Rag olb/r L a gbtati „Der Ge jell schajter
Dicns.ag, den 9. Fehiuar 1943
Seile ^tr. 3!?__
entschlossener Männer war in der Flank« bereits umfaßt, als die Bolschewisten sich zum neuen Angriff bereitsteltten. I« diese« Augenblick erschienen im Rücken des Feindes deutsche Panzer mit aufgesessenen Grenadieren. Das war das Zeichen zu ne»em Gegenstoß. In gemeinsamem Angriff schlugen sie nun- «ckbr die Bolschewisten zusammen und warfen den Feind zurück. Die kritische Lage war wieder einmal beseitigt, der Nordriege? entladet.
Jud Lippman rät zur Annäherung an Moskau Kern, 8. Februar. In der „Neuyork Herald Tribüne" rä: datier Lippman den kleinen Nachbarstaaten der Sowjetunion, eine Annäherung an Moskau zu juchen. Wenn die kleinen Staats« diesen Rat befolgten, so meint Lippman, würden sie schließlich nur die Realitäten ihrer Lage anerkennen, und diese seien, -aß sie allein vollkommen unfähig wären, der Sowjetunion militärischen Widerstand zu leisten und daß England und Amerika sie zu ihrem Schutze nicht unterstützen würden. Bei Befolgung dieses Rates würden sie sich aber auch in eine Position bringen, in der es der Sowjetunion möglich sein würde, auch ihrerseits eine freundnachbarliche Politik zu treiben.
Zu diesen Auslassungen ist.zu bemerken, daß Lippman zu dem bevorzugten jüdischen Klüngel um Roosevelt gehört und sich dHen besonderer Gunst erfreut. Sein heuchlerischer Rat an die Mchbarstaaten der Sowjetunion, bei dem der jüdische Schrei- i^rting offensichtlich die früheren baltischen Staaten und Finnland im Auge hat, erinnert nur zu deutlich an die Politik des Kaninchens, das der Schlange gut zuredet, es nicht zu fressen.
Giraud, der Judenfreunb
Tanger, 8. Februar. General Giraud veoneic nach einer Äefani-Meldung an, daß die von der Vichy-Regierung er» lißenen antijüdischen Gesetze in Französisch-Nordafrika ausze» hrben werden. Die gefangenen Juden wurden in Freiheit gesetzt, auch das bei ihnen beschlagnahmte Vermögen erhielten sie mriickerstattet. Giraud bestätigte ferner, daß die Juden ihr« alten Vorrechte rurückerhalten werden.
Protest gegen USA.-Jnfiltraiiv»
DRV Ankara, 8. Februar. Wie zu dem Rücktritt von zehn iranischen Kabinettsmitgliedern der Regierung Sultaneh aus unterrichteter iranischer Quelle bekannt «lrd, erfolgte der Rücktritt, nachdem die Demission zuvor im Aufträge des Schahs durch den Ministerpräsidenten verweigert worden war. Der Rücktritt der zehn Kabinettsmitglieder kommt also einem förmlichen politischen Streik gleich. Er wird motiviert durch die Tatsache, daß der Ministerpräsident einem vom Schah Unterzeichneten Dekret zustimmte, wonach den USA.-Sach- oerstündigen im iranischen Kabinett, die zum Teil Titel im Ra«g eines Staatssekretärs haben und an den Kabinettssitzungen teilnehmen, ein Vetorecht gegen die Beschlüsse der iranischen Regierung eingeräumt wurde. Die Zurückgetretenen bezeichneten di^es Veto, durch das die sogenannte iranische Regierung ooNends zum Instrument fremder Interessen wird, als verfassungswidrig und begründeten mit dieser Verfassungswidrig- kest ihren Rücktritt.
Britischer Generalleutnant bei einem Flugzeugunglück in Nordasrika ums Leben gekommen
DRV. Stockholm, 8. Febr. Einer Meldung des Londoner Nachrichtendienstes zusolae ist auf einer Besichtigungsreise des britischen Armeedepots in Nordasrika Generalleutnant Harry Wllens durch ein Flugzeugunglück ums Leben gekommen.
Englisches Kriegsgericht sprach Todesurteile gegen iranische Offiziere
DNL. A nk a ra, 9. Febr. Zwei Offiziere der iranischen Arme« wurden von einem britischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt. weil sie ossen ihrer Abneigung gegen die Besatzungsbehörden Ausdruck verliehen. Das Urteil wurde bereits vollstreckt.
Zeder ersindet das. was er am dringendsten benötigt
DNB. Genf. 9. Febr. Nach Meldungen aus Neuyork haben amerikanisch« Erfinden ein neues Radiogcrät konstruiert, das automatisch SOS.-Signale sendet uud das bereits in großen Mengen für die USA.-Handelsschissahrt hergestellt wird
Die Tatsache, daß überhaupt ein solches Gerät gcschassrn viirdc. uud bereits in großen Mengen für die USA.-Handels- fhifte hergestellt wird, läßt den Schluß zu. daß die Tätigkeit ttt deutschen U-Boote das Bedürfnis nach einem solchen Apparat hnvorries und daß die amerikanischen Erfinder damit lediglich den Erfordernissen der Zeit Rechnung trugen. Zeder erfindet eben das. was er am dringendsten benötigt.
Minister «erde» Schriftleiter. Der bei der Umbildung des faschistischen Kabinetts aus der Regierung ausgeschiedene bisherige Volksbildungsminister Pavolini hat die Leitung des römischen Morgenblattes „Messaggero" übernommen. Ferner »«lautet, daß der gleichfalls aus der Regierung ausgeschiedene Anterrichtsminister Bottai die Leitung des römischen Abendblattes „Tribuna" übernehmen wird.
Renn Kinder von einftürzeuder Gievelwand erschlagen. In dem Dorf Ottenbüttel bei Itzehoe war am Samstag nachmittag ein Bauernhof völlig eingeäschert worden. Von einem der »iedergebrannten Gebäude war eine hohe Giebelwand steyc» geblieben. Als am Sonntag nachmittag Schneetreiben einsetzte, suchten eine größere Anzochl Kinder vor dem Wetter hinter dieser Eiebelwand Schutz. Ein plötzlicher Windstoß brachte die Rauer zum Einsturz und begrub die Kinder unter den Trümmern. Dabei wurden neun Kinder, größtenteils Mädchen, getötet, während eine Reihe anderer mehr oder weniger schwer »«letzt wurden.
Eindecker abgeschossen. Am Nachmittag des 7. Februar griff «in Focke-Wulf-Jäger im belgisch-französischen Küstengebiet einen i» geringer Höhe fliegenden feindlichen Eindecker des Typs .Mustang" an. Nach einem kurzen Feuerwechsel in 5 Meter Höhe brach die feindliche Maschine auseinander und schlug in der Nähe einer Ortschaft auf.
Rooseoelt setzt sich auch in Paraguay fest. Eine unter Führung des Direktors des Interamerikanischen Agrarinstituts, Lemp, in Asuncion eingetroffene USA.-Kommission soll die paraguayische Landwirtschaft den Bedürfnissen der llSA. .anpassen" und sie entsprechend „umstellen".
7W Spanier erhielten das Falauge-Ehrenzeichen. Anläßlich des siebenten Jahrestages der falangistischen Großkundgebung mit dem Falange-Gründer Jose Antonio Primo de Rivera, die die letzte vor Ausbruch des Bürgerkrieges war, fand in Madrid «in« Erinnerungsfeter statt. Nach Verlesung der damaligen Kanrpfrede Jose Antonios überreichte Gauleiter Chartas Nutz nlld Vizesekretär Baldes 700 alten Kämpfern das Falange- khrenzeichen der Partei.
MayoldundAmgelmnA
Arber das Unabänderliche hilft Optimismus hinweg.
9. Februar: UM W. Maybach. Motorenkonstrukteur, geb.
>868 Paul Reusch. Wirtschaftsführer, in Königsbronn iWürtt.) ..eboren. 1965 Adolf von Menzel. Maler, gestorben.
Liehe« «Sie bitte die SevdurMrrrrs b»«h!
