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2. Seite Nr. 1

Nagolder TagblattDer Gesellschafter"

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Samstag, den 2. Januar 1943

Deutsche Wehrmachtsberichte

Eine stolze Bilanz des deutschen Seekrieges

Im Jahre 1942 8S4Ü Ü00 BRT. vernichtet und 4S9 Schiffe beschädigt

Weitere Sowjetangriffe unter schweren Verlusten für de» Frind abgewiesen Im Mittelabschnitt mehrere Ortschaf­ten im Gegenangriff genommen 742 Sowjetpanzer vom 21. bis 31. Dezember vernichtet DNB Aus dem Führerhauptquartier, 1. Januar.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

2m Terekgebiet, in Stalingrad und im großen Donbogen erlitt der Feind bei der Fortsetzung seiner ver» L alichen Angriffe wieder hohe Verluste und verlor 33 Panzer.

2m mittleren Frontabschnitt warfen deutsche Trup­pe» im Gegenangriff den Feind aus mehreren Ortschaften und Stellungen und vernichteten bei der Abwehr feindlicher Gegen­stöße 13 Panzer.

südlich des Jlmensees erneuerte der Feind seine An- g'«ifc unter Einsatz zahlreicher Panzer. Sie wurde» sämtlich ab- g cylage» und dabei acht Panzer vernichtet.

In der Zeit vom 21. bis 31. Dezember wurden an der Ost­front 742 Sowjetpanzer durch Verb inde des Heeres vernichtet, erbeutet oder bewegungsunfähig geschossen.

2» Libyen und Tunesien beiderseitige lebhafte Stoßtrupp- tätigkeit. InT u n e si e n zerstörten schnelle deutsche Kampfflug­zeuge «ud Jagdflieger aus dem Flugplatz Vone sechs feindlich« Flugzeuge am Boden. Weitere Flugzeuge sowie zwei Handels­schiffe nördlich Bone wurden beschädigt. Sturzkampfflugzeuge er- z elten Volltreffer in Bahnhofsanlagen und Trausportkolonnen d:s Feindes.

Ein deutsches Unterseeboot versenkt« in der Nacht zum 1. Ja­nuar im Mittelmeer nordöstlich Cypern einen Zer­störer derJ«rvis"-Klasse durch zwei Torpedotresser.

Britische Flugzeuge warfen gestern abend (Silvester) Brand­bomben über westdeutschem Gebiet ab. Die Bevölkerung hatte Verluste. Ein mehrmotoriges feindliches Flugzeug wurde abgeschossen. Außerdem verloren die Brite« an der Kanalküste ein weiteres Flugzeug.

An der englischen Ostküst« wurden wichtige Hasenanlagen durch deutsch« Kampsslugzeuge Lei Tage bombardiert.

Wie durch Sondermeldung bekannt gegeben, versenkten deutsche Ueberwasserstreitkräste in monatelangen Kämpfen auf allen Meeren 31 feindliche Handels­schiffe mit insgesamt 187 090 BRT. Diese Erfolge wurden bisher nicht bekannt gegeben.

Durch Kampfhandlungen der Kriegsmarine wurden im Monat Dezember 1842 78 Schisse mit 447800 BRT. ver­senkt, davon 72 mit 431300 BRT. durch Unterseeboote. Ein­schließlich der gestern gemeldeten Erfolge unserer lleberwasser- streitkräst« betrage» die im Monat Dezember gemeldeten Ver­senkungserfolge der deutschen Kriegsmarine 108 Handels­schiff» mit 034 800 BRT. Durch die Kriegsmarine wur­den 10 Schisse und durch Verbände der Luftwasse weitere 18 Schisse beschädigt. An Kriegsschiffe« wurden im Dezember von Unter- und Ueberwasserstreitkräste» ein Kreuzer, neun Zer­störer, ein« Korvette, zwei Unterseeboote und ein Sicherungs- sahrzeug, von der Lustwasfe ein Zerstörer und ein Geleitboot versenkt.

Im Jahre 1942 hat die deutsche Wehrmacht aus der britisch-amerikanischen Handelsflotte versenkt: Von Einheiten der Kriegsmarine 1283 Handelsschiffe mit 7 955 000 BRT., da­von 1208 Schisse mit 7 588 000 BRT. durch Unterseeboote. Durch Verbände der Luftwasse wurden 107 Handelsschiffe mit rund 985 000 BRT. versenkt.

Damit haben Kriegsmarine und Luftwasse zusammen im ver­gangenen Jahr 8 940 000 BRT. vernichtet. Außerdem wurden Lurch die Kriegsmarine 149 Schisse, durch die Luftwaffe 301 Schisse beschädigt. Mit dem Totalausfall auch eines Teiles dieser Schisse ist zu rechnen.

sich eine Panzerkompanir der InfanteriedivisionGroßdeutsch- land" besonders ansgezeichnet.

Im mittleren Frontabschnitt zerstörten eigene Stotztrupps zahl­reiche feindliche Bunker. Gegen den vorgeschobenen Stützpunkt Wclikije Luki rannte» die sowjetischen Angrisfskolonnen von allen Seiten an. An der unerschütterlichen Haltung der Be­satzung brachen alle Angriffe unter schweren feindlichen Verlusten zusammen.

Südostwärts des Jlmensees wiederholte der Gegner seine erfolglosen Angriffe mit schwächeren Kräften als an den Vor­tagen. An der Wolchowsront wurden örtliche Angriff« der Bol­schewisten, zum Teil schon in Bereitstellungen, zerschlagen. Deutsche Jäger schossen am 30. Dezember im nördlichen Abschnitt der Ostfront gegen zahlenmäßig überlegenen Gegner 45 sowje­tische Flugzeuge ab. An diesem Erfolg war eine Jagdgruppe mit 32 Luftsiege« hervorragend beteiligt. Bei de» heftigen Lust- tümpsen am 28. und 30. Dezember verloren die Sowjets ins­gesamt 117 Flugzeuge.

An der Eismeerfront wurden die Lnstangrisfe auf Kan- dalakscha fortgesetzt und weitere Zerstörungen in den Bahnhofs­anlagen erzielt. Sturzkampsflngzeuge zersprengten sowjetische Truppenansammlungen westlich der Kolsbucht. Luch das Hafen­gebiet von Murmansk wurde bei Tag und Nacht bombardiert.

In Libyen beiderseitige Stoßtrnpptätigkcit. Verbände von deutschen Sturzkampfflugzeugen und leichte» Kampfflugzