erlehrsministers nunq bestimmt: egen eme vom Anordnung zur >nf Eisenbahnen stssgenehmiqung eine unrichtige Gefängnis und Strafen bestraft, che Anordnung von F.ihrtcms- in der Absicht, ssige Steife aus-

arte«

e BersorgnngS- ltern verfallene , Urlaubermar- ndten oder Be- i. Bei der Ab- arken noch gül« önger aber erst Ten Wünschen,

: nmzutau'chen, d Kartenstcllen n von Leb-ns- > Gefahr. Nie- vsrloren gehen, der Briese in- cr'atz verlangen.

Brot

teilt folgendes

:e Menge Brot- notwendig, daß rcidewirtschafts- fu 80 v. H. dem »gemischt wird. >ggenmchl Wei- dcstens 2V v. H. is Gcrstcnmehl ung nnd wurde Brotberstellung bie Mühlen imebl zu decken, Meirenariend- pe 2000 zu ver-

meinden

to Koch wurde asse mit Schwer-

Änderungen im Ihelm Beilharz, Wolf, Milchkon- Berlin, z. Zt. in :, Schäfer, I T., Zt. in Haslach,

. Zt. in Hsrren- chmied, Nebrin- uierschied, z. Zt. Hardt, Vers.-Be- i Märklin, Ver- lerg, Startmon« rhaugstett/ z. Zt. ungen: Helmut eie Hageniocher,, rg; Alb. Haarer rg; SterbefäUe: !0 I., Wilhelm ;en, 65 I., Horst , Friedrich Koh- I., Ernst Gau­in Herrcnberg, Christian Braun e, Stenotypistin Tutt, Putzfach- ülerin von Böb- Oberlokomotiv- nja Gförer von von Nedringen, ndwirt, 67 I., Stuttgart. 48 I.

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Laiv/si'lagbloN - k^agolclsp laglrlottvse Esrsffrcftciffsi'" - Xrsiromtrb'cift für cjsn Xesir Lol^

6seckSkt«teIIe der §d>w»rrvsId-Vad>r: Lelvr, l.ederstr»öe I), keramk 2kl. ?ostrcklieöksch ZS. keruxrprej« .- 8ei 2llsteUlwg durch 2eitung>träxer und llerox über unsere kandagentureu monatlich Adle l.ro (einschlieölich 20 Apk. Träger- lobu). poetberuxsprei«: Adl. l!0. eiuschlteÜlich l> Apk. 2eituuxszebübr rurüglick Z« stpk. Zustellgebühr.

Lnlw, älittvock, 11. psdrusr 1Y4S » Kummer 44

V 2 zerrt an den Nerven der Londoner

Lljzeaer öarickt

Li !»r ela Vuaöer, 6»Ü L.tza6oa Lberiraupt ao6» ex!» «rlerr." 80 ,6»LI6erce soeben 6er ur.-smerlkLnt§6ie kualrreäaer Ldrlär. 6er l.oa6oa b«ru6»r b»c, 6ie Virlsvng 6e» 6eur§6iea V-Lesctrurre« aut 6le bntiscbe t!LuprrrL6r.

Vcr., 13. Februar. Obwohl die britische Regierung und in ihrem Auftrag die scharfe britische Zensur al­les lut, um die Welt über die Wirkung de» praktisch ununterbrochen auf Süd- England und besonders auf London niedergehenden deutschen Vergel­tungsbeschusses im Unklaren zu lassen, hat sie doch nicht verhindern können, daß man überall weiß, bah nicht nur die von den V-Wafsen ange­richteten Zerstörungen riesig sind, son­dern daß außerdem das Vergeltungsfeyer in einem Matz an den Nerven und dem Beharrungsvermögen der Londoner zerrt, dah man von einerZerreißprob« allerersten Rangessprechen kann.

Es gibt heute wohl keinen Deutschen mehr, vernicht wiißie, was ein Bomberangriff ist, was er anrichtet, was er für Folgen hat und was er an seelischen Wir­kungen nach sich zieht. Es gibt Millionen und aber Millionen Deutsche, die wissen, was Großangriffe be­deuten und ihre in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen sich ereignende Wiederholung. Aber London isl nun schon seit Monaten an keinem Tag, in keiner Stunde, in kei­ner Nachtoordem Einschlag einerla u t- los h e r a n s a u s e n d e n V-Bombe sicher, vor der kein Alarm warnt und nach de­ren Einschlag es keine Entwarnung gibt. Das bedeutet nichts anderes, als daß die Lon­doner seit dem Beginn des V-Beschusses ununter­brochen Alarm haben und wohl wissen, warum jeden Abend über eine Million Menschen Haus und Heim verläßt und Zuflucht sucht in den Schächten der Untergrundbahn, wo sie hoffen wenigstens einig« Sicherheit finden zu können.

Die britische Regierung hat um die Jahreswende eine zeitlang die Zügel ihrer Zensur über die Nach­richten aus dem Gebiet des V-Beschusses et­was gelockert. Sie tat das höchst ungern und nur not­gedrungen: sie mußte endlich dem Ueberdruck ein Bentil öffnen und der britischen Presse Gelegenheit gebe», einmal wenigstens ein paar Zeilen über die katastrophalen Wirkungen de» V-Beschusses zu schrei­ben. die das Londoner Leben beherrschen. Sonst lgnn ja in England (und auch außerhalb von England, da die Zensur sonst nichts durchdringen läßt) .über den V-Besckuß nur die täglich gleich eintönige Meldung des britischen Nachrichtenbüros Reuter veröisentlichl werde», di» an fedenr Morgen immer das gl M he sag»: daß in den vergangenen 24 Stunden deutsche Bomben» tätigkeit über Südengland stattgefunden habe und Schaden an Menschen und Wohnungen angerichtet worden seien. Das zu lesen, war schließlich für die Londoner einfach nicht mehr tragbar: ihre z.u mZ e » reißen angespannten Nerven brauchten irgend etwas, um sich wenigstens einigermaßen äb- zureagieren: und deshalb ließ die britische Regie­rung etwa 14 Tagt lang zu. daß die britische Presse eingehender über den v-Bcschuß und die aller­dings erfolglosen Gegenmaßnahmen berichten und so auch ein Mehr an Meldungen ins nichtbritische Aus­land dringen konnte. Die Zensur hat bann aber sehr schnell wieder den Sperriegel vorgeschoben: die Welt darf eben unter gar keinen Umständen die volle Wahrheit über den fortgesetzten V-Beschuß erfahren, der wie man ruhig annchmen kann so ist, das, jede Monatsdauer verschiedenen ganz großen Luft­angriffen entspricht. Aber wie schon gesagt: ein der­artiger Vergleich geht fehl, weil nach jedem Luftan­griff wieder eine Pause eintritt. der V-Beschuß aber ununterbrochen Tag und Nacht wsitergeht.

Nun ist auffallend, daß die britische Regie- rung erneut die Veröffentlichung von einigen Nachrichten über das deutsche Bergeltungsfeuer zugelassen hat. Dar- aus kann der Schluß gezogen werden, daß seine Wir­kung in London wieder einen Grad erreicht hat, der an der Grenze dessen steht, was für die Londoner tragbar ist. Besonders bemerkenswert ist darüber hin­aus tin einzelnen, daß die britische Negeruna l>. Zahl der Verluste, die imIqnuar in Lo: d o » durch das deutsche Bergeltungsfeuer eingetrete sind, als höher wie die im Dezember an grbt. Da die Maßnahmen zur Evakuierung Londons immer weitergehen, also anzunehmen ist, daß im Ja­nuar weniger Menschen in London gelebt haben als >m Dezember, kann man aus dieser Angabe der bri­tischen Regierung den Schluß ziehen, daß imneuen Jahr der V-Beschuß beträchtlich zuge- nom menhat. Die Verluste für Dezember sind von der amtlichen englischen Seite mit.annähernd 22 200" angegeben worden .Das ist eine sehr beträchtliche Zahl, da ja zu bedenken ist, daß es sich nur um eine einzige britische Stadt handelt: zudem lehrt die Er­fahrung, daß die britische Regierung bei Verlustan- gaben sehrvorsichtig" verfährt und nie mehr ver­öffentlicht als Teil geständnisse, die oft sehr weit entfernt sind von den tatsächlichen Verlusten. Auf die Große der materiellen Schäden läßt die soeben von dem britischen Unterhausabgeordneten Eacuge Hicks >n einer öffentlichen Rede gemach.e Angabe Echluß-

..... e» >eien gegenwari.g.

