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Mitlwoch den 19. Febru a r 1841

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Enttäuschung in Tschungking DRV Stockholm, 9. Februar.Jsr Tschungiiug völlig ver­gesse«?" fragt die nordamerikanische Wochenschrift . Nation" in rineni Artikel, der sich recht pessimistisch mit der Lage Tschung- :mgs beschäftigt.Die allgemeine Moral in Tschungking", so ! eitzt es u. a.,ist augenblicklich tiefer gesunken als zu irgend ttner anderen Zeit während des Krttges. Die Ernkhrungslage i't aPerördentlich schlecht und wird noch verschlechtert durch . llerler Schiebereien und Spekulationen besicchlicber Beamten." tteberall verbreitet sich Erbitterung und Enttäuschung, die sich mcht'nur gegen die eigsne Regierung, sondern auch gegen Ena- and und die Bereinigten Staaten wende.Das nordameri- ! mische Ansehen in Asien wird hoffnungslos erschüttert werden", tt schließt das USA.-Blatt,wenn wir weiterhin unsere An- erengungen ausschließlich darauf richie», einige wenig wichtige spanische Stützpunkte im Südpazifik znrückzuerobern und gle-ch- zeitig Tschungking seinem Schickial überlassen."

Japanische Bomben»»griffe

Tokio, 9. Februar. (Oad.) Dvmei melde! van einem un- >,«nannten Stützpunkte: Trotz untzüästigen Flugwetters hat eine limbinierte Einheit japanischer Heeresbomber und Jäger am Möntag morgen den feindlichen Luftstützpuntt K weil in, die Müptstadt der Provinz Kwangsi, angegriffen und an den feind­lichen militärischen Einrichtungen schwere Schäden vsr«,;acht. Unmittelbar nach dem Morgenangrisf griff eine andere For- nation japanischer Flugzeuge am Nachmittag Kweüin wiederum an uttd bombardierte und beschädigte den Bahnhof und andere militärische Einrichtungen. Gleichzeitig unternahm ein anderer spanischer kombinierter Verband von Bombern und Jägern ttnen llebcrraschungsangrisf aus Hengyaug in der Provinz Hunan, wo der feindliche Luftstützpunkt und andere militärische Einrichtungen bombardiert und schwer beschädigt wurden. Alle MnischLn Flugzeuge sind wohlbehalten zu ihren Siützpunlten Mzekehrt.

Bei einem neuerlichen Luftangriff auf Rangun ver- sk hie llSA.-Luftwasse durch die Flal drei Bomber, mährend Hs weitere Maschinen im Vertan-e von Lnftkämpsen abge- hossen bzw. schwer beschädigt wntt.a.

Dr^ srsÄÄung de» Meldepflicht

Weitere Einzelheiten über de» Aufruf und den Eins».,

Mit Absicht ist der Kreis der Meldepflichten zunächst mög­lichst weit gezogen worden, weit erg durch eine nähere Prüfung iestgestellt werden kann, wie weit die Gemeldeten überhaupt zu Aufgaben der Reichsvcrteidigung herangezogen werden können. Bei den Frauen wird sich die Prüfung besonders daraus er­strecken..wie weit sie durch ihre Pflichten als Hausfrau und Mut­ier in Anspruch genommen sind. Bei den meldepflichtigen selb­ständigen Berufstätigen werden die Arbeitsämter cbensalls prü- ien, ob und wie weit sie durch ihre bisherige Tätigkeit bereits für Kriegsarbeiten oder lebenswichtige Aufgaben im Interesse der Zivilbevölkerung- schon eingesetzt sind. Die Arbeitsämter baben die Meldepflichtigen bis znm 31. März auszu­rufen. Die Reihenfolge des Ausrufes ist so angcsctzt, daß so schnell wie möglich bereits eine möglichst große Zahl von Kräf­ten mobilisiert wird und deshalb Kreise, aus denen in erster Linie die Gewinnung zusätzlicher Arbeitskräfte zu erwarten ist, zuerst aufgerufen werden. Wie bereits mitgeteilt, werden daher Sie Meldepflichtigen im allgemeinen in der folgenden Reihen­folge aufgerufen werden, wenn es nicht wegen besonderer ört­licher Verhältnisse geboten erscheint, mehrere der hier genannten Personengruppen gleichzeitig aufzurusen:

