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Nr. 5
Donnerstag, äen 7. Januar !943
N7. Jahrgang
Sl Gowietftiesee gestern abgeftvosserr
DRB Berlin. 6. Januar. Deutsche Jäger errangen in, Lauf« des Mittwochs Uber dem mittleren Abschnitt de» Ostfront und dem Ilmensecgebiet einen neuen grasten Erfolg. Bei Zerschlagung starker feindlicher Tiefslieger-Angrisst wurden 14 Sow eflugzeug«. darunter eine graste Zahl gepanzerter Schlachtflieger. in hefttgrn Lustkämpfen abgeschosfen. Flak- battcrien der Luftwaffe richteten ihr Feuer gegen bolschewistische Luststrcitsrafte im Raum LLelikifj Luki und brachten sieden Sowfetslieger zum Absturz, so das, die Sowfets am Mittwoch nach den bisher vorliegenden Meldungen allein im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront 51 Flugzeuge verloren
Lufiwaffenerfolge in Tunefien
DNB Berlin, 6. Januar Beim Angriff schneller deutscher Kampfflugzeuge gegen feindliche Artilleriestellungen im Nord- teil der tunesischen Front kam es am 5. Januar zu einem Luftgefecht mit einem an Zahl überlegenen Spitfire-Verband. In dem Augenblick, als die schnellen Kampfflieger die feindlichen Batterien in der Nähe eines Höhenzuges anflogen, tauchten jenseits der Hügel Schwärme von Spitfires aus. Sofort schwenkten einige der deutschen Flugzeuge ab, um den Kampf mit den feindlichen Jägern aufzunehmen, während die anderen ihre Bomben aus die.Artillerie- und Flaistellungen abwarfen und mehrere Volltreffer erzielten Nach einem kurzen Feuerwechsel wurden zwei Spitfires abgeschossen und zwei weitere durch zahlreicher Treffer beschädigt.
Am Nachmittag des gleichen Tages stießen Messerschmitt- Jäger, die als Begleitschutz der 2u-87-Staffeln flogen, auf einen vierfach stärkeren Verband von Spitfires und verwickelten ihn in einen heftigen Luftkamps Während die Stukas sich auf ein mit etwa 15 Panzern belegtes Gehöft stürzten und durch Volltreffer größere Brände in den Zielen hervorriefen, verdrängten unsere Messerschmitt-Flugzeuge die feindlichen Jäger, wobei eine Spitfire zum Absturz gebracht wurde. Alle deutschen Flugzeuge kehrten zu ihren Stützpunkten zurück.
Ein deutscher Jäger gegen sowjetischen Bomberverband — Drei Flugzeuge abgeschossen
DNB Berlin, 6. Januar. Ein deutscher Jagdflieger stellte am 5. Januar bei einem Patrouillenslug über dem Donabschnitt einige sowjetische Bombenflugzeuge vom Muster Douglas-Boston zun, Kamps. Der deutsche Jäger nahm sich einen Bomber nach dem anderen vor und schoß innerhalb ganz kurzer Zeit vor den Augen der sowjetischen Infanterie über den vorderen Frontlinien drei Douglas-Boston ab Trotz wilder Abwehrbewegungen war es den sofort abdrehenden bolschewistischen Flugzeugen nicht gelungen, ihren, Schicksal zu entgehen.
Auch im mittleren Abschnitt der Ostfront, in dem die Bolschewisten bei der Säuberung eines Waldgeländes durch deutsche Truppen 326 Tote und 78 Gefangene verloren, unterstützten wirksam Luftangriffe die Kämpfe der Heeresverbände. Besonders die feindlichen Artilleriestellungen bei Welikijc Luki wurden durch Bombentreffer schwer mitgenommen. Unsere Flieger erleichterten damit den Heldenkampf unserer Stützpunktbesatzung, die wiederum die feindlichen Massenangriffe unter Abschuß von neun Panzern abwies.