>eivon Groß - London über 130000 Ar weiter mit A u s r ä u m u n g s a r b e i t e n be chiiftigt. Weiter stimmte aus dem zurzeit in Lond'cn.

, Mfindcnden Gewerkschaftskongreß ein britischer Red- er ein bewegliches Klagelied darüber an. daß im i»»laiid leider niemand ahne, was die V-Wasfen in sroß-Loudon und Süd-England an Schaden angerich- et hätten. Außerdem berichtet die spanische Preße wer Mitteilungen eines Diplomaten, der die letzte Zeit in London verbracht und sich nach Gibraltar be­geben hat und der den deutschen Fcrnbeschuß alsu n- "trüglich" bezeichnele. Darüber hinaus gab er, was augerordentlich interessant ist, zu, die deutschen Ferngeschoste gehen in ziemlich regelmäßi­ge » A b s t S n d e » nieder und außerdem sei die Zerstörung Londons methodisch und derNeschuß nach O « a d r a t e n a u s g e r i ch - «et. Das heißt nichis anderes, als daß die Englän­der heme wisten, daß das Feuer der deut­schen V e r g e l 1 un g s io a f s e n genau ge­lenkt ist und nicht zufällige Ziele trifft, sondern genau d i e Ziele, die man für sie vorgesehen hat.

Dag jst ez wahrscheinlich, was allen Engländern heute die grösste» Kopfschmerzen macht: denn in die­ser Tatsache sind Möglichkeiten c'.ngoschlossen, die sich uuszum.ilcn die Phantasie alle Freiheiten hat.

VernieilteirrlS Lelrlaxe Kexer» OeleitLUK

Unsere Inrpecioiliexer versenkten 2 Xreurer, 2 Zerstörer und 8 8 ctiifke mit 57 000 8 K?.

Führerhauptquartier, 20. Febr. Das Oberkom­mando der Wehrmacht gibt bekannt:

Ein von Murmansk nach England zurückfahren- der feindlicher Geleitzug wurde heute vormittag von deutschen Torpedoflugzeugen bei niedriger Wolkendecke überraschend angegriffen und vernich­tend getroffen' 2 leichte Kreuzer» 2 Zerstörer und 8 Handelsschiffe mit 57 vüv BRT. wurden versenkt. Die Beschädigung von 3 weiteren Dampfern mit IS Ovll BRT. ist wahrscheinlich. Die unter Füh­rung von Oberstleutnant Stemmler angrei­fenden Torpedoflieger verloren nur 2 Flugzeuge.

Ein beachtenswertes englisches Teklgestöndnis

Stockholm, 20. Febr Wie der englische Nach­richtendienst auf Grund des Jahresberichts über das Schiffahrtswesen meldet, sind mehr als 8000 britische Handelsschiffe während des Krieges ver­senkt worden Das bedeutet die Vernichtung von etwa ein Drittel der gesamten Handelstonnage.

Der Bericht vermerkt weiter, daß bei Ausbruch des Krieges der Anteil der britischen Schiffe an der Gefamttonnage von 30 Millionen BRT., die der Feindtonnage zur Verfügung standen, 17,5 Millionen BRT. betragen habe. Bis Ende 1943 seien bereits 22 Millionen BRT. der gesamten Flotte der Alliierten durch feindliche Einwirkung versenkt worden.

Selbst wenn man in Rechnung stellt, daß hier keineswegs die tatsächlichen Gesamtverluste des Gegners bekannt gegeben werden, sondern daß vielmehr nur eines der üblichen Teilgeständnisse vorliegt, so liefern die Zahlen doch einen eindrucks­vollen Beweis für den überaus wirksamen Kampf, den die deutschen U-Boote und unsere Luftwaffe gegen die feindliche Händelsschiffahrt führen. Den Verlusten kommt um so größere Bedeutung zu, als die Knappheit des Schiffsraums unfern Geg nern eine ganz besondere Sorge macht, weil von der vorhandenen Tonnage ihre Kricgsführung in weitestem Maße abhängig ist.

