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Raaolder TagblattDer Gesellschafter*

Montag, den 1. MSrz 1S43

Letzte riachvichten

Glückwünsche des Führers zum Nationaltag von Mandschnluo DNB. Aus dem Fiihrerhauptquartier, 1. März. Der Führer hat dem Kaiser von Mandschnluo anläßlich des Rattonaltages von Mandschukuo am 1. März drahtlich seine Glückwünsche über­mittelt.

Erfolgreiche japanische Operationen an der Grenze von Iünnan DNB. Schanghai. 1. März. Nach einem japanischen Front- hcricht haben die japanischen Truppen bei den Operationen gegen China, die von Burma aus stattfinden, bei Tangqueh die Grenze der chinesischen Provinz Iünnan überschritten und die Orte Megkuiu und Kutungkai beseht. Ansammlungen von Tschungling-Truppen bei Mamienlwan zersprengt, wobei den Japanern erhebliche Beute in die Hände fiel.

Tschungking-Truppentransporte auf dem Pangtse versenkt DNB. Schanghai. 1. März. Eine Gruppe mit Tschungling- Truppen beladene Flußfahrzeuge wurde am Sonntag aus dem

Dem Volke allein, das sein Herz hart und blank erhält, verleiht das Schwert Segen und Sieg. Johannes Linke.

1. März: 1888 Admiral v. Trotha geb. (gesi. 1940>. - 1888

Gräfin Sophie Chotek. Herzogin v. Hohenberg. Gemahlin des österr.-ung. Thronfolgers Franz Ferdinand in Stuttgart geb. (ermordet am 28. 8. 1914 in Sarajewos 1918 Einnahme von Kiew. 1985 Rückkehr des Saarlandes ins Reich. - 1935 Rückkehr des Saarlandes ins Reich. - 1935 Neuschaffung der

deutschen Luftwaffe. 1941 Beitritt Bulgariens zum Drei­mächtepakt.

Gvnftes u«tz KsttLvss" aus deutschen Ntridtunae«

Marie Christine Boebel im Reserve-Lazarett Nagold

Einen ganz entzückenden Abend bot im Rahmen der Truppen­betreuung des OKW. in Zusammenarbeit mit der Reichskul- iurkammer und der NSG. ..Kraft durch Freude" den in Nagold uniergebrachten kranken und verwundeten Soldaten Frau Marie Christine Voebel. die im hiesigen Res.-Lazarett keine Unbe­kannte ist. Vermöge ihrer großen Einfllhlunqskunst hatte sie gleich den Kontakt mit den Soldaten hergcstellr und erfreute so­mit Ernstem u. Heiterem aus dem Schaffen unserer Dichter. So wur­den beste Gedichte und Balladen von Schiller und Goethe, aber auch von Lessing. Mörike usw. geboten. Lustige Geschichten und spassige Anekdoten folgten, so dag jeder Geschmack auf seine Rechnung kam. Alles fand freudige Aufnahme, vor allem auch die humorvollen Vorträge in Frankfurter Mundart. Der über-

Zum ersten Male seit sechs Jahren sprach am Samstagabend im dichtgefüllten Löwensaale unser Ehrenbürger. Kreisleiter Pg. Philipp Baetzner MdR., in einer öffentlichen Großkund­gebung. wieder zur Einwohnerschaft von Nagold. Für seine Aus­führungen. die sich durch mitreißenden Schwung ebenso auszeich­neten wie durch die Klarheit der Formulierungen, hatte er gerade diese Tage ausgewählr. einen Zeitpunkt voll äußerer und innerer Spannungen, wie es in dem nun fast'dreieinhalb Jahre dauernden Ringen kaum einen solchen gegeben hat.

Mit dem Kreisleiter war unser weiterer Ehrenbürger Mini­sterialrat Prof. Dr. Stähle, erschienen. Auch er wußte in zündenden Worten den Ernst der Stunde und die Schicksals­schwere unserer Zeit der Einwohnerschaft treffend vor Augen Zu führen.