1. Männer, die weder in einer abhängigen Beschäftigung ilehen, noch einer selbständigen Berufstätigkeit nachgehen.

2. Frauen ohne Kinder, die weder in abhängiger Beschäf­tigung stehen, noch eine selbständige Berufstätigkeit ausüüen.

3. Männer und Frauen, die in einer abhängigen Beschäftigung itehen, deren Arbeitszeit aber weniger als 48 Stunden in der Woche beträgt.

4. Selbständige Berufstätige, die keine oder nicht mehr als !ünf Gefolgschaftsmitglieder beschäftigen, jedoch mit Ausnahme der in Handwerk und Handel tätigen Selbständigen.

5. Frauen mit Kindern, soweit sie überhaupt meldepflichtig und.

Innerhalb dieser Gruppen können die Arbeitsämter im übrigen «ine weitere Aufgliederung vornehmen. Arbeitsberatung und Einsatz sollen der Abgabe der Meldung möglichst schnell folgen. Deshalb sollen die Arbeitsämter jeweils nur so viel Melde­pflichtige aufrufen, wie sie an Meldungen bearbeiten können. Zedoch müssen bis zum 31. März alle Meldpflichtigen erfaßt sein. Die im Handel und Handwerk und einigen anderen Wirtschafts­zweigen selbständig Tätigen sollen zunächst nicht aufgerufen wer­den, weil diese Betriebe durch die Stillegungsaktion bereits überprüft werden. Die Schließung von Geschäften, in denen nur alte und nicht cinsatzfähige Kräfte freigesetzt würden, wird dabei vom Standpunkt des Arbeitseinsatzes aus als un­tunlich bezeichnet.

Besonders sorgfältig geprüft werden sollen diejenigen Fälle, in denen Meldepflichtige Krankheiten oder Leiden als Hin­derungsgrund für ihren Einsatz Vorbringen.

Durch den Einsatz der neu erfaßten, vielfach nur beschränkt Tinsatzfähigen, sollen vor allem andere, voll einsatzfähige und ausgleichsfähige Kräfte freigestellt werden. Die neugewonnenen Kräfte müssen unbedingt für Betriebe mit wichtigen Ausgaben nutzbar gemacht werden. Es darf auf keinen Fall Vorkommen, daß die neuen Kräfte mit nicht kriegswichtiger Arbeit oder nur mangelhaft beschäftigt werden. Die Betriebsführer sollen an- achBten werden, rechtzeitig Vorkehrungen für den Einsatz von Halbtagskräften oder von Kräften zu treffen, die nur einige Tage in der Woche arbeiten können. Die durch die Einberufung von jungen Schlüsfelkräften entstandenen Lücken müssen soweit irgend möglich geschlossen werden. Auf keinen Fall dürfen neue Arbeitskräfte mobilisiert und dann bei unwesentlicher Arbeit «ingesetzt werden. Manche Frauen werden auch versuchen, bei Bekannten oder bei ihren Männern im Betrieb oder im Büro beschäftigt zu werden. Benötigt werden jedoch fast nur Arbei­terinnen, um Waffen und Geräte für die Wehrmacht herzustellen. Die neuen Kräfte sollen an Arbeitsplätze kommen, die bisher Männer innehatten. Ein Einsatz im Büro ist nur in seltenen Ausnahmefällen, etwa als Ersatz für eingezogene Männer, zuzu­lassen. Zu prüfen ist auch, ob nicht jetzt in Büros tätige Arbeits­kräfte in den Werkstätten eingesetzt und ihre Arbeitsplätze durch neu mobilisierte Kräfte besetzt werden können.

