Nagoldcr Tagviai,Der Gese llsch after' _Dienstag , de« 2. März 1943

iNayold undAmgebuny

3. Seite Nr. 7.1

geklarte öffentliche Meinung leicht abstumpft und das Interesse an den Ländern und Völkern sich leicht verliert, die durch den Zwang der Verhältnisse nicht ihr Dasein sichern konnten, so gerecht ihre Sache auch sein mag.

Andererseits erstreckt sich das Ziel unseres Kampfes nicht weiter als bis zur Sicherung unserer Sicherheit. Aber wir sehen noch nicht Zeichen der Beendigung unseres Krieges, weshalb auch weiterhin alle unsere Kräfte angespannt werden müssen. Unser Kampf hat schwere Opfer gefordert. Zehntausend« von unseren besten Männern haben für das Vaterland ihr Leben geopfert oder sind Invaliden geworden. Etwa ein Zehntel von unserem Lande ist in Ruinen verwandelt worden. Diese Opfer verpflichten uns, alles zu tun. um unserem tolle eine wirkliche Sicherheit zu verschaffen. Der gegenwärtige Augenblick fordert Wachsamkeit und Mut, Opferwilligkeit und ein aufrichtiges Interesse für das Allgemeingut.

Rücktritt der finnischen Negierung DNB Helsinki, 1. März. In llebereinstimmru g mit der frühe­ren Bekanntgabe hat Ministerpräsident Rangelt am Montag dem Präsidenten der Republik mitgeteilt, daß die Mitglieder der Regierung jetzt beim Beginn der neuen Amtsperiode des Präsidenten ihre Äemter dem Präsidenten zur Verfügung stellen- Der Präsident der Republik hat die Regierung beauftragt, die Regicrungsgeschäfte weitcrzuführen, bis die neue Regierung ge­bildet worden ist.

Noch ein Tschungking-Tenera! Lapttuliert

2g üvü Mann gingen zu den Japanern über Tokio, 28. Februar. Aus Nanking wird gemeldet: Nach den leisten Kriegsberichten der japanischen Expeditionsarmee in Mittelchina vom 27. Februar steht die am 21. Februar gegen die Tschungking-Truppen unter dem General Wangschingtsci ein- geleitete Aktion, nachdem der General selbst gefangen genommen wurde, vor dem Abschluß. Nach einer Nus-prache erklärte sich der Kommandierende General zur Zusammenarbeit mit Japan bei der Aufrichtung einer neuen Ordnung in Ostasien bereit. Bis zum 2S. Februar wurden 3900 Man» der Tschungkirrg-Trup- pen getötet und 7500 Mann gefangen genommen. Außerdem wurden große Mengen Waffen und Munition erbeutet.

Eine Woche nach Beginn der Aktion waren alle Stütz­punkte der Wangtschingtsci-Armee von japanischen Truppen besetzt und der feindliche Oberbefehlshaber gefangen ge-' nommen worden. In den letzten drei Bahren harten diese Dschungking-Truppen unter Ausbietung aller Kräfre mehr als lausend Stützpunkte angelegt, die jetzt in so kurzer Zeit von den japanischen Tanks niedergewalzt und von der japanischen In­fanterie besetzt wurden. 7000 feindliche Offiziere und «oisaren ergaben sich bedingungslos. Die Reste, die zunächst ihr Heil in der Flucht gesucht hatten, folgten ebenfalls diesem Beispiel. Auf diese Weise streckreu insgesamt 2 0 000 Mann »«s Generals Wangtschingtsei vor t-er japanischen Armee die Waffen.

Las bisher beste Ergebnis

Ueber 53 Millionen RM. beim K. Opsersonntag DNB Berlin, 1. Marz. Bei dem am 14. Februar 1843 durch­geführten 6. Opfersonntag im Kriegs-WHW 1942/43 wurde das bisher beste Ergebnis aller Opsersonntage erzielt. Nach den vor­läufigen Feststellungen hat die Heimat bei dieser Sammlung 58154 398.37 RM. aufgebracht. Die gleiche Sammlung des Vor­jahres hatte ein Ergebnis von 85130 696,92 RM. Es ist somit eine Zunahme von 18 023 701,45 RM., das sind 51,30 v. H. zu verzeichnen.

Eine Pak schoß sechs bolschewistische Panzer ab

DRV.2. März sPK.) Die Besatzung einer Panzerab­

wehrkanone bekämpfte von einem Stützpunkt siidostwärts des Jlmensees sieben in Stelluna qegangenc bolschewistische Panzer und brachte mit wohlgezielten Schüssen sechs zur Strecke. Bei den ungleichen Kämpfen standen alle Vorteile, auch die des Ge­ländes. ans sowjetischer Seite, doch wußten sich unsere Kanoniere zu helfen. Sie griffen zu einem Täuschungsmanöver und ließen dkkrch Artillerie und Infanterie eine Geräuschkulisse legen, in deren Schutz sie unerkannt einen Panzer nach dem anderen ab­schossen.

Es war in den Nachmittagsstunden, als Motorenaed-öbn. das immer näher rückte, die Männer des deutschen StüßPUUÜe» k« höchste Gefechtsbereitschaft versetzte. Sie waren aucy ohne pan­zerbrechende Waffen nicht gewillt, das Feld kampflos zu räumen. Bald tauchten die stählernen Kolosse am qegenüberliegenden Waldrand aus. qingen weitere Sturmgeschütze in Stellung und nahmen die deutschen Kampfanlagen unter Feuer.

Sieben Panzer waren cs! SechsT 34" unter Führung eines 52 Tonnen schweren Klim-Woroschilow-I. In der sternenlosen Nacht und bei starkem Föhnwind wurde unter großen Schwierig­keiten eine Panzerabwehrkanone zum Stützpunkt oorqe,zogen. Ein einzelnes Pakgeschütz, dazu fast noch deckungslos im freien Gelände gegen sieben eingeschlossene schwere und schwerste Panzer, das würde einen ungleichen Kampf geben. Er konnte für die Kanoniere nur dann siegreich enden, wenn die Volschwe- wistcn die Gefahr erst erkannten, wenn es zu spät war, um die Pak im konzentrierten Feuer niederzuhalten.

Mit Viichsenlicht des neuen Tages nahm Artillerie die Panzer unter schwerstes Feuer und die Grenadiere hagelte« mit ihren Maschinengewehren dazu, ringsum explodierten Granate«. Weit­hin schallte das Helle Klingen der auf die Stahlplatten anspral­lenden Granatsplitter und Infanteriegeschosse. Es ist die Zeit kür die Männer der Pak gekommen. In diesem Höllenlärm sind ihre Abschüsse nicht zu hören, umso stärker ist die Wirkung. Schon sind drei der Panzer bewegungsunfähig geschossen, ohne daß das weit auseinandergezogene Rudel es bemerkt. Erst als neue Treffer des unsichtbare« Gegners die vier bis fünf Panzer >« Flammen aufgehen lassen, werden die beide« letzte« stutzig und suchen ihr Heil in der Flucht. Doch nur ei« einziger ent­kommt. Den anderen ereilt sein Schicksal, noch bevor er im dich­te« Unterholz verschwindet. (Kriegsberichter Hermann Glaser).

Drei Generale des Heeres 40 Jahre aktiv

DRV. Berlin. 2. März. Drei verdiente Generale des Hee­res können in diesen Tagen aus eine 40 Jahre i« Krieg und Friede» erfolgreiche militärische Laufbahn znrückblicke«:

Generaloberst Georg Lindemann. Oberbefehlshaber einer Armee im Oste«: der Chef des Transportwesens der Wehrmacht. General der Insanterie Rudolf Eercke; General der Artillerie Christian Hanse«. Kommandierender General eiues im nörd­liche« Abschnitt der Ostfront eingesetzten Armeekorps.

Horthy 23 Jahre Reichsverweser. Anläßlich des 23. Euchres» tages der Wahl Nikolaus von Horthys zum Reichsverweser Ungarns gedenken sämtliche Blätter in langen Artikeln der segensreichen Tätigkeit des Reichsverwesers.