Beide Redner nach einer Abwesenheit von 10 Jahren sprach unser früherer langjähriger Ortsgruppenleiter. Prof. Dr. Stähle zu uns haben noch den gleichen Elan, das gleiche, begeisie- rungsfähige Temperament, den gleichen Glauben an den Füh-^ rer und die siegreiche Kraft der nationalsozialistischen Idee, die gleiche Opferbereitschaft- und die gleiche Liebe zu Volk und Vaterland, wie es von ihrer erfolggekrönten Tätigkeit für Adolf Hitler in der Kampfzeit her bekannt ist.

In diesen Tagen müssen wir uns offen und klar die Frage vorlegen, was ist geschehen, was müssen wir tun um das Schick­sal Zu wenden, und wie werden wir den Kampf zu einem sieg­reichen Ende führen, an das wir fester denn je glauben.

Stärkster Kampfeswille und höchste Einsatzbereitschaft des gan­zen Volkes ist das Gebot der Stunde- denn die Probleme der Zeit drängen und fordern rasches Handeln. Dazu bedarf es der Mithilfe des ganzen Volkes, das jetzt aufgrrufen ist. seine Ein­mütigkeit zu treuer Gefolgschaft zum Führer restlos zu bekennen.

Daß auch Nagold, das immer stolz auf den TitelHochburg des Nationalsozialismus" war und ist. ein einmütiges Bekennt­nis zum Führer und zum Sieg unserer Waffen ablegt. bewies diese erhebende Stunde, die sich zu einer machtvollen Demon­stration gestaltete, in diesem Schicksalskampf des deutschen Vol­kes das Äeußerste zu tun.

Eine aufmerksame Zuhörerschaft folgte zunächst den Darlegun­gen von Ministerialrat Dr. Stähle u. dann der mit Temperament und Leidenschaftlichkeit dargebotenen Rede unseres Kreisleiters, der unter lebhafter Zustimmung seines großen Hörerkreises alle, heute das deutsche Volk und damit auch die Nagolder Einwoh­nerschaft bewegenden. Fragen -beantwortete, indem er ein Bild der augenblicklichen Lage entwarf, daraus die Folgerungen ent­wickelte und jedem einzelnen die Pflichten vor Augen stellte, nach denen wir uns heute alle richten müssen: totaler Einsatz - aller verfügbaren Arbeitskräfte, tapfere Haltung, wahre natio­nalsozialistische Gesinnung und Vertrauen, alles Eigenschaften, aus denen die Gewißheit des Endsieges in uns erwächst.

Prof. Dr. Stähle erinnerte in seiner oft humorgewürzten Rede daran, daß der Löwensaal die historische Kampfftätte der Ragolder Nationalsozialisten war. Die Feinde, mit denen wir es heute zu tun haben, sind, so führte er u. a. au«, die gleichen, wie die in der Kampfzeit: Kapitalismus und Bolschewismus, gesteuert vom Weltfeind Nr. 1. dem Judentum. Heute heißt die Parole: Siegen oder sterben! Und da gilt es, alle Kräfte für den Sieg einzuspannen. In diesem Zusammenhänge konnte der Redner feststellen, daß Nagold sich auch im Kriege des alten nationalsozialistischen Geistes würdig erwiesen hat und dieser alte strebsame Geist immer noch wach ist. Im übrigen rief er dazu auf. seelische Haltung zu bewahren und unerschütterliches Vertrauen zum Führer zu hgben.

Kreisleiter Baetzner betonte einleitend, daß ihm lieber gewesen wäre, über das Nagolder Friedens- und Aufbaupro­gramm zu sprechen, als über das heutige ernste Zeitgeschehen. Mit Nachdruck stellte er fest, daß heute der totale Krieg alles beherrschen muß. Viele Volksgenossen haben, so führte er wei­ter aus. den Krieg nicht so ernst genommen: denn ste waren nur gewohnt. Siegesnachrichten zu hören. Niemand hat bis letzt ein Opfer gebracht außer denen, die einen Gefallenen be-

Pangtft unweit Schischmr in der Provinz Hupeq durch japanische Flieger bombardiert. In zwei Bombenangriffen wurden sämt­liche Schiffe versenkt.

79 Bergarbeiter verschüttet. 'Nach einer Reutermeldung wur­den bei einer Explosion, die sich in dem Kohlenbergwerk von Bearcreek (Montana) ereignete. 79 Bergarbeiter verschüttet. Die Verbindung mit den eingeschlossenen Arbeitern konnte noch nicht hergestellt werden, da aus dem Eingang des Schachtes, in dem sich die Arbeiter befinden, unaufhörlich dicke Rauchwolken hervorquellen.

Urteil gegen die Attentäter im Ankarer Prozeß bestätigt. Das Berufungsgericht hat das Urteil des Obersten Strafgerichts gegen die in das Bombenattentat auf Botschafter von Vapen verwickelten Männer bestätigt. Ts bleibt also bei Zucht­hausstrafe von 18 Jahren und acht Monaten für die Bolsche­wisten Pawlow und Kornilow und d-- Gefängnisstrafen für ibre türkischen Mittäter.

ans herzliche Beifall, den die Vortragskünstlerin entgegen- nehmen durste, war ein Beweis dafür, daß diese Unterhaltungs­stunde eine wohlgelungene war.

Anfragen über Stalingrad-Kämpser

Unter Hinweis auf die in der Presse vom 11. 2. 43 erschienene Notiz über Feststellung des Verbleibs der Stalingradkäm- pfer wird weiter bekanntgegeben:

Mit der Feststellung des Verbleibs aller der Soldaten, die im Kampfraum Stalingrad eingeschlossen waren und deren Schicksal noch ungeklärt 'ist. sind die Wehrkreiskommandos und die Wehrersatzdienststellen beauftragt.

Deutsche Volksgenossen, die seit längerer Zeit ohne Nachricht von ihren an der Ostfront stehenden Angehörigen geblieben sind und die vermuten, daß der betreffende Soldat an den letzten Kämpfen um Stalingrad,beteiligt gewesen sein könnte, werden gebeeten. sich unter Angabe der Personalien des Vermißten und seiner lebten Feldpostnummer mit dem ihnen am nächsten lie­genden Wehrmeldeamt (gegebenenfalls bei der örtlichen Polizeidienststelle zu erfragen) persönlich oder schriftlich in Ver­bindung zu setzen.

Die Wehrmeldeämter können zunächst nur feststellen, ob dis Einheit des Betreffenden in Stalingrad eingeschlossen war oder nicht. Sie veranlassen die Aufnahme der Ermittlungen du:» die zuständige Dienststelle, welche die Angehörigen dann später über

klagen oder einen Kriegsverletzten in der Familie haben. Der Kreisletter griff auf die Geschichte zurück, um zu zeigen daß immer schon das deutsche Volk um seine Existenz kämpfen mußte und daß der Kampf um seine Größe aber auch immer Opfer gekostet hat. Heute gilt es. in freiwilliger Disziplin die Pflicht bis bis zum äußersten zu erfüllen. Die seelische Bereitschaft ist die erste Voraussetzung für den Sieg. In seinen weiteren Aus­führungen kam er auf Hitlers historische Mission zu sprechen, und führte uns nochmals kurz vor Augen, wie seitens der Plutokraten und der Bolschewisten systematisch dieser Krieg verbreitet wurde, und wie der Führer sich bis zum letzten bemühte, den Frieden zu erhalten. Schließlich richtete er den dringenden Appell an die Heimat, heroische Haltung zu bewah­ren und der Parole zu folgen: Alles für Deutschland und Adolf Hitler:

Der flammende Appell des Kreisleiters, unsere beste Kraft dem Vaterlande und seinem Führer zu geben, rief starker Wi­derhall hervor, der sich immer wieder und insbesondere am Schluß seiner Ausführungen in spontanen Beifallskundgebungen äußerte.

