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Freitag. den 5. Februar 1943

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Der japanisch« Erfolg bei der Isab«lla-Insel

DRV Tokio. 5. Februar. Ergänzende Bericht« des Kaiser­lich-Japanischen Hauptquartiers über den Erfolg der japanischeu .Nariueluftwasfe südlich der Isabell-Insel (Salomonengruppe) -eigen das; die Kämpf« mit größter Heftigkeit geführt worden jine. Japanische Aufklärer entdeckten am Morgen des 1. Februar Mich der Isabell-Insel einen feindlichen Flottenverband, der E zwei Kreuzern und mehreren Zerstörern bestand und durch 17 Iüaer oc schützt wurde. Di« japauische Luftwaffe griff sofort an nnd sckion in den bis zum Nachmittag dauernden Kämpfen ;k fe-ndlich« Flugzeuge ab. Ein Zerstörer sank nach einem Terpedotrcffer nach wenigen Minuten, während ein zweiter Zerstörer schwer beschädigt wurde. Der Umstand, dag dem feind­lichen Flotte »verband kein Schlachtschiff angehörte, bestätigt den arosten Erfolg der Japaner in der Seeschlacht bei der Rennrl- FnsN in deren Verlaus bekanntlich zwei Schlachtschiff« verfenkt »uv ein drittes schwer bcichädiar wurde. Die japanisch« Luft­waffe verlor südlich der Isabell-Insel acht Maschinen.

Am gleichen Tag« wurden auch über Reu-Georgia zwei ge­keimte mit größter Erbitterung geführte Luftschlachten ausge- iachteo. In dem ersten sünjstiindiqen Kamps wurden von zehn Homberu vier abqeschossen während der Feind beim zweiten Luftkampf von 38 Maschinen 13 verlor. Di« Japaner verloren zwei Maschinen. Wie in Tokio betont wird, entfaltet die Luft­waffe in letzter Zeit im Salomonengebiet eine immer stärkere zzüoMit.

Neues nationalsozialistisches Standardwerk. Anläßlich des 10. Jahrestages der Machtergreifung kündigt der Zeutralverlag der NSDAP., wie die NSK meldet, die Herausgabe eines neuen Werkes von politischer Bedeutung an: ..Adolf Hitler. Samm­lung der Reden, Erlasse und Verlautbarungen des Führers". Ms Sammelwerk wird alle Reden, Erlasse und Verlautbarungen dss Führers sowie alle seine öffentlichen Handlungen in chrono­logischer und übersichtlicher Weise zusammensassen.

Glückwunschtelegramm an das italienische Kronprinzenpaar. Der Führer hat dem Kronprinzen und der Kronprinzessin von Italien anläßlich der Geburt einer Tochter ein in herzlichen Worten gehaltenes Glückwunschtelegramm übersandt.

Ein 18 5Ü0-VRT.-Tanker brach entzwei. Wie die USA.-Zeit- schrlftTime" vom 25. Januar berichtet, brach vor kurzem der von Henry Kaisers Schiffswerfen in Portland abgeliesert« 16 500-BRT.-TankerSchenectady" zur allgeineinen Verblüffung plötzlich in zwei Stücke auseinander und ging unter. Die Ur­sache konnte bisher noch nicht ermittelt werden, obgleich di> Marinekommission und andere Amtsstellen fieberhaft darum be­müht sind.

Chilenische Minister zurückgetreten- Wie aus Santiago d« Chile gemeldet wird, sind infolge einer Spaltung in der soziali­stische» Partei mehrere Minister zurückgetreten Ihren Rücktrit haben erklärt: Chegarne (Gesundheitsminister), Manuel Hidalgi lMinister sür öffentliche Bauten und Verkehr) und Arrigard« (Minister für Ländereien und Kolonisierung). Der Präsiden Rios hat die Rücktrittsgesuchc angenommen.

Wachsender USA.-Einsluh im Iran.Der nordamerikanisch Einfluß i»i Iran ist in ständigem Wachsen", stellte Reuter volle Unmut in einer Meldung ans Teheran sest. Immer neue Sach verständige aus den USA.- träfen in Teheran ein, uin die Regie rung zuunterstützen", Innerhalb kurzer Zeit seien nicht wenige als 15 amerikanische Sachverständige, zum Teil mit mehrjäh rigen Verträgen, in die einzelnen iranischen Ministerien ein gezogen.

Nach Flynn Tugwell. Nach der Niederlage Roosevelts in der Flynn-Asfäre wendet sich der USA-Senat nunmehr gegen Rex-, sord Tugw-ell, den Gouverneur von Puertorico und weiteren Busenfreund Roosevelts. Tugwell wird zur Last gelegt, er wolle inKlein-Indien der BSA", wie Puertorico genann. wird, bolschewistische Versuche machen.

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Eiues aber verlangt das Schicksal, ch« es uns mit seiner Er­füllung begnadet, die rotale Bewährung, die aus der un­gebrochenen Kraft unserer Herzen und aus der Härte unseres unbeugsamen Willens erwächst:

Keiner gewinnt, der nicht den volle« Einsatz auf den Tisch qMt. Conrad Ferdinand Meyer.

5. Februar: l685 Ioh Fr. Nötiger. Erfinder des Porzellans, g'. 1808 Carl Spitzweg ged. 1861 August v. Parseval, Lirftschiffkonstrukieur, in Frankenthal geb. 1916 Erster regel­mäßiger Personenverkehr Berlin Leipzig Weimar durch Flug- 'Mge.

AlnH-rbU^es Helbenivm

Schon seit Tagen war sich das deutsche Volk darüber klar, Satz der Kampf unserer Helden in Stalingrad sich seinem Ende zuneigte. Die riesige Uebermacht des Feindes, die Zusammen­ballung ganzer Armeen auf diesen einzigen Brennpunkt an der Wolga, das Dröhnen und Rollen zahlloser Batterien und Sal­vengeschütze, die von allen Seiten ihren Eisenhagel in die letzten Mäuerreste der schon lange in Trümmer liegenden Stadt war­fen, dieser ganze vernichtende Einsatz von roher Massenkraft und weit überlegenem Material konnte nur zu dem Ausgang führen, von dem die Sondermeldung aus dem Führerhauptquartier dem deutschen Volke am 3. Februar Kenntnis gegeben hat. Als Mitie September und im Oktober und November die monatelangen Kämpfe um die Stadt, die sich 25 Kilometer lang au der Wolga dehnte, anhielten, mag in vielen von uns und auch in den heldenhaften Verteidigern des einsamen Stützpunktes weit vor unseren Fronten die Hoffnung bestanden haben, daß im letzten Augenblick vielleicht doch noch ein deutscher Gegenstoß Ent­lastung bringen könnte. Nach Beginn der sowjetischen Winter- offensive wurde es klar, daß dieser feindliche Massensturm die Aufrollung der ganzen deutschen Südfront bezweckte. Was ge­schehen konnte, um unseren Kämpfern und ihren tapferen rumä­nischen und kroatischen Wafsenkameraden Hilfe und Erleich­terung zu bringen, geschah. Aber der große Sinn dieses Opfers, bas im Dienst höherer militärischer Notwendigkeiten und zur Vermeidung vielleicht noch größerer Verluste an anderen Front- steklen gebracht werden mußte, gestattete nicht die Verlagerung der deutschen Operationspläue aus den einzigen Gedanken einer Befreiung der Helden von Staliagrad. So vollzog sich mit un­erbittlicher Notwendigkeit jenes Schicksal, über das nur die da­von Betroffenen selbst durch die Kraft ihres Mutes, die Rein­heit und Unbedingtheit ihrer Hingabe und die heldische Ent­schlossenheit ihrer Seelen triumphieren konnten. Der Kreis der Abwehr wurde von Tag zu Tag enger, die Zahl der noch leben­den und kämpfenden Helden kleiner und kleiner, zu der Flut der Feinde trat Heilte, zehrender Hunger und quälender Durst. Trotzdem hielten die Letzten, die noch übrig blieben, bis zum bitteren Augenblick unaufhaltsamer Ueberwältigung durch. Sie ließen sich nicht erschüttern, sondern hielten die Fahne ihres Glaubens an Deutschlands Zukunft und die heilige Notwendig­keit ihres Kampfes aufrecht. So wuchs ihr Heldentum zur Größe einer heroischen Sage auf, die aus der schmerzbewegteu Gegen­wart in die Jahrtausende hinausweist und von der immer ge­sprochen werden wird, wo deutsche Menschen in tiefster Dankbar­keit der größten Helden ihrer Geschichte gedenken.