Ebenso erfolglos blieben die Vorstöße des Feindes südöstlich des Jlmensees. Die starken, von Panzern begleiteten Infanterieverbände wurden in erbitterten Kämpfen überall zurückgeschlagen und erneute Bereitstellungen durch Artilleriefeuer zersprengt. Trotz des stürmischen Wetters sicherten unsere Jäger den Luftraum über den Fronten gegen einfliegende feindliche Flugzeuge und schossen gemeinsam mit der Flakartillerie im mittleren und nördlichen Abschnitt der Ostfront 26 bolschewistische Flugzeuge ab
Der deutsche Wehrnmchisbericht
Die schweren Abwehrkämpfe im Dongebiet halten in unverminderter Stärke an
56 Sowjetpanzer zerstört — Bolschewistischer Kavallerie- v .band vernichtet - 20 sowjetische Flugzeuge «bgeschossen — U-Boot versenkte im Nordmeer 5VÜV-BNT.-Nachschub-
dampfer
DNB Aus dem Fiihrerhauptquartier, 6 Januar.
Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:
Im Dongebiet hielten auch gestern die schweke« Abwehr- kämpfe in unverminderter Stärke an. Angriffe der Sowjets wurden unter hohen feindlichen Verlusten abgeschlagen. Eine Panzerdivision schoß dabei 31 Panzerkampswagcn ab. Im Eegen- angriss vernichtete ein motorisiertes Grenadier-Regiment weitere 25 Sowjetpanzrr sowie zwei Batterien und 22 Panzer- abwehrgeschütze. An anderer SteUe zerschlug ein deutscher Gegenstoß zwei feindliche Bataillone: Die Luftwaffe bekämpfte den Nachschubvertehr und > ruppenbereitstellungen des Feindes.
Im mittleren F r«-», t« b s ch n i t t wurde ein feindlicher Kavalier! «verband »»stell! uns vernichtet. Feindliche Angriffe gegen den Stützpunn Welikije Luki und südöstlich des Jlmensees wurden abgewiesen.
Jagdflugzeuge und Fiale rtillerie schossen über der mitt
leren und nördliche» Lstsrvui 26 Sowjetslugzeuge ad. Anlage« der Murmackbahn wurde» durch deutsche Kampf- und Zerstörerflugzeuge, bei Nacht auch da» Bahnhossgelände von Kan- dalakscha angegriffen.
In Nordafrika fanden nur Kampfhandlung«« geringen Umfanges statt.
In Tunefien beiderseitig« lebhafte Aufklärungstätigkeit. Die Luftwaffe griff einen seindltchea Flngstiitzpunkt, Flakftel- tungen und Panzeranfammlungrn an. In Lnsttämpsen wurden drei Flugzeuge abgeschosfen.
Ein deutsches Unterseeboot versenkte i« Nordmeer einen Nachschuddampfer von 56VÜ BRT.
Feindliche Schiffe im Kanal zum Beidrehen gezwungen
DNB Berlin, 6. Januar. Fernkampfbatterien der deutschen Kriegsmarine nahmen in der Nacht zum 6. Januar feindliche Schiffsziele im Kanal unter Feuer. Nach einem fast dreiviertelstündigen Beschuß drehten die feindlichen Schiffe ab und entkamen in der Dunkelheit.
Der ilattenifche Wehrmachtsbericht
Die Häfen von Algier» Vougie und Philippeville erfolgreich angegriffen — Lebhafte Aufklärungstätigkeit- an der tunesischen Front
DNB Rom, 6. Januar. Der italienische Mehrmachtdericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut:
Kein Ereignis von Bedeutung im Syrte-Abschnitt.
An der tunesischen Front lebhafte beiderseitige Aufklärungstätigkeit. Drei Flugzeuge wurden von deutschen Fliegern abgeschosfen. In den Kämpfen vom 3. Januar wurden dem Feind außer den bereits gemeldeten Gefangenen neun- Geschütze, einige Maschinengewehre, zahlreiche Infanteriewaffen abgenommen und 30 Kraftfahrzeuge zerstört.
