Schwarzwald-Heimat

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Ter Hausherr im Bekanntenkreis feierte seinen 60. Geburtstag. Früher war solch ein Jubiläums, tag der Anlatz zu einem kleinen, gemütlichen Fest, und die Beweise der Freundschaft, die man in solchen Fällen zu geben Pflegte, waren an sich leicht zu beschaffen. Man ging eben in die Buch­handlung oder zum Gärtner oder man besorg»« dem Geburtstagskind irgend etwas zu rauchen... Diesmal aber war es scyon bedeutend schwieriger. Doch eines stand fest: Dieser Tag durfte nicht wie jeder andere vorübergehen. und ein, wenn auch kleinerer Geburtstagstisch durfte nicht fehlen.

Man zerbrach sich also den Kopf. Die kleine Tochter hatte zuerst einen guten Gedanken. ,^Ich stricke einen Waschlappen!" erklärte sie. Und tat­sächlich, altes Garn fand sich dazu, und dann waren die kleinen Hände, die eben erst gelernt hatten, mit den Stricknadeln umzugchen, in jeder freien Minute mit diesem werdenden Geburtstags, gescheut beschäftigt. Der Waschlappen wuchs und wuchs, und die anderen zerbrachen sich immer ncch die Köpfe. Die Hausfrau aber lächelte still vor sich hin, unterzog die Lebensmittelkarten einer genauen Prüfung undsperrte" dann Weiß- brot aller Art. Ja, erklärte sie. ich mutz sparen. Der Vater bekommt von mir seinen Lieblings- knchen, ganz für sich allein, nnd damit ihr nicht aanü leer schlucken mützt. backen wir ausnahms­

weise noch zwei andere'dazu. Die älteste Tochter stürmte die Geschäfte. Und siebe da: der außer­gewöhnliche Tag nahte, und sie hatte stolz und strahlend ein Buch und Blumenorganisiert".

Am Nachmittag kamen dann die übrigen Gra­tulanten. Und da es ein Sonntag war, gab cS ein gemütliches Plauderstündchen bei einer Taffe Kaffee und einem Stück Knchen. Der Hausherr staunte immer wieder darüber, datz heute noch kein einziger Gratulant mit leeren Händen kam, und mehr als einmal mutzte er sagen:Aber nein, das geht doch heute nicht mebr!" Eine Gra- tulantin aber batte den Vogel abgeschoffen. Sie

brachte einen Korb voll-Briketts! ES gab

ein großes Hallo, nnd da? GeburtStagsk'iid strahlte übers ganze Gesicht. Und da cS eine Frau war. meinte er. geschmeichelt, ob dieses Ge­schenk nicht etwa lyn:('-lffch anffnfaffcn wörc? ES ging ein allgemeines Ratschlagen los, wie diese Wärme (ob nun symbolisch oder nicht) am nutz­bringendsten ansgewertet werden könne. Die Haus­frau meinte:Das gibt die Feuerung für meine nächste große Wäsche" das Geburtstagskind pro- testierte:Kommt nicht in Frage, damit heize ich mir einmal mein Zimmer für mich allein.",. Man könnte auch den Kohlenherd bei der NachbarS- srau mitheizen und dann darin einen Kuchen backen" ließ sich die Tochter hören.

Was in Wirklichkeit damit geschab? ES sei ver- raten: Die Gcburtstagsbriketts gaben ein herr- lich warmes Badezimmer... ro.

Es summt im Kopfhörer mär esViktor" oder4" ?

Die fff3ctmcktenm3c1el äe8 övßl. 8,' vorerst nocti Aeleliri§e Zctiülennnen

wie Vermittlnngsschnur, Sprech- und Rufklappe, Sammclschaltung usw. Eine komplizierte Ange­legenheit! All diese Stöpsel und klappen sind für die Mädel noch ein böhmisches Dörf. Als dann aber außer der provisorischen Zentrale noch drei andere Not-Fcrnlprechapparate ausgestellt werden nnd der Betrieb praktisch vor sich gehen kann, sieht alles anders ans. ES wird improvisiert. Die NSB. führt angeblich ein Gespräch mit der Kreis­leitung. die Kreisleitung wünscht ein Sammel- gesnräch mit der Wehrmacht nnd dem Bürger­meister, nnd bald finden die Mäd^l heraus, wel­cher Stotel zuerst gesteckt und welche Klappe zuerst geöffnet werden mutz. Wie da? Fräulein vom Amt klebt ein BDM.-Mädel am Hörer der Zentral- und fragt sehr gewandt:Darf ich trennen.?"

