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Nagolder Tagblatt „Der Sesellschaster"
Ieder ist mir verächtlich, der nicht bis zum letzten Atemzuge um sein geistiges und körperliches Leben kämpft.
Liliencron.
20. Februar: >790 Kaiser Joseph II. gestorben. 1810 Andreas Hofer von den Franzosen erschossen. - - 1935 Eine Iu 52 legt als erstes deutsches Verkehrsflugzeug die 3300 Klm. lange Strecke Kairo Berlin an einem Tage zurück.
21. Februar: 1508 Prunkvolle Hochzeit des Herzogs Wilhelm V von Bayern mit Rena!« von Lothringen (Das glaiyzoollste Fest, das München >e erlebte). 1910 Beginn der Schlacht bei Verdun. 1903 Dr. Emden und Dr. Heinkel überaueren die Fentralalpcn östlich der Eroszglocknergruppe in etwa 7000 Mir. Höhe mit eitlem Ballon.
Weg mil jedem Leerlauf!
Niemand soll es auch nur eine Stund« vergessen: Wir haben Millionen Soldaten, di« seit dem ersten Tag des Krieges un- trr den Waffen stehen, wir haben auch Millionen von Rü- stnngsarbertern, die seit Jahr und Tag ununterbrochen am Werk sind, wir haben Millionen von Landleuten, die in den Whrstands-Erzeugungsschlachten das Doppelte von dem geleisiet haben, was ihnen in normalen Zeiten aufgebürdet war. Sie stehen alle an ihrem richtigen Platz. Ihre Zahl und die Lumme ihrer Kraft reicht aber nicht aus, um die immer größer werdenden Lieferung-- und Anbauprogramme zu erfüllen. Es ist niemand unter uns, der das nicht weiß. Was ist natürlicher und selbstverständlicher, als daß die Staatsführung aus der klaren Erkenntnis der Notwendigkeit einer Verstärkung der kämpfenden und arbeitenden Front rasche und energische Konse- quenen zog?
Die zentralen Anordnungen werden nun in den Gauen und Städten und Gemeinden durchgeführt. Die bezirklichen und örtlichen Instanzen werden, wie Reichsminister Funk betonte, die Einzelmatznahmen so ansetzen, daß auch die davon betroffenen Kreise ihr« Notwendigkeit anerkennen und einzusehen vermögen, daß vernünftig und gerecht vorgeganqen wird. Jede Maßnahme, die im Zuge der Mobilisierung aller Kräfte verwirklicht wird, darf eben nicht als gegen den Einzelnen gerichtet. sondern als für das ganze Volk bestimmt gewertet werden. Der Soldat murrt auch nicht, wenn er im Kampfe steht, sondern er weiß, daß sein Einsatz nötig ist. Der Rüstungs- arbeiter, die Rüstungsarbeiterin, der Landmann und die Bäuerin murren auch nicht, sondern sie stärken ihren Arbeitswillen an jeder höheren Anforderung. So soll auch jeder, den die neuen Rationalisierungsmaßnahmen persönlich treffen, die gleiche stille und entschlossene Grundhaltung an den Tag legen, die jeder deutsche Mann beweist, wenn er seine» Gestellungsbefehl erhält. Der Leerlauf muß in jeder Form aus unserem Volk verschwinden. Jedes Rad, das nicht für den Krieg läuft, kauft leer, jeder Betrieb, der nicht dem Krieg oder der lebensnotwendigen Versorgung dient, läuft leer, jede Arbeitskraft, die überhaupt noch brach liegt oder nicht an kriegswichtiger Stelle wirkt, läuft leer. Das Entscheidend« ist also, daß sie alle, Menschen, Betriebe und Maschinen einem einzigen Ziel dienen: Dem Sieg!