6/clv- Kanadischer Großangriff zum Stehen gebracht

^bvestrerkolßse in Lciilesien wirken sick sus beinälicke LoäenZewinne im kaum I^suban - 8orsu - Ouben

Aus dem Führerhauptquartier, 20. Febr. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Unser Angnft gegen den Gran-Brückenkopf machte auch gestern gute Fortschritte. Hartnäckige Durchbruchsvcrsuche der Bolschewisten an der Straße östlich Altsohl lckieiterten.

In den Kampfgebieten Schwarzwasjer, nörd­lich Ratibor und südlich Breslau griffen die Sow­jets nach unseren Abwebrerfolgen der letzten Tage nur mit schwächeren Krästen an, sie wurden über­all abgewiesen. Die Besatzung von Breslau schlug feindliche Angriffe an der Südwest- und Ostfront zurück. Im Verlaus des harten Ringens um Lau­ban, Sorau, Guben konnte der Gegner in einzel­nen Abschnitten Bode» gewinnen. -

Zwischen Pyritz^ und Kallies in SüdDmnicrn wurden die nächdrangeuden Bolschewisten m wech­selvollen Kämpjen geworfen nnd 26 feindliche Panzer vernichtet Unsere Truppen leisteten dem in der Tncheler Heide und westlich der Weichsel nach Norden drängenden Feind erbitterten Wider­stand. Tie Besatzung von Graudcnz schlug heftige Angriffe ab.

In der Abwehrschlacht in Ostpreußen errangen unsere Truppen gegen den mit starken Kräften an­stürmenden Feind einen erneuten Abwehrerfolg und vernichteten 64 feindliche Panzer. Im Sam- land sind westl'ch Königsberg heftige Angrisfs- nnd Abwehrkämpfe entbrannt, in die auch deut­sche Seestreitkräste mit nachhaltgier Wirkung ein- griffen.

Ist Kurland zerbrachen die Turchbruchsversuche der Bolschewisten nordwestlich Doblen trotz Aus­dehnung auf w-ltere Abschnitte auch gestern an der Widerstandskraft unserer Truppen.

Durch den Einsatz starker Jagd- und Schlacht­fliegerkräfte gegen feindliche Truppen, Panzer­kolonnen nnd Nachschubpunkte verloren die Sow­jets neben hohen blutigen Verlusten zahlreiche Panzer, Geschütze und Fahrzeuge. In Luftkämp­fen und durch Flakartillerie wurden 46 feindliche Flugzeuge zum Absturz gebracht.

Nach fünfstündigem, heftigem Artilleriefeuer setzte die erste kanadische Armee gestern ihren Großangriff südlich des Niederrheins fort. Er schei­terte in unserem zusammengesaßten Abwehrfeuer.

^J ti k-' Ab schEl MIM "Eh wurden st?' in der Tiefe unseres Hauptkampffeldes zum Stehen gebracht.

Ter -stärke Truck der 8. amerikanischen Armee gegen die Flanken unseres Stellnngsbogens an der nordlnxcmbnrgischcn Grenze dauert an. In harter Abwehr hielten untere Truppen dem feind­lichen Ansturm stand und verhinderten nach ge­ringem Geländeverlust -n der Tiefe des Haupt- tampffcldes die Tnrcbbruchsabsichten des Gegners.

Die seit Wochen im Abschnitt von Remich an­haltenden amerikanischen Angriffe haben gestern an Heftigkeit nnd Ausdehnung zugenommen. In Saar'antern zerschlugen unsere 'Truppen feind- liche Vorstöße und brachten Gefangene ein. Im Abschnitt Forbach wurden Bereitstellungen des

Aegypten gehört, wie spanische Blätter melden, wie Jnd'en zu den Ländern des Oriente, di« fortgesetzt unier schweren Epidemien zu leiden haben. Eine weitere Gemeinsamkeit Aegyptens nnd Indiens ist die, daß sie' das eine Land mit­telbar, das andere unmittelbar unter britischse Herrschaft stehen. Daraus folgt als dritte Gemein» samkeit die, daß sie mit den Röten nicht fertig werden, weil die englischen Herren nichts tun, um die sozialen Verhältnisse und die hygienischen Zu­stände zu verbessern- und dem Mangel an Medi­kamenten, Aerzten »sw. abzuhelfen. Daher gehört in Indien d,e Hungersnot zu den Selbstverständ­lichkeiten, mit denen das Land seit Beginn de, britischen Herrschaft zu rechnen hat; und entspre­chend leidet Aegypten unter Malariaepidemien, deren letzte 1942 zu wüten begann und fast zwei Jahre dauerte. Jetzt wurde in Kairo amtlich be­kanntgegeben, daß dieser Seuchenwelle insgesamt 200 000 Aeghpter zum Opfer gefallen sind. Si« sind Opfer der Verantwortungslosigkeit, mit der die Engländer in allen in ihre Hand gegebenen Ländern der Not und dem Elend zusehen, ohn« einen Finger zu krümmen.