Unsere Bombenflugzeuge griffen erfolgreich die Häfen und Lagerhallen von Algier, Bougie und Philippeville an.
Amerikanische Flugzeuge führten einen Einflug auf Kairuan iTunesien) durch, der vier Tote und sechs Verletzte unter her Zivilbevölkerung als Opfer forderte.
Ein Wasserflugzeug unserer Seeaufklärung wurde Leim Lin- iatz im westlichen Mittelmeer von zwei britischen Jägern angegriffen. Es gelang ihm in hartem Lustkampf, beide Angreifer abzuschießen. Das Flugzeug traf mit Treffern und einem Verwundeten an Bord wieder an seinem Stützpunkt ein.
Der Kampf gegen die Banden im Osten
Moskau erlebte auch darin Fiasko
Die Ostfront meldet:
Im Dongebiet erneut 56 Sowjetpanzer vernichtet Wirksam'er Einsatz der Luftwaffe trotz Sturm und Kälte - Im Kainpf um Welikijs Kuli neun feindliche Panzer ab- gefchoffen
DNB Berlin, 6. Januar. Im Dongebiet hielten aum an,
5. Januar die heftigen Abwehrtämpfe an. Starker Frost, Sturm und Schneeverwehungen erschwerten noch zusätzlich das harte Ringen um Stützpunkte »nd Stellungen, die erneut den schweren Infanterie- und Panzerangriffen des Feindes ausgesetzt waren. In erbitterten Nahkämpfen gelang- es jedoch unseren 'Truppen, die Sowjets unter hohen Verlusten zurückzuschlägen. Wie das Oberkommando der Wehrmacht pntteikt, schoß dabei die im Brennpunkt der Abwehrknmpfe stehende Panzerdivision allein 31 feindliche Panzerkampfwagen ab.
Wo die Bolschewisten an einzelnen Stellen in die deutschen. Stellungen eindringen konnten, gingen unsere Grenadiere in heftigen Gegenstößen gegen die Einbruchsstellen vor und kämpften die Hauptkampflinie wieder vom Feinde srei. Besonders erfolgreich war der Gegenangrisf eines motorisierten Grenadier- Regiments, das seinerseits in die feindlichen Stellungen einbrach und den überraschten Sowjets erhebliche Verluste beibrachte. Der Vorstoß wurde so schnell und energisch geführt, daß die Grenadiere bis zu den Artilleriestellungen Vordringen und hier zwei bolschewistische Batterien vernichten konnten. In diesem Angrifssstreifen allein blieben die Trümmer von 25 zerschossenen Panzern und 22 vernichteten Pakgeschiitzen des Feindes liege».
Auch an anderen Stellen führten unsere Truppen evwlgrecche örtliche Angriffe. Sie drangen in feindliche Stütz ,e ein, zerschlugen dabei zwei b o l s ch e w , st i s.,. Bataillone und machten erhebliche Beute an Waffen und Gerät.
Die Angriffs- und Abrvehrkümpfe, an denen neben unseren Grenadieren auch italienische A l p i „ i - E i n h e, t e n beteiligt waren, wurden trotz der ungünstigen Wetterlage von der Luftwaffe unterstützt. Nahkampffliegerverbände bedrängten den ganzen Tag über die feindliche Infanterie mit überraschenden Tiefangriffen, während Sturzkampfslieger mit ihren Bomben zahlreiche Geschütze, darunter drei schwere Batterien und mehrere Panzerkampfwagen, zertrümmerten. Die feindliche Flal versuchte die angreifenden Flugzeuge abzuwehren. Sie zog damit aber nur die weiteren Angriffe unserer Messerschmitt-Zer- ftörer auf sich, die mehrere Einzelgeschütze, Munitionsstapel und an einer Stelle nach dreimaligem Angriff eine vollständige Flakbatterie mit Bomben und Bordwaffen vernichteten. Weitere wirksame Luftangriffe, an denen auch rumänische Ulieger teilnahinen, richteten sich gegen den bolschewistischen, Nachschub. Unsere Aufklärer stellten gegen Abend an die hundert Fahrzeuge fest, die, mit Gerät oder Truppen beladen, auf den srontnahen Nachschubstraßen von Fliegerbomben zerfetzt worden »aren. Jagdstaffeln sicherten den Luftraum und brachten neun Lelschewiftische Flugzeuge zum Absturz.
