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Nr. 20
Montag, clen 25. Januar !943
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Gestern 32 Sowjetflugzeuge abgeschosien
Erfolge deutscher Jagdflieger im Norden der Ostfront
DRB. Berlin. 24. Jan. Deutsche Jagdflieger konnten am Sonntag vom Norden der Ostfront wieder neu? Erfolge melden. Nördlich des Zlmensees kam es im Laufe des Tages bei Abwehr sowjetischer Lnftstreitkräste wiederholt zu heftigen Lustkämpfen, in deren Verlaus ohne eigene Verluste 21 Sowjetflugzeuge ab- geschosfen wurden. Weitere neun feindliche Flugzeuge wurden über der Eismeersront von deutschen Jagdstaffeln bei freier Iaad zum Absturz gebracht Außerdem stürzten zwei Flugzeuge bei Einslugversuchen im Feuer de» Flakartillerie der Luftwaffe ab, so das, die Sowjets nach bisher vorliegenden Meldungen am Sovntaa allein im Norde,, der Ostfront wiederum 32 kklua,euac verloren.
Flugzeuge
Erfolge unserer Luftwaffe an der Eismeerfront
DNB Berlin, 24. Januar. An der Eismeerfront stellten Messer- 'chmftt-Jäger in den Vormittagsstunden des 23. Januar fünf zweimotorige Sowjetbomber zum Luftkampf. In etwa 1900 Meter Höhe zersprengten sie den geschlossen fliegenden feindlichen Verband im Raum über der Fischerhalbinsel und schossen innerhalb fünf Minuten drei Bomber ab, die brennend abstürzten und im Eismeer versanken. An anderer Stelle der Eis- mecrsront vernichtete Flakartillerie der Luftwaffe ein weiteres bolschewistisches Flugzeug.
Schnelle deutsche Kampfflugzeuge bombardierten im Lause des 23. Januar unter Ausnutzung der wenigen Hellen Stunden mehrere Bahnhöfe der Murmanbahn westlich der Kandalakicha- bucht. Es wurden Volltreffer in abgcftellten Eüterziigen erzielt. Mehrere schwere Bomben detonierten in Stationsgebäuden und zerstörten die Gleisanlagen in Abzweigestationen.
Schwere Verluste der britischen Luftwaffe
Ueberlegenheit der deutsch«,, Jäger
DNB Berlin, 24. Jan. Die britische Luftwaffe erlitt bei ihren Unternehmungen gegen die besetzten Gebiete und West- deutschland wieder schwere Verluste. Am 23. Januar wurden bei Tag und Nacht 16 Flugzeuge, vorwiegend viermotorige Bomber, von deutschen Jägern und Flakartillerie vernichtet. Vei einem Angriff gegen die westfranzösische Küste schossen Focke-Wulf- und Messerschmittjäger sechs siermotorig« Bomber ans einem britischen Kampfverband heraus.
Als sich die Briten am 23. Januar gegen 14 Uhr in großer Höhe dem südbretonischen Küstengebiet näherten, wurden sie sofort von unseren Jägern angegriffen. Schon in der ersten Minute des Luftkampfes stürzte ein viermotoriges Flugzeug aus sechstausend Metern Höhe ab und zerschellt« am Boden. Einige Minuten später mutzte ein weiterer Bomber nach schweren Treffern zum Gleitflug übergehen. Drei der Besatzungsangehörigen pendelten Sekunden später an den Fallschirmen über ihrem abgestürzten Flugzeug. Gleichzeitig versuchte ein in etwa tausend Meter Höhe schwer getroffenes Flugzeug, noch im letzten Augenblick eine Notlandung vorzunehmen, die jedoch mißlang. Der Bomber geriet beim Aufsetzen in Brand. Ein weiteres viermotoriges Bombenflugzeug, das infolge schwerer Beschädigungen aus dem Verband ausscheiden mutzte, wurde von zwei deutschen Kampfflugzeugen, die von einem Aufklärungsflug zurückkehrten, in Brand geschossen. Der Bomber stürzte steil ab ins Meer. Di« fünf Mann starke Besatzung konnte sich noch rechtzeitig retten. Um 14.17 Uhr trudelte der nächste Bomber nördlich der sieben Inseln an der nordbretonischen Küste aus dreitausend Metern Höhe ab. Die achtköpfige Besatzung wurde gefangen genommen. Das sechste viermotorige Bombenflugzeug wurde in siebentausend Meter Höhe das Opfer eines deutschen Jägers, der trotz starken Abwehrfeuers auf kürzester Entfernung anslog und den Britenbomber so schwer traf, daß er nach senkrechtem Absturz auf Land ausschlug.