.....

Gegners durch unsere Artillerie wirksam bekämpft. Oestlich davon stehen die Spicherner Höhen und einzelne Ortschaften von Saargemünd im Brenn­punkt erneuter feindlicher Angriffe.

Die gegen die Nord- und Ostfront von St. Na- zairc angreifenden Amerikaner wurden von un­serer Besatzung im Nahkampf oder im Gegenstoß abgewiesen Bei ganz geringen eigenen Verlusten erlitt der Feind beträchtliche Verluste.

Oestlich des Monte Cimone im mittleren etruskischen Apenin führte der Feind den ganzen Tag über zahlreiche örtliche Vorstöße ohne nen­nenswerten Erfolg.

Angloamerikanische Bomberverbände griffen ne­ben mehreren Orten in Westfalen die Stadt Wesel am Niederrhein an Im südostdentschen Raum wa­ren von allem Wien und. Graz das Ziel feindlicher Terrvrflieger. In der Nacht richteten sich Angriffe britischer Verbände gegen Erfurt und einige Orte im sächsischen Raum

Das Bergeltungsfeuer auf London dauert mit nur geringen Unterbrechungen an.

Lin merkwürdiger OiebL.itlft Nach einer Mitteilung der schwedischen Zeitung Stockholms Tidningen" fahndet die britische Polizei eit einigen Tagen nach Unbekannten, die ein noro» amerikanisches MilitSrauto. das mit 11 Bomben zu je 250 Kilogramm beladen war, vor einem Eolda- tenklub in Kingston gestohlen haben.

Vas denken die deutsrAen Soldaten k Was denken die deutschen Truppen» 7m Westen nach 1>sn Rückschlägen der letzten Wo­chen und Monate?*' Das ist eine Frage, die zurzeit die britische Presse sehr bewegt. Die Londoner Zei- ungDaily Minor" beauftragte, um eine Antwort -,u erhalten, ihren Kriegskorrespondenten David Wal­er damit, deutsche Kriegsgesangene an der Westfront darüber auszusragen. Schwer enttäuscht gab er nun n seiner Zeitung vom Ergebnis seiner Bemühungen Auskunft: er schrieb wörtlich:Die deutschen Solda» en sind sich über den Ernst der Lage im klaren, Ho­den aber den unerschütterlichen Glau­ben, daß Deutschland trotz allem de» Krieg gewinnt." Besonder» angetan Hatz e« Walter di« Tatsache, daß die von ihm befragten Kriegsgefangenen außerdem auch noch samt und son­ders sich dahin geäußert haben, England habe heut« Hon so oder so den Krieg verloren, weil es selbst Hon im Fall einer Niederlage Deutschlands fein Reich an die Vereinigten Staaten von Nordamerika und di« Eowieiunion verlier».

Ist eine britische Invasion in -er Geesefiung Norwegen möglich?

Kino sevstrntesstsc-Iiv Hetraektn»«: / Von //rveAsbernckrer lVa/tep Karckk«

PX. Die deutsche Front im Norden liegt heule im Schatten größerer Ereignisse. Ihre strategische Be­deutung ist jedoch keineswegs geringer geworden.

Als die deutsche Führung im April 1940 dem eng­lischen Zugriff auf Norwegen zuoorkam, gewann sie drei wesemliche strategische Vorteile. Es gelang ein­mal, die Fesseln des sogenanntenNassen Dreiecks", die sich im ersten Weltkrieg erschwerend für die deut­sche Seekriegsiihrung ausgcwirtt hatten, zu spren­gen: die deutsche Flotte schuf sich Bewegungsfreiheit auch außerhalb des schmalen und leicht vom Gegner absperrbaren Stückes Meer zwischen der norddeutschen und der dänischen Küstenfirecke. Zweitens gewann man eine Flankenbedrohung Englands von See her. Und drittens wurde Norwegen zum Sperriegel zwischen West und Ost gegen eine damals zwar noch nicht of­fensichtliche, aber denkbare militärische Koalition zwi­schen London und Moskau gemacht.