DNB. Berlin. 6. Januar. De» OKW.-Bericht hat dieser Tage die Erfolge im Kamps gegen das bolschewistische Bandenunwesen erwähnt. Dies geschah in der gleichen militärischen Prägnanz und Kürze, die die Welt an dem OKW.-Bericht ge. wohnt ist. Dies« Bande» sind eine echte Manifestation des Bolschewismus.
Ts steht ohne Zweifel fest, daß der Kreml sich weitaus mehr von dem Einsatz feiner Bandentaktik versprochen hat. Gewiß fallen hin und wieder einmal einzelne deutsche Soldaten dem hintcrhiiltigen Mord zum Opfer. Auch gelingt es den Banden, hier oder dort einmal eine Brücke zu zerstören oder einen Eiscn- bahnzug durch Sprengung zu beschädigen. Dabei denke man aber immer wieder an den fast unvorstellbar großen Raum, den man nun einmal nicht mit den MaßstäLen unserer eigenen Hrimat messen darf. Es ist jedoch den Banden in keiner Weise orlungcn, und das wird auch kiinstia nicht geschehe« ihre großen Ziele zu verwirklichen, nämlich das Hinterland zu desorganisieren und den Nachschub der Front entscheidend zu stören. Wie könnten sonst unsere Soldaten an der Wolga und im Kaukasus strhen? Zweifellos hatte der Kreml aber auch daran geglaubt, die fehlende zweite Front der Briten in Europa durch seine Banden zu ersetzen. Aber auch das blieb letzten Endes nur ein« trügerische Hoffnung. Gewiß beklagen wir zutiefst die Opfer, die Bandenunwesen hier und dort von uns erfordert. Gemessen aber an den Erwartungen, die der Bolschewismus an das Bandenunwesen knüpfte, darf man sagen, daß auch diese Hoffnungen der bolschewistischen Usurpatoren zufammenbrechen und keinesfalls vor ihrem sicheren und verdienten Ende retten wird.
Die Kiimpse im Westkaukasus
Feindliche Stützpunkte und Bunker ausgehoben Gebirgsjäger stürmen Berggrat
DNB Berlin, 6. Januar. Im Wcstkaukasus entwickelten sich in den letzten Tagen lebhafte Späh- und Stoßtruppkämpfe, die unseren Truppen zahlreiche örtliche Erfolge brachten. Mehrfach schliche» sich die Spähtrupps durch die Kette der feindlichen Stützpunkte hindurch, erkundeten die Tiefe und Stärke der bolschewistischen Stellungen und brachten Gefangene ein. Vereinzelt wurden die so gewonnenen Erkundnngscrgebnisse in größeren Stoßtruppunternehmen zur Verbesserung des Frontverlaufs oder zur Beseitigung störender Stützpunkte des Feindes ausgenutzt.D So stürmten unsere' Grenadiere zur Jahreswende zwe- stark befestigte Vunkeranlagcn mitsamt den schanzenden Bolschewisten, und am 4. Januar hoben sie in überraschendem Zugriff einen feindlichen Stützpunkt aus, wobei sie die gesamte Besatzung im Nahkampf vernichteten
Heftige Vorstöße der Bolschewisten richteten sich in den letzten Tagen mehrfach gegen rumänische Stellungen, doch wurden die angreifenden Bataillone' jedesmal unter schweren Verlusten zurückgeschlagen. Auch im Hochgebirge und in der Bergwildnis nördlich Tu a v i e. in der die Bolschewisten jeden der unwb-
