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Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter"

Montag, de« 1. Februar 1943

Schluß der Proklamation des Führers

. Ein gewaltiges Werk der Gesetzgebung schuf

die Grundlagen für ein neues Deutsches Reich, wie es in dieser Form in der Geschichte bisher noch nicht bestanden hat. Aus der damit gewonnenen inneren Kraft unseres Volkes ergab sich erst die Möglichkeit der Lösung der äußeren Aufgaben. Ich habe in diesen langen Jahren der Welt immer wieder praktische An­gebote für eine vernünftige Begrenzung der Rüstungen, für eine loyale Zusammenarbeit gemacht. Spätere Geschichtsforscher werden einst feststellen, daß aber noch niemals den friedlichen Vorschlägen eines Mannes mit mehr Haß begegnet wurde als den meinen. Die Interessenten der kapitalistischen und bolsche­wistischen Völkerausplünderung begannen das neue Deutschland in eben dem Maß zu Haffen, in dem es anfing, ein Vorbild zu werden für die friedliche Lösung vorhandener Gegensätze, so­zialer Probleme oder wirtschaftlicher Schwierigkeiten. Besonders Las internationale Judentum steigerte seine Hetze gegen das neue Deutschland, das weder gewillt war, sich vor internatio­nalen Vörseninteressen zu verbeugen, noch von bolschewistischen Bedrohungen einschüchtern zu lassen. Trotz dieser Feindschaft ge­lang es, Jahr für Jahr immer größere Fortschritte zu erzielen, auch auf dem Wege der friedlichen Revision des Versailler Diktats und der Wiederherstellung der deutschen Lebensrechte. Erst nach Ablehnung aller meiner Vorschläge für eine gemein­same Rüstungsbeschränkung habe ich den Aufbau der neuen deutschen Wehrmacht befohlen und durchgeführt.

Heute, am. Jahrestage »ach der Machtübernahme, erkennen wir aber erst ganz, was aus Deutschland und aus Europa ge­worden wäre, wen« am 30. Januar 1933 die Vorsehung durch den Reichspräsidenten Generalfeldmarschall von Hindenburg dem Nationalsozialismus die Macht nicht übertrage« haben würde. (Händeklatschen und begeisterte Zustimmung.) Denn das Deutsch­land der Systemzeit wäre nicht geblieben, wie es war, sondern feine politische und wirtschaftliche Verelendung und militärische Hilflosigkeit hätten zwangsläufig zu einer immer größeren Ohn­macht der Umwelt gegenüber geführt.

Nur Deutschland konnte Europa retten

In diesem selbe« Zeitraum hat aber schon seit zehn Jahren vorher der Bolschewismus zum Usbrrsall aus Europa eine plan­mäßige Aufrüstung von wahrhaft gigantischem Ausmaß betrie­ben. Was wäre aus dem deutsche« Volk und aus Europa ge­worden, wenn am 22. Juni 1911 nicht in letzter Minute die neue deutsche Wehrmacht ihren Schild vor den Kontinent ge­halten hätte? Wer will glauben, daß die lächerlichen Garan­tien oder ebenso belanglosen papierenen Erklärungen angel­sächsischer L Eismänner die Welt gerettet hätten vor dem Ueberjall durch eine Macht, die, wie es heute amerikanische Korre'/ identen ruhig aussprechen, seit zwanzig Jahren nur ein Ziel hatte, so wie einst znr Zeit der Völkerwanderung oder der Mongolenstiirme, Europa zu überfallen, seine Kultur zu vernichten, vor allem aber seine Menschen auszurotten, um Sklavenarbeiter für die sibirischen Tundren zu gewinnen? Wel­cher Staat hätte außer Deutschland dieser Gefahr entgegenzu­treten vermocht? Wen» sich seit dem Jahre 1911 der größte Teil Europas um Deutschland im Kampf gegen die Gefahren des Ostens schart, dann kann dies nur geschehen, weil dieses Deutschland im Jahre 1933 die politische», moralischen und ma­teriellen Voraussetzungen erhielt zur Führung eines Kampfes, der heute das Schicksal der Welt entscheidet.