Für den durch Krankheit verhinderten Ortsgruppeuleiter übte sein Vertreter im Amt Pg. Sauer, dieses Amt aus. Das Sieg-Heil auf den Führer und die Nationalhymnen bekräftigten das Gelöbnis unerschütterlichen Durchhaltens bis zum Endsieg, wo­rauf mit dem Fahnenausmarsch die Kundgebung zu Ende war.

Am gestrigen Nachmittage tagten inEbhausenimLöwen" nacheinander der Darlehenskassenverein, der Ortsviehversiche­rungsverein und als wichtigste Organisation die Molkereige­nossenschaft Ebhausen und Umgebung Zur letzteren hatten sich auch aus den umliegenden Ortschaften die Mitglieder sehr zahl­reich eingefunden.

Der Vorsteher. Bürgermeister M u tz. gedachte eingangs unserer tapferen Wehrmacht, namentlich der Helden von Stalingrad, forderte zu restlosem Vertrauen zum Führer auf und stellte fest, daß auch die Heimat ihre Pflicht getan hat. Auch die Genossenschaft hat die Zeichen der Zeit wohl erkannt, sie hat die Menge der abgelieferten Milch ganz wesentlich gesteigert, obwohl die vermehrte Arbeit im bäuerlichen Betrieb in der Hauptsache von Frauen. Kindern und alten Leuten geleistet werden mußte. Er dankte allen, die in der Landwirtschaft erhöhte, aufopfernde Arbeit leisteten, appellierte aber gleichzeitig an das vaterländische Pflichtgefühl, in Zukunft noch mehr zu lei­sten und noch mehr Milch abzuliefern. Im einzelnen kam er dann auf die Milchpreisgesralkung u. a., insbesondere die Milch­leistungsprämie zu sprechen, worüber wir noch berichten werden.

Rechner Oskar Holzäpfel gab den Geschäftsbericht. Wie er ausführte, ist die Milchablieferung im vorigen Jahre um rund 63 000 Kg. auf 2 016000 Kg. gestiegen. Der ausbezahlte Milchpreis betrug pro Kg. 18.22 Pfg. gegen 17,61 Pfg. im Jahre 1941. Die Mitgliederzahl beträgt 326 mit 599 Geschäfts­anteilen.

Bürgermeister Mutz gedachte des erkrankten Aufstchtsrats- vorsttzenden, des Hirschwirts Dürr-Wart. der seit Gründung der Genossenschaft an deren Entwicklung lebhaften Anteil nahm. Er dankte ihm herzlich für alle der Genossenschaft geleisteten Dienste und entbot ihm beste Grüße. Auch dem Rechner sprach er für seine gute, sichere, pünktliche und gewissenhafte Geschäfts­führung den besten Dank der Genossenschafter aus.

Die Ergänzungswahlen erfolgten einstimmig. Aus dem Vor­stand schieden aus Bürgermeister Mutz und Bürgermeister W e i k-Ebershardt. Beide wurden wiedergewählt. Aus dem Auffichtsrat schicen ans: Ehr. Walz und Adam Sti Sel­

ben Stand der Feststellungen und das abschließend« Ergebnis schriftlich Unterrichtet.

Der erste Frühlingsm-nat

Im März dem ersten Frühlingsmonat erleben wir all­jährlich das eindrucksvolle Schauspiel der Auferstehung der Na­tur. Schon Karl der Große nannte den März den Frühlings­oder Lenzmonat. Oft kämpfen zwar in den Märztagen Nach­winter und Vorfrühling noch hartnäckig miteinander, aber im­mer noch ist der jugendliche Lenz Sieger geblieben. Der Tag wächst bereits um über eineinhalb Stunden. Kalendermäßig be­ginnt der Frühling in diesem Jahr mit dem 21. März, einem Sonntag. Warm steigt im Lenz vom Boden der Erdgeruch auf und Föhn liegt oft über Feld und Wald) Pflug und Egge wer­den von den Bauersleuten und ihren Helfern, den Jungen und den am Hof gebliebenen Alten, über die Felder geführt und die Mutter Erde nimmt das Saatkorn auf in die tiefen schwar­zen Erdfurchen. Setzt in den Märzagen noch stärkerer Schneefa« ein, so ist der Landmann nicht davon entzückt, denn:Märzen­schnee tut den Saaten weh".

An sonstigen Bauernregeln für den März, die auf die Witte­rung und den Wechsel in der Natur anspielen, sind geläufig: Märzenschnee frißt Aprilschnee düngt! Trockenen März und nassen April der Bauer und der Gärtner will! Wenn es im Märzen donnert oft wird auf ein gutes Jahr gehofft. Märzenblüte ist ohne Güte. Trockener März und feuchter April tut's dem Landmann nach seinem Will'. Wenn im ken, April naß, Mai luftig und von beiden was. Wenn im März die Winde weh'n, wirds im Maien warm und schön. Wenn der März Wind bringt und der April Regen streut, so folgt ein Mai, der das Herz erfreut.

Diesen alten Bauernsprüchlein ist zu entnehmen, daß dis beste Märzenwitterung in nicht allzu starker und trockener Frische besteht: der Bauer mag es nicht gern, wenn die Witterung schnell in laue, warme Frühlingstemperatur umschlägt.

Die sechste Reichsstraßensammlung

Am kommenden Samstag und Sonntag, 6. und 7. März, führt das Kriegswinterhilfswerk 1942/43 seine 6. Reichsstratzensamm- lung durch. Im ganzen Reich sammeln an diesen Tagen die Füh­rer und Männer der SA. und fj, des NSKK. und NSFK. als Sammler eingesetzt, im Gau Württemberg-Hohenzollern außer­dem alle Politischen Leiter. Sie alle werden sich für einen wei­teren großen Erfolg des Winterhilfswerks einsetzen. Sammel­abzeichen werden nicht verwendet werden.

Familienunterhalt und Kriegsbcsoldung

Der Grundgedanke des Familienunterhalts (F.U.) ist folgen­der: Der Soldat, der durch Einberufung zur Wehrmacht sein normales Arbeitseinkommen verliert, wird dadurch autzerstand- gesetzt, für den Unterhalt seiner Angehörigen zu sorgen. Der Wehrsold und die Frontzulag« reichen dafür nicht aus und sind dazu auch nicht bestimmt. Für den laufenden Unterhalt der Fa- milie sorgt der Staat durch den F.U. Die Wehrmacht ist damit in keinem Falle besaßt. Anträge auf Leistung des F.U. sind stets an die zivile Dienststelle zu richte».

Während zu Beginn des Krieges alle Soldaten, deren ziviles Einkommen mit der Einberufung aufhörte, für den Unterhalt der von ihnen ernährten Angehörigen auf den F.llll. angewie- sen waren^ wurde 1940 die Kriegsbesoldung eingesührt. Der Sinn der Kriegsbesoldung rst, die Soldaten, die im Dienstgrad von Gehaltsempfängern sieben, also vom Obergefreiten au aufwärts, auf jeden Fall nicht schl-ech.cr zu stellen als Berufssoldaten glei­chen Dienstgrades. Es wurde daher bestimmt, daß diese Soldat«« bei ihrem Truppenteil einen Antrag auf Kriegsbesoldung stel­len können, die ihnen dann in Höhe des Gehalts des Berufs­soldaten gleichen Dienstgradees und Familienstandes von de» zuständigen Gebührnisstellen der Wehrmacht gezahlt wird. Selbst­verständlich ist aber, daß der Kriegsbesoldungsempfänger für sich und seine Familie mit der Gehaltszahlung aus der Betreuung mit Familienunterhalt ausscheidet. Er mutz seiner Unterhalts­pflicht jetzt aus seiner Kriegsbesoldung Nachkommen. Die An­sicht, die Kriegsbesoldung müsse für den Einberufenen bis nach Kriegsende gespart werden, ist irrig.