Die Gruppe der Frauen ist bei der Meldepflicht zweifellos die a« Zahl bedeutendste. Die Vorladungen meldepflichtiger Frauen 'Een a"i jeden Fall so eingerichtet werden, daß Andrang und iauges Warten vermieden werden. Schulbildung, berufliche -Kenntnisse und Leistungsfähigkeit der Frauen sollen nach Mög­lichkeit berücksichtigt werden. Vor allem sollen Frauen mit Be­rufserfahrung in den sozialen und pflegerischen Berufen auch bei solchen Aufgaben eingesetzt werden. Von dem Zeitpunkt der Zuweisung einer Arbeit bis zum Tage des Arbeitsantritts muß den Frauen eine gewisse Zeit verbleiben, um ihre persönlichen »nd häuslichen Verhältnisse der andersartigen Lebensweise an- «passen. Ledige und verheiratete Frauen, die nur für sich selbst o sorgen haben, werden in der Regel einem vollen Arbeits­einsatz zuaeführt werden können. Frauen, die durch häusliche

Fürjorgepftichten gebunden sind, werden häufig nur für eine» Zeitlich beschränkten Einsatz und außerdem nur am Wohnort oder 'essen Nähe in Frage kommen. Soweit Kinder unter 14 Jahren vorhanden sind, muß ihre Unterbringung und Betreuung wäh­rend der Abwesenheit ihrer Mütter gesichert sein. Bei Krieger­witwen und Frauen, die durch Feindeinwirtungen besonders in Mitleidenschaft gezogen sind, ist stets gebühr-ndc Rücksicht zu nehmen. Nicht zum Arbeitseinsatz hrranzuziehen sind im übrigen Frauen, wenn sie für einen Kriegsbeschädigten und Versehrten u sorgen haben und dadurch in besonders starkem Maße in An­spruch genommen sind.

Wegen des Einsatzes meldepflichtiger Frauen, die eine Haus­gehilfin beschäftigen, wird noch eine besondere Regelung folgen. Hier ist eine allgemeine Zustimmungspflicht mit dem Ziel vor­gesehen, die verfügbaren Hausgehilfinnen Haushaltungen mit Kindern und pflegebedürftigen Personen zuzuführen.

Bei der Entscheidung über die Stillegung von Be­trieben auf Grund der vor kurzem ergangenen Anordnungen des Reichswirtschaftsministers arbeiten alle in Frage kommenden Stellen von Partei, Staat und Wirtschaft zusamnien. Das Schwergewicht liegt bei den bczirtlichen Instanzen. Als Grund­lage für die Ueberprüfung werden kurz gehaltene und einfache Fragebogen herausgegeben. Ist die Entscheidung über die Schließung gefallen, dann wirkt sie wie ein Gestellungs­befehl, das heißt, es gibt ihr gegenüber kein Beschwerderecht. Man wird damit rechnen können, daß die Schließungen in den Wohnsiedlungen besonders vorsichtig gehandhabt werden. Ileber- haupt soll die kriegswirtschaftlich notwendige Versorgung überall aufrecht erhalten bleiben. Besondere^sichtnahme ist gegen­über den Betrieben von Frontkämpfern und von Umsiedlern zu erwarten. Andererseits kommt zum Zwecke der Kräftegewinnung auch die Herausnahme entbehrlicher Kräfte aus ofsenbleibenöcn (Keschäften in Betracht.

Bluturtcile in Algier und Eonstantinc

DNB. Algeciras. 19. Febr. Aus Algier und Eonstan- ttn? mu'Len Todesurteile gegen Mitglieder der französischen Volksparlei gemeldet. Unter fadenscheiniger Begründung

meist aus Anschuldigungen von Juden werden Mitglieder dieser der französischen Regierung treu ergebenen Partei auf Weisung Roosevelts von den Behörden Girauds versolgt. ver­urteilt und erschosien. Die Vluturteilc von Algier und Constan- tinc lassen erkennen, daß in Franzöfisch-Nordasrika bei de« nord- amerikanischen Befatzungsbehörden und bei den Stellen Gira»ds äußerste Beunruhigung herrscht. Verschiedene Sabotageakte be­sonders in Eisenbahnlinien und eine zunehmende Flüsterpropa­ganda verursachen den Nordamerikanern und Girant» schwer« Sorgen bei der Suche nach Schuldigen.