So wie damals im Inneren nur zwei Möglichkeiten bestan­den: entweder der Sieg der nationalsozialistischen Revolution und damit ein planmäßiger sozialer Neuaufbau des Reiches oder der bolschewistische Umsturz und damit die Zerstörung und Versklavung aller, so gibt es auch heute nur diese beiden Alter­nativen: Entweder es siegen Deutschland, die deutsche Wehrmacht und die mit uns verbündeten Länder und damit Europa oder es bricht von Osten her die innerasiatisch-bolschewislische Welle über den ältesten Kulturkontinent herein, genau so zerstörend und vernichtend, wie dies in Rußland selbst schon der Fall war. Mr weltabgewandte Phantasien können dem indischen Geflun­ker ernstlich glauben, daß irgend eine britische oder amerikanische papierene Erklärung eiurr solchen Völlerkaiastrophe Einhalt zu gebieten verrrächte. (Zustimmungsku:. -gebungeni)

Die größte Auseinandersetzung der Geschichte

Als im Jahre 1939 Frankreich und England ohne jeden Grund an Deutschlaid den Krieg erklärten und damit den zweiten Weltkrieg arslösten, haben sie unbewußt nur das eine Gute vollbracht, nämlich: Die größte Auseinandersetzung der Ge­schichte gerada im Augenblick der Erreichung der höchsten Krast des Reiches auszulösrn, ein Kamps, der, wie wir es heute wissen, von den Machthabern des Kreml längst beschlossen worden war' und der mit jedem Jahr nur noch schwerer hätte werden muffe».

Vor der Größe dieses gigantischen Ringens verblassen alle anderen Vorgänge. Denn wenn der neue Ansturm Jnnerasiens gegen Europa Erfolg haben würde, müßte die heutige Welt genau so zerbrechen, wie einst die alte am Sturm der Hunnen zerbrochen ist. Eine mehrtausendjährige menschliche Arbeit würde damit wieder vergeblich gewesen sein, an Stelle des blühendsten Kontinents der Erde käme das Chaos» statt seiner Kultur un­vorstellbare Barbarei.

Was daher seit dem Jahre 1933 geleistet wurde, auf wirt­schaftlichem, kulturellem oder auf politischem Gebiet, tritt trotz aller Größe zurück gegenüber der Aufgabe, die uns heute ge­stellt ist. Wenn der Nationalsozialismus nichts geschaffen hätte» als das, was hinter ihm liegt, würde er schon eine der gewal­tigsten Erscheinungen der Weltgeschichte sein, allein Europa wäre trotzdem verloren.

Nein: Der wunderbare Weg unserer Bewegung von den wenigen Männern der ersten Zeit bis zum Tag der Machtüber­nahme und seitdem bis heute ist nur denkbar und begreiflich als ein Ausdruck des Willens der Vorsehung, dem deutschen Volk und darüber hinaus ganz Europa die Möglichkeit zu geben, der größte» Bedrohung aller Zeiten erfolgreich begegnen zu können. Es wird deshalb nur an uns liegen, den Sinn dieses Krieges zu begreife», den uns aufgezwungenen Kamps so entschlossen und so lange zu führen, bis dieser Kontinent als endgültig gerettet angesehen werden kann.

Was uns dabei im einzelnen an SchicksalsMägcn treffen mag, ist nichts gegenüber dem, was alle erleiden würden, wenn sich die Varbarenhorden des Ostens über unseren Erdteil hinweg­zuwälzen vermöchten. Einst zogen deutsche Ritter in weite Fer­nen, um für das Ideal ihres Glaubens zu streiten, heute kämpfen unsere Soldaten in der Unendlichkeit des Ostens, um Europa vor der Vernichtung zu bewahren. Jedes einzeln« Men­schenleben, das in diesem Kampf fällt» wird Generationen der Zukunft das Leben sichern.

