Nngoldcr TagblattDer GcsellschastcrE

Donnerstag, den 28. Januar 1943

iMyold undAmyebuny

I

t.n. das soll der feste Entschluß sein, den wir gerade in den gegenwärtigen Tagen und Wochen fassen wollen. Ein Entschluß. ?rr jeden einzelnen und für sich angeht, weil er eine Sache ^ Charakters ist. Ein Entschluß freilich, der sich auch nach i atzen tundrut: denn härter werden heißt, eine Stufe höher Heizen über die kleinen Dinge des Lebens, heißt Verzicht und Opfer, heißt vieles von sich selbst vergessen und in iimsatz und Schaffen über das Maß dessen hinauswachsen, was Zslier als Grenze erschien!

Das zu lernen: durch Schweres stets härter zu werden, das scheint mir die höchste und stolzeste Bewährung jedes deutschen Äannes. jeoer deuischen Frau zu sein, und ich glaube, daß auch dieses Können schließlich in der Waagschale der Ent» l.heidung einen bedeutungsvollen Ausschlag für den Sieg des lmischen Volkes im größten Leüenskampse seiner Geschichte , :b.'ü w:ro.

Ritterkreuzträger ^-Obersturmbannführer Polewaez gefallen

DNB Berlin, 27. Januar. Bei den schweren Kämpfen im Osten siel am 12. Januar als Kommandeur eines U-Panzer­grenadier-Regiments der in Klagenfurt wohnhafte ff-Ober- inrmbannführer Harry Polewaez.

Ritterkreuzträger Sattler gefallen DNB Berlin, 27. Januar. An der Ostfront siel der Oberleut­nant und Staffelkapitän Hanskarl Sattler, ein hervorragen­der Sturzkampfflieger, dem der Führer iin Februar 1642 das Nitterlrsiiz,des Eisernen-Kreuzes verliehen hatte.

V?it dem Ci« err-auh au§ae?sir-nst

DNB Berlin, 27. Januar Der Führer verlieh das Eichenlaub mm Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes dem Oberleutnant d. R. Georg Michael, Batailloirsführcr in einem Panzergrenadier- .tegiment, und sandte ihm folgendes Telegramm: ^

In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsätze-- im Kampf für die Zukunft unseres Voltes verleihe ich Ihnen als :87. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum .Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, grz. Adolf Hitler."

DNB Berlin, 27. Januar. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring. oas Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Wein- -eich, Staffelkapitän in einem Kampfgeschwader.

Rechenschaftsbericht des finnischen Staatspräsidenten

DNB Helsinki, 27. Januar. Der finnische Staatspräsident Ryti gab am 26. Januar einen Rechenschaftsbericht zum Ab­schluß der Sitzungsperiode des Reichstages 1642, in welchem er besonders auf die reibunosksse Zusammenarbeit zwischen Par­lament und Neoieruna lilumjes Zur Bertcidigunoslaqe führte cr aus, daß der Abwehrknmp» gegen die Sowjetunion weiter im Gange se!.

Ferner ging der Staatspräsident aus die wirtschaftliche Lage bes Landes ein. wobei er betonte, daß es gelungen sei, die Staatsfinanzcn den Verhältnissen entsprechend in einem be­friedigenden Gleichgewicht zu erhalten, den Geldwert von Schwankungen zu bewahren und die nokwsndlgen Bedürfnisse Ser Volkswirtschaft, vor allem die der Landesverteidigung und Ser Volksverfarauna -u befriedigen. DK' Ernte Hobe in d:m vergangenen Jahre 76 Prozent des Standes von 16:',6 gegen­über 61,ä Prozent i,n vorhergehenden Jahre erreicht. Der größte Handelspartner Finnlands sei weiterhin Deutschland mit 76 Prozent des gesamten Warennuslauicb.es gewesen, das Finnland bereitwillig die wichtigsten Lebensmittel zur Verfügung gestellt habe. An zweiter Stelle stände Dänemark: darauf folgten Schweden. Italien. Ungarn. Zum Schluß dankte der Präsident dem Reichstag für seine wertvolle und erfolgreiche Arbeit und -erklärte den Sitzungsabschnitt 1612 für abgeschlossen.

60. Geburtstag des Botschafters von Mackensen. Der deutsche Botschafter in Rom von Mackensen beging am Dienstag fernen "ü. Geburtstag. Die römische Morgenpresse widmet dem Bot- chaster herzliche Gedenkartikel und bringt die wärmsten Glück­wünsche Italiens zum Ausdruck.

Die australischen Verluste betragen bis zum 31. Dezember l642 W26 Tote, 23 892 Vermißte, 9059 Gefangene und 12 371 Ver­wundete, also insgesamt 62148 Mann.

Britenboinber verletzten wieder Scyweizer Lufthoheit. Die Schweizerische Depeschen-Agenlur meidet: 2n verschiedenen Gegenden der Schweiz, so auch in Bern und Zürich, wurde in Ser Nacht zum Mittwoch gegen 1 Uhr Fliegeralarm gegeben.

England preßt das arme Indien aus. Der indischen Bevöl­kerung wurden vom 8. August bis 31. Dezember 1842 wegen antienglischer Kundgebungen und Sabotageakte Kollektivbnßen von 26 Millionen Rupien auferlegt.

8m Südatlantik torpediert. Das llSA.-Marinedepartement gab bekannt, daß ein britisches Handelsschiff Anfang Januar im Südatlantik vor der Ostküste Südamerikas von einem feind­lichen Unterseeboot torpediert und versenkt wurde.

Kautschukplantagen in Brasilien in Flammen. In den Kaut­schukplantagen des brasilianischen Staates-Amazonas stehen nach einer Meldung desMessaggero" seit mehreren Tagen zahlreiche Kautschukplantagen in Brand. Der Schaden trifft neben den brasilianischen Pflanzern besonders auch die USA.-Regierung, die sich die gesamte Kautschukerzeugung Brasiliens gesichert hat. .! Die Urheber der Brände sind nach der Meldung die örtlichen Kommunisten. Diese geben sich in Rio de Janeiro, Sao Paulo und den übrigen größeren Städten als Uebernationalisten aus, während sie in den inneren Staaten zum Terror übergegangen sind.

USA. sichern sich kanadisches Gebiet. Die nordamerikanische »nd die kanadische Regierung haben eineStudienkommission i Zur Entwicklung des Pukon- und Nordkolumbiengebictes" er­nannt, wie aus Washington gemeldet wird. Pukou und Nord­kolumbien bilden das kanadische Hinterland des USA.-alaski- ichen Küstenstreifens. Die USA. gehen damit tatkräftig dazu über, britisch-kanadisches Gebiet auf dem üblichen Wege der Entwicklung der Hilfsquellen und Kolonisation" als Ausbeu­tungsobjekt mit Beschlag zu belegen.

Roosevelts Waffensenduug für Giraud blieb ans. Die von Aoosevelt versprochenen Sendungen moderner Waffen aus Nord­amerika sind bisher in Französisch-Nordafrika nicht eingetrojsen. Aus diesem Grund sah sich Giraud gezwungen, die Dienstpflich­tigen von fünf bereits einberufenen Jahrgängen wieder zu ent­lassen.

Hohe Dividenden derGroßen Firns". Nach einem Bericht des Daily Expreß" können dieGroßen Fünf", wie die maßgeben­den Ban.ken Englands genannt werden, erneui erhebliche Ge- melden. Die Westminster Bank, die als erste mit rhrem Jahresbericht hervortritt, habe einen neuen zusätzlichen Mil- lloneugewinn gemacht, wenn sie auch die guren Ziffern von WO nicht wieder erreichen konnte. Jedenfalls sei sie in der T'qge, 18>4 Proz. Dividende auszuschütten. Natürlich steuerfrei!

Es ist nur eins, was uns retten kann: Verbunden kön­nen sie uns nichts schaden, wir stehen alle für einen Mann."

Schiller <Aus Wallensteins Lager").