Was das deutsche Volk im einzelnen in den letzten Wochen gegenüber dem Heldenkampf, an der Wolga gefühlt hat, kann heute nur angedentet werden. Viele Familien innerhalb unseres Aeiches, die ihre Söhne, Väter und Brüder in Stalingrad wuß­ten, haben ein« seelische Belastungsprobe ausgehalten, vor der sich alle anderen Volksgenossen nur voller Ehrfurcht neigen können. Aber das eine ist doch bereits heute ertennbar: das ge­waltige Ringen, das um Stalingrad nnd darüber hinaus an de« ganzen deutschen Ostfront aufloderte, hat mit unerbittlicher Gewalt auch die letzten Reste von Schwächlichkeit oder allzu be­quemer Lebenseinstellung aus den Herzen gefegt. Die Tapser- und der unerschütterliche Mut, den tagaus, tagein unsere kämpfenden Armeen im Osten beweisen, hat auch die Heiinat M einem Block zusammengeschmiedet, von dem alle Versuche nkfferer Feinde abprallen müssen, durch Hohn, Triumphgeschrei »der verlogene Lockungen im Wilsonstil Unfrieden und Schwäche säen. Auch die deutsche Heimat hat in den Monaten des Heldenkampses von Stalingrad einen Abglanz der einmaligen Leistungen der Front und ein Stück Stahl von ihrem stäh- lercken Willen in ihr Inneres ausgenommen. Diese Entschluß- kHt eines trotzigen, unangreifbaren und durch nichts zu brechen­de« Dennoch mag jeder einzelne so benennen, wie er es nach !Ä«em eigenen Empfinden vermag. Daß unser Volk jedoch auf Ke Meldung von der höchsten Pflichterfüllung der Stalingrad- -»esatzung nicht mit Schwäche, sondern mit Härte aeantwortet

bat, dürste sehr bald auch den Feinden in aller Welt klar wer­den. In jedem von uns brennt heute der Schwur: diese schmerz­lichste Schicksalsprüfung soll nicht vergeblich gewesen sein. Sie ist das Opfer, das wir um des Sieges willen aus Blut und Geist unseres Bottes gebracht haben. Alle anderen Opfer dieser Tage sollen sich damit verehren und jpue Gegenwart wecken, die den feindlichen Ansturm für immer zerschlägt.

Vppeü an dre Bevölkerung des Ganes

nsg Eauamtsleiter Schümm voin Amt sür Beamte, Eau- amtsleiter Huber vom Ami für Erzieher, Eauobinann Glück vom Nationalsozialistischen Rechtswahrerbund und Gauhand­werksmeister Bätzner richten anläßlich der bevorstehenden Reichs st raßensa m mlung für das Kriegswinterhilfswerk am kommenden Wochenende nachstehenden eindringlichen Appell an die gesamte Bevölkerung des Gaues Württemberg-Hohen- zollern, in dem es heißt:

Am 6. und 7. Februar hat die Volksgemeinschaft wieder eine Forderuna an uns zu stellen: Bei der 5. Reichsstraßcnsammlung, bei der Beamte, Erzieher, Rechtswahrer und Handwerker sam­meln, sollen wir zeigen, daß es in dieser Zeit nur eine Losung gibt: Kampf bis zum Sieg! Seien wir dankbar dafür, daß wir in der Heimat Gelegenheit haben, dem Führer, unseren Sol­daten und der Welt zu zeigen, mit welcher Entschlossenheit das ganze deutsche Volk in das zweite Jahrzehnt des national- sozialistischen Reiches eingetreten ist und mit welchem fana­tischen Willen zum Sieg mir auch weiterhin alles herzugeben bereit sind. Sammler und Spender werden sich für den Sammel- ersolg so einsetzen, daß ein Ergebnis erzielt wird, das den aus tiefstem Herzen kommenden Dank des ganzen deutschen Volkes an seinen genialen Führer und Feldherrn und an seine tapferen Soldaten eindrucksvoll dokumentieren wird.

Dienstnachrichten

Zur Regierungsrätin wurde die Sachbearbeiterin Gerda S ch a i b l e. Gaugenwald, beim Landesarbeitsamt Südwest­deutschland ernannt.

Ernannt wurden der Flaschner und Installateur Heinrich Ott in Bieselsberg, der Landwirt und Ortsbauernführer Fr. Burkhardt in Kapfenhardt und Schreiner und Landwirt Christian Reich st etter in Waldrennach zu ehrenamtlichen Bürgermeistern dieser Gemeinden.

^Beevdigung von «k»ottsvkeb Butz

Aus der Stille eines kurzen Feierabends hat man gestern den 79jährigen Hasnermeister Gottfried Butz unter großer Anteilnahme von hier und auswärts »r Grabe getragen. Mehrere Jahrzehnte übte unser Mitbürger, wie schon sein Vater, mit ungebrochener Schaffenskraft seinen Beruf in unserer Stadt und Umgebung aus. der für ihn zum Inbegriff der rastlosen Pflichterfüllung und Pünktlichkeit geworden war. Er führte das Alte fort, ohne sich dem Neuen zu verschließen. Die Grabrede von Stadtpfarrverw. Kirschner gedachte des Hinschei­dens dieses alten Handwerksmeisters der immer noch regsam und rüstig spat und früh in der Arbeit stand. Kriegerkamerad­schaftsführer W. Theurer ehrte das treue Ehrenmitglied, welches vom Jahr 188587 im Eren.-Regt. 119 seiner Militär­pflicht genügte, mit warmherzigem Nachruf und Kranzspende. Choralmusik umrahmte die Abschiedsstunde. Mit Gottfried Butz ist wieder ein gut Stück Alt-Nagolder Heimatgeschichte ins Grab gesunken!

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^Ein alter Satz Keine Ursache ohne Wirkung. Und ein neuer Satz: Alles Auffällige im Kriege hat seinen besonderen Grund. Wieso? Run man braucht ja bloß mit offenen Augen durch die Straßen zu laufen um das auf Schritt und Tritt bestätigt zu finden. Ist Ihnen noch nie ausgefallen, daß unsere Frauen und Mädckwn den ganzen Sommer in Klipper-Klapper-Holz- schnhen getippelt find? Das hat seinen besonderen Grund den wir wohl nicht auseinanderzusetzen brauchen. Das eine Wörtchen kriegsdcdingt" sagt alles.

Aber auch ein anderes Kapitel, wie man die Gründe anscheinend nicht so schnell begreifen will, ist das der Zeitung. Immer wieder hört man die Frage:Warum hat das denn nicht in der Zeitung gestanden?" Die Fälle kann man an den Fingern ab- zählen, wo ein Leser, der 'ich über irgend etwas in der Zeitung besonders gefreut hat. sich die Mühe macht und seiner Freude in einem Brief an die Schriftleitunq Ausdruck qibt. Und wie schön wäre ein solches Schreiben als Anerkennung für die Schriftleitunq und als Ansporn, weiter zur Freude der Leser zu arbeiten! Heute in der Zeit des weltumspannenden Krieges ist die Zeitung dazu verurteilt, sich in seder Mitteilung kürzer denn je zu fassen und das SprichwortIn der Kürze liegt die