Ich habe, solange ich es irgendwie für möglich hielt, der übrigen Welt immer wieder die Hand zur Versöhnung hingehal­ten. 2m Juli 1910 nach der Ablehnung meines letzten Friedens­angebotes aber wurde es klar, daß jede Wiederholung nur als schwäche ausgelegt werden würde, da die verantwortlichen Hetzer für diesen Krieg unter keinen Umständen den Frieden wünschen. Die Verschwörung von internationalem Kapitalismus und Bolschewismus ist dabei keineswegs eine widersinnige Er­scheinung, sondern eine natürliche Gegebenheit» da die treibende Kraft in beiden jenes Volk iit. das durch feinen Lall seit Jahr­

tausenden die Menschheit immer wieder aufs neue zerfleischt, im Innern zersetzt, wirtschaftlich auspliindert und politisch ver­nichtet hat. Das internationale Judentum ist dasFerment der Dekomposition der Völker und Staaten" heute noch genau so wie im Altertum und wird es so lange bleiben, als nicht die Völker die Krast finde», sich dieses Krankheitserregers zu entledigen.

In diesem gewaltigsten Kampf aller Zeiten dürfen wir nicht erwarten, daß die Vorsehung den Sieg verschenkt. Es wird jeder einzelne und jedes Volk gewogen, und was zu leicht be­funden wird, muß fallen. Ich habe daher schon am 1. September 1939 erklärt, daß,, ganz gleich» was anch kommen möge, weder Zeit noch Waffengewalt die deutsche Nation bezwingen werden.

Die hinter uns liegenden zehn Jahre sind deshalb nicht nur erfüllt von gewaltigen Leistungen auf allen Gebieten friedlicher Arbeit, der kulturellen Fortschritte und der sozialen Genesung, sondern auch durch militärische Taten einmaliger Größe. Den Siegen, die die deutsche Wehrmacht und ihre Verbündeten in diesem Krieg erfochten habe», steht bisher geschichtlich nichts Ebenbürtiges zur Seite.

Angesichts der Erkenntnis, daß es in diesem Krieg nicht Sieger und Besiegte, sonder« nur Ueberlebende oder Vernichtete geben kann, wird daher der nationalsozialistische Staat den Kampf mit jenem Fanatismus weitersühren, den die Bewegung vom ersten Augenblick an besaß, als sie begann, die Macht in Deutschland zu erobern. Ich habe es deshalb bereits am 30. Ja­nuar 1912 ausgesprochen, daß Siege jeder Schwächliche zu er­tragen vermag, während sich das Schicksal mit seinen Schlägen erst an dem Starke» erprobt. Schon im vergangenen Winter jubelten in den Plutokratien die jüdischen Führer über den in ihren Augen unvermeidlichen Zusammenbruch der deutschen Wehrmacht. Es ist anders gekommen. Sie mögen in diesem Win­ter wieder das gleiche erhoffen, sie werden aber erleben, daß die Krast der nationalsozialistischen Idee stärker ist als ihre Sehnsucht. Sie wird dieses Volk, je länger der Krieg dauert, um so mehr zusammenfassen, mit ihrem Glauben erfüllen und dadurch seine Leistungen steigern. Sie wird jeden «»halten zur Erfüllung seiner Pflicht und sie wird jeden vernichten, der es versucht, sich seinen Pflichte« zu entziehen. Sie wird diesen Kamps so lange führen, bis als klares Ergebnis ein neuer 39. Januar kommt, nämlich: der unzweideutige Sieg. (Minuten­lange Beifalls- und Zustimmungskundgebungen.)

Der Dank an die Soldaten

Wenn ich am heutigen Tage zurückblickend die- Ergebnisse der Leistungen des Friedens in den hinter uns liegenden zehn Jah­ren bedenke, dann erfaßt mich das Eesühl tiefster Dankbarkeit all denen gegenüber, die als Mitkämpfer und Mitgcstalter in dieser Arbeit so reichen und entscheidenden Anteil haben. Nicht weniger aber auch muß ich den Millionen unbekannter deutscher Männer und Frauen danken, die m den Fabriken und Kon­toren, aus den Bauernhöfen, an all den unzähligen Einrich­tungen unseres staatlichen und privaten Lebens ihren Fleiß und ihre Fähigkeiten zur Verfügung stellten.

Seit dem 1. September 1939 gebührt dieser Dank aber in erster Linie unseren Soldaten, den Marschällen, Admiralen, Generalen und Ossizieren» besonders aber den HunderttaujenLen und Millionen unbrkannier Unterführer und Soldaten. Was unser Heer, unsere Marine und unsere Luftwaffe an stolzen

DNB Berlin, 30. Jan. Am Nachmittag des 30. Januar sprach Reichsminister Dr. Goebbels in einer öffentlichen Kund­gebung im Berliner Sportpalast zu bewährten Kämpfern der Bewegung und vor ahlreichen Soldaten, Rüstungsarbeitern und Verwundeten dieses Krieges. Gipfelpunkt seiner Ansprache bildete die Verlesung der Proklamation des Führers.

