic am Besten pubiicirt -und den gläubigen Schafen als lull noeompli vorgcsetzt werden könne, ob durch einen Beschluß des Jufalliblen oder auf andere Weise. So unglaublich die Nachricht klingt, so fest wird sie uns von der erwähnten Seile, an deren Zuverlässigkeit zu zweifeln nicht der geringste Anlaß obwalte!, mitgelheili und verbürgt. Unmög­lich scheint die Sache nicht, da ja z. B. dieunbefleckte Empfäng- ulß" und andere veruuufttöüteude Dogmen ans ähnliche Weife in den römifchkatholischen Glaubens-Codex ausgenommen wurden.

Straßburg, 4. Nov. Der ungarische Honved-Hnsa- renlieutenaut Zubowits, welcher die Welte eingegangeu, den Weg von Wien nach Paris aus einem und demselben Pferde in 14 Tagen zurückzulegen, ist gestern Nachmittag hier eingetrofsen. Die gestrige Tour ging über den Kniebis und erfolgte der Auf­bruch früh Morgens von Freudenstadt. Da er heute die fran­zösische Grenze betritt, so trägt er jetzt Civilkleider. Auf der Reise passirte unsenn Reiter das Unglück, daß sein Pferd in einen Knochensplitter trat. Thierarzt Jmlin, dessen Hilfe bei diesem Anlässe in Anspruch genommen wurde, war in der Lage, das entstandene Uedcl mir Hilfe eines Metallsplitters zu heben und hat er die Zuversicht ausgesprochen, daß der kleine Zwischenfall keine nnangenehinen Folgen nach sich ziehen werde. Znbowiis, welcher, um die Welle zu gewinnen, am nächsten Montage 10 Uhr Vormittags an der Barriere du Träne in Paris eintrefscn muß, hat heute einen Vorsprung von 20 Meilen ans die zu durchlaufende Strecke von 195 Meilen. Er wird also, wenn das letzte Drtttheil der Reise so gut abläuft wie bisher, die Wette gewinnen. Die pro und contra durch den Union-Klub in Wien und den Londoner Jokey-Klub eingegangenen Wetten entziffern sich auf die Summe von 3 Millionen Franken.

Wien, 4. Nov. Die französischen Vertreter im Ausland wurden angewiesen, gesprächsweise mitzutheilen, Frank­reich besitze volle Gewißheit, daß die spanische Beschwerdenote nicht einer deutschen Inspiration entsproß. Deutschland vermied sogar jede Aeußernng, welche in Madrid als Billigung der Form jenes Aklenstückes hätte gelten können. (S. M.)

Im böhmischen Riesengebirge herrscht großes We­ber-Elend; wie groß dasselbe ist, ferhelll am Besten ans der Zuschrift des Gemeinde-VorsteherS von Neu Bradeck, welche er an den Prager Bürgermeister mit der Bitte richtet, zur Unterstützung dieser Armen irgend ein Concert zu veranstalten. Für Verferti­gung eines Stückes von 146 Ellen Kattun erhält er laut dieser Zuschrift der Weber 1 fl. 20 kr. Von diesem Verdienst muß er das Mehl zum Stärken um 20 kr. und im Winter auch die Be­leuchtung bestreiten. Zwei Arbeiter benölhigen 6 Tage, um mit "einem solchen Kattun fertig zu werden. Beide bekommen demnach 1 fl. aus sieben Tage oder16'f» kr. zu ihrem Lebens-Unterhalt. Hat solch ein Weber noch Familie, oder ist er einige Wochen ohne Arbeit gewesen, so wird das Elend grenzenlos. Schon jetzt können sich die Weber täglich blos zweimal, die meisten aber nur einmal mit trockenen Kartoffeln oder einer sehr schlechten Suppe zur Noth sättigen und haben in den meisten Fällen bei-