Nr. 37

Nagolder TagdlaltDer Gesellschaiter"

Samstag, den 13. Februar 1313

I-ut-ches Jagdflugzeug schoß zwei britische Torpedoflugzeuge ab DB Berlin, 12. Februar. Im Laufe des 11. Februar sichtete ,-in deutsches Jagdflugzeug beim Sperrflug ostwärts der Ml sei Kreta zwei britische Torpedoflugzeuge vom Muster Beaufort". Di« Messerschmitt griff sofort an und schofj beide .Endliche Flugzeuge ab. Sie stürzten in der Nähe der Insel Zcarpanlo ins Meer.

Mc Arthur gibt Transportversrnkung zu. Nach einer Fu«k- reldung aus Melbourne gab das Hauptquartier Mc Arthurs gekannt, daß ein Transporter vor der Ostküste Australiens von !.inem japanischen U-Boot versenkt wurde.

Ei« Racheakt. Der Revolveranschlag auf den Justiz- und Unter- uchtsminister Rothe wurde schnell aufgeklärt. Noch während der polizeilichen Fahndungen stellte sich der Täter selbst. Es handelt ich um den 65jährigen ehemaligen llniversitätsprosessor Dr. Pedro Berges. Dieser wurde bereits-vor längeren wahren ent­lassen und hatte seitedm vergebens versucht, wieder eingestellt qr werden. Nach seinen Angaben wollte er sich dafür au dem .Mündigen Minister rii-ben.

Friedrich-Nückert-Preis an Julius Maria Becker. Dem Dich- ier und Kunstschriftleiter Julius Maria Becker,in Aschaffenburg ist der Friedrich-Rückert-Preis für das Jahr 1912 Marn- nänkischer Kunstpreis für Schrifttum und Dichtung verliehen oorden. Der am 29. März 1887 zu Aschasfenburg geborene Drch- .er erhielt diese Auszeichnung in Anerkennung seiner Verdienste um die deutsche Kultur, als zielbewußter Förderer un» ^nter- sret mainirünkischen Kulturstrebens. ^ ,

Neue Kinderklinik eingeweiht. 2n Anwesenheit der Reichs- üiundheitsführers Dr. Conti fand die Einweihung einer neuen Kinderklinik in Königsberg statt. Dieser 130 Betten umsa,sende treubau ist dank der Initiative des Gauleiters Koch von der Äadt Köngsberg mit Unterstützung aller Dienststellen der Par­tei erstellt worden.

Britisches Bombenflugzeug explodierte aus dem Flugplatz von Gibraltar. Wie aus La Linea verlautet, explodierte ein großes englisches Flugzeug, das gerade im Begriff war, den Flugplatz von Gibraltar zu verlassen. Die ganze Vombcnlai ung des Flug­zeuges flog dabei in die Luft. Durch die gewaltige Explosion wurden auch einige in der Nähe abgestellte Flugzeuge in Mit­leidenschaft gezogen. Binnen kurzem stand der halbe Flugplatz in Flammen. Sofort eingeleitete Löschversuchc hatten keinen Er­folg. Der Brand konnte erst spät eingedämmt werden. Noch Stunden nach der Explosion schwelte das Feuer weiter. Zwei Angestellte des Flugplatzes fanden dabei den Tod.

Kommunistische Hetze in Ecuador. Der mexikanische Hetzapostcl kür kommunistische Zersetzung in Südamerika, Lombardo Tele- dano, der in letzter Zeit Südamerika bereiste, veranlagte ecua- Lorianische Arbeiterorganisationen, zum 1. März einen Arbcits- kongreß nach Quito einzuberufen, dessen Zweck die Organisation eines kommunistisch orientierten Arbeitersyndikats ist. Der Erz- bischo von Quito, Carlos Maria de la Torre, erließ bin Rund­schreiben an die katholischen Arbeitervereinigungen Ecuadors, in dem er diesen die Teilnahme an diesem Arbeiterkongretz ver­bietet

Arabischer Freiheitskämpfer ermordet. Einer Mitteilung der britischen Behörden in Palästina zufolge wurde der arabische Freiheitslämpfer Hassan Hussein Farsh nach heftigem Gefecht von Polizisten überwältigt. Von einem Kriegsgericht wurde er zum Tode verurteilt. Das UUrteil wurde sofort vollstreckt. Ebenso wurde der Landarbeiter Mohammed es Sabali zum Tode ver­urteilt, weil in seiner Nahe ein Polieioffizier und drei Poli­zisten tödlich verwundet wurden.

