Linken (meistens dem linken Eentniin) an. Die Regierung hat damit eine neue Niederlage erlitten. Die Lage ist deshalb wie­der so krilisch wie je znvyr. Es ist zwar ansgemacht, daß das französische Bolk in seiner großen Majorität mit Thiers einver­standen ist und eine gewaltsame Sprengung der Nationalversamm­lung mit Jubel aufnehmen würde, aber Thiers zeigt sich gegen einen solchen Staatsstreich entrüstet.

In Versailles dauert der Kampf oder richtiger gesagt der Skandal fort. Wie weit derselbe »och gedeihen wird, ist noch gar nicht abzuiehen, da die republikanischen Blätter in ganz Frankreich einen Pk- litivnssturm zur Anilösung der Nationalversammlung organisiren koollelr. Möglicherweise bringt der »och nicht getödtele Kommunismus die Pet­roleumslasche als Petitionsmittel in Anwendung.

Der erste Band der ,,parlamentarischen Untersuchung der Handlungen der Negierung der nationalen Bertheidiguug" wurde gestern an die Deputirtcu vertheilt. Derselbe enthält die Zeugen­aussagen von Thiers, Mac Mahon, Leboeuf, Nigault dc Eeuouilly, Jarmäe David, de Palikao, Jules Brame, Clement Duverrwis, Oro'olle, Rouher, Pietri, Chevrau, Trochu, Jules Favre, Jules

Ferry, Qarnicr Pages, Cremieux, Pelletan, Picard, Jules Simon, Maguiu, Dorian, Emmanuel und Etiennc Arago, Gambelta' Giais-Bizoiu, General Lest». Wie aus der Erklärung, des Herrn Thiers vor der Kommission hervorgeht, ließ ihm die Kaiserin am 3. September zuerst durch Herrn Mortmve, hierauf durch den Fürsten Metternich die Regierung anbieten. Zu gleicher sieit machte ihm die Linke des Gesetzgebenden Körpers dieselben An­träge. Hr. Thiers sagt ferner, daß er nach Petersburg auf die Einladung des Fürsten Gortschakow hin reiste. Ferner erklärt er, daß im Monat November, zur Zeit der Waffenstillstands- Unterhandlungen mit Fürst Bismarck in Versailles, der Friede zu bedeutend besseren Bedingungen hätte abgeschlossen werden können. Die Urheber dieses unglücksvollen Krieges, sagt Thiers weiter, suchen sich heute zu entschuldigen, indem sie behaupten, daß Preußen den Krieg wollte, seit lange sich darauf vorbereitet halte und in allem nur eine Gelegenheit sah, den Kampf zu be­ginnen. Ich versichere, nachdem ich die Gelegenheit gehabt, mich völlig darüber aufzuklären, daß dies eine reine Lüge ist.

Amtliche Bekanntmachungen.

Unterthalhei m, Gerichtsbezirks Nagold.

Liegenschafts-Verkauf.

Die zu der Gantmasse des Johannes ^Steiner,

, ' Sonncnwirths

in Unterthalheim, gehörige Liegenschaft, nemlich:

Parz, 40.

b. 2!,6 Wohnhaus,

5,0 Bräuhaus,

<l. 2,5 Kühle, e. 7.8 Kugelbahn,

0,6 Schweinstall,

1,7 Hosraum,

6,0 dto.

45,2 an der Dorfstraße mit Schild- wirthschaftsgerechtiqkeit.

Parz. 40.

8,4 Scheuer,

4,8 Hosraum,

13,2 mitten im Dorf,

Ein Bierkeller an der Horbcr Steig unter dem Wald, Parz. 250. Parz. 84.

2,8 Hofraum,

Parz. 88.

6,0 Gemüsegarten,

'/« Mrg. 30,8 Oede,

' s Mrg. 39,6 am vorder» Bohlberg hinter dem Haus. Im Gesammtnnschlag von 3500 fl. wird am

Donnerstag den 26. Februar, Morgens 10 .Uhr,

auf dem Nathhaufe i» Unterthalheim im ersten öffentlichen Aufstreich zum Verkauf gebracht.

Den 6. Dezember 1872.

Gerichtsnolar von Nagold F ischhabe r._

A ch ö n b r o n n.

Gläubiger-Aufruf.

In der Nachlaßsache des am 21. vor. Monats verstorbenen Bernhard Roller, Schusters von Schön­bronn,

werden dit Gläubiger aufgefordert, ihre Forderungen bei der Unterzeichneten Stelle geltend zu machen, widrigenfalls dieselben' es sich selbst'zuzuschreiben haben, wenn sie mit ihren Ansprüchen bei der Nachlaß Be­reinigung unberücksichtigt bleiben würden. Wildberg, den 2. Dezember 1872.