Der Raum war bis zum letzten Platz besetzt, dann marschierte die Ehrenabordnung der faschistischen Partei, an der Spitze Na­tionalrat Tarabini, ein. Die Anwesenden erhoben sich und grüßten die Vertreter des verbündeten Italien mit erhobenem Arm und herzlichem Beifall. Bald darauf erschien Dr. Goebbels, an seiner Seite Reichsorganisationsleiter Dr. Ley und Reichs- führer U Himmler. Jubel und Begeisterung schallten ihnen als Gruß entgegen.

Reichsminister Dr. Goebbels führte in seiner Rede u. a. aus: Die harten Notwendigkeiten der Kriegführung gestatten dem Führer augenblicklich nicht, sein Hauptquartier, won dem aus er die großen Abwehrschlachten im Osten führt, zu verlassen. E,r wendet sich deshalb statt in einer Rede in einer Proklama­tion, die ich im Auftrag des Führers im Verlauf meiner An­sprache zur Verlesung bringe, an das deutsche Volk.

Im Berliner Sportpalast, so fuhr Dr. Goebbels fort, er­lebten wir in den vergangenen 15 Jahren alle Höhen und Tie­fen der deutschen politischen und im Kriege militärischen Ent­wicklung. Viele Schläge haben wir in diesen 15 Jahren von un­seren Feinden empfangen. Aber jedesmal noch haben wir Schlag mit Eegenschlag beantwortet. Feindlich« Männer und Kräfte, die heute schon vollkommen aus unserem Gedächtnis entschwunden sind, sind uns in diesen 15 Jahren entgegengstre- ten. Die Zeit ist über sie hinweggeschritten, Wir aber sind ge­blieben. Wir sind mit allen Gefahren und Krisen fertig gewor­den. Und so, wie das in der Vergangenheit war, so wird es auch in der Gegenwart und in aller Zukunft sein. Für uns war es seit jeher feststehender und unumstößlicher Grundsatz, daß das Wort Kapitulation in unserem Sprachsatz nicht existierte, dabei verbleiben wir und werden wir immer verbleiben.

Wieder befindet sich das deutsche Volk mitten im schwersten Ringen um sein Schicksal. Seine traditionellen Feinde mit denen wir uns bis zum J.ahre 1933 so oft, manchmal unter den aussichtslosesten Bedingungen, aber am Ende doch immer siegreich, auseinandersetzen mußten, haben sich wieder gegen uns zusammengefunden. Kampf war die Parole der nationalsozia­listischen Bewegung von Anfang an, und Kampf ist unsere Parole bis zum heutigen Tage geblieben, wie uns damals nichts geschenkt wurde, so wird uns auch heute nichts geschenkt. Wir müssen uns alles selbst erobern und erarbeiten.

In der Stunde der augenblicklichen schwersten Kämpfe im Osten glaubt der Gegner wieder einmal, über uns trumphieren zu können. Das internationale Judentum frohlockt. Die feind­lichen Zeitungen lügen das Blaue vom Himmel herunter, in Deutschland sei der Ausnahmezustand proklamiert worden, die Nation falle auseinander u. a. Ich kann dagegen feststehende Tatsachen konstatieren: Es herrscht in Deutschland nur der Zu­stand einer totalen Bereitschaft unseres Volkes znr Konzentra­tion seiner Kräfte aus den Krieg und auf die Erringung des Sieges. (Brausender Beifall.) In dieser festen und fanatischen Entschlossenheit ist sich das ganze deutsche Volk einig. In eng­lischen Blättern war in diesen Tagen zu lesen, die deutsche Füh­rung beriefe sich in ihrer gegenwärtigen Not und Belastung auf die Widerstandskraft des englischen Volkes nach der Kata­strophe von Dünkirchen, um dem deutschen Volke Mut zuzuspre­chen ich erkläre darauf in aller Form: Kein deutscher Staats­mann und keine deutsche Zeitung haben sich zu dieser Entwür-