Würze" mit geradezu gewissenhSfter Präzision in die Tat um­zusetzen und sogar manches einfach - wegzulassen, obwohl es den Leser brennend interessieren würde, lieber Manches wurde früher in allen Einzelheiten berichtet. Im Kriege muß das unterbleiben, denn der Feind hört nicht bloß, er liest auch mit! Und der Wetterbericht, man möchte doch wissen, wie das Wetter der nächsten Tage und Woche aussieht? Bitte denken Sie einmal nach und überlegen Sie sich wieviel gerade dem Feind daran qeleqen ist. unseren Wetterbericht möglichst in allen Ein- .elheiten in die Hände zu bekommen, denn danach kann er seine Einflüge und selbst die mitzunehmende Bombenlast genau im Voraus berechnen. Das ist der Grund, warum heute di« Zeitung den Wetterbericht dem Leser vorenthalten muß. Und genau verhält es sich mit einer Reihe von Mitteilungen auf allen möglichen anderen Gebieten. Das sollte sich der Leser, der doch sonst immer aufmerksam und wachsam ist. einmal genau merien und durchdenken, wenn er wieder einmal seinen gemeinen Groll aus ..seine" Zeitunq hat. Die Zeitung als Spiegel der Oesfcntlichkeit and als Sprachrohr der Zeit steht gerade heute nor besonders schweren Aufgaben, weil sie den Leser zufrieden- stetten will und sich doch in allem nur auf dasWesentliche" beschränken muß. Für das wirklich Wesentliche hat aber mancher Leser nicht immer den richtigen Blick, weil er seine eigenen Interessen für wichtiger hält als andere Belange. Also, lieber Leser.Der Gesellschafter" meint es freundlich mit dir. wenn er dich darauf hinweist, daß alles seinen Grund hat. wenn dieses oder jenes nicht in der Zeitunq steht oder wenn deine beab­sichtigte Anzeige nicht in der gewünschten Form erscheinen kann. Und dann vergiß bitte nicht, daß auch für die Zeitunq derselbe Gruirdsatz wie sür jeden Volksgenossen gelten muß:Feind hört und liest mit!

Das Heer sucht Lazarelthrlferinnen

Eine Sonderheit im Rahmen des Fraueneinsatzes beim He« ist der Einsatz von Frauen und Mädchen als Lazarctthelferinne» zur Freimachung von Sanitätssoldaten sür den Frontdienst. Diese werden ausschließlich in den Lazaretten und Heereszahu- stationen in der Heimat und außerhalb der Reichsgrcnzen als Stenotypistinnen, Maschinenschreiberinnen. Lahstrechnerinnen, Kanzleihilfskräfte (zur Führung von Krankenbüchern usw.) so­wie als hauswirtschaftliche Kräste (Verwaltung der Lazaretk- wäsche usw.) eingesetzt. Es kommen dafür Frauen und Mädchen im Alter von 17 bis 45 Jahren mit den entsprechenden Kennt­nissen in Frage.

Lazarctthelferinnen im Atter von 17 bis 21 Jahren werden nur in der Heimat eingesetzt, während die Lazaretlhelscrinnen über 21 Jahren ihrem Wunsche entsprechend in der Heimat oder außerhalb der Reichsgrenien zum Einsatz kommen.

Die Lazarctthelferinnen in der Heimat werden aus Selbst­verpflegung angewiesen und sollten daher nach 'Möglichkeit am Verwendungsort ansässig sein Die Vergütung erfolgt bei den, Bürokräften nach der Tarisordnung für Angestellte und bei den hauswirtschaftlichen Kräften nach der TO. B. für Arbei­terinnen. Die Lazaretthclferinnen außerhalb der Reichsgrenzeu unterliegen den für Stabshelferinnen geltenden Bestimmungen.

Schriftliche Anfragen und Bewerbungen um Einstellung als Lazarctthelferinnen sind an die Wchrkreisverwaltung V, Villa­straße 21. z» richten.

Verkäufe von Cemüsesämereisn an Kleingartenbefitzer

Der Eartenbauwirtschaftsverband Württemberg und die Lan- desfachschast der deutschen Samenkausleute haben angeordnet, daß im Wirtschaftsgebiet Württemberg einschließlich Hohenzok- lern die Samenverbraucher des Selbstversorgergartenbaues (Kleingärtner, Haus- und Grundbesitzer, Siedler, Besitzer von bäuerlichen Hausgärten u. ä.) erst ab 15. Februar 1943 mit Sämereien, insbesondere Eemüsesämereien, beliefert werden dür­fen. Der Grund sür diese Maßnahme liegt darin, daß zunächst der gärtnerische und landwirtschaftliche Erwerbsanbau versorgt werden muß, um die diesjährige allgemeine Eemüseversorgung sicherzustellen und die Anzucht von Iungpflanzen für den Klsin- gartenbau durchzusühren