Mord in Havanna. Wie EFE meldet, wurde .u der kubanischen Hauptstadt einer der bekanntesten Polizeichefs unter der Präsi­dentschaft Machado Pelaez durch Reoolverjchüsse ermordet. Die Mörder hinterließen eine Karte mit der Aufschrift:Zur Er­innerung an die Opfer des 7. Augu'^ 1933". Dama'u ließ der Ermordete eine Kundgebung gegen Machado mit Maschinen­gewehren beschießen.

Pflicht für jeden:Immer strebe zum Ganzen und kannst du selber kei» Ganzes werden, als dienendes Glied schließ' I an ein Ganzes dich an". Schiller,

ln 13. Februar: l883 Richard Wagner gestorben.

' 11. Februar: 1168 Johann Guteirberg der Ersiirder der Buch­

druckerkunst gestorben.

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Weli'ou Gebot des Stunde

110 700 RM bei der 5. Reichsstraßensammlung

Die Reichsstraßensammlunq am vergangenen Wochenende für da- Krieqswinterhilfswerk 1912-13 siand im Zeichen der Opfer- >ar. die für alle Zeiten zum symbolischen Begriff wurde im Zeichen von Stalingrad. Wir gaben mehr, viel mehr als sonst, und wir gaben es in dankbarem Gedenken an unsere Helden aon Stalingrad. Wir opferten mit dem grimmigen Schwur. Stalingrad nie zu vergessenI Daß wir das Gebar der Stunde verstanden haben, hat sich in dem Ergebnis dieser Reichsstra- jenfaminlunq ausgeorückt. Sie erbrachte im Kreis Calw den überwältigenden Spenüeertrag von 110 712 89 RM. und Lber- irtfft dis Ergebnisse aller seitherigen Straßensammlunqen um cin Vielfaches. Die Heimat hat durch die Tat bekundet, daß ihr Sieqcswille unbeugsam ist. daß wir alle Mann und Frau, geschlossen hinter unseren hart ringenden Soldatetr stehen', denen kein Opfer zu groß ist. Der morgige Opfersonntag soll cus aufs neue bereit finden. Jeder wird mehr als seine Pflicht mn!

Oberst vor» Slndlev sestosbe«

Im Alter von über 90 Jahren ist am Donnerstagabend unser geschätzter Mitbürger Oberst v. Andler gestorben. Er war einer der wenigen Offiziere aus dem Krieg 1870-71. die nun den zweiten Weltkrieg miterleben, aber den Frieden nicht mehr iehen konnten. Mit ihm ist der letzte Offizier des ehemaligen 7. Würrt.-Inf.-Regts., der in der Front dieses Regiments die ruhmreichen Gefechte von Villiers und Champigny mitgemacht hat. verschieden.

Rudolf von Andler wurde am 7. Juli 1852 zu Stuttgart als -ohn des Arztes Dr. Andler geboren. In jungen Jahren trat st am 1. April 1870 als Freiwilliger beim 7. Württ. Inf.-Regt. rin und machte als Portepee-Fähnrich der 7. Kompagnie den Krieg 1870-71 mit. Am 30. Dezember 1870 wurde er zum Offi- ßer befördert. Seine Leutnantszeit verbrachte er bei den Siebe­nern Er war unter Oberst von Wölckern ein sehr einflußreicher Regimentsadjutant. 1881 wurde er Hauptmann und Kompaniechef beim Grenadier-Regiment Nr. 123: 1893 Bataillonskommandeur beim Inf.-Regt. 121. Wegen eines Herzleidens mußte der be­gabte Offizier frühzeitig den Frontdienst verlassen, um 1891 eine inaktive Stellung als Stabsoffizier beim Generalkommando des XIII. Armeekorps zu übernehmen. Er hat dort das Ver- wrgungswesen bearbeitet. 1901 nahm er seinen Abschied, stellte sich aber bei Ausbruch des Weltkriegs wieder zur Verfügung. Als Vortragender Rat und Abteilungschef im Württ. Kriegsmini- iterium fand er eine sehr arbeitsreiche und wichtige Verwendung, seit Kriegsende lebte von Andler zurückgezogen in Stuttgart stit Dezember 1933 in Nagold, wo er sich mit genealogischen und mathematischen Studien beschäftigte.