28. Januar: 1868 Adalbert Stifter gestorben.

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Reserven für die Kriegswirtschaft

Abermals stehen wir vor einem tiefgreifenden Einschnitt der Kriegswirtschaft. Jene, die nun beginnen, allzusehr mit Zah­len zu rechnen, um vorweg die Grenzen der zu ergreifenden Maßnahmen zu erkennen, sollten auf die so häufig übersehene Elastizität der Volkswirtschaft achten. Der Reichswirtschafts- : sinister hctt dieser Tage ihit Bedacht in seiner Rede heraus­gearbeitet, wie die dynamische Entwicklung unsere Kriegswirt­schaft beherrscht. Das bedeutet, daß die militärisch-politischen Aufgaben den Rhythmus bestimmen. Wenn jetzt vom deutschen Volke die äußerste Kraftanstrengung verlmigt wird, dann rich- ' et sich diese Forderung zum guten Teil an die Wirtschaf r. Der oder jener wird erklären: Wir haben doch schon seit drei­einhalb Jahren die Rüstungsproduktion auf einen Höchststand u bringen versucht. Der Hinweis ist richtig, aber der Stand muß nun unter neuen Bedingungen gehalten und dort, wo es möglich ist, übertroffen werden. Der Minister hat darauf angewiesen, daß es darauf ankommt, das gesamte nationale Potential zu entfalten. Wenn nun in den Betrieben Frauen weitgehend an die Stelle der Männer treten werden, dann ist dies nur nach einer Seite die Maßnahme einer organisatori- chen Stelle. Dieser Vorgang ist über die Begriffe derAr­beitseinsatzpolitik" hinaus das nüchterne Ergebnis einer Zwangsläufigkeit, eine Forderung, die unter allen Umständen durchzuführen ist. Die Nation wird im Zeichen des totalen Krieges stehen. Die Wirtschaft ist lediglich ein Teilgebilde der Nation, nicht mehr und nicht weniger. Darum ergeht nun an sie der Ruf, alle Möglichkeiten der Kräftesammlung undKrast- steigerung auszuschöpfen. Jede Reserve wird gesucht und un­mittelbar für den Krieg eingesetzt. In einer solchen Stunde ist äir zögernde Ueberlegungen keine Zeit, sondern im Sinne der Ausführungen des Reichswirtschaftsministers stehen Maßnah­men bevor, deren Auswirkung sein wird: die höchste kriegs­wirtschaftliche Leistungsstufe allen Widrigkeiten zum Trotz zu erreichen.

De« rttvetskettsv f»v«rh

vor den Politischen Leitern des Kreises

Am Sonntag waren in Calw die Politischen Leiter, die Frausnschaftsleilerinnen und die Führer und Führerinnen der Zugend unseres Kreises zu einer Schulungstagung angetreten. Zu Beginn gedachte Kreisleiter ViA. Pg. Rufs der Toten. Krcisschulungsleiter Pg. Haua sprach über die Notwendigkeit der Schulungsarbeit auch in Kriegszeiten

Kreisleitcr Pg. Philipp Baetzner umriß in klaren von langjähriger Kampserfahrunq zeugenden Worten die Aufgabe der Nationalsozialisten in unserer Zeit. Die nationalsozialistische Weltanschauung fordere freiwillige Disziplin und Unterordnung, tcinen Zwang. Das große Ziel des Nationalsozialismus dürfte allmählich jeder deutsche Staatsbürger kennen, auch der Außen- s-iterc Der nationalsozialistische Gedanke fei lebensbejahend und habe deshalb das ganze deutsche Volk für sich gewonnen, weil er ihm das gegeben habe, was deutschen Volkes Art sei. Ein lebensbejahendes Volk sprenge die ihm angelegten Fesseln wie ein gesunder Kern die Schale sprenge, .die ihn einenge. Der Nationalsozialismus messe den Wert des Einzelnen nach seiner Leistung für die Gemeinschaft. Ohne die Vorsorge unseres Führers wären wir nicht mehr, wäre das deutsche Volk heute vernichtet. Nun aber sei eine neue Zeit angebrochen mit ein­maligen Aufgaben. Jetzt von Krieqsmüdigkeit zu reden, sei Verrat am Volke. Nicht von Frieden gilt es zu sprechen, son­dern von Härte und Kampf bis zum Sieg! Fm Glauben und Aufblick zu unserem von Gott gesandten Führer wird die Heimat ihre Pflicht tun. Ihr Schweiß schont das Blut des Soldaten.