Jeder Mensch, der zu seinem Nächsten ein gutes Wort Hai, trägt eine Macht in sich, die entzündet und wärmt, und die mit der Ausstrahlung seiner Liebe auf andere das ungewollt verbringt, was wir segnen nennen.

2. März: 168? Die FranzGen verwüsteten Heidelberg. 1829 Karl Schurz geb.

Das große Nmlsrner;

Jeder von uns ist vom Kriege ersaßt; ganz gleich, ob er zur Wehrmacht gehört oder für die Wehrmacht arbeitet, ob er in den städtischen Betrieben oder Kontoren oder aus dem Lande seine Pflicht tut, ob er einen Haushalt führt oder auf einem der vielen Gebiete des öffentlichen Lebens helfend tätig ist. Zu den vielen Millionen, von denen der Krieg verlangt, daß sie ihre berufliche Leistungsfähigkeit bis zum äußersten anspannen, traten in den letzten Jahren ebenso viele Millionen, die sich vor eine ganz neue Art von Arbeit gestellt sahen. Es war gar nicht so einfach, zum erstenmal einen Motor anzulassen oder ein Werkstück einzuspannen oder den Elektrokarren in Gang zu setzen oder zwei Teils zusammenzunieten oder ein Gewinde nach­zumessen oder eine Liste anznlegen oder eine Karteikarte einzu­ordnen. Aber bald merkten sie. daß das Umlernen gar nicht so schwer war; die Befangenheit schwand meist schon in der ersten Stunde; die Leistungskurve ging langsam, aber stetig nach oben, und nach ein paar Wochen war eine solide Spitze erreicht. Man muß nur den Mut zum Umlernen haben; auf den Mut kommt es an.

-Jetzt gehen viele Tausende von Frauen zum erstenmal an die stellen, die ihnen im Zuge der totalen Mobilisierung aller Kräfte zugewiesen sind. Auch sie werden umlernen; es wird ihnen so leicht gemacht wie nur irgend möglich. Reichsminister Speer und Gauleiter Sauckel haben in ihrem letzten Erlaß alles Nötige angeordnet, um durch zweckmäßige Ausbildung und rich­tigen Einsatz sehr bald zu praktischen Arbeitsergebnissen zu kom­men. Der Neuling im Betrieb soll keinen Augenblick die Mei­nung haben, er sei überflüssig; er soll vielmehr empfinden, daß gerade seine Leistung von höchster Wichtigkeit ist. Ein Betrieb ist eine Einheit, die aus tausend Rädern und Rädchen besteht. Wenn der, der das kleinste Rädchen ist, mit dem Bewußtsein an die Arbeit geht, daß sein Versagen das ganze Getriebe gefährdet, dann ist das die richtige Einstellung. Heute arbeitet jeder mit voller Hingabe, weil es um das große Ganze geht.

Kann man vom Amlernen sprechen, wenn etwa wegen der Geschäftsschließungen oder der Betriebszusammenlegungen das Einholen der Lebensmittelrationen unbequemer geworden ist, wenn man mit Licht und mit Kohlen sparsamer umgehen muß, wenn diese oder jene Annehmlichkeit des Alltags wegsällt? Man kann es nicht, denn es handelt sich bei alledem nur um Erscheinungen am Rande des Krieges, über die man weil sie sich von selbst verstehen überhaupt nicht viel Worte machen sollte. Umlernen ist das, was den Menschen zutiefst erfaßt, was ihn in ganz neue Bahnen lenkt, was ihn zu kriegswichtigen Leistungen befähigt, was ihn zum aktiven Mitkämpfer macht.