Alle Samenfachhandlungeu und sonstigen Linzelhandels- geschäfte, die Sämereien lose oder abgepackt (Bunte Tüten) ver- rreibcn, dürfen somit mit dem Verlauf an Private erst zu dem obengenannten Termin beginnen. Bei dieser Gelegenheit sei nochmals darauf hingewiesen, daß sämtliche Kohlarten, ferner Kohlrabi, Knollensellerie und Porree nur als Iungpflanzen an die Verbraucher des Selbstversorgergartenbaues abgegeben wer­den dürfen. Ein Abgabe von Sämereien dieser Gemüsearten ist (lose oder abgepackt) verbot-»

Aus Wildberg

Der Stabt Wildberq wurde vom Würti. Wlttschastsminifter Laudesgewerbeamt - am 16. Januar für die Zeit vom i. Januar 1944 bis 31. Dezember 1948 die Erlaubnis erteilt, olle geraden Kalenderjahre am Montag, der in die Zeit vom 20. bis 26. Juli fällt, einen Krämermarkt und alljährlich zum gleichen Zeitpunkt einen Rindvieh- und Schwelnemarkt abzu­halten.

Taube» Ohren gepredigt

Calw. Eine triebhaft blinde Neigung zu einem französischen Kriegsgefangenen hat in der 21jährigen, im Kreis Calw be­heimateten Emma K. das Gefühl für nationale Würde vollkom­men ausgelöscht. Obwohl sie nicht einmal weiß, wie der Mann mit seinem vollen Namen heißt lebt sie der festen Ueberzeuqung. nach Kriegsende von ihm geheiratet zu werden. Line Strafe von 6 Monaten Gefängnis, die sie wegen verbotenen Umgangs mit diesem Kriegsgefangenen erhielt, hinderte sie nicht, nach ihrer Entlassung aus der Strafanstalt die Beziehungen .zu ihrem Freund alsbald wieder aufzunehmen, indem sie ihm durch eine frühere Arbeitskameradin eine Flasche Wein zukommen zu lassen versuchte, d-mit er daraus ersehe, daß sie noch an ihn denke und nach wie vor fest zu ihm halte. Die Arbeitskameradin führte jedoch den Auftrag nicht aus. sondern behielt den Wein für sich. Die Strafkammer Stuttgart-erblickte in der Hand­lungsweise der K. ein erneutes Vergehen im Sinn der Ver­ordnung zum Schutz der Wehrkraft des deutschen Volkes uud verurteilte sie dieserhalb zu 4 Monaten Gefängnis.

Auszahlung der Milchleistunqspramlen

Vereinfachung des ursprünglich vorgesehenen Verfahre»»

DNB Berlin. 3. Febr. Als Anerkennung für zusätzliche Markt» leistung ist 1942 ein Prämiensystem für abgelieferte Milch eiu» geführt worden, das demjenigen Milcherzeuger, der über 80 Pro­zent der Durchschnittsleistung aller Milchlieferanten seines Ein­zugsgebietes je Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche ab­liefert, eine gestaffelte Milchprämie in Aussicht stellte. In der zweiten Durchsührungsanordnung hat die Hauptvereinigung der deutschen Milch- und Fettwirtschaft nun die Auszahlung der Prämie für 1942 auf eine vereinfachte einheitliche Erundla^ gestellt. Prämiiert wird für 1942 die Milchmenge, die in Höhr von 60 Prozent der Durchschnittsleistung des landwirtschaftliche« Betriebes und darüber abgeliefert wird mit einem Betrage von 4 Rpf. je Kilogramm Milch oder 1,2 Rpf. je Fetteinheit. Diese Regelung stellt gegenüber dem ursprünglich vorgesehenen Ver» fahren eine wesentliche Vereinfachung dar. Auf Grund dieser Neuregelung wird insgesamt für die Milcherzeugung derselbe Betrag ausgezahlt, der auch bisher für die Milchleistungs- prämien vorgesehen war. Die Molkereien sind angewiesen, aus dieser Grundlage die auszuzahttnden Prämien zu errechnen, so daß die Auszahlungen in den Monaten März bis April d. I. durchgesührt wird.