Bon seinen vier Söhnen ist der älteste der bekannte Kapitän- ü'utnant Andler. der wegen angeblicher versuchter Sabotage von den Franzosen im besetzten Gebiet am 18. Oktober 1923 durch «in unerhört hartes Urteil zu zehnjähriger Zwangsarbeit verurteilt worden war und bis Oktober 1921 im Kerker St. Martin de Re hatte schmachten müssen. Er ist 1911 im Zusam- hang mit einem Krieqsleiden gestorben. Auch der dritte Sohn war Marineflieger, stürzte, wiederholt ins Meer ab. Von den Engländern aufgefischt. kam er in englische Gefangenschaft, aus der zweimal ausbrach und schließlich ausgetauscht wurde. . Nicht nur in Nagold, sondern auch in den Kreisen des alten Heeres wird man dem verdienten Offizier ein gutes Andenken bewahren.

Nie neue Wochenschau

Gedenke» au den 3». Januar Nachtjäger im Einsatz Bon der Großen Wiuterschlacht

DKD. Der Fackelzug des 30. Januar 1933 ersteht durch die neue Wochenschau noch einmal im Bilde vor uns. Er gab. wie der Film weiter zeigt, den Auftakt für die großen Werke des Friedens, die der Führer in sozialer und kultureller Hinsicht vollendet hat. Plötzlich aber, so zeigt es die Wochenschau deut­lich wird diese Entwickluna iäh unterbrochen. Wir stehen in uns aufgezwungenen Kriege. Wir bekommen auch gleich chnen tiefen Einblick in seine Maschinerie Ein spannender Kurzfilm für sich sind die Szenen vom Einsatz der Nachtjäger. Den Einsatz der Schiffsflak auf italienischen Kriegsschiffen und lerne Wirkung können wir an Aufnahmen studieren die wäh­rend eines Truppentransportes über das Mittelmeer gemacht worden sind. Die Möglichkeit des Films, lebensechte Porträts

iNayold unMmgebuna

zu schaffen wird deutlich in der Bildserie. die von den Helden gemach: wnrdc. die sich von dem Stützpunkt Welikije Luki zu unseren Rethen durchgeschlagen haben. Im Mosaik der Bilder aus der großen Winterschlacht sind das Artilleriegeschütz und das Maschinengewehr die Panzerabwehrkanonen und die Flak die Hauptobjekte der Kamera.

Obstbaumpfteoe in Württemberg" im Film

In diesen Tagen läuft in einer Anzahl Gemeinden des Krei­ses Calw der LehrfilmDer Baumwart zeigt - Obstbaum- pflege in Württemberg". Der Film ist in württemberqischen Obstbaugebieten ausgenommen und führt uns herrliche Bilder aus dem Schwabenland vor Augen. Als Obstbaufilm hat er die Aufgabe, die Hauptmaßnahmeu in der Obstbaumpflegc zu zeigen: Planung im Obstbau. Pflanzung und Kroncnerzie- huug bis zum ertragfähigen Baum. Ferner werden Düngung und Schädlingsbekämpfung eingehend illustriert. Die Schönheit. des Films und seine belehrende Wirkung verdienen den Be­such aller Obstliebhaber. Obßerzeugcr und Naturfreunde, Die Vorführungen werden örtlich bekanntgegeben.

Unsere AoizsaUse an dev Arbeit!