K.-Amtsnotariat.

'Drescher.

Besinge», cherichtshezixks Nagold,

Liegenschafts-Verkauf.

Die dem Philipp See ge. r, Taglöhncr in Dösingen, gehörige Liegenschaft, Nemlich:

Parz. 53.

5,2 Ruth. Wohnhaus

2.4 Ruth. Scheuer.

2,6 Ruth. Stall.

1.4 Ruch. Schopf.

3,9 Ruth Hof.

15,5 Ruth- auf der Allmand.

Parz. 72 s

5,2 Ruth. Gemüsegarten beimHaus. Anschlag der Parz. 53 und 72 800 fl.

s.

Parz. 933.

b g Mrg. 41,7 Ruth. Wiese in Garten­äckern,

Anschlag 200 fl.

Parz. 1034.

4s Mrg. 23,4 Ruth. Wiese,

6,2 Ruth. Weg,

*,s Mrg. 29,6 Ruth, im hintern Züchen,

Anschlag 50 fl.

Parz. 267

».

«s Mrg. 0,0 Ruch. Acker im untern Blachen,

Anschlag 80 fl.

vird am

Montag den 30. Dezember, Morgens 10 Uhr,

ins dem Bösinger Nachhause im Zwangs- vege, im ersten öffentlichen Ausstreich zum sierkhns gebracht.

Den 9. De'zemhep. 1872.

Exekutions-Commissär: Gerichtsnolar von Nagold Fischhaber^_

erkauf

von

HttttdIverkSzeng.

Die Unterzeichnete Stelle verkauft gegcn.Bar- zahlung.einen klei­neren Schmied-, SUW^» M- . - sow.se einen nahezu vollstän- gen iWagfler-Handwerkszeug, welche nebst n Verzeichnissen darüber bei Bauführer chnäh.ese in Mldhcrg eingejehen wer- n können,

).ie.Offerte .hieraus such schriftlich und iegelt,. längstens bis Freitag den 13. d. chereihzuretchem.

Nagold, 4-,Bezember 1872.

K. Eisenbahnbauamt. .sserrmawn.

ö s i n g e n, Gerichtsbezirks Nagold.

Dem ^

Philipp Seeger, Taglöhner in

_,__iVösingep, werden

am Mittwoch den l8. Dezember,

Morgens 10 Uhr,

in seinem Wohnhause folgende Fahrniß- Gegenstände, nemlich:

1 Kuh, l Nindle, 30 Centtier Heu und -Oehmd, 70 Bund Haberstroh, 70 Bund Dinkclgarben, 7 Centtier Haber, «jz Scheffel Gerste, 30 Simri Kartoffel, 80 Hänptle Kraut, einige Fässer und sonstiges Feld- und Haudgeschirr, im Zwaiigswege gegen b»re Bezahlung im öffentlichen Ausstreich zum Verkauf gebracht. Den 9. Dezember 1872.

Exekiitions Commissär: Gerichisnotar von Nagold F i s ch h a b e r.

G n n d r i n g e n,

OberamtS Ho>b.

H a l; - V e r k a u s.

Die hiesige Ge­meinde verkauft am Freitag den 13. Dezember, Vormittags 9 Uhr, 35 Stück Lang­holz,

45 Stück schöne Sägklötze,

55 Stück Stangen zu Rollbahiischwellen sich eignend,

30 Raummeter Scheiterholz.

Der Verkauf beginnt präcis Morgens 9 Uhr im Wald Osterholz.

Schultheißenamt. Kien k.

U n t e r t h a l h e i m, Gerichtsbezirks Nagold.

FahrM-Vkrkilus.

WMS-

In der Gant­sache des Johs. Steiner, Sonnen- wirths in Unter­

thalheim, wird am

Freitag den 13. Dezember, Morgens 9 Uhr,

die vorhandene Fahrniß in dem Hanse des Gemeinschuldners gegen bare Bezahlung im öffentlichen Ausstreich zum Verkauf ge­bracht.

Hiebei kommt vor:

' Bettgewand. Küchengeschirr, Schreinwerk, viele Fässer, ungefähr 7 Eimer Bier und 7 Jmi Wein und sonstiger allge­meiner Hausrath.

Den 6. Dezember 1872.

Gcrichtsnotar von Nagold Fischhaber.

Privat-Bekanntmachngeu.

Nagol d.

Nagold.

Ein kräftiger jüngerer Brauer, von etwa 1820 Jahren, findet sogleich eine Stelle bei gutem. Lohn bei

Lamimvlrth B a um a nl n.