Eine freundliche Summe schallt morgens aus dem Rundfunk: ..Ziehen Sie jetzt bitte Ihre Verdunkelung hoch und schalten Sie das Licht aus. denn es ist dnaußen schon ganz hell!" Wer e:> hört, beherzigt die freundliche Mahnung geräuschlos rollt der schwarze Rollo nach oben richtig, draußen ist bereits Heller Tag. Ein kleines Knacken am Schalter das Licht ist ausgeknipst. uns der „Tag" hat begonnen.
Jeden Tag kommt die morgendliche Mahnung ein bißchen früher. und jeden Tag erinnert uns die gleiche Stimme am Spätnachmittag darin, daß wieder verdunkelt ryerden muß. Morgens aber ist der erste Blick aus dem Fenster immer von einer kleinen Erwartung erfüllt. Es gibt nicht immer Sonnentage. Aber irenn es draußen hell und klar ist. dann scheint cs uns. als ucge fühlbar etwas vom ansteigenden Jahre und von der stärker werdenden Kraft der Sonne in der Lust. Nicht, daß Frau Sonne etwa schon stark wärmende Krafl hätte. Das fühlen wir -seist ers. Ende Februar oder im März. Aber eins spüren wir: daß sie mit jedem Tage ein Stückchen höher am Horizont empor- iietteri.
Nachdenklich schaut mancher auf die kahlen Zweige der Bäume, die im Wind« wehen, an denen die dunklen harten Winter- lNSsperi sitzen. Knospen in denen tief verborgen ein geheimnisvolles Wunder ruht: ena nisammengefaltet schon winzige Blättchen. die sich ein paar Wochen später dem Licht entqegenrecken ' wrdcn. Theodor Storni hat das einmal in einen wunderschön -n Vers zusammengrfaßk: „Im Winde wehn die Lindenzweige, von dunklen Knosoe.i überiäumt die Wiegen sinds darin der Frühling die schlimme Wintcrzest verträumt!"
ÄeAeirrKNLsurkS dstM
Die Sck'uhausbesscrunqswerkslätten haben vom l. März bis 23. April neue Kundenlisten anzulegen. Mit dem t. Mai werden frühere Kundenlisten ungültig. Die Eintragung in dis neue Kundenliste ersolgt gegen Vorlage der vierten Reichskleider- tarle. Sw ist durch Vermerk des Namens oder der Firma der Werkstatt auf dem Stammabschnitl der Reichskleiderkarle unter Beifügung der Eintraqungsnummer der Kundenliste zu bescheinigen. Von der Reichskleiderkarte ist der Abschnitt 3 abzutrennen.
Der „Einbett-Schlaswagen"
Der Deutschen Reichsbahn ist es gelungen, mitte-- !m Krieg und trotz ihrer gewaltigen Sonderausgaben, die sie heute zu bewältigen hat, ein neues Schlafwngenmodell, den „Einbctt- Schläfwagen", in Betrieb zu nehmen, der vor kurzem auch aus der Strecke Stuttgart—Berlin eingesetzt wurde und sich bereits hervorragend bewährt hat. Gut und bequem reiste man schon im Frieden in den alten Mitropa-Schlafwagen. Während früher in den Abteilen 2. Klasse zwei Betten übereinander aufgeschlagen waren und der eine Reisende warten mußte, bis sich der andere zur Nachtruhe gelegt hatte, besitzt der neue Schlafwagen nun den großen Vorteil, daß jeder Reisende ein Abteil für sich allein hat. Diese praktische technische Neuerung ist ohne Platzverlust erreicht worden. Die neuen Wagen haben wie seither 20 2. Klasse- Abteile. Genau gesehen liegen die Betten zweier angrenzender Abteile immer noch übereinander, nur sind sie durch die Abteilwand getrennt. Dies wurde dadurch erreicht, daß man ins erste Abteil drei Stufen hoch steigen mutz und dann in das schöngepolsterte, auf der rechten Seite stehende Bett gelangt. Dagegen liegt das nächste Abteil zu ebener Erde und hat seinen Bettplatz linker Hand, also unterhalb des höhergelegenen Schlafplatzes im ersten Abteil. Für Ehepaare oder Familien mit Kindern — die allerdings erst im Frieden wieder per Schlafwagen reisen können — sind auch im „Einbett-Schlafwagen" Abteile der alten Bauart — also mit je zwei Betten übereinander — vorhanden, die meist durch eine Zwischentoi-lette miteinander verbunden lind