Tod fSss Vaterland
Eine neue Hiobsbotschaft aus dem Osten meldet, daß wieder ein tapferer Nagolder, Obergefreiter in einem Panzergrenadier- Regiment, Erich Bulmer. Sohn des Sparkassenbeamten Wilhelm Bulmer, im Kampf gegen die bolschewistische Weltgefahr den Heldentod gesunden hat, Erich Bulmer wurde am 22, 12 1920 in Nagold geboren, besuchte hier die Oberschule und legte an derselben die Reifeprüfung ab. Er wandte sich dann dem technischen Fach zu, war bei der Maschinenfabrik Ernst Eöbel in Feuerbach tätig und hatte eine aussichtsreiche Laufbahn vor sich. Zur Wehrmacht einberufen, kam er zunächst zu einer Nachrichten-Einheit. wurde dann in Afrika eingesetzt, machte die Kämpfe bei Tobruk mit, wurde aber krank unv lag im Spätjahr 1941 in einem Lazarett in Athen, Nach Verbringung eines Erholungsurlaubs in der Heimat kam er erneut zum Einsatz, und zwar im Osten, Hier machte er vor allem die schweren Ab- wehrkämpse bei Woronesch mit und erhielt eine leichte Verwundung, Nach Wiederherstellung seiner Gesundheit kam er in das Kampffeld um Stalinqrad und anschließend in die großen Kämpfe im Raume von Charkow -- Orel. Hier ereilte ihn bei Konstantinowka die tödliche Kugel, und ein wackeres deutsches Soldatenherz hörte auf zu schlagen. Alle, die den jungen Streiter für Großdeutschlands Freiheit und Ehre kannten, werden ihm ein liebevolles Gedenken widmen, den Eltern und Angehörigen aber ein herzliches Mitfühlen in ihrem schweren Leid nicht versagen. Auch er starb, damit wir leben'
NetvlebSavvell dev Stadlgemeknde
Die Stadtgemeinde hielt wieder einen der üblichen Vetriebs- Lppelle ab. Der StadtvorstanÜ. Bürgermeister Maier, konnte als Vetriebsführer u, a, Mitteilen, daß Stadtpfleger Schuster für 25jähriqe verdienstvolle Veamtentätigkeit mit einer ehrenvollen Auszeichnung des Führers bedacht wurde. Den Glückwünschen. die der Bürgermeister an diese Mitteilung knüpfte, schließen wir uns gern an, wir wünschen dem Geehrten eine weitere erfolggekrönte Arbeit im Dienste der Stadt Nagold als deren erprobter „Finanzminister".
Vom Standesamt Nagold
Personenstandssälle vom 1. bis 31. Januar 1843 Geburten: Gölz, Wilhelm. Nagold 1 Tochter: Barth Karl, Nagold 1 Tochter: Maier Erich, Emmingen 1 Sohn: Büchsenstein, Kurt Iselshansen 1 Tochter: Lamport, Ernst, Beihingen 1 Sohn: Rabben Fritz, Berlin-Lichterfelde 1 Tochter: Eollaert, Johannes. Nagold 1 Sohn: Gotting. Hermann. Mülheim-Ruhr 1 Tochter: Inauen, Alfr. Anton. Pforzheim 1 Tochter: Schwarz, Gottlob, Nagold 1 Sohn: Schützte, Hermann, Nagold. 1 Sohn: Vechtold,. Eugen, Friedrich, Nagold 1 Tochter: Rath. Ioh. Eg., Ebhausen 1 Sohn: Rckh. Wilhelm. Altensteig, 1 Tochter: Fortenbacher, Rudolf. Oberjettingen 1 Tochter: Renz. Richard, Pfrondorf 1 Sohn.
Heirate«: Schuon, Karl, Kaufmann. Nagold und Burkhardt, Maria. Nagold: Leidmann. Albert. Kaufmann, Simbach am Inn und Hollaender. Margarete. Haustochter, Nagold: Fischer, Friedrich, kaufm. Angestellter. Nagold und Renz. Frida, Prü- strin, Nagold: Fülle, Hans. Wachtmeister. Göppingen und Stöhr, Martha. Postangestellte. Nagold: Koroalewski, Erich, Obergc- sreiter. Bottrop und Moser. Elly, Kontoristin, Nagold: Hezer. Friedrich, Schreinermeister, Nagold und Kläger. Helene, ohne Beruf. Nagold.
Aerbefiill«: Luz, Hilde, kfm. Lehrling. 18 Jahre, Altensteig: Waidelich. Eugen. Versorgungskranker, 2V Jahre, Möttlingen: Wg, Margarethe, geh. Essig, 81 Jahre. Wirtswitrve Nagold : Ttottele, Fr. Barbara, qeb. Gutekunst. Heizers-Ehefrau. 58 I.,
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Nagold: Harr. Anna Maria, qeb. Verteile, Weißgerbers-Ehe- frau, 68 Jahre. Nagold: Lenz. Anna Maria, qeb. Bisher, Stat.- Kom.-Witwe, 73 Jahre, Nagold: Schmelzte. Erna, Haustochter, 21 Jahre. Haiterbach: Weitbrecht. Wilhelm. Tuchfabrikant. 64 Jahre. Nagold: Vogler. Josef. Versorgungskranker, 40 Jahre. Buch Gde. Schwabsberg: Hang. Karl. Architekt, 62 Jahre alt, Altensteig: Gerber. Ernst Pfarrer i. R.. 77 Jahre Nagold: Wolf, Ludwig. Spitalinsasse. 68 Jahre, Nagold: Schmoll Math, geb. Hang, Pfarrers-Ehefrau. 70 Jahre, Nagold: Rath. Else Berta geb. Dinger. Kraftsahrers-Ehefrau. 23 Jahre, Ebhausen: Raufer, Katharine Friederike geb. Klenk, Schreiners-Ehefrau. 61 Jahre, Iselshansen.
Achtung!
Lunge und MSdel deS LabvgangS 1VS2 zz
Vom 20. bis 25. Februar sind die örtlichen Erfassungsstellen der Hitlerjungen geöffnet. Meldet Euch dort zur Aufnahme ins „Deutsche Jungvolk" und in den „Jungmädelbund" in der vom Standortführer festgesetzten Zeit! Jedes bringt zwei Lichtbilder mit!
«Iwet kn eine« «votzen Stadt"
im Tonfilmtheatcr Nagold
Die Zwei sind der kampferprobte Feldwebel Brickhoff. der für seinen 10. Abschuß als Nachtjäger drei Tage Sonderurlaub er- bält, und ein zunächst etwas kratzbürstiges Mädel. Die große Stadt ist Berlin. Der Feldwebel will eine Jugendfreundin besuchen. die aber nicht daheim ist. Am Strand in Wannsee trifft er eine DRK.-Helferin wieder, die schon beim ersten Zusammentreffen am Bahnhof so beeindruckt von ihm war. daß sie in ihrer Verwirrunq ihm eine Milchkanne zu halten gab, Kartoffelsuppe auf seine schöne Uniform schüttete und ihren Schuh verlor. Dieser kleine Schuh spielt auch weiterhin eine Rolle in ihrem leid- und freundvollen, durch Zufall, Eifersucht und Liebe bestimmten Sichtrennen und Sichwiedersinden. Eine reizende Geschichte, recht lustig anzuschen die Probleme anschneidet, die uns alle anqehsn! Ein Unterhaliungsfilm der einen wirklichkeitsnahen, zeitechten Stofs aus dem Alltag gestaltet und der uns innerlich starken Anteil nehmen läßt an dem Geschehen, das vor unseren Augen abrollt! Wer die Reichshauptstadt kennt, erinnert sich zudem mit Freude an das,was er in der Berliner Innenstadt, m Potsdam, am Wannsee usw. erlebt hat und was der Film ihm nun wieder ins Gedächtnis zurückruft. Daß bei Besetzung der Filmrollen aus Stars verzichtet piurde war kein Fehler ist: denn der Film hat dadurch nur an Frische und Natürlichkeit gewonnen. Fritz Schlang.
Sk« neuer Anzug?
Mit der 4. Reichskleiderkarte ist eine Neuregelung der Ausgabe von Anzügen erfolgt, die im Hinblick auf Unklarheiten in der Oeffentlichkeit von unterrichteter Seite erläutert wird: Nach wie vor können Männeranzüge oder deren Einzelteile und die zur Herstellung benötigten Oberstofse gegen die entsprechenden Punkte der zweiten und dritten Kleiderkarte bezogen werden. Dagegen ist ein Bezug aus die vierte Kleiderkarte nicht mehr ohne weiteres möglich. Statt dessen können gegen Abtrennung von einem Viertel des Punktwertes der 4. Kleiderkarte, also z. B. beim Männeranzug von 20 Punkten, Bezugscheine ausgestellt werden, wenn der Verbraucher im Besitz von weniger als zwei traqfähigen Anzügen oder der entsprechenden Einzelteile ist. Unter tragfähigen Anzügen wird man dabei nur solche Anzüge zu verstehen haben, die im gewöhnlichen Tagesablauf getragen werden. Es gehören also nicht dazu, sofern sie nicht be- rufsmäßia getragen werden, der Smoking der Frack und der Echrock. Nicht richtiq ist die Auffassung, als ob der einzelne einen Rechtsanspruch auf einen Bezugschein für einen Anzug hat, sofern er nur im Besitz von weniger als zwei traqfähigen Anzügen ist. Vielmehr kann das Wirlschaftsamt zwar in diesem Fall einen Bezugschein erteilen, wird aber neben der formellen Feststellung des Besitzes von weniger als zwei tragsähigen Anzügen noch eine besondere Bedarfsprüfung vornehmen, die sehr wohl zur Ablehnung des Bezuqscheinantrages führen kann, wenn etwa der Antrag von einem älteren, nicht mehr berufsfähigen Volksgenossen kommt.
Vovreittge Lulass««« r«v Gesellenprüfung
Um Jugendlichen, die vor der Einberufung zum Arbeits- I und Militärdienst stehen, den ordnungsmäßigen Abschluß der Berufsausbildung zu ermöglichen, wurden sie nach des: bis- A her üblichen Präzis bereits ein halbes Jahr vor Ablauf der l Lehrzeit zur Facharbeiter- oder Gesellenprüfung zugelassen. Es hat sich jedoch ergeben, daß bei Berufen mit dreieinhalbjähriger Lehrzeit auch bei dieser Regelung ein Teil der > Jugendlichen die Lehrabschlußprüfung nicht vor der Einberufung ablegen kann. Da einer allgemeinen Lehrzeitverkürzung in Anbetracht der damit notwendigerweise verbundenen Minderungen des Ausbildungsstandes nicht zugestimmt werden kann, hat der Reichswirtschaftsminister durch einen Erlaß vom 28 .Januar d. I. bestimmt, daß bei Berufen mit dreieinhalbjähriger Lehrzeit während der Dauer des Krieges die in der Berufsausbildung stehenden Jugendlichen, deren vorzeitige Einberufung zur Wehrmacht oder zum Reichsarbeitsdienst zu erwarten ist, und bei denen Aussicht auf das Bestehen der Prüfung vorliegt, bereits ein Jahr vor dem ordnungsmäßigen Ablauf der Lehrzeit zur Prüfung zuzulassen sind. Die Prüfungen sind nach den bisher gültigen Prllfungsanforderungen durch- zusühren. Dem Prüfling wird empfohlen, die fehlenden Berufskenntnisse nach Entlassung aus dem Heeresdienst durch besondere Kurse oder Lehrgänge nachzuholen, Uber die nähere Bestimmungen noch ergehen werden. Die Aushändigung des Gesellen- bzw. Facharbeiterbriefes ist jedoch bis zur Zustellung des Gestellungsbefehls, längstens bis zum Ablauf der Lehrzeit, auszusetzen.
Wer ist «lediggebend" ?
Einige Fragen um den Meldebogen
Die ersten Meldebogen an die zunächst für Aufgaben der Reichsverteidigunq aufgerufenen Frauen und Männer sind ausgegeben. Zum erstenmal wird außer der Beantwortung der Frage über Familienstand und Größe des Haushalts auch die Angabe der Zahl und der Art der Haushaltsangestellten verlangt. Aus der Zahl der Hausgehilfinnen und dem Vorhandensein weiterer Hausangestellten, etwa Säuglingspflegerinnen. Kindergärtnerinnen, ja auch der Beschäftigung von Zugehfrauen kann im Zusammenhang mit der Größe des Haushalts auf die Inanspruchnahme der Hausfrau geschlossen werden. Wesentlich
_ Samsta g , de« 20. Februar 1843
Oie Fahrbahn in äer Dunkelheit erfordert größte Aufmerksamkeit!