Viek zu rasch ist der Dienst zn Ende. Selbst die Ankündigung des Lehrers, datz in der nächsten Stunde nur graue Theorie am Fernlnreck-r ge­paukt würde, kann der irrende aus den nässten Dienst keinen Abbruch tun. . _ __ ro.

-Ich gebe Ihnen zuerst einmal eine Reihe Anton", dann eine ReiheUlrich" undBik- tor" und zum Schluß die Zahl 4 !" Zwanzig Augenpaare richten sich auf den Ausbilder, einen Unteroffizier, der nun auf seine Morsetaste drückt, kurz, lang, kurz, kurz, lang... In den Kopf- Hörern der BDM.-Mädel summt es, Buchstabe reiht sich an Buchstabe und Zahl an Zahl. Sie hören eifrig mit, und manch krause Stirn zeigt, daß es gar nicht so einfach ist, die einzelnen Buchstaben immer auseinanderzuhalten. Aber als ihr" Unteroffizier dann lächelnd sagt:So, und nun nehmen Sie bitte einen Bleistift nnd Ihren Block", da glaubt doch die Mehrzahl, ziemlich sicher zu sein. Das Morsediktat beginnt. Wieder summt es kurz und lang in den Hörern, Blei- stifte malen Buchstaben nnd Zahlen auf den Block, alles ist gespannte Aufmerksamkeit. Schließ­lich will man sich doch nicht blamieren!

Ein- bis zweimal in der Woche versammeln sich die Mädel dieser Nachrichteneinjatzschar des BDM. im Unterrichtsraum einer Kaserne. Eine große Wandtafel steht darin und allerlei sonstige Tafeln geben über die technische Zusammensetzung des Telefons und des Morseapparates Aufschluß. In- mitten dieser theoretischen Umgebung aber wird praktische Arbeit geleistet, denn die Mädel wollen alle so rasch wie möglich ihre -4- und dann ihre 6-Prüfung machen, um im Ernstfall sofort ein­satzfähig zu sein. Der Ernstfall man denkt da­her in erster Linie an die Zeit nach einem Terror, angrisf verlangt schon eine gewisse Wendig­keit. Die Morsesprüche, die von irgendeiner Dienst, teile auf diesem vielleicht einzig möglichen Ber- tändigungsweg dnrchgegeben werden, muffen auf eben Fall mit Ruhe und Sicherheit entgegen- genommen nnd dann prompt an die zuständigen Stellen weitergeaeben werden. Darum ist auch dassture" Einpauken der einzelnen Buchstaben eine Notwendigkeit. Zehnmal, zwanzigmal werden dieViktors",Siegfrieds",Ulrichs" nnd wie sie alle heißen, gesendet, bis schließlich jede meint, daß sie diese Morsetöne bis an ihr Lebensende behalten wird. Trotz der militärischen Umgebung aber, bei den Kaiernenräumen angefanaen bis zu den Ausbildern im feldaraucn N-ck, füblen sich die Mädel sehr wohl. Denn der Ton ist, wenn natürlich auch Ordnung und Disziplin herrschen muß. sonst ganz nnd gar nnmilitäriscb. nnd der Ausbilder geht auf seineSchülerinnen" verstand- nisvoll ein.

Das letzte Diktat ist beendet. Ueberraschend gut war das Ergebnis, und zufrieden entläßt der feldgraue Lehrer seine Zöglinge. Sein Kollege vom Fernsprechfach erwartet sie schon im nächste» Raum, und dann hagelt es nur so mit Begriffen