ligen Gipfel und Höhengrate zu Festungen auogedar.r haben, hörten die Stoßtruppkämpfe nicht auf. Der ständige Kampf zwischen den starken Stützpunkten und jähen Felsstürzen hat unsere Gebirgsjäger zu wahren Spezicklisten des Berg- und Bunkerkrieges gemacht, die auch uneinnehmbar scheinende Höhenstellungen auzugreifen und aufzurollen verstehen. Einen solchen Angriffsbefehl bekam in diesen Tagen der Oberjäger Beuerle mit seiner Gruppe. Es muhte ein Höhengrat genommen werden, von dessen vorgelagerter Vergnase die Bolschewisten jede Bewegung unserer Jäger unter Feuer nahmen. Obwohl der Feind die Stoßgruppe heftig beschoß, arbeitete sich der Oberjäger an den vordersten Bunker heran, von dessen Ausschüttung der Erfolg des ganzen Unternehmens abhing. Mit Handgranaten rümpfte er die Bunkerbesatzung nieder und räucherte auch noch einen weiteren in der Nähe liegenden Bunker aus. Di: Bolschewisten verließen darauf in Heller Flucht die übrigen Kamps- stänste dieses Frontstückes. Der Oberjäger stürmte mit seiner Gruppe sofort nach und gewann die erste Höhe, traf dann aber aus einen feindlichen Mafchinengewehrzug, der die Jäger slan- tierend zu umfassen versuchte. Diese griffen trotz ihrer Minderzahl sofort an und rieben den Zug auf, wobei ihnen acht schwer: Maschinengewehre und 25 Gefangene in die Hand fiele». Vor der Grathöhe, um die das ganze Unternehmen ging, drohie der Vorstoß im heftigen Abwehrfeuer der Schützen liegen zu bleiben. Doch auch diesmal gab der Oberjäger dem Gefecht die «.-.'scheidende Wendung. Wehrend die J"'er Len Feuer--"'n fortsetzten, schob er sich über den glatten Steilhang vor, dessen Benutzung der Feind für unmöglich gehalten und daher auch uicht besetzt hatte. Ueberraschend stand der Oberjäger in der Flanke der Bolschewisten, wars die erste feindliche Gruppe, die ihm entgegentrat, im Nabkamps über die steilen Felsen herab und hielt seine Stellung mit Ausbietung aller Kräfte, bis seine Jäger nachgckommcn waren. Gemeinsam mit diesen konnte dann der ganze Erat gesäubert und gegen die wütenden Angriffe des weit überlegenen Feindes gehalten werden.
Tiefangriffe an der Gismeerfront DNB Berlin, 6. Januar. An der Eismeerfront griffen in den Mittagsstunden des 5. Januar deutsche Zerstörerflugzeuge die Murmanbah n in der Nahe des Bahnhofs Kowda im Tiefflug an. Die Messerschmitt-Zerstörer unternahmen etwa zwanzig aufeinanderfolgende Tiefangriffe auf abgestellte Lokomotiven und Güterwagen. Die Bomben zerstörten Gleisanlagen, Bahnhofsgebäude, Lokomotiven und Kesselwagen. Eine weiter südlich gelegene Rangierstation wurde bei bewaffneter Aufklärung mit Bomben belegt Volltreffer führten auch hier z» umfangreichen Zerstörungen der Bahnkörper. Weitere Angriffe unserer Kampfflugzeuge vernichteten durch Bomben und Vord- wassenbeschuh fahrende Knterzüge und beschädigten insbesondere Gleisanlagen der Murmanbah« an der Kandalakschbucht durch Volltreffer. Im Bahnhof Kandalakscha selbst brachen zwei große Brände aus, die von heftigen Explosionen gefolgt waren.