Die weiten dunklen Wälder unserer Gegend Hallen wider von den Axtschläqen unserer Holzfäller und sind erfüllt von dem gleichförmigen Klang der Sägen die allenthalben an die dem Tode geweihten ' Bäume gelegt werden. Dazwischen hört man dir warnenden Zurufe der Holzmacher, die erschallen, wenn ein Baum ins Fallen kommt. Seit langen Jahren sind es immer die gleichen Männer, die da in der Frühe des Wintermorqens den Rucksack oder die Waldtasche mit dem für den ganzen Tug bestimmten Vesper umhängen, hinausziehen in die Weite der Wälder und mit Tngrsbeginn ihre schwere Arbeit aufnehmen, die sich hinzieht, bis die Sonne am Horizonte verschwunden ist. Unsere Gemeinden haben fast alle einen erheblichen Waldbesnz, zwischen dem sich weire Flächen Staatswald und auch manche Privatwälder ausdehnen. Gewonnen wird insbesondere Lang- und Säqholz. Gruben- und Papierholz: daneben findet aber auch das anfallende Brennholz und das dazu gehörende Reisig gute Abnehmer. Schälholz liefert die Eerbrinde: sie wird aber erst gewonnen, wenn der Saft in die Bäume gekommen ist. Früher haben die Holzmacher die Wurzelstöcke zu Kleinholz verarbeitet, dann gebündelt und an die Haushaltungen der Dörfer und Städte verkaufr Aus jenen Tagen stammt der unserer älteren Generation noch sehr geläufige Spruch mit dem das Bündel- Holz angeprieien wurde:

He, Weiber, Kea' lKieuj 's Büschele um zea' (zehn) billiger ka mer's nemme qea' (geben).

<1ebev kurz »dev laug

werden die Frauen die Haare nicht mehr so lanq. sondern möglichst kurz tragen. Die Frage ist nur: Wie wird man sie dazu bewegen können, sich schnell den kurzen oder, sagen wir den kürzeren Haarschnitt zuzulegen? Daraus gibt es. so meinte eine Frau, der diese Frage vorgelegt wurde, eine ganz einfache Antwort: Man muß den neuen Haarschnitt, der ja übrigens schon früher da war und von gar nicht wenigen Frauen allen modi­schen Löwenmähnen zum Trotz auch durchqehalten wurde, zur Mode, zur Kriegsmode erklären. Die Friseure werden den in ihren Schaufenstern ausgestellten Köpfen die neue Frisur, also die Tagesfrisur der werktägigen Frau, geben müssen, und einige beherzte Frauen gehen mit gutem Beispiel voran, dann werden die übrigen schon Nachfolgen.

Jedenfalls stand der Städtewettkampf der Friseure, der vor einigen Tagen in Frankfurt a. M. ausgetragen wurde, im Zeichen der einfachen Tagesfrisur mit kurzem Haarschnitt. Einige Fri­suren zeigten auch den Nackenschnitt. Es ist ganz klar, daß die kurz geschnittenen Haare leichter behandelt werden können, als die jetzigen Frisuren. Uebrigens scheint die Sorge, daß es bald keine Dauerwellen mehr geben werde, verfrüht zu sein: jedenfalls fehlt bis jetzt eine Bestätigung dafür. Entscheidend wird sein, daß das Wegfallen der Dauerwellen, die doch ungefähr 6 bis 9 Monate Vorhalten, eine sehr viel häufigere Behandlung der Fri­suren durch Ondulieren und dergleichen zur Folge haben müßte, und daß die Friseure diesen gesteigerten Anforderungen mit den wenigen Arbeitskräften vermutlich nur sehr schwer würden entsprechen können. Dagegen ist sicher, daß Maniküre und Pedi­küre vom Bedienungsprogramm der Friseure gestrichen werden. Auch beim Färben der Haare sollen, wie wir hören, Einschrän­kungen vorgesehen sein. Das Bleichen der Haare soll ganz ein­gestellt werden. Hier wird die Devise lauten müssen: Zurück zur Natur!

Alles zielt eben auch auf diesem Gebiet darauf ab, die Arbeit der Friseure zu vereinfachen, so daß sie mit weniger Arbeits­kräften die notwendigen Arbeiten erledigen können. Weil aber die Frage, was denn nun heute noch als notwendig anzusehen

ist, je nach der Auffassung des Einzelnen schwer zu entscheiden ist. werden gewisse Richtlinien herausgegeben, nach denen man sich zu richten haben wird. Immerhin ist zu sagen, daß alle diese Anordnungen und Beschränkungen nicht so ausgelegt werden dürfen, als ob jetzt jegliche Haarpflege überhaupt aufzuhören habe.