Selbstbedienung in Gaststätten

Um weitere Arbeitskräfte für die Rüstung zu gewinnen, soll auch die Selbstbedienung in Gast- betrieben in möglichst großem Umfang eingefnhrt werden. Mit Genehmigung des Reichswirtschafts. Ministers ist eine entiprechrnde Neufassung der Richtlinien durch die Reichsgruppe Fremdenver­kehr erfolgt. Tie Selbstbedienung soll mit mögs lichster Beschleunigung in Werksküchen, Gefolg­schaftskantinen. Lager, nnd Baukantinen dureh- geführt werden. Das gleiche gilt für andere Ge- meiiPchaftsverpflegungsbetriebe. Ausnahmen sind nur für Schwerkriegsversehrte und Kvrperbehin- derte zulässig. I» reinen Schankbetrieben und in kleineren Kaffeehäusern soll die Selbsibedr- nnng grundsätzlich eingefübrt werden, weil hier die Voraussetzungen zur Einsparung von Ar­beitskräften gegeben sind. In Speisegaststätten und Hotels, vor allem in größeren, kommt es auf die jeweiligen betrieblichen und räumlichen Verbältniffe an. Mindestens sind hier di» Bor- misselnmgen für die Selbstbedienung zn sichern: Erhebliche Vereinfachung der Speisekarte auf Eintopfgerichte, reibungslose Bedienung der Gäste durch günstige Lage der Essen- nnd BonanSgabc- stelle, Schaffung besonderer Garderoben, um die Gäste vor Diebstäblen während de- Selbstbedie­nung ,u schützen. Sonderregelung für Kriegsbe­schädigte und Körperbehinderte.

8ckrv8bksede» Oonck

Stuttgart. Nach etner schweren Verwundung «!t der langiährige Leiter der Lrrcarilppe Stuttgart. NdlSach. Parteigenosse QScar Lang, tm Alter von 14 Fadren tn einem pseldlatarett im Dsien gestor­ben. Bet einer Heldengedenkseier in seiner H-iinat- ortIgrnvve üb-rbrachte der Waiilckakmeister, Lauvt- bercichSlelter Vogt, in dansvarer Erinnerung an die Kampfzeit nnd in Würdigung der Vermenge des Verstorbenen einen Kranz von Man. leiter Mcichsgattbalter Mnrr nnd sprach dessen berzliche Anteilnahme au». Dann kennzeichnet« der Mai,scha«zmeiticr den Lebensweg de» mutigen Vork-mpferg. l^tnrm 11 der SA-St-nda-te 118 war seine Gründung nnd dl« Männer dieses Stnr» meS waren im gan-cn Neckartal «I» ,»verlässige *Nannerträaer der Zartes bekannt. Das Maldene Ekrenzel'sen der NSDAP, schmückte keine Vrnü. An der sr-rant sf-nd krtSgrovaenleiter Lang als Unteroffizier und Neterveolfiilersbeivcrber.

S"derSbach. Kreis Waiblingen. Der in weiten Kreiten bekannte Gründer der Airma V BIrkel n. Söhne, Fabrikant spritz N I r k e l. ist dieser Tage einer unheilbaren Krankhei terlegen.

Irendenftadt. Die Angestellten de» Lotei» ..Rav» ven" haben ihre kür nickt erhaltenen Urlaub emo. sangen« Entschädigung von insgesamt 7 bl) R M. dem Deutschen Noten Krenz aewendet.

Waage» k.«. Die Schulsngend Le» «reise» Wan- gen hat sich kür die Erfassung von Altmaterial im vergangenen Hahr besonder» eingesetzt. Durch die Schnl-Nltstosfsaminlung kamerf nicht weniger als 120500 Kilogramm zusammen. Eine» ganz vorbildlichen Eifer haben die Schulen von 2a den Dag gelegt, so »atz Ihnen ein erheblicher Teil Le» schönen Erfolge» zuzuschret- brn ist.

Sonnenwunder und Sternenmagie

äm 21. äääkr riebt 6er ?rübIlliA ein L8 wirä wÄrmer uriä siebter

Die Hnnmelskunve Ist wohl die einzige Wiiien- schast, die kommende Ereignisse mit Sicherheit voranSzusagen weiß. Wenn die Astronomen den Frühlingsbeginn für den 21. März V Uhr 38 vorausberechnct haben, dann stimmt es auch. Zn diesem Zeitpunkt überschreitet unser Tages- gestirn den Himmelsäguator nordwärts, wir haben Tag- und Nachtgleiche, und nach diesem Datum nebmen Licht und Wärme rasch zu.