nuymesunen oouvracht yaden, wird vom Lorbeer des Uuveegcu.g- tichen umkränzt in die Geschichte eingeheu. Was der unbekannte Grenadier erdulden muß, können Gegenwart und Zukunft wohl kaum ermessen. Augesangen vom hohen Norden bis zur afri­kanischen Wüste, vom Atlantischen Ozean bis in die Weiten des Ostens, von der Aegäis bis nach Stalingrad, erklingt ein Heldenlied, das Jahrtausende überdauern wird. Daß diesen ein­maligen und gerade in den jetzigen Tagen so schweren Taten die Heimat ebenbürtig bleibe, ist ein Gebot ihrer Ehre. Wenn sie bisher in Stadt und Land ihren gewaltigen Beitrag leistete zur Durchführung dieses Kampfes, dann muß die Eesamtarbeit ier Nation nun noch gesteigert werden.

Der Hrldenramps unserer Seida!«.« an der Wolga soll jiir zeden eine Mahnung sein, das Aruß'rste zu tun für den Kampf um Deutschlands Fee. seit und unseres Volles Zulunst und da­mit im weitere» Sinn für die Erhaltung nuferes ganzen Kon­tinents.

Die nationalsozialistische Partei aber hat die Pflicht, so wie ihre Angehörigen in allen Wasfenteilen unserer Wehrmacht in vorbildlicher Tapferkeit miteinander wetteifern, auch die Füh­rerin der Heimat zu sein. Es war der Wille unserer Feinde, friedliche Städte und Dörfer mit den Mitteln der grausamen Vernichtung zu bedrohen. Es ist aber schon heute erwiesen: daß sie nur Häuser oder Menschen vernichten, aber den Geist nicht brechen, sondern nur zu stärken vermögen. (Heilrufe, lang­anhaltender Beifall.) Was bei Beginn dieses Krieges vielen deutschen Männern und Frauen noch unbekannt war, ist ihnen nunmehr klar geworden: Der Kampf, den uns die gleichen Feinde, wie einst im Jahre 1911 aufgezwungen haben, entscheidet über das Sein oder Vernichtung unseres Volkes.

Der Allmächtige wird der gerechte Richter sein. Unsere Auf­gabe aber ist es, unsere Pflicht so zu erfüllen, daß wir vor ihm, als dem Schöpfer aller Welten, nach dem von ihm gegebenen Gesetz des Kampfes um das Dasein zu bestehen vermögen, daß wir, ohne jemals zu verzagen, keine Leven schonen und keine Arbeit scheuen, um das Leben unseres Volkes für die Zukunft zu erhalten. Dann wird in diesem Kampf einst die große Stunde ichlagen, in der unser Volk befreit sein wird vom äußeren Feind. Ans den Opfern der Toten und den Ruine« unserer Städte und Dörfer wird dann ein neues Leben erblühen, um den Staat weiter zu gestalten, au de« wir glauben, für den wir kämpfen und arbeiten:

Den germanischen Staat der deutschen Nation, als ewige und gleiche Heimat aller Männer und Frauen unseres Volkes:

Das nationalsozialistische Großdeutsche Reich. (Langanhaltende Beifallskundgebungen und Heilrufe.)

In ihm aber wird dann für alle Zeiten jene Kraft vorhanden sein, die notwendig ist, um auch in der Zukunft die europäische Dölkerfamilie gegenüber den Gefahren des Ostens zu beschützen. Das Großdeutsche Reich und die mit ihm verbündeten Nationen werden sich darüber hinaus aber auch noch jene Lebensräume gemeinsam sichern müssen, die für die Erhaltung der materiellen Existenz dieser Völker unentbehrlich sind.

Hauptquartier, den 30. Januar 1913. gez. Adolf Hitler.

Nachdem Dr. Goebbels die Proklamation verlesen, bricht spon­taner Jubel und Beifall aus, der minutenlang andauert, bis Dr. Goebbels in seiner Rede fortfährt.

orgnüg yergegeven. Ein Volk, dessen Erju/.chte einen Friedrich den Großen verzeichnet, braucht nicht in der englischen Geschichte nach Vorbildern suchen zu gehen. Eine Nation, die von Adolf Hitler geführt wird, braucht sich nicht einen Trinker wie Chur­chill zum Beispiel zu nehmen. (Diese letzten Sätze werden von Beifallskundgebungen begleitet.)

Unser Kampf gegen den sowjetischen Bolschewismus ist denk­bar hart und stellt übrmenschliche Anforderungen an unsere Truppen und ihre Führung. Aber wie damals, so wissen wir auch heute, worum es geht. Wir kämpfen im Osten nicht nur gegen eine Anschauung, sondern gegen die elementarste Be- drobuna unseres indinid"lll"n L ^"«s,g

der Feind sich auf militärische Erfolge in diesem Winker berusl, so können wir darauf zur Antwort geben, daß gerade die uns aus der letzten Behaglichkeit und Bequemlichkeit aufgerüttelt haben jetzt geht das deutsche Volk in seiner umfassenden Ge­samtheit in Stellung. Es will von dieser Stunde ab nur «och kämpfen und arbeiten für den Sieg.

Der Kampf um unser Leben naht sich seinem dramatischen Höhepunkt. Es ist nicht nur ein Ringen um die Freiheit und Sicherheit der deutschen Nation, sondern eine gigantische Aus­einandersetzung um das zukünftige Schicksal Europas, ja des ganzen zivilisierten Abendlandes. Wir stehen heute im Zeichen des schwersten Schicksalskampfes unseres Volkes auf den Schlacht­feldern. Es ist geradezu von symbolischer Bedeutung, daß der junge nationalsozialistische Staat am 10. Jahrestag seines in­neren Sieges der gegenwärtigen schweren Belastung unterwor­fen wird.

I« diesem Kampf um Sein oder Nichtsein geht es nicht um eine Staatssorm, sondern «m unser nationales Leven. WT habe» nur noch die Wabl zweischen einem Sklavendasein und dem Dasein eines freie» Volkes im sozialistischen Gemeinschafts- fteat.

Unser Bertranen z« unseren Soldaten ist unbegrenzt. S'e waren und sind dem voNchswistischen Gegner überlegen,-e verfechten die bessere Sache mit dem tieferen Glauben. Sie baden schon im vergangenen Winter ibre Ueberlcoenbe-t in überzeugendster Weise unter Beweis gestellt. In diesem Winter stehen sie in einem nenen Abwehrkampf von unvorstellbarer Härte. Die übermenschlichen Belastungen und Eefab-en, denen sie ausgesetzt sind, haben die Heimat zu letzten Ent'chlülleu reif werden lassen. Es aibt niemanden mehr zu Hause, der nickt von dem fanatischen Willen beseelt wäre, durch seine Arbeit und durch seinen Siegesglanben dieser kämpfenden^ Heldenfront würdig zu sein. Es wird in Deutschland nicht mehr geredet wer­den von der verlorenoegangenen Beauemlichkeit, die wir uns wenigstens in letzten Resten aus dem Frieden erhalten wollten. Unser Volk opfert sie freudigen Herzens, um die bisher darauf verwandte Kraft in Panzer, Waffen. Munition und nationa­len Widerstand umzusetzen. Wir antworten den frechen und überheblichen Siegesdrohungen des Bolschewismus und der Plu- tokratie mit einem Bolksaufstand der nationalen Kraftanstrengung.

Parte- und Staat werden in der Vorbereitung des totalen Krieges beispielhaft vorangehen. Es sind Maß­nahmen getroffen worden und es werden deren in den nächsten Tagen noch getroffen werden, die den totalen Kriegseinsatz or­ganisieren und praktisch durchführen sollen. Die Lage gebietet, daß wir schnell und rücksichtslos handeln. Unsere nationalsozia­listische Parteigeschicht« ist ein einziger Beweis dafür, daß wir Nationalsozialisten das Können, und immer, wenn es nötig ist, auch die Kraft dazu aufbringen. Die Partei wird, wie stets in großen nationalen Schicksalsstundtn, der Motor dieser gran­diosen Umstellung des Lebens und der Arbeit unserer Heimgt

Am Ende winkt uns dev große Sieg!

Reichsminister Dr. Goebbels sprach im Berliner Sportpalast