Rekruten-HJ. tritt zur Meldung an Am IS. Februar öffnen sich die Meldestellen der HI.

nsg Von unseren zehnjährigen Jungen und Mädeln schon lange erwprtet, wird am 15. Februar der Tag kommen, an dem sich die Meldestellen der Hitler-Jugend wieder, wie alljährlich, öffnen, Ueberall in ganz Deutschland werden in den folgenden Tagen die Jungen und Mädel kommen, um sich zum Dienst i» der Hitler-Jugend anzumelden und so als jüngste Gefolgschaft des Führers sich auf die Aufgaben vorzubereiten, die auch den Kleinsten unter ihnen bereits gestellt werden. Unsere Zehn­jährigen sind stolz darauf, in diesem Vorbereitungsdienst die elementarsten Grundlagen des H2.-Dienstes zu erlernen, um dann am Vorabend zu Führers Geburtstag im Rahmen einer feierlichen Verpflichtung in die Hitler-Jugend ausgenommen zu werden. Am 20. April wird, wie alljährlich, der Reichsjugend- sührer von der Marienburg aus zu allen Zehnjährigen im ganzen Reich sprechen, die an diesem Tag zum erstenmal Schlips und Knoten anlegen dürfen, zum Zeichen dafür, daß sie in dis Reihen ihrer Kameraden und Kameradinnen ausgenommen sind.

7Sjähriges Bestehen

Altenstcig. Die Votksbank bzw. frühere Eewerbebank (Hanö- werkcrbankj beging am 12. 2. ihr "öjähriges Bestehen.

Heldenehruna durch die Partei Horb. In Vertretung des Kreisleiters besuchte Kreishaupt­amtsleiter Dietz die in Eutingen wohnhafte Mutter des Rit­terkreuzträgers Oberleutnant d. R. Helmut Gruber und iiberbrachte ihr die Glückwünsche und ein Geschenk der Partei-

Aus Neuenbürg

Die Motorspritze für die Kartofselkäferbekämpfung erhielt ihren Standort in Neuenbürg: sie darf auch zur Bekämpfung der Obstbaumschädlinqe eingesetzt werden. Zur Beförderung der Spritze und der Spritzmittel hat die Stadt einen früheren Milch- txansportwagen erworben und dessen Umbau übernommen.

Württemberg

Aalen. (Um das Zehnfache erhöht.) Auf einer kürz- lichen Erzeugungsschlachtversammlung für Aalen, Ellwangen und Bopfingen wurde u. a. festgestellt, daß sich die Winter- rapsanbauftäche im Kreis Aalen gegenüber der Vorkriegszeit um das Zehnfache erhöht hat.

Geislingen. (Todesfall.) In Bad Ueberkingcn starb am letzten Sonntag Generaldirektor Nutzer, Ehrenbürger der Ge­meinde Ueberkingcn. im Alter von 81 Jahren.

Bad Drtzenbach, Kr. Göppingen. (Gesunde Gegend.) Daß ' Sas vielbesungeneTäle" ein wahrer Gesundbrunnen ist, zeigt die erstaunliche Tatsache, daß in dem kleinen, 500 Personen zäh­lenden Ort Bad Ditzenbach nicht weniger als 13 Einwohner leben, die das 80. Lebensjahr überschritten haben. Der Dorf­älteste, der 95 Jahre alte Eipsermeister Eduard Kistenfeger,' ist zugleich der letzte Veteran von 18700 71 im oberen Filstal.

Ochsenhausen, Kr. Viberach. (Vermißt.) Auf rätselhafte Weise ist ein in einem Ochsenhausener Betrieb beschäftigter Mann verschwunden. Vor drei Wochen hatte er seine in Wnrzach wohnende Familie, die er über den Sonntag ausgesucht hatte, verlassen, machte bei Bekannten in der Nähe von Ochsenhausen noch einen kurzen Besuch, erschien jedoch am nächsten Morgen nicht an seiner Arbeitsstätte. Bald darauf wurde sein Fahrrad aus der Straße unweit von Ochsenhausen unbeschädigt aufge- sunden. Trotz aller Nachforschungen fehlt von dem Vermißten dis jetzt jede Spur.