Dies ist ein Anlaß, sich der Allmntter Sonne ein wenig zu erinnern. 150 Millionen Kilometer trennen uns von diesem riesigen Glntball, besten Oberfläche eine Temperatur von mehr als 6000 Grad hat. Das Licht dnrchschwingt diele Strecke in acht Minuten, ein Flugzeug nzit 600 Kilo- meter Stundengeschwindigkeit würde aber mebr als 30 Jabre brauchen, um die Neffe zur Sonne zu vollenden. Bon der Größe der Sonne kann man sich eine Vorstellung machen, wenn man be- denkt, daß 1300 000 Erdkugeln, zu einem Teig geknetet, erst eine einzige Kugel von der Größe der Sonne ergeben würden. Ungeheuer ist der Licht- und Wärmesirom. den uns die Sanne ohne Unterlaß spendet. Das Sonnenlicht ist 465 OOOmal stärker als der Schein des Vollmondes.

Dennoch ist unser- Sonne als Stern n»r ein bescheidener Zwerg. Ter Stern erster Größe, Pol­luz in den Zwillingen, kann uns diele Bebau»- ning bezeugen. Rund 33 Jahre braucht das Licht

von vielem Stern, den wir als belle HimmelS- leuchle seien. um zu uns zu gelangen. Könnten wir zn ibm fliegen nnd nach der Sonne Rück- schon halten, dann würden wir sie kaum erkennen, da sie nur ein winffaes Sternchen fünfter Größe, an der Sichtbarkcitsgrenze für das freie Auge, wäre. _

Zum FrühlingSbcgtnn, wenn die Sonne genau um 18 Uhr untcrgeht, kann die Venus noch als Abendstern gesehen werden, noch immer leuchtet sie strahlend im Westen. Auch der Saturn in den Zwillingen bleibt noch sichtbar, wenn sich sein Untergang auch verfrüht, dafür aber bietet der glanzvolle Jupiter in Oppositionsstellung zur Sonne ein wunderbares Bild. Unterhalb des gro- tzen Trapezes des Löwen steht mächtig leuchtend 'ein gelblicher Sternpunkt, der nach dem Unter­gang der Venus unbestrittener Herrscher unter allen Sternen ist. Ende März können geübte Be­obachter auch versuchen, rechts unter der Venus nach dem Merkur Ausschau zu halten, ein Be­ginnen. das nur dann Erfolg verspricht, wenn freier nnd klarer Horizont vorhanden ist.

Der Fixsternhimmcl bringt zu Beginn der Nacht im Osten schon die willkommenen Frühlings- vilder Löwe und Jungfrau empor, während sich im Westen zeitgemäß die Winkerbilder, voran der stolze Himmelsjäger Orion, verabschieden müssen.

Kam»» »»» vir- N»»» »i»«

»Arsus "M

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'R'rsus

Wenn mir je eine Frau durch ihre seelische Größe und ihr stille» Leid höchste Bewunderung abgenötigt hak. dann war es Schwester Irmgard, Ihre Frau, Herr Langenbeck"

Fast hätte er ihr in seiner maßlosen Verbitte- rnng eine ironische Verbeugung gemacht.

,Lch nehme diese Ihre Meinung zur Kennt­nis, gnädige Frau Aber auch ich habe meine Er­fahrungen. die leider etwas anderes besagen." Erfahrungen?" echote Frau Brouver. ,/Iawohl! Und Ich füg« hinzu, daß eigene Er­lebnisse für mich ungleich wertvoller sind, als was man nur vom Hörensagen weiß."

Das trifft auch für mich zu. Glauben Sie ja nicht, daß ich Ihnen eine kritiklos hingenommene Geschichte erzähiel Ich verbürge mich für jedes meiner Wortei Ihre Frau. Herr Langenbeck. lebte in strenger, vielleicht gar zu strenger Zucht >m Etternhau». Es war ein Unglück für sie. wenn­gleich sie sich nicht unglücklich oorkam. Verhäng­nisvoll wirkte sich «ine solche Erziehung aber bet ihrem Bruder aus. als er der väterlichen Auf­sicht entzogen, ins Leben hinaustrat und leider in Kreise geriet, wo mun unbeschwert von Be­denken dahinlebt. In Geldnot ließ er sich zu ei- ter Wechseljälschung verleiten. Sein Vater setzte ich mit seinen Ersparnissen für die Wiedergut­machung ein. die Schmach vermochte er damit reilich nicht zu tilgen. Sein Sohn aber war iür chn gestorben."

Meine Frau soll einen Bruder gehabt ha­ben?" unterbrach Langenbeck sie.Nie habe ich von einem solchen gekört."