Vei anderen Unternehmungen britischer Flugzeuge wurden von Jägern und Flakartillerie noch weitere zehn britische Flugzeuge, darunter eine Anzahl mehrmotoriger Flugzeuge, vernichtet. Wieder einmal erwies sich am 23. Januar die Härte der deutschen Abwehr, die der britischen Luftwaffe Tag um Tag neue schwere Verluste zufügt.
Vle deutschen Wehrmüchtshmchie
Heroisches Ringen unserer Stalingradkämpfer Zu Nordasrika planmäßig vom Gegner abgesetzt Tripolis
geräumt — Günstiger Verlaus der Kampfhandlungen im tunesischen Raum — 17 feindliche Flugzeuge bei Einflügen abgeschossen
DRV Aus dem Fnhrerhauptquartier, 23. Januar.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Feindliche Angriffe im Westkankasus scheiterten. Die Absetzbewegung im Nordkaukasus verläuft planmäßig. Im Dongebiet wurden zahlreiche Angriffe der Sowjets in lchweren und wechselvollen Kämpfen abgeschlagen. Ein Gegenangriff deutscher Infanterie- und Panzerverbände wars den Gegner weit nach Osten zurück.
Die Verteidiger von Stalingrad leisteten während des ganzen gestrigen Tages in heroischem Ringen stark überlegenem Feind Widerstand. Zwanzig Panzer wurden im Nahkampf vernichtet. Ein tiefer feindlicher Einbruch in die Verteidigungssront wurde unter Ausbietung aller Kräste ausgesangen.
Die schweren Abwehrkämpfe am mittlere« Donlauf und südlich des Ladogasees dauern an.
Die deutsch-italienische Pauzerarmee setzte sich nach Abwehr schwerer feindlicher Angriffe in der vergangenen Nacht planmäßig vom Gegner ab. Mit dieser Bewegung nach Westen wurde Tripolis kampflos geräumt, nachdem alle Vorräte und das gesamte Kriegsmaterial aus der Stadt fortgeschafft und der Hafen zerstört worden war.
Im tunesischen Kampfraum nahmen die eigenen Kampfhandlungen einen günstigen Verlauf. Eine stärkere feindliche Krästegrupp« wurde eingeschlossen, Eutsatzversuch« abgewiese«. Bei reger beiderseitiger Lufttätigkeit wurde« i« Mittelmeer- raum sieben feindliche Flugzeuge abgeschosien.
Bei Tagesvorstötzen zur Küste der besetzten Westgebiet« verlor der Feind durch Jagd- «ud Flakabwehr 17 Flugzeuge, vorwiegend Bomber.
Einzelne britische Flugzeuge warfen in de« Abendstunden des 22. Januar vereinzelt Bomben auf westdeutsches Eebiet.
Deutsche Kampfflugzeuge «rissen in der Nacht kriegswichtige Anlagen an der Südküste Englands und im Mündungsgebiet der Flüsse Tees und Tyne au.
Unverminderte Heftigkeit der Wintrrschlacht im Osten Leuchtendes Beispiel beste» drutschrn Soldatentums der Verteidiger von Stalingrad — Erfolgreiche Gegenangriff« im Westkaukasus und am unteren Don — 18 Panzer zwischen Donez und Don vernichtet — In Tunesien zahlreich« Gefangene gemacht — 16 britische Flugzeuge abgeschosien DNB Aus dem Fnhrerhauptquartier, 24. Januar.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Die Winterschlacht im Osten dauert in unverminderter Heftigkeit an.
Im Zuge der planmäßigen Verkürzung der Siidsront haben sich die Kämpfe i« Nordkaukasien in das Kub « „ gebiet verlagert, wo auch gestern schwächere Angrisfe der Sowjets scheiterten.
Im Westkaukasus warfen deutsche Gebirgsjäger unk rumänische Truppen, wirksam von der Lustwasse unterstützt, de» eingebrochenen Feind auf seine Ausgangsstellung zurück. Am unteren Do» gelang es deutschen schnelle» Verbänden, starken Feind in der Flanke zu fassen und ihn unter schwersten Verlusten an Menschen und Material nach Osten zurückzuwerfe».