ist auch die Frage nach ehrenamtlicher Mitarbeit im öffentlichen Leben. Bei den vielen wichtigen Aufgaben, die die Partei mit ihren Gliederungen und angeschlossenen Verbänden, aber aber auch die berufsständischen Vertretungen gerade jetzt im Krieg übernommen haben, ist es notwendig, auf die ehrenamtliche Tätigkeit, die z. B. bei einem Blockleiter zusätzlich eine ganze Arbeitswoche im Monat ausmachen kann, zu Lasten anderer, die sich dafür nicht freiwillig zur Verfügung gestellt hatten. Rücksicht zu nehmen.
Eine besondere Erklärung bedarf die Personenstandsbezeichnung „lediggehend", die neben verheiratet, ledig, geschieden usw neu auftaucht. „Lediggehende" sind nicht etwa Ledige, sondern Verbeirctete. die zur Zeit aus Gründen getrennt leben, die nickst in ihrem freien Entschluß liegen. Sie sind nur inbezug auf ein etwa einzugehendes Arbeitsverhältnis den Ledigen gleichzustellen weil sie — zur Zeit — keine Bindung an einen Haushalt oder an den Ehemann, oder an Kinder haben. Das läßt sich am einfachsten an einem Beispiel erläutern: Eine Frau ist etwa dann „lediggehend". wenn ihr Mann zur Wehrmacht eingerückt ist sie keine Kinder hat und entweder noch gar keinen eigenen Haushalt hatte oder diesen über Kriegszeit aufgab und zi ihren Eltern zurllckkehrte. Der Zustand des „Lediggehens" hört mit dem Augenblick auf. wo etwa oer Mann von der Wehrmacht entlassen wird.
Um Mißverständnissen vorzubeugen. muß nochmals ausdrücklich scstgesiellt werden, daß alle selbständigen berufstätigen Männer von 17 bis 65 Jahren und Frauen bis 45 Jahren sich ohne Rücksicht daraus, ob sie 48 Stunden oder weniger.arbeiten, zu melden haben, wenn sie weniger als 6 Angestellte haben.
Mondfinsternis
sehr schön zu beobachten
Auch der Mond muß sich dem Gesetz der Verdunkelung unterziehen. Er tut das. aber unabhängig von kriegsbedingten Notwendigkeiten. So auch heute früh wieder. Die teilweise Mondfinsternis war bei uns namentlich auf den Höhen des Nagold'- tales bei klarer Sicht sehr schön zu beobachten. Die eigentliche Verfinsterung begann um 5 Uhr und dauerte bis 6.30 Uhr, dann schob sich der Mond langsam wieder aus dem Erdschatten heraus. Alle, die um diese Zeit schon sich an ihre Arbeitsstätte begaben, beobachteten mit Interesse das himmlische Schauspiel.
75. Geburtstag
Nohrdorf. Ihren 75. Geburtstag, kann heute Christiane Oesterle Witwe, begehen, zu dem ihr herzlich gratuliert sei.
Heldentod
Wenden. Frau Katharine Stockinger erhielt die schmerzliche Nachricht, daß ihr Sohn Albert in der Don-Schlacht am 21. Dezember gefallen ist. Er wurde gleich zu Anfang des Krieges eingezogen, aber seiner damaligen schwachen Gesundheit und des dringenden Bedürfnisses seines landw. Anwesens wegen im November 1939 entlassen. Vor einem Jahr wurde er wieder Soldat und kam später als Fahrer in den Osten. Seine Briefe zeugten stets von Zuversicht und Gelassenheit. Im Herbst vorigen Jahres wurde er zur Infanterie versetzt. Als pflichtgetreuer, gehorsamer Soldat hat er sein Leben eingesetzt und nun auch gegeben. Die Gemeinde nimmt herzlich Anteil an dem Verlust dieses wackeren Sohnes.