Ersolgreicher italienischer U-Boot-Kommaudant

DNB. Rom. 19. Febr. Kapitiinlcutuant Bittorio Petaelli- Campagnano. der im Wehrmachtsbericht vom Dienstag wiede­rum erwähnt wurde da er mit seinem U-Boot einen 19 90* Tonnen-Dampser aus einem Geleitzug versenkte, hatte, wir . Giornale d'Italia" meldet, schon in l^r Rächt znm 39. Noo. einen großen Ersolg erzielt. Er versenkte in dieser Rächt zwei Zerstörer, di« einen großen Geleitznq aus dem Weg« »rach dem Osten beschützen sollten. Weiterhin torpedierte und ver- srnktc «r auch eine dritte, nicht näher bestimmte Einheit. Sechs Minuten später ging er mit seinem U-Boot wiederum zum Angrifs vor und versenkte ein viertes Schiss. Nachdem er de« Ersolg seiner Angrissc sestgestellt hatte, gelang «s ihm. sein U-Boot ohne Schaden in Sicherheit zu bringen. D«r Angrifs dauerte genau 29 Minuten. Kapitiinleutnant Petarlli-Campag- nano ist erst 25 Fahre alt.

Ausgedehnt« Waldbrände in Südamerika

DNB. Madrid 19. F«br. Zehntausend Hektar Radelmatb wurden nach einer Melduua aus Buenos Aires in letzte, Zeit an der cirgentinischchilenischen Grenze durch Waldbrände ver­nichtet. Der Schaden beläuft sich aus etwa 7 Millionen arg. Besos. Die enorme Ausdehnung dieser Waldbrände ist aus di« anhaltende Dürre zurückzuführeu.

Die neucrnannten italienischen Minister vereidigt

DNB. Rom. 19. Febr. Di« »euernannten italienischen Mi­nister wurden am Dienstag vom König und Kaiser Viktor -Lmanuel UI. vereidigt.

Nayold undAmgebuny

Nur der Starke wird das Schicksal zwingen, wenn der Schwächling untersinkt".

Schiller (Aus dem GedichtDas Ideal und das Leben").

1K. Februar: 1543 Johann Eck. der in der reformatorischen Zeit eine bedeutende Rolle spielte, in Ingolstadt gestorben. 1920 Abstimmung in Nordschleswiq 1923 Wilh. Conrad v. Röntgen gestorben. 1933 Der Führer spricht in einer Riesen­kundgebung der NSDAP, im Berliner Sportpalast: die Rede wird erstmalig über alle deutschen Sender übertragen.

Ovfev für derr Sirs r

Das heldische Opfer der deutschen Soldaten in Stalingrad erschüttert jedes deutsche Herz. In solcher Stunde kann die Kunde aus den USA, Sowjetherrschaft über Europa sei die beste Lösung des europäischen Problems, nur umso grenzenloseren Abscheu wecken.

Wahnsinniger Vernichtungshaß des barbarischen Feindes aus der einen Seite unsterblicher Opfergeist deutscher Männer auf der anderen da kann es für uns nur eine innere Folgerung geben: Mit unserer besten Kraft opferbe­reit die äußerste Pflicht für den Sieg zu tun.

Du mußt immer Dein Opfer für den Sieg mit dem Opfer der Männer von Stalingrad messen. Du mußt immer, wenn Du Dein Opfer betrachtest, Dich fragen: in welchem Ver­hältnis steht es zu dem, was gekommen wäre, hätte nicht in letzter Stunde der Führer mit seiner Wehrmacht den bol­schewistischen Ueberfall auf Europa vereitelt und hätten nicht die Kämpfer in Stalingrad bis zu ihrem letzten Atemzug einen lebendigen Schutzmail für uns gebildet? Du weißt, nur ein, Reich von der seelischen Kraft und der militärischen Stärke Großdeutschlands konnte es überhaupt wagen, dem bolschewistischen Rüstungsgiganten entgegenzutreten. Ueber diesen Feind auch Deines Lebens kann es keinen Sieg ohne schwere Opfer geben. Wir müssen aber siegen. Und wir werden siegen wenn du genau so. wie die Millionen aller deutschen Menschen opferbereit Dein Bestes für den Sieg beiträgst.

wurden in Nagold am letzte« Sonntag geopfert

Das weitaus beste Ergebnis aller Sammlungen für bas WHW. wurde am letzten Sonntag erzielt: Es gingen nicht weniger als 19 994.64 RM. ein. ein Betrag, der auch die kühnsten Erwar­tungen nbertraf. Das Fanal von Stalinqrad hat mit dieser besonders eindeutigen Willenskundgebung seinen eindrucksvollen Niederschlag gefunden. Die Heimat opferte und bewies da­mit. daß sie in unverbrüchlicher Treue, zu jeglichem Einsatz be­reit der Front an der Seite steht. Die Sammlung selbst wurde mit vorbildlichem Eifer durchgeführt. Beamte und Hand­werker taten ihr Möglichstes, das bisherige Sammelerqeb- nis zu steigern. Nicht nur, daß sie Träger dieser Aktton waren, gingen sie auch in der Spendefreudigkeit selbst mit bestem Bei­spiel voran

Lus 8Li. Lebeusiahrr!

Regsam und rüstig war der Inhaber des ausgedehnten Gar­tenbaubetriebs Friedrich 'Schuster immer gewesen, und in seiner unermüdlichen Tätigkeit schien er dem Alter zum trotzen In der Dämmerung seines Lebensabends fühlt- er sich nun zu­frieden der vollbrachten Arbeit. Durch alle vier Jahreszeiten ist ja der Gärtner am Werk. Und schon mehr als 59 Jahre betreibt unser Jubilar seinen Beruf in seiner Vaterstadt. Es war ..erst"

als er zum erstenmal ein Wiirzelchen vom irdischen Erdreich löste und ihm einen anderen Grund anvertraute. Seitdem ist er an der Arbeit geblieben. Der Wurzeln waren viele zu lösen, doch des Gärtners Hand war linde. Und jahrar ) jahrein um­gaben ihn sein Garten im prächtigem Pflanzenschiuuck und im Hintergrund die heimatlichen Wälder, gegen die sich die Sonne zu neigen begann. Aber die langsam schleichenden Stunden einförmiger Krankheitstage machten im letzten Herbst eine auf­opfernde Pflege der Seinen notwendig: jetzt erfreut sich unser Jubilar wieder guter Gesundheit auf der Höhe Galqenberg- straße 72. Wie immer in früheren Jahren, so auch heute noch umgibt unser» Mitbürger fröhliche Natürlichkeit. Solche erquick­

liche leutselige Gestalten, denen man immer wieder begegnet, vergißt man so bald nicht. Herzlichen Glückwunsch!

Wie sehe« im Stim:

Ausruhr im Damensttst"

Das ist der Film ohne Männer und wurde nach Motiven des gleichnamigen Bühnenstückes gedreht. Es ist die Geschichte eines blutjungen Mädchens, das in ein Damenstift unter sehr viel älteren Frauen eintritt, ausbricht, verzweifelt wieder zu­rückkehrt. Ein Kind macht aus dem Mädchen ein« glückliche Mutter, aber auch in den harten und verständnislosen alten Frauen geht angesichts des jungen Lebewesens die große Wand­lung vor. Die Hauptdarsteller des Films sind u. a. Maria Landrock und Erika v. Thellmann.

Am gestrigen Abend fand eine Jugendfilm stunde mit der Vorführung des FilmsFräulein" statt.,

S«HSdUngsvskSknvk»i»a rm tvdfiba«!