Bei Stalingrad hat sich die Lage durch den weitere« Einbruch starker feindlicher Massen von Westen her verschärft. Trotzdem halten die Verteidiger immer noch ungebrochen als leuchtendes Beispiel besten deutschen Soldatentums den immer mehr verengte« Ring »m die Stadt. Sie fesseln durch ihre» heldenhafte» Einsatz starke feindliche Kräfte und unterbinden nun schon seit Monate» de« feindlichen Nachschub an einem seiaer wichtigsten Punkte.
Ebenso brach sich zwischen Donez und Don der wüteude Ansturm starker feindlicher Kräste an dem tapferen Widerstand einer Panzerdivision, die in diesen Kämpfen 18 Panzer vernichtete. Südöstlich des Jl mensees wurde eine feindliche Kriistegruppe nach tagelanger Einschließung vernichtet.
I« der Schlacht südlich des Ladogasees wogten di« Kämpfe hin und her. Die Front hielt an allen Stelle» dem feindlichen Druck stand. Neu herangeführte Regimenter warsen den Feind aus allen Stellungen, in die er tags zuvor eing«- buchen war.
Westlich Tripolis sanden gestern außer Auskläruugs- uorstöße« keine besonderen Kampfhandlungen statt.
In Tunesien scheiterten seiudliche Angrisfe gegen di« vo« de« deutschen und italienischen Truppen i« den letzten Tage« genommenen Höhen. Zahlreiche Gesangene wurden eingebracht «nd Kriegsmaterial erbeutet. Nach einem Nachtangriss der Luftwaffe auf das Hafengebiet von Bone entstanden ausgedehnte Brände.
Br, Tages- und Nachiaugrissen gegen Orte i» de« besetzten Westgeb,etcn und in Westdeutschland wurden 1 « Fluq- zeuge abgeschossen.
Schnelle deutsche Kampsslugzeuge warsen au, -Tage Bomben schweren Kalibers auf kriegswichtige Ziele an der Südküste Englands und setzte« durch Bordwaffenbeschuß ei»«« Berior- gungsbetrieb in Brand.
Italienische Wehrmachisberichte
Erfolge in Tunis — Vier feindliche Handelsschiffe ver» senkt — Tripolis geränmt
DNB Rom, 23. Januar, der italienische Wehrmachtberichi vom Samstag hat folgenden Wortlaut:
Kämpfe mit feindlichen Panzerstreitkrästen wurden gestern südlich von Tripolis fortgesetzt. Die Luftwaffe der Achse grifj wiederholt zur Unterstützung der Bodenkämpfe ein. In dies«, Nacht wurde Tripolis nach den harten Kämpfen der vorauf- gegangenen Tage von den Truppen der Achse geräumt, die sich nach Westen wandten.
InTunis entwickelten die italienischen und deutschen Truppen die in den vorhergegangenen Tagen gemachten Erfolge weiter. Ein amerikanisches Flugzeug wurde von der Flak einer unserer Divisionen abgeschosien.
Am Abend des 22. unternahmen Bomberverbände »inen Angriff auf den Hafen von Bone, bombardierten Hafenanlage« und riefen Brände und Explosionen hervor. Eine Abteilung vo» Torpedoflugzeugen erreichte anschließend trotz ungünstige« Wtt- terungsbedingungen die Buchte von Bone. Dort machten sie dr^ Dampfer aus, belegten sie mit Torpedos und versenkte« zwei der Dampfer sicher, während ein dritter schwer beschädigt wu^e. Alle unsere Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück.
Unsere U-Boote versenkten im Mittelmeer zwei feindliche Handelsschiffe.
Feindliche Flugzeuge bombardierten Jspiea in der Provinz Ragusa, Fachino (Syrakus) und Poto. Unter der Zivilbevölkerung drei Tote und ein Verletzter.
Italienisches ll-voot torpediert einen Zerstörer
DNB Rom, 24. Januar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut:
Dt« Bewegung der italienisch-deutschen Panzerarmee zu den neuen Aufmarschstellungen gehen in Ordnung und Regelmäßigkeit weiter. Es kam gestern nur zu Teilunternehmen von Panzern, die von unseren Nachhuten zum Kampf gestellt wurden. Im Luftkampf wurde ein Flugzeug von unseren Jägern zerstört.
Im Abschnitt Tunesien wurden in Kämpfen, die die Besetzung einer weiteren feindlichen Stellung brachten, 275 Gefangene gemacht und Kriegsmaterial erbeutet. In Len letzten zwei Tagen wurden 16 Feindflugzeuge abgeschosien, zehn »an deutschen Jägern, sechs von Flakbatterien.
Während eines fruchtlosen Angriffes von Torpedoflugzeugen , auf «ine« unserer Eeleitzüge wurden zwei Flugzeuge von gut- Hegendem Feuer der Begleitschiffe getroffen und stürzten ab.
Feindflugzeug« nahmen bei Tastellamare del Golfo (Sizilien) einen Reisezug unter Feuer. Es wurden sieben Tot« und 89 Verletzte gemeldet. Weitere Angriffe in der Provinz Catania, bei Ragusa und Licata, sowie auf Lampedusa verursachten geringen Eebäudeschaden und forderten zwei Todesopfer unter der Bevölkerung. Ein von der Abwehr auf Lampe- dnsa getroffenes Flugzeug stürzte ins Meer.
Eine» unserer Il-Boote unter dem Befehl vo« Kapitänle»»- nant Alpinolo Sinti torpedierte und traf «ine« Zerstörer, b« als Schutz eines Geleitzuges im Mittelmeer fuhr.
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Das ALich dev Deutschen r
Weltanschauliche Feierstunde mit Reichsleiter Rosenberg
DNB. Berlin 24 Jan. Unter dem Motto „Das Reich der Deutsche»" führte die Dienststelle des Beauftragten des Führers sür die tleberwachuna der gesamten geistigen und weltanschauliche» Schulung und Erziehung de» NSDAP, am Sonntagvormittag im Deutsche« Opernhaus in Lharlottenburg eine weltanschauliche Feierstunde durch, zu der sich überaus zahlreiche Vertreter von Partei. Staat und Wehrmacht eingesunden hatten. Ernst Borchert und Paul Klose lasen aus Dokumenten der Zeit de, erste« Kaiser und belchwore,, damit ruhmreiche Epochen ans
der Zeit großer Entscheidungen, aber auch schwerer Opfer der deutsche» Vergangenheit heraus. Es folgte« Lesungen aus Reden Otto v. Bismarcks und Adolf Hitlers, ausklingend in den stolze« Proklamationen des Führers aus dem ersten Parteitag Groß- deutschlands 1938 in Nürnberg nach der Heimwehr der Ostmark: „Für uns und für alle, die nach uns kommen, wird das Reich der Deutschen nur noch Großdeutschland sein".
Rcichsleiter Roscnberg unterstrich die charakterliche und willens- mätzige Verwandtschaft des nationalsozialistische» Reiches mit alle» großen Epochen und Männern der deutschen Vergangenheit. Die großen Führer der Vergangenheit haben .so führte er u. a. aus. aus de» Notwendigkeiten ihrer Zeit gehandelt. Wir bejahen das aanze deutsche Schicksal als einen Weg Mr deutschen Bolkwerdung. haben aber auch die Pflicht, Entschlüsse zu fassen, die unser Jahrhundert von uns fordert. Unsere heutige Ausgabe ist die Verteidigung und Ordnung unserer germanischen Urheimat und unseres ehrwürdigen Kontinents. Wir misten, daß wir in der entscheidenden Stunde der Geschichte stehen. Wie wisse« aber auch, daß noch nie bewußter und mit härterer Hand die Fahnen des Reiches vorwärts getragen wurde» und wir wissen schließlich, das, der Sieg des Reiches iu dem inneren Beschluß der Herze» von 89 Millionen Deutschen begründet liegt: daß keine Macht der W«lt diese Wiedergeburt Deutschlands und des Reiches zum Heile Europas mehr zu verhindern vermag.
I Totaler Krieg heltzl:
Höchster Einsatz aller!
Der spanische Parteiminister Arrest beim Führer
(Presst-Hvffmann, Zander-M.-K.)
Mexiko in Nooscvelts Krieg. Seit Dezember 1941 lind in Mexiko die Einzelhandelspreise sür Lebensmittel um 69 Promn, und die Preist für Kleidung und Schuhe durchschnittlich um L6 Prozent gestiegen, meldet LFL.