Der Familienunterhaltsempfänger, der von der Zahlung von Kriegsbesoldung Kenntnis erhält, hat dieses sofort der F.U. zahlenden Stelle mitzuteilen.

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Wir ehre« das Alter

Ebhausen. Das 81. Lebensjahr vollendet heute Magdalene Gutekunst, am Monhardter Weg. in noch ziemlich guter Gesundheit! Zu diesem Ehrentage beglückwünschen wir sie herz­lich.

Walddorf. Elfterer wurde wiedergewählt, letzterer verzichtete altershalber ans eine Wahl. Für Bürgermeister Walz-Wen- den (krank) wurde als Ersatzmann Ortsbauernführer Christian S t e m p f l e-Wenden und für Adam Stickel-Walddorf Gottlieb K i r n-Walddorf (Rechner) gewählt. Walz und Stickel sind Mit­begründer der Genossenschaft und gehörten seitdem dem Auf­sichtsrat kn. Der Vorsteher dankte ihnen für alle derselben ge­leistete Arbeit.

Hirschwirt Kleiner sprach dem Vorsteher für seine viele Arbeit im Dienste der Genossenschaft den herzlichen Dank der Genossenschaft aus.

Zum Schluffe kam der Vorsteher nochmals auf Deutschlands Schicksalskampf zu sprechen, gab unseren Soldaten das Verspre­chen, daß wir unsere Pflicht bis zum äußersten tun, und schloß die Generalversammlung mit dem Gruß an den Führer und Wehrmacht.

» Schweine- und Eesliigelziihlung am S. März. Am 3. Mär- findet auf Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft im gesamten Eroßdeutschen Reich die übliche Frühjehrszählung der Schweine statt. Um zuverlässige Unter­lagen für eine gerechte Eierablieferung und für die Prämien­zahlung im Jahre 1943 zu haben, werden neben den Schweinen auch die Hühner gezählt. Die Zählung ist für die Kriegs­ernährungswirtschaft von größter Wichtigkeit. Die Schweine- und Hühnerhalter müssen sich rechtzeitig über ihren Bestand an Schweinen und Hühnern vergewissern, damit sie dem ehrenamt­lichen Zähler am 3. März 1943 genaue Auskunft über Zahl und die Altersgruppen bei den Schweinen und beim Geflügel geben können. Die Zählarbeit muß dadurch beschleunigt, erleichtert »nd zuverlässig gemacht werden. Es empfiehlt sich, die Hühner wäh­rend der Zählung in den Stall zu sperren. Zuverlässige Angaben sind unbedingt erforderlich. Verantwortlich für richtige Angaben ist der Viehhalter, ganz gleich, ob die Angaben von ihm selbst oder von Beauftragten gemacht und unterschrieben werden. Nack, der Zählung werden die Angaben nachgeprüft. Falsche Angaben werden unnachsichtlich bestraft.

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Kreisleiter daetzner und Ministerialrat Professor Dr. Stähle

sprachen aus einer eindrucksvollen Großkundgebung in Nagold: heroische Haltung bewahren, alles sllr Deutschland und Adolf Mer

Generalversammlung der Molkereigenossenschaft Ebhausen «nd Llmgeb

Auch die Heimat hat ihre Pflicht getan. 3n Zukunft noch mehr leisten und noch mehr Milch abliesern!