Ms Skasttuug beß SerndsiKKüse«
Ueber die Bedeutung des neuen Warnsignals „Oeffentliche Suftwarnung" besteht in weiten Kreisen noch immer Unklarheit. In Ergänzung der bereits erfolgten Bekanntmachung wird, um bestehende Jrrtümer auszuschatten, nochmals folgendes bekanntgegeben :
Das Signal „Oeffentliche Lustwarnung" ist weder eine Vorwarnung noch ein Voralarm. Das Warnsignal „Oeffentliche Luftwarnung" (dreimalige Wiederholung eines hohen Dauertons von etwa 15 Sekunden Länge) bedeutet, wie das Signal „Fliegeralarm" (an- und abschwellender Heulton). daß mit dem Eintreffen feindlicher Flugzeuge in Kurze gerechnet werden muß. Das Warnsignal „Oeffentliche Luftroarnunq" besagt nur zum Unterschied vom Signal „Fliegeralarm", daß mit einem größeren Luftangriff nicht gerechnet wird. Bei „Oeffentlicher Lustwarnung" sollen daher Verkehrs- und Wirtschaftsleben weitergehen. Durch dieses Signal soll die Oeffentlichkeit zu erhöhter Aufmerksamkeit veranlaßt werden. Lustschutzmäßiges Verhalten der Bevölkerung ist bei „Oeffentlicher Lustwarnung" nicht vorgeschrieben.
Die Annahme, daß auf das Signal „Oeffentliche Lustwarnung" bei weiterer Annäherung der Feindfluq.zeuqe immer „Fliegeralarm" erfolgen muß. ist ebenfalls irrig. Es kann allerdings Vorkommen, daß nach dem Signal „Oeffentliche Luftwar- nnng" auch noch „Fliegeralarm" gegeben wird. Dies ist dann der Fall, wenn es sich herausgestellt hat, daß ein größerer Angriff zu erwarten ist.
Sowohl dem Signal „Oeffentliche Luftwarnung" als auch dem Signal „Fliegeralarm" folgt bei Beendigung der Luftgs- fahr das Signal „Entwarnung" l? Minute gleichbleibender hoher Dauerton).
VevkeheSdi»de««rs tvühserrd dev Äeedunkel««»
Wann können Leuchtfarben verwendet werde«
Der Reichsführer ff und Chef der deutschen Polizei weist in einem Runderlaß darauf hin. daß während der Verdunkelung in erster Linie auf die Entfernung von Verkehrshindernissen auf den öffentlichen Straßen vor Eintritt der Dunkelheit hinzuwirken ist Wo dies aus zwingenden Gründen nicht geschehen kann, darf auf eine ausreichende Kenntlichmachung trotz der Einschränkung des zivilen Kraftfahrzeugverkehrs auch bei Dunkelheit nicht verzichtet werden.
Die praktischen Erfahrungen,die man bei der Verwendung von Leuchtfarben qesammelr hat. haben ergeben, daß Anstriche mir solchen Farben nicht ausreichen, um auf der Fahrbahn die vor- acschriebene Beleuchtung von Gegenständen zu ersetzen. Andererseits hat sich ergeben, daß solche Anstriche an verkehrsbehindern- den Gegenständen auf den Gehwegen verkehrspolizeilichen Anforderungen für die Sicherheit der Fußgänger genügen.
Auf Grund der Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung wird in dem Erlaß daher die Verwendung geeigneter nacht- leuchtender Farben an Stelle von „Licht" zur Kenntlichmachung von Hindernissen auf dem Gehweg, bis auf weiteres zugelassen. Doch sind nur solche Leuchtfarben qceiqnet. die nach Eintritt der Dunkelheit aus einer Entfernung von l Meter mindestens 12 Stunden genügend wirksam sind. Hiernach kommt die Verwendung von Leuchtfarben als Ersatz von Licht bei Häuserecken. Bäumen. Laternenmasten. Spcrrqpräten Haltestellenschilder. Ver- kaufeständcn usw. in Betracht. Allgemein sind die Leuchtfarben- anstriche streifenförmig aufzufiihren und auf senkrechte Flächen zu beschränken.