Tagung »er Landesbauernfiihrer. Die kommenden Wochen der Frühjahrsbestellung sind ausschlaggebend für die Sicherung unserer Ernährung im nächsten Winter. Zur Besprechung dieser Fragen traten die Landesbauernführer und die Gauamtsleiter für das Landvolk im Reichsernährungsministerium zusammen. Staatssekretär Oberbesehlsleiter Backe und der Reichsobmann des Reichsnährstandes, Bauer Behrens, legten dar, wie unter Ausnutzung aller Möglichkeiten mit den beschränkten Arbeitskräften und Betriebsmitteln größmögliche Leistungen zu erzielen sind. Vom Wehrdienst freigestellte Betriebsführer stehen nicht mehr zur Verfügung eines einzelnen Betriebes, sondern des Kreisbauernsührers, der sür den entsprechenden Einsatz sorgt,
dem Gerrchtsfam
Schmutziges Konkurrenzmanöver
Stuttgart. Der 35 Jahre alte Ernst K. aus Braunschweig hatte in einer Maschinenfabrik in Eßlingen a. N. eine Erfindung an einer Maschine gemacht, die ihm von der Firma unter für th» vorteilhaften Bedingungen abgekauft und zur weiteren technischen Ausarbeitung überlassen wurde. K. ließ jedoch nach einigen Monaten durch eine andere Firma ein Modell dieser Maschine mit der von ihm erfundenen Verbesserung herstelle» und bot es auf eigene Rechnung verschiedenen Firmen iu Rord- deutschland zum Kauf an. Obgleich seine Arbeitgebersrrma aufs Grund des mit ihm abgeschlossenen Vertrages ein Urteil gegen' ihn erwirkte, fuhr K. fort, die Interessen seiner Firma in der genannten Weise zu schädigen, weshalb er vom Amtsgericht Eßlingen wegen unlauteren Wettbewerbs zu sechs Woche» Gefängnis verurteilt wurde. Auf seine Berufung hin erhöhte drei Strafkammer Stuttgart die gegen ihn ausgesprochene Strafe anst sechs Monate Gefängnis.
Gehässiges Geschwätz mit Gefängnis bestraft
Ravensburg. Der in Jsny ansässige 64 Jahre alte E«kchaü> Boneberger aus Riehlings mußte sich vor dem in Ravensburgs tagenden Sondergericht Stuttaart deshalb verantworten. Weiler über den Ortsgruppenleiter gehässige Aeußerungen gemacht hatte. Das Gericht verurteilte den Angeklagte« wegen eine» Vergehens gegen das Heimtückegesetz zu einem Jahr Tejäogni».
Diebische Elster
Rottweil. Die in Laichingen, Kr. Münsingen, geborene And zuletzt in Rottweil a. N. beschäftigt gewesene 19 Jahre alte Hausgehilfin Anna Pfr. wurde wegen vier Vergehen des Diebstahls zu einer Eesamtgefängnisstrafe von drei Monaten verurteilt. Die trotz ihrer Jugend schon auf eine schiefe Bahn geratene Angeklagte beging bereits im Dezember 1941 in Göp< hingen «inen Diebstahl in ihrer Arbeitsstelle. Hernach kam ste nach Schramberg in eine Familie, woselbst sie nach kurzer Zeit ihrer Dienstherrschaft ans einem Paket heraus mehrere Maschen Sekt und Wein und eine Tischdecke entwendete. In einem Hotel rn Rottweil stahl sie «. a. einen goldenen Ehering u. «..
Fleisch der öffentlichen Bewirtschaftung entzogen
Mm a D. Der Metzgermeister Georg Joas aus Dietenhei« hatte durch Gewichtsstreckung und Faljchbeurkundung im Jahre 1940 der öffentlichen Bewirtschaftung etwa 294 Kilo Fleisch entzogen. Durch nachlässige Handhabung der Eewichtskontrolle und durch falsche Einträge in die vorgeschriebenen Bücher such:-: <r sein« Verfehlungen zu verheimlichen. Der Angeklagte wuroe zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Bei dem Urteil warte berücksichtigt, daß die Straftat schon lange zurückliegt uno dem Angeklagten nichts Straffälliges nachgewi-sen werden könnt,:.
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