In diesem Sinne hat wohl jeder von uns noch umzulernen. Ein Blick zur Front im Osten genügt, um den passenden Ver- gleichschaßstab zu finden. Wir müssen lernen, daß wir in diesem Kriege mit unserem ganzen Sein nur dem Krieg und den Auf­gaben verhaftet sind, die er uns stellt. Wir müssen lernen, unse­ren Teil an Arbeit und Mühen als unabdingbare Voraussetzung zur Erringung des Endsieges zu betrachten. Wir müssen also lernen, uns persönlich für die Zerschlagung aller unserer Gegner verantwortlich zu fühlen. Umlernen heißt: den Glauben an Deutschland und den Willen zur kriegswichtigen Leistung in di« Tat umzusetzen.

W «der eine HLi-SSbvige

Nachdem wir dieser Tage erst eine im Altersheim der Meno- niten, Waldeckweq 22 wohnende Volksgenosstn ihres patriarcha­lischen Alters wegen geehrt haben, können wir wieder eine 90- Jährige in diesem Heim zu ihrem Geburtstag beglückwünschen: Frl. Susanne Helmstädter. die am 2. 3. 1853 geboren wurde. Auch sie ist verhältnismäßig rüstia und am großen Zeitgeschehen lebhaft interessiert. Herzlichen Glückwunsch zu diesem seltenen Tage und alles Gute für die Zukunft!

Alle SSge! Eon!"

Nun kehren sie nach und nach wieder zu uns zurück, unsere gefiederten Sänger und die bei uns blieben, lassen wieder ihren fröhlichen Gesang hören. Vogelgesang, wieviele kennen ihn eigentlich? Vom Zwitschern der Schwalben und vom Schilpen der Spatzen abgesehen. O, ihre Gesangskünste sind recht viel­seitig. und selbst der schlechteste Sänger hat für seinen Lockruf, für den Ausdruck von Angst und Freude seine besonde­ren Töne. Da schlagen die Buchfinken ihre chromatische Tonleiter in bis Hohe und setzen einen irohen Rachschlag dablNter, dort lockt der Fink mit seinem bellen ..Pink, pink!" und die iiobin.oise schwatzt dazwischen mit ihrem fröhlichenTitihä. titihä". Der lustige Zilpzalp. der Weidenlaubsänger singt unermüdlich und dazwischen krähts: turrturr. turrtnrr! Das sind die wilden Tau­ben. Vogelfang füllt die stille Natur mit Leben, und wer echter Freund ist der Natur, der macht sich mit der Sprache unserer gefiederten Sänger bekannt Es lohnt Und das Glas nicht vergessen, wenn man im Walde beobachten will. Sie sind scheu unsere Sänger.

SahvvSdev füv Vewvevfebvte

Aus Veranlassung des Reichsspo-rtsührers hat dieArbeits­gemeinschaft Versehrtensport" sich mit der Konstruktion eines Fahrrades für Beinversehrte beschäftigt. Das amtliche Organ des NSRL.-Fachamtes Radsport.Der deutsche Radfahrer", weiß darüber unter anderem zu berichten: Man muß bei dieser Frage dreierlei unterscheiden: 1. das beschädigte Bein soll ruhen ; 2. Es soll Mitarbeiten; 3. es soll mitbewegt werden. Besonders wertvoll sind solche Konstruktionen, bei denen das verfehlte Bein mitarbeitet ober wenigstens bewegt wird. Es wird das Pedal unter Belassunq der Hebelstanqe entfernt und an der Hebelstange wird in verstellbarem Abstand von der Achse des Fahrrades ein neues Pedal angebracht. Durch eine Vorrichtung kann der Vewegungskreis des Versehrten Beines von der Zahn­radachse weg nach vorn oder hinten verlegt werden, was für Gelenkschäden besonders wertvoll ist. Das Fahren mit diesen Vorrichtungen ist auch für den Gesunden recht ungewohnt, auch er müßte umlernen.

MtttbleisttingsvvSniie

Berechnung und AusLezahluug der Milchleistnugsprämie

» für das Jahr 1042

Die Durchführunqsanweisung der Hauptvereiniguug der deut­schen Milch- und Fettwirtschaft zur Anordnung über die Prämie zur Steigerung der Milchmarktleistung ist nunmehr erschienen.

An Stelle der Staffelung der Prämie die ursprünglich vorge­sehen war. wird jetzt ein einheitlicher Prämiensatz von 4

Reichspsennigen je Kilogramm oder 1.2 Reichspfennige je Fett­einheit für diejenigen Milchmenqen gewährt, die in Höhe von 60 Prozent der Durchschnittsleistung der landwirtschaftlichen Betriebe im Einzugsgebiet und darüber im Kalenderjahr 1942 nbgeliefert worden sind. Wir geben Ihnen ein Beispiel zum Verständnis der Errechnung, bemerken aber, daß dieses Beispiel nicht die Rechnunqsgrundlage für unser Einzugsgebiet bildet, da dieselbe jetzt erst neu ermittelt werden muß.

Angenommen im Milcheinzugsgebiet der Milchversorgung Pforzheim G.m.b.H. wurden im Jahre 1942 50 Millionen Kilo­gramm Milch abgeliefert und die landwirtschaftlich genutzte Fläche wurde zu 50 000 Hektar ermittelt, so errechnet sich die Durchschnittsleistung je Hektar auf 1600 Kg. 60 Prozent davon sind 600 Kg., es werden also die Milchmengen. die über 600 Kg. pro Hektar abgeliefert wurden mit je 1 Pfg. je Kg. oder 1,2 je Fetteinheit prämiert. Hat der Milcherzeuger T. also im Jahre 1942 insgesamt 7200 Kg. Milch zur Ablieferung gebracht und bewirtschaftet 9 Hektar, so bekommt er für den Differenzbetrag aus 9 mal 600 gleich 5400 Kg. und 7200 Kg. gleich 1800 Kg. die Prämie in Höhe von 4 Pfg., das sind RM. 72..

Die Durchführungsanweisunq bestimmt weiter, daß die land­wirtschaftlich genutzte Fläche nicht mehr auf ganze Hektar abzu- runden ist, sondern es müssen Zehntel-Hektar berücksichtigt wer­den. Erst die zweite Stelle hinter dem Komma hat somit fort­zufallen. Dabei ist nach kaufmännischem Brauch zu verfahren, indem z. V. 3,54 Hektar abzurunden sind auf 3,5. während 3,55 Hektar auf 3,6 Hektar aufqerundet werden.

Die Eierablieferung 1942/43

Die bisherigen Ablieserungsbestimmungen gelten unveranoert weiter. Es ist für das Legejahr 1942/43 (1. Oktober 1942 bis 30. September 1943) folgendes zu beachten:

Die jährliche Mindestablieferungsmenge von 60 Eiern je Huhn oder Ente verteilt sich wie folgt:

mindestens 16 Eier in der Zeit vom 1.10.1942 bis 31.3.194?

mindestens 30 Eier in der Zeit vom 1. 4.1943 bis 30.6.194L

mindestens 14 Eier in der Zeit vom 1. 7.1943 bis 39.9.1943.

Bei der Berechnung der abzuliefernden Menge bleiben für jeden Haushaltsangehörigen, der hauptberuflich im eigenen Be­trieb oder in der Landwirtschaft tätig ist, als obere Grenze 1^ Hennen oder Enten unberücksichtigt. Kriegsgefangene dürfen dabei nicht eingerechnet werden. Halbe Hennen- oder Enten, zahlen sind auf die nächstfolgende ganze Zahl aufzurunden. Zwerghühner, Perlhühner und Puten sind von der Eiorabliese- rung befreit, jedoch werden auch diese Tiere, und zwar vor anderen Hühnern, auf die Selbstversorgung angerechnet.

Die NSB. wirbt

Verpflichtung zur Volksgemeinschaft

nsg Beauftragte der NSDAP, werden in den nächsten Wo­chen und Monaten wieder einmal an die über 18 Jahre alten,, in Verdienst stehenden Volksgenossen herantreten, die bisher noch nicht Mitglied der NS.-Volkswohlfahrt waren, und sie auffordern, sich nunmehr mit einem ihrem Einkommen und ihrer Lebenshaltung entsprechenden Beitrag dieser national­sozialistischen Organisationssorm der Volksgemeinschaft einzu­gliedern. Die Partei wird jedes einzelne Nichtmitglied der NSB. an seine Pflicht, der NSV. beizutreten, mahnen. Die Partei siibrt Liese Werbung gerade jetzt und im Zusammenhang mit den Maßnahmen der totalen Kriegsführung aus der er­höhten Bedeutung der gegenwärtigen wichtigen praktischen Ar­beit der NS.-Volkswohlfahrt heraus durch. .