Veim KauedLLnd svdtzte «Zd»«vfe»r»seit
Kohlezuteilung für den nächsten Winter wird geringer
Der Reichsbeauftragte für Kohle teilt mir: Im November 1012 tonnte angesichts der sehr günstigen Witterung in den Herbstmonaten. die bereits eine erhebliche Minderung des Hausbrandbedarfs mit sich gebracht hatte, die Herabsetzung der Belieferung der Hausbrandverbraucher um durchschnittlich 10 v. H. erfolgen. Die außerordentlich milde Wetterentwicklung in den Wintermonaten hat darüber hinausgehend den Haus- brandocrbrauchern die Möglichkeit zu weiteren ins Gewicht fallenden Einsparungen gegeben! Der Reichsbeauftragte für Kohle sieht zwar davon ab. für die Zeit bis zum 81. März 1943 eine nochmalige Einschränkung der Lieferung anzuordnen. Er weist jedoch alle Hausbrandversoroer bereits fetzt darauf hin, daß für das kommende Kohlenwirtschaftsjahr eine über die jetzt geltenden Bestimmungen hinausgehende weitere Ein- schränlung der Hausbrandbezugsmengen erfolgen wird, um den gesteigerten Kohlentedarf dcrRüstunqswirtschastsicherzustellen. Diese Maßnahme ist für die Hausbrandverbraucher nicht übermäßig schwer, da sie bei haushälterischer Verwendung aus den ihnen im Kohlenwirtschaftsjahr 1942-43 gelieferten Mengen Vorräte für das kommende Jahr erübrigen können.
Alle Hausbrandverbraucher werden daher eindringlichst aufgerufen. unter Ausnutzung der milden Witterungsverhältnisse >n den restlichen Wintermonaten und in der Ueberganqszeit die größte Sparsamkeit im Kohlenverbrauch sich zur Pflicht zu machen und im eigensten Jnterege möglichst große Mengen der ihnen gelieferten und noch zu liefernden Brennstoffe für das am !. April l9!3 beginnend,- neue Kohlenivirtschaftsfahr zurück- zulegcn.
Auch dieses Jahr in den Osten Noch stärkerer Einsatz der Pflichtmädel
«sg Um im gesamten Osten, das heißt in den rein deutsche» Gebieten wie Ostpreußen, Danzig, Westpreußen, in Ostober» fchlefien und im Wartheland den Umsiedlern zu helfen, werde» auch in diesem Jahr wieder Einsatzlager sür Pflichtjahrmädet durchgeführt. Dieser Einsatz wird Heuer aus Wunsch des Rsichs- jugendführers sogar in erhöhtem Maße stattfinden. Alle Mädek haben darum die Möglichkeit, die Hälfte ihres Pflichtjahres, als» sechs Monate, als Einsatz im Osten aüzuleisten und damit zugleich ein Stück deutsches Land, das das deutsche Schwert erst wieder zurückholen mußte, kennenzulernen. Dabei brauchen die Eltern dieser Mädel keine Bedenken irgendwelcher Art zu haben, denn die Unterbringung ist tadellos, die Verpflegung ordentlich und sür eine kameradschaftliche Führung ist gleichfalls nach dem Grundsatz der Auslese bestens gesorgt. Außerdem wird es sich um Arbeit handeln, die jedes Mädel mit zur schönsten rechne» kann, denn der Einsatz erfolgt vornehmlich in den bäuerliche» Familien selbst, in Kindergärten, in Schulen usw. und gibt Gelegenheit, die hausfraulichen Fähigkeiten, die in jedem MädÄ mehr oder weniger stecken, zu entfalten.
An Ostern dieses Jahres beginnen diese Lager, und jede» Mädel, das sich freiwillig zu diesem Einsatz meldet, muß mindestens 16 Jahre alt sein. Die Meldungen, die rechtzeitig eis- oehen müssen, find zu richten an die zuständigen Banndienststellen oder an die Sozialabteilung des Gebietes WürttembuI der Hitler-Jugend, Stuttgart. Ernst-Weinstein-Straße 40.
KE
Alle Hände für den Sieg
Die deutsche Frau und der deutsche Mann in der Heimat, alle Helsen mir. den Endsieg zu erringen.
(Presse-Hoffmann, Zander-M.-K.)