Es ist so, wie ich sage. Doch weiter! Wie ent­setzlich der Fehltritt des Sohne» auf den Eltern lastete und naturgemäß auch aus Irmgard, be­darf keiner Ausmalung. Wie Einsiedler lebten die drei Menschen. Irmgard wäre sicher eine alte Jungfer geworden, wenn sich nicht eine ihrer Tanten ihrer erbarmt and sie zu sich genommen hätte. Diesem Umstand ist es zu danken, daß sie mit Ihnen bekannt wnrde"

Frau Brouver erzählte weiter:

Vermögen Sie zu ermessen. Herr Langenbeck, weich unsagbares Glück für das junge Mädchen darin log. aus einem Elternhauje sortzukommen, in dem nur Trauer und Trübsal herrschte, in ein eigenes, sonniges Heim, das es mit einem Manne teilte, besten Herz ihr in heißer Liebe entgegen­schlug?

Aber di« glücklichen Tage währten eben nicht lange. Ihr Bruder tauchte bei ihr aus. Er wallte von ihr Geld, um auswandern zu können. Sie verweigerte es ihm. zumal sie ja kein eigene» Vermögen besaß. Aber der Tunichtgut kam wie­der und wieder. Er kannte ihr gutes Herz uni» verstand e». darauf «inzuwirken. Um endlich Ruh« zu hoben, lieh sie sich das Geld, kaufte selbst di« Fahrkarte und bracht» ihn aus» Schiff. Als Vor­wand für ihre Abwesenheit erfand sie die Er­krankung ihrer Mutter.

Ahnungslos kehrte sie zurück. Statt ihres Gat­ten erwartete sie nur ein Brief von ihm. in dem er sich von ihr lossagte Ha'b irrsinnig vor Scham und Schmerz wußte sie sich keinen Rat. Nach tagelanger Verzweiflung raffte sie sich aus und unternahm alle erdenklichen Schritte, um mit ihrem Mann in Verbindung zu kommen. Er war und blieb für sie unauffindbar. Sie kehrte zu ihren Eltern zurück. Was dieser neue Schicksals- schlag sür die alten Leute bedeutete, bedarf kei­nes Wortes. Gott sei Dank haben sie nicht allzu lange daran tragen brauchen; der Tod kam zu ihnen als Erlöser.

Als ier ^rieg nnsbrach. meldete sie sich alc ^stegec.u u..^ kai.> später aus tlnen Wunsch in ein Feldlazarett. Unter Aufbietung aller ihrer Kräfte hat sie Hervorragendes geleistet: das lebt bewundernd In den Herzen der vielen fort, die das Glück hatten, von ihr betreut zu werden. Damit ist mein Tatsachenbericht zu Ende."

Mit stärkstem Mißtrauen, wenngleich er in dl« ehrliche Meinung der Frau Brouver keinen Zwei­fel setzte, hatte Langenbeck derErzählung" ent­gegengesehen. Me hätte es auch anders sein kön­nen I Sein Beweismaterial war ja so unumstöß­lich, daß es niemand zu entkräften vermochte.

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Den ßkelckentokf slsrben ^

Eugen Bolle

Funker bei einer Werser-Abtlg. Unser Id. zweitällester. braver Sohn, Biuber und Neste ist im Alter von 19'/, Jahren im Westen in treuester Pflichlrr- süllung sür seine geliebte Hei- mal gefallen. Er gab sein son­niges Leben wie sein ältester Bruder Friedrich sür Groß­deutschlands Zukunst.

In liefern Schmerz Die Eltern:

Fr. Bolle und Margarete, geb. Rexer. Der Bruder: Erwin, z. 3. Wehrmacht low!e alle Anverwandten. Trauerfeier am Sonntag. 25. März, 2 Uhr in Maitenback.

Maisenbach. 19. März 1945.

Schütze Eugen Heilemann Mem Ib., herzeusauler Mann, der treusoraenve Bater teures Kindes, unser lieber Bruder, Schwager und Schwiegerlohn hat bei den ictuveren Abmehl- knmpsen i,n Osten sein Leben bingegeden.

Es Iranern um ihn Die Gattin:

Elsa yctlcmaiin mit Kind Walterse. Die Schwiegereltern: Familie Georg Rentschler Die Geichmister und alte Anoerw. Trauerseier am Sonntag, den 25. März, nachmittags 4 Uhr in Oberkollbach Oberkollbach. 18. Marz 1945.

kvrffiikrvru.VslLelsnck

Gefr. Erwin Henne

Unjer lb So n u. guter Bruder ist im blühenden Älter v. 20 I. an seiner 2. Verwundung in einem Lazarett gestorben.