6 Kleidung und Schuhe zur Konfirmation und Kommunion.

Von zuständiger Stelle im Reichswirtschastsministerium wird darauf hingewiesen, daß Bezugschein« über zusätzliche Kleidung und Schuhe für Kofirmanden und Kommunion von den Wirt­schaftsämtern und Kartenstellen nicht ausgestellt werden. Dis- Verbraucher werden gebeten, mit Rücksicht auf die Versorgungs­lage, die zur Sparsamkeit zwingt, alle Wünsche nach einer be- sonderen Konfirmations- und Kommunionkleidung zurllckzustel- len und von zwecklosen Bezugscheinanträgen Abstand zu nehmen.

Wir ehren das Alter!

Wildberg. In großer Rüstigkeit wird heute Metzgermeister Friedrich Roller 86 Jahre alt. Zum Freudentage herzliche Glückwünsche!

40. Generalversammlung

Zwerenberg. Am 24. Februar hielt dis Spar- und Darlehens­lasse Zwerenberg, umfassend die Gemeinden Zwerenberg. Gau­genwald und Hornberg ihre 59 Generalversammlung Ä. Der Vorstandsoorsitzende Wilhelm Stock inger konnte eine zahl­reiche Mitgliederzahl begrüßen und insbesondere Johann Bäuerle, Wagnermeister, als langjähriges Vorstandsmitglied und als noch einziges Mitglied der Gründungsversammlung vom 7. Januar 1893. Besonderer Dank gebührt dem. am 1. De­zember in den Ruhestand getretenen Bürgermeister Seeger, der 26 Jahre und alt Schultheiß Wolf, der 41 Jahre bei der Ge­nossenschaft aktiv tätig war. Der Geschäftsbericht 1942 weist einen Umsatz von über 2 Millionen aus. Laudesökonomierat Harr hielt einen Vortrag über das Leben und Wirken Fried­rich Wilhelm Raifeisens.

Gaupropagandaleiter Mauer und Gansrauenschaftsleiterin Haindl sprachen

Freudeustadt. Die Ortsgruppen Freudeustadt-Ost und -West der NSDAP, hatten die Bevölkerung von Freudenstadt auf Samstagabeud zu einer Großkundgebung in der Turnhalle auf- gernfen. Die geräumige Halle war dicht besetzt von den Partei- und Volksgenossen In einer großangelegten Rede sprach Eau- propaqandaleiter Pq. Mauer über die Aufgaben des deut­schen Volkes. Im Rahmen einer Kreisarbeitstagung, zu der die Amtswalterinnen der NS.-Frauenschaft Deutsches Frauen­werk aus dem gesamten KreisgeLiet gerufen worden waren, sprach die Gaufrauenschaftsleiterin Pgn. Haindlzu den Frauen über ihre neuen Pflichten.

Aubauregelung für Hopfen

Vom Gäu. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Brauwirtschaft bestimmt, daß in dem Anbaugebiet Rottenburg Herrenberg Weil der Stadt nicht mehr als 300 Hektar und in Tettnang nicht mehr als 533 Hektar mit Hopfen angebaut werden. Die Neuanlage von Hopfenanbauflächen über das festgesetzte Hochstausmaß binaus bedarf der Genehmigung der Hauptvereinigung.

18K Pfund schweres Kalb

Renningen. Im Stall eines hiesigen Bauern wurde ein 186 Pfund schweres Kalb geboren, dessen Körpergröße und Knochen­bau ungewöhnlich stark entwickelt waren. Das abnorme Kalb, ein Koloß seiner Art. kam tot zur Welt. Die Kuh mutzte not­geschlachtet werden.