( Friedrichshafen. (Tod auf der Straße.) In der Nähe von Mariabrunn wurde in der Frühe ein etwa 15 Jahre alter Mann, der in Friedrichshafen beschäftigt war, tot aufgefunden. Vermutlich ist er einer Herzlähmung erlegen.

Friedrichshafen. (Todesfall.) Im Alter von 56 Jahren ist unerwartet der Leiter der Graf-Zeppelin-Oberschule für Jungen, Studienrat Alfons Zink, an einer Herzlähmung ge­storben. Seiner Tatkraft ist es mit zu verdanken, daß die Fried­richshafener höheren Schulen zur Vollanstalt ausgbaut wurden.

Zell a. H. (8V Jahre alt.) Der frühere Erste Landes­hauptmann und nunmehrige Ehrenhauptmann der Badischen Bürgerwehren, Färbermeister Hermann Kopf, beging bei guter Gesundheit seinen 80. Geburtstag. 33 Jahre laug leitete er als Hauptmann die Zeller historische Bürgerwehr, wie er auch lange Jahre als Stadtrat und stellv. Bürgermeister tätig war.

Schcnkenzell. (Rascher Tod.) Als der Landwirt Josef Haa« str in der Mittagszeit nicht rechtzeitig he-mkehrte, fand ihn sein Söhnchen einige hundert Meter vom Dorf am Wegrand sitzend und von einem,Unwohlsein befallen. Bewußtlos in seine Wohnung gebracht, starb -der 46jährioe, obwohl rasch ärztliche Hilfe zur Stelle war. Ein Schlagansall dürfte seinem Leben ei» Ende gesetzt haben.

Rundfunk am Sonntag, 14. Februar Reichsprogramm: 9.00 bis 10.00:Unser Schatzkästlein". 12.10 bis 11.00: Das deutsche Volkskonzert. 14.30 bis 15.00: Märchen Aschenputtel". 15.00 bis 16.00: Unterhaltungskomponisten im Waffenrock. 16.00 bis 18.00:Feldpost-Rundfunk". 18.00 bis 19.00: Brahms, Schubert. 20.15 bis 22.00: Unterhaltungskonzert.

Rundfunk am Montag, 15. Februar

Reichsprogramm: 15.00 bis 16.00: Kammermusik von Buxte­hude bis Hugo Wolf. 16.00 bis 17.00: Heitere Konzertmufik der Gegenwart. 18.00 bis 18.10: Das neue Buch. 18.30 dis 19.00: Der Zeitspiegel. 19.00 bis 19.15: Wehrmachtvortrag: Unser Heer. 19.20 bis 20.00: Frontberichte und politischer Vortrag. 30.15 bi» 22.00: ,Zür jeden etwas". - '

Svovt-Vovschau

Ges. Emmiuge« Gef. Nagold

Nachdem das erste Pflichtspiel in der Gruppe 1 am 7. 2. wegen Nichtantretens von Haiterbach mit 2 Punkten für Na­gold gebucht werden konnte, tritt die Ragolder Mannschaft? morgen 14.30 Uhr zum 2. Pflichtspiel auf dem Emminger Platz an. Für Nagold spielen: Graf: Pfäfsle. Gauß: Silberer, Seeger. Jung: Lehre. Reiber. Kapp, Auer, Krauß. Äbfahrt der Spieler 13.30 Uhr vom Hauptbahnhof.

Gestorbene: Eugen Eünthner. Erömbach-Altensreig; Fritz Zahn. 21 Jahre. Trömbach: Philipp Wurster. 19 Jahre, Zwerenberg.

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Die hentig« Nummer »«saßt 8 Seite«

I» diesem Krieg, -esfeu Ausmaß al» übermenschlich bezeichnet werden kan», gilt mehr als je die Wahrheit, daß die Entschei­ds bei dem liege, der eiue Viertelstunde länger als der Feind standzuhaltcn weiß, und daß die letzte Schlaft die ist. die den ««8 brmgt. M^oli-ri.