In liejem Leid: Die Ellern: Ludwig Henne u Fra» Katha­rina, geb. Gabel. Die Geickiwi» ster: Paul, z. 3,. bet der Lust- waffe. Maria und Helmuth Trauerqottesdlenit Sonntag, 2i. März, 14 Uhr. Minderobach, 19 März 1945.

Vsk-zlol-ben ist

unser aller Sonnenschein

ritzte.

Nach kurzer, schwerer Krank­heit wurde er ii» Alter van 3'/< Jahren aus unserer Mitte gerissen.

Allen, die uns Gutes erwiesen, sei sür die Teilnah,ne herzlich gedankt: be>. dem Gesang­verein und allen, die ihn zur letzten Ruhe nebeltet haben In tiefem Schmerc: Die Eltern: Fiitz Großmann, z. Z. Wehrm. mit F,nu Philippine, geb. Bih- ler; die Gejchiviiter: Horst, Hildegard, Lieselotte und In­grid sowie alle Äiiveiwandten. Rotselden. 18. März 1945

Lemi8csi1s Hnreigen

Hausgehilfin, in ollen häuslichen Arbeiten bewandert, zu möglichst joiortigem Eintritt ge>ucht. He­lene Dreiß, Laim.

Fräulein oder Witwe zur Füh­rung eines frauenlosen Haus­halts mit etwa 4 Hektar Land- Wirtschaft u. Obstgarten gesucht. Gute Heimat geboten. Angebote unter H. R. 64 an die Geschäfts- stell-> derSchwarzwald-Wacht".

Altere Person zur Führung des Haushalts in Gewerbebetrieb so­fort gesucht. Angeb. unter N G. 61 an die Geschäftsstelle der Schwarzwald-Wacbt".

Kaufm. Mitarbeiter gesucht, ver­traut mit sämtl. Buchhaltung?- arbeiten, organisatorisch begabt, z. Neuaufstellung der Inventar­kartei, mit guten Referenden. Evtl, auch nur für kurzfristigen Arbeitseinsatz n. Nagold/Würt- tcmbg. Ausführl. Bewerbungs­unterlagen erbeten nnt. P. A. 55 an dieSchwarzwald-Wacht".

Laqerift sür größeres Werklaaer iStnhI und Leichtmetall» gesucht. Bewerber, die möglichst schon über Fachkenntnis veriügen lind ener­gisch upd zuoerlästig sind, wollen sich melden unter tt. G 58an die Geschästsltelle derSchwarz- wald-Wacht".

Verloren am Sonntag. 1 l. März, von der Linde dis zum Anker in Nagold ein gestrickter, grüner

Kinderhandschuh. Bitte um Rück-

gatie gegen Belohnung. Frau Maria Bohl. Nagold, Unterem Wehr 1.

Ißiei-matzkl

Dreijckhr. Ochse, gut gewöhnt, wird verkauft Bieselsberg, Haus

Schlachtziege lauichk gegen eine trächtige oder Mllchziege. Friedr. Kraft, Bad Liebenzcll.

Junge Kuh verkauft Jakob Wacker, Holzbronn.

Hochträchtige Kalbin od. eine mit dem vierten Kalb 37 Wochen trächtige Kuh verkauft Michael Luz, b. d. Kirche, Würzbach.

Rind, 2jährtg, gedeckt, verkauft Frig Nestle, Pfrondorf.

Stier, leicht gewöhnt, 9'/, Ztr. schwer sow e ein 1'/. Jahre altes Rind verknust Iritz Straub, Landwirt. Wildberg.

Wach,amen Ho,Hund jucht zu kau.en Friedrich Lörcher, Licbels- berg.

Lcderhose für 1416jähr. Jungen zn kaufen gesucht. Angebote er­beten unter T. G. 64 an die Schwarzwald-Wacht".

iroeko-^rmivimittol erkalten 8ie heute in äen Apotheken aus rsttdeckingtsn 6rünäen- nickt welir in ilirsn bisherigen ge vabntsn Packungen. Oie 2u- sammsosetkung unck cksmit clis Wirksamkeit äes Inkaltes äer paclis - Arzneimittel bleibt ssIdstvsrstSnclliek unverändert.

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