Der Blütenknospenansatz berechtigt zu sehr schönen Hoffnungen. Die Triebspitzen und Blutenknospen konnten dank dem warmen Herbst gut ausreifen, was während der vergangenen 3 Jahre mangelte. So wie die Witterung hiefür günstig war. war sie es auch für die Ausbreitung der verschiedenen Schädlinge. Der schlimmste Feind der Apfelblllte ist der Apfelblattsauger, dessen Eier setzt massenhaft am Fruchtholz zu finden sind. Es scheint, daß auch der Frostnachtspanner sich wieder stärker verbreitet, wenigstens weisen angebrachte Leimqürtel ein reiches Fang­ergebnis aus. Auch sehr reichliche Eiablagen der Roten Spinne sind zu finden. Ferner sind noch stark verbreitet die Schildläuse an Kern-, Stein- und Beerenobst. Gegen all diese Schädlinge richtet sich die überall eingebürgerte Winterspritzung, die jetzt bis April durchgeführt werden kann. Das bewährte Obstbaum- karbolineum ist in genügender Menge vorhanden, ebenso Schwefel­kalkbrühe. welch letztere Heuer auch für Sommerspritzuugen mehr verwendet werde muß. da Kupfermittel nicht so reichlich vorban­den sind. Das Obstbaumkarbolineum wird im Februar 810- vrozentig.<10 Kg. Obstbaumkarbolineum und 90 Liter Wäger) verwendet. Im März 6 8-prozentig. Wo Getreide 'oder Raps als llnterkultur vorhanden ist und bei Zwetfchgenbäumen emp­fiehlt es sich. 5 Prozent Obstbaumkarbolineum und 10 Prozent Schwefelkalkbrüke zu nehmen, dadurch werden die Spritzschäden an Unterkulturen geringer. Da die Schüdlinqseier in der Haupt­sache am Fruchrholz abgelegt sind, ist es wichtig, alle Zweige und Aeste von allen Seiten gründlich zu benetzen, weil nur da, wo Spritzbrühe hintraf, die gewünschte Wirkung eintritt. Die Baumbesitzer sollten alles daransetzen möglichst alle Bäume zu spritzen. Gegenseitige Hilfe ist sehr zweckmäßig. Beerenobst kann ebenfalls mit 5-prozentiqem Obstbaumkarbolineum und 1-pro- zenttger Echwefelkalkbrühe gespritzt werden, solange die Knospen noch zurück sind, um die Schildläuse zu vertilgen. Die Schwefel- tälkbrühe wirkt besonders auch gegen den Stachelbeermehltau. Wo Gemüse oder Gartenerdbeeren von der Spritzbrühe getrof­fen werden können, ist es ratsam, solche mit Säcken oder ähnl. abzudecken. Die Winterspritzuna lohnt sich jedenfalls sehr und sollte möglichst bald vopqenommen werden, ehe die übrigen Ar­beiten in Feld und Garten drängen.

Kreisbaumwart Walz-Nagold.

Luftschutzqepäck^nach Entwarnung wieder in die Wohnung!

Es ist schon wiederholt vorgekommen, daß bei Kellereinbrüchen die Diebe es auf Lustschutzkoffer und ihren wertvollen, für di» Vekoffenen fHst unersetzlichen Inhalt abgesehen hatten. Dis ständige Aufbewahrung derartiger Koffer in Kellern begünstig! diese Diebstähle. Wer daher sein im Lustschutzkoffer verwahrtem Eigentum vor fremdem Zugriff schützen will, tut gut daran, da» gesamte Luftschutzgepäck nach erfolgter Entwarnung wieder tu die Wohnung zu verbringen. Wer es dennoch im Keller belasten will was aber im Interests der guten Instandhaltung für Kleidungs- und Wäschestücke keinesfalls dienlich ist, muß für entsprechend gut« Sicherung des Kellers Sorge tragen.

* Wieder Sommerpreis für Eier. Nach der winterlichen Reche in der Legetätigkeit der Hühner ist jetzt wieder mit einer Stei­gerung des Eieranfalls zu rechnein. Auch die Einfuhr von Frisch­eiern aus den Nachbarländern wird sich jahreszeitgemäh ver^ stärken. Noch reicht allerdings der Eieranfall nicht aus, um über den Kreis der bevorzugt Berechtigten, wie Lazarette und Kran­kenhäuser, hinaus alle übrigen Verbraucher zu beliefern. Mt^ Wirkung vom 1. Februar ist aber für die Verbraucher der' Sommerpreis für Eier in Kraft getreten; er liegt um 2 Rpf. unter dem Wtnterpreis.