Kreislciter Baetzner spricht am morgigen Freitagabend auf einer Großkundgebung in Neuenbürg.

Dom «asoldev KatbauS

Beratung des Bürgermeisters mit den Beigeordneten und Ratsherren am 2K. ds. Mts.

Der Bürgermeister eröffnete die erste Sitzung im neuen Fahr mit guten Wünschen für die Beigeordneten und Ratsherren und die ganze Stadt und führte weiter aus. daß es einer alten Uebung entspreche, zu Beginn eines neuen Fahres in der Stadt­verwaltung

Rück, und Ausblick

zu halten. Fm vierten Kriegsjahr und unter dem Eindruck der schweren Kämpfe unserer braven Soldaten im Osten und in Afrika, die unser ganzes Sinnen in Anspruch nehmen und uns aufs tiefste ergreifen, glaube er. haben wir daheim in der Kriegszeit nichr viel Worte zu machen, sondern angesichts des Heldentums unserer Brüder schweigend, aufgeschlossenen Her­zens und mit entschlossenem Eiusatzwillen unsere Arbeit zu ver­richten und nur zu danken, daß im vierten Kriegsjahr in der Heimat auf allen Lebensgebieten alles so geordnet wie im Frieden sich entwickelt und Entbehrungen in Wirklichkeit nie­mand zu leiden hat. Fmmerhin fühlen wir uns verpflichtet, im Monat der 10. Wiederkehr der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus auch vom Standpunkt der Stadt aus einige Vergleiche zwischen einst und jetzt anzustellen. Fm Fahr 1933 hatten wir hier noch 160 Arbeitslose, vor allem gingen die Schreinereien schlecht und 3 Bijouteriefubriken waren still- .qelcgt. und die alten Arbeiter fanden nirgends mekr einen Arbeitsplatz.-Sie verrichteten entweder Notstands- und Für- soraearbeiten oder erhielten Fürsorgeunterstützung. Heute und schon vor dem Kriege hoben wir großen Mangel an Arbeits­kräften aller Art und das wirtschaftliche und geschäftliche Leben geht seinen normalen Gang. Eine ungewöhnliche Bautätigkeit setzte ein, gewerbliche und industrielle Anlage» wurden errichtet. Wohnhäuser gebaut und geschlossene Siedlungen in größerem Ausmaß geschaffen. Die Zahl der in Nagold erstellten Ge­bäude erhöhte sich von 1300 auf 1600: der Brandverstcherungs- anschlag von 15 auf 18>6 Millionen. Die Schulden der Stadt gingen von 400 900 RM. auf 217 000 RM. zurück, daneben sind nicht unerhebliche Rücklagen angesammelt worden. Auch die Steuern haben sich seit 1933 zum Teil verdreifacht, zum Teil verdoppelt. Die Wohnbevölkerung berrägt heute 5 200. 1933 .. 4600. Die Geburtenzahl ist zwar 1942 zurückqegangen, ist aber trotz des Krieges immer noch höher als 1933, die Zahl der Eheschließungen 1942 40. 1933 36. die Sterbefälle 39 gegen­über 49 im Fahre 1933. die Krieqssterbefälle find dabei nicht berücksichtigt. Die Schülerzahl an der Stadt. Oberschule ist von 182 im Fahre 1933 auf 277 im Fahre 1942 gestiegen darunter erheblich mehr als die Hälfte von auswärts, bei der Volksschule von 510 auf 594. auch bei der Gewerbeschule und der Frauen-

orbcitsschule sind die Schülerzahlen gestiegen. Nur muß infolge bes Krieges der Unterricht an allen Schulen mit viel weniger Lehrkräften durchgeführt werden, und auf den noch vorhandenen Lehrern ruht ein gerüttelt Maß von Arbeit und Verantwor­tung.