Erfüllt Norwegen diese Ausgabe heute noch? Oder hat die Entwicklung des Krieges feine Sperrwirkung aufgehoben und die Norwcgcnbasis militärisch wert- los gemacht?

Zweifellos war sich die deutsche Führung ange- sichis des Mangels an einer starken Sremacht von vornherein im klaren darüber, daß die operative Höchstauswertung des norwegisch n Raumes immer abhängig bleiben werde von den iür die Seekrieg­führung zur Verfügung stehenden Mitteln. Norwegen wurde daher eine deutsche Seefcstung und zwar in einem Höchstmaß, über das man sich wohl bei unseren Gegnern keinem Zweifel hingibt.

Die wesentlichste Aufgabe des in dentfcher Hand be­findlichen Norwegen log einstens in der B i n d u n g gegnerischer Kräfte: Von hier aus wurden jene deutschen Angriffe im Eismeer ge­führt, die den Gegner zum Abzweigen zahlreicher wertvoller Einheiten für den Geleitschutz zwangen. Die damalige Feststellung des Ersten Lords der bri­tischen Admiralität. Alexander, das Eros der briti- schen Flotte habe beständig eingesetzt werden müssen, um die Verbindungen ausrcchtzuerhalten. beweist indirekt, welche Folgen die deutsche Seekricgführung für England zeitigte. Die ständige Fernwirkung der deutschen Kriegsschiffe legt dem Feino auch heute noch Bedingungen auf. denen er sich nicht entziehen kann. Erst im Verlauf des Jahres 1944 konnte England zu weitergreifendcn Aktionen in den Seenrbieten um Norwegen schreiten. Vor allem begann die britische Luftwaffe Anstrengungen zu machen, den deutschen Nachschubverkehr zu beeinträchtigen, sei es von eng­lischen Absprunghäsen oder auch von Flugzeugträgern aus. Aber auch Ueberwasferstreitkräfte greifen neuer­

dings in Verbänden, denen mitunter selbst Kreuzer angehörcn, deutsche Geleite an.

Diese britische Aktivierung des Seekrieges in den norwegischen Gewässern kann verschiedene Gründe ha­ben. Jst ihr Endziel eine Invasion in Nor­wegen?

Eine Seemacht, gestützt ans eine starke Flott«, eine kampffähige Luftwaffe und eine Heimatbasis von see- strategischer Position, kann, sofern nicht ganz beson­dere Verhältnisse vorliegen, angreisen, wo sie will. Kann die britische Seemacht in Norwegen mit Er­folg angreiftn?

Für den Ansatz einer solchen Unternehmung wären die britischen Inseln ohne Zweifel ein guter Aus­gangspunkt. Soll es sich aber um kein vorübergehen­des Sichfestsetzen auf vorgelagerten Inseln und Schä­ren Handel», so müßte eine ziemlich große Flottcn- macht vom Schlachischiss bis zum Minensucher aufge- boten werden. Großen Transportern obläge die Auf­gabe, die für den Landkamps erforderlichen Truppen­massen hrranzuschaffen. Die Entfernung von den Shet- iands zur norwegischen Westküste beträgt ungefähr 2Z0 Seemeilen ( 450 Kilometer), von Schottland nach Mittelnorwegen das Dreifache. Da gemischte Verbände, deren Kraft mit der Entfernung von der Basis abnimmt, eine Marschgeschwindigkeit von l2 bis 14 Meilen in der Stunde ( 21 bis 25 Kilo­meter) eniwickeln, wird der allerkürzeste An­marschweg immerhin 18 bis 20 Stun­de» in Anspruch n e h m'e n , der nach Mittel­norwegen sogar mehr als zwei Tage. Das Ucber- raschungsmoment kann unter solchen Umständen nicht ohne weiter«» inRech- nung gestellt werden. Die Gefahren eines solch langen Weges sind lieber-, Unterwasser- und Luftangriffe. Dazu kommt der unsichtbare Wall von Minen, der alle wichtjgen Seegebiete schützt. Die er­folgreiche Durchführung von Minenräumarbeiten wäre daher für die Briten eine der notwendigen Voraus­setzungen, um ans Festland zu gelangen.

Von großer Wichtigkeit wäre ferner der Einsatz starker Luftwafscnverbänds. Einen ständigen Lust­schirm über den zur Landung ansetzcnden Truppen zu Hallen, obläge bei der großen Entfernung der Land­stützpunktes zum guten Teil Flugzeugträgern mit großem Aktionsradius. Die Iägersichcning konnte fast nur von trägergestützien Flugzeugen übernommen werden. Englands Träger sind aber, abgesehen von ihrer Anfälligkeit gegenüber verschiedenen Angriffe- möglichkciien. nicht allzu zahlreich. Der Einsatz ron Luftlandc- und Fallschirmtruppen, etwa wie in Frank­reich. begegnete wiederum aus Gründen der weiten

Enisernuna größten Schwierigkeiten, ganz abgefebe« von den Problemen de» Landungsortes, die bei der Struktur Norwegens, das zu 70 Prozent aus Fel»- wüstcn, Firn, Eis und Hochmooren besteht, von größ­ter Wichtigkeit sind. Jede Meile weiteren Vorrücken» zu Land erhöht« die Schwierigkeiten. Die deutschen Seestreitkräste würden,in Verbindung mit- neuen Kampfmitteln in Aktion treten. Selbst wenn es der britischen Flotte gelingen sollte, einen Großteil un­serer Kriegsschiffe vor der Küste zu vernichten, so könnte sie in ihrer Gesamtheit doch nicht immer dort bleiben; sie müßte zur Brennstoff- und Munitions- ergänzung immer wieder an ihre Stützpunkte zurück- kchren; denn auch Seemächte sind landaebunden, und zwar um so mehr, je höher entwickelt die Technik rhrer Schiffe ist. Daß ferner die Gefahrenquellen bei der Sicherung der Nachschublinicn mit der Entfer­nung zunehmen, ist eine bekannte Tatsache. Weiter: Die Wahl der Landungsorte und die Brückcnkopsbil» düng ist weitgehend abhängig von dem geographischen Gesicht der.Invastonsranmes. Norwegens Lage und Booengcstaltung steht aber jedem Angreifer feindlich gegenüber. Seine vorherrschenden Elemente sind Fel» und Wasser. Der Stcilabsall des Hochlandes »ach dem Meer ist zerklüftet. Zahllose Felsinseln umlagern wie ein Zaun die Küste. Größere, zu Flachlandungen ge­eignet« Küstenebenen "gibt es nur südlich von S!a- vangcr und Orlandet. Dazu kommt die gewaltige "Ausdehnung des Landes, «in wichtiger Punkt, wenn es gilt, zwischen verschiedenen Stoßkeilen Landverbin- duugen herzustellcii. Norwegen erstreckt sich über 13 Breitengrade, was der Enfternung von Berlin bis zur Siidipitze von Sizilien entspricht. Neben die Un­gunst der Struktur tritt schließlich noch die des Wet­ters. Zwar ist die Schiffahrt dank des Eolfstromes das ganze Jahr hindurch möglich. Winter, Frühling und Herbst sind jedoch gekennreichnet durch heftige Stürme, hervorgcrusen durch Winde die sich vom kalten Hochland gegen den Ozean h'nunterstürze.n. Sie werfen sich stoßweise mit solcher Wucht von den Fclsabhängcn herunter, daß die Mccreswellcn ron der Macht des Sturmes zu Siaub gepriticht w:vden, der viele zig Meter emporstcigt und mit dem Sturm fortslieqt Die Wasserverdampsung über der See läßt im Schärenlabnrinth das selbst bei gu'em Wetter nicht ungefährlich ist. schwere graue Nebel­wände entstehen von eener Dicke, daß man sich nur noch vorwärtstasten kann. Die Fahrrinne ist ost^nur wenige Meter breit, Risse und Untiefen lauern aus beiden Seilen und schon ein geringfügiges Abirrcn setzt ein Schiff aus Grund.

Dies alles wäre dabei jedoch nur Vorphas«. Die größicn Schwierigkeiten begännen erst im Augenblick des Fußfassens: die ganze Starte des Sperriegel» singe dann an. sichtbar zu werd-n.