Wir haben also auch vom Standpunkt der Stadt aus allen Grund die Erfolge des nationalsozialistischen Regimes anzuer- tennen und dankbar zu sei». Fn der Tat steht heute im 4. Kriegsjahr

die Stadt wirtschaftlich und kulturell viel gefestigter un­ausgeglichener da als dies im letzten Krieg der Fall war.

Mit erheblich weniger Kräften als im Frieden wird die Verwaltung der Stadt im Fnnern wie im Aeußeren aus- rechi erhalten und neben der Unterhaltung der vielen bestehen­den Einrichtungen konnten auch noch Räume für die Unter­bringung der zahlreichen städt. Fahrzeuge. Maschinen, Geräte und Vorräte neu geschaffen werden. Und bei einer Prüfung aus neuester Zeit zeigt es sich, daß die vorhandenen Kräfte aufs rationellste eingesetzt sind und daß dabei die weiblichen Kräfte um Teil als Ersatz für die einberufenen Fachkräfte wirklich mit gutem Ersolg tätig sind. Fch möchte allen meinen Mit- c rbeitern Dank und Anerkennung und die Hoffnung aussprechen, daß sie auch im neuen Fahr alles tun. um die an uns heran seienden Aufgaben wahrscheinlich noch größere als im letzten Fahr - zu meistern. Bei allem sollen uns unsere Soldaten au der Front leuchtendes Vorbild sein. Auch den Ratsherren und Beigeordneten der Partei und ihren Organisationen sowie den Behörden sagte der Bürgermeister für das gute Zusammen­arbeiten Tank.

Für die unser harrenden großen und vielseitigen Aufgaben nach dem Kriege sind schon umfassende Vorarbeiten geleistet. Es hat keinen Zweck, sich über diese Pläne heute zu verbreiten oder diese Vorarbeiten heute vorzusetzen zumal auch keine technischen Kräfte mehr vorhanden sind.

Alle unsere Kräfte und Gedanken müssen wir zusammen- sasscn in dem einen Ziel der Erringung eines siegreichen Frie­dens: denn sonst sind wir alle verloren. Die. Heimat muß unterein­ander noch mehr Tuchfühlung nehmen und alles Trennende -urückstellen. Wir müssen wie ein granitener Block zusammen- stehen und mit tiesinnerster Verbundenheit mit unseren Soldaten den schwersten Kampf ihnen kämpfen helfen bis zum siegreichen Ende. Was menschenmöglich ist. wollen wir daheim tun. um die Heimat so zu erhalten, daß unsere Soldaten bei ihrer siegreichen Heimkehr wieder da weitermachen können, wo sie einst aufgehört haben. Unser Herrgott möge dazu seinen Segen geben!

Unser erster Gruß gilt dem Führer, dem wir in guten wie in bösen Tagen treue Gefolgschaft zu leisten erneut versprechen, unser Gruß gilt aber auch den tapferen Soldaten, bei denen wir in tsiedanken bei Tag und Nacht sind.

Fn der darauf folgenden Beratung wurde die Verlegung des Steinbergweges besprochen und gutgeheißen einige andere Grundstücksverbesierungssraqen erledigt und das Programm für die Anpflanzung von Mohn. Gemüse und Kartoffeln auf öffentl. Anlagen und sonstigem städt. Besitz zusammen 10 Morgen durch durch 50 60 Pächter ausgestellt. Personalfraqen und sonstige kleinere Gegenstände fanden ebenfalls ihre Erledigung.

Zum Schlüße dankte der l. Beigeordnete Kaupp dem Bürgermeister und der ganzen Gefolgschaft der Stadt für ihre :reue Arbeit und unterstrich dabei das harmonische Zusammen­arbeiten.

SlttS dev Arbeit dev rrs-Svauenschast

Wie schon in den vergangenen Fahren veranstaltete die Ab­teilung Müttcrdienst im Deutschen Frauenwerk eine Ar­beitstagung. zu der die Haupt- und nebenamtlichen Lehrkräfte und die Ortsabteilungsleiterinnen einberufen waren. Die Kreis- abteilungsleiterin des Mütterdienstes Frl. Heilbron gab einen Rechenschaftsbericht über die Arbeit des letzten Fahres. Fn nufe­rem ländlichen Bezirk kann die Schulungsarbeit fast nur in den Wintcrmonaten durchqeführt werden. Es wurden im Kreis Calw im Fahr 1942 über 750 Frauen und Mädchen in zehn­tägigen Kursen geschult: weiter fanden Kurse Wer Erziehungs­fragen. Heimgestaltung. Säuglings- und Krankenpflege. Nähen und Kochen statt. Neben der fachlichen Anleitung ist die poli­tische und menschliche Führung der Sinn der Arbeit des Mütter­dienstes. An dieser Tagung nahmen erstmalig die Kreissach- bearbeiterinnen der NS.-Volkswohlfahrt und des Reichsnähr­standes. sowie die Vcrufsberaterin des Arbeitsamtes teil, die im Sinne einer fruchtbaren Zusammenarbeit einen kurzen Bericht über ihr Aufgabengebiet gaben.

Unveränderte Zuteilungen

Die Lebensmittelrationen des 45. Zuteilungszeltraums gelte» auch für den 46. Zuteilungszeitraum vom 8. Februar bis 7. Mär-, Lediglich di« Sonderzuteilung von Hülsenfrüchten und Red» fällt fort. Die Verbraucher erhalten also die folgenden Erzeug­nisse in der gleichen Menge wie im 45. Zuteilungszeitraum: Brot, Mehl, Fleisch, Butter, Butterschmalz, Margarine, Käs«, Quark, Getreidenährmittel, Teigwaren, Kartoffelstärkeerzeug­nisse, Kaffee-Ersatz und -Zusatzmittel, Vollmilch, Zucker, Mar­melade, Kunsthonig und Kakaopulver.

* Steuererklärungen dis Ende März. Die Frist für die Ab­gabe der Steuererklärungen für die Einkommensteuer, Körper­schaftssteuer und Umsatzsteuer, die in den früheren Jahren bi» Ende Februar lief, ist in diesem Jahr bis Ende März ver­längert worden. Dagegen ist es noch ungewiß, ob auch die Frist für die Eewerbesteuererklärung in der gleichen Weise verlängert wird. Hierüber behält sich der Reichsfinanzminister eine beso» dere Regelung vor.

75- Geburtstag

Giiltlingen. Fhren 75. Geburtstag begeht heute unsere ge­schätzte Mitbürgerin Marie Mohr. Ehefrau «unseres Mit­bürgers Georg Mohr. Herzliche Glückwünsche zum Ehrentagei

Reue HilfsstelleMutter undc Kind"

Grüntal. Fm Rathaus fand die Eröffnung der Hilf», und BeratungsstelleMutter und Kind" durch die Kreissachbearbei­terin der NSV. statt. Es ist dies die 6. HilfsstelleMutter und Kind" die im Laufe des letzten Vierteljahres eröffnet wurde, so daß in unserem Kreisgebiet jetzt in neun Hilfsstellen Sprechstunden der Sachbearbeiter!«Mutter und Kind" statt­finden.

Baun Schwarzwald an 4. Stelle

Weihnachtsjtraßcnsammlung Spielzcugherjtelloogsaktion

Nach endgültiger Feststellung der Ergebnisse, die auf Grun­des Spielzeugverkaufes und der Reichsstraeßnfammlun« am 19 und 20 12. 1942 erzielt wurden, stedt der Bann Cckiworz- wald mit der schönen Summe von RM. 58138.60 an 4 Stelle im Gebiet Württemberg. Oberqebietsführer Sundermann sprach für diesen vorbildlichen Einsatz jedem Führer «nd jeder Füh­rerin. aber auch allen Jungen und Mädeln, die maßgeblich an dieser Aktton beteiligt waren, seinen Dank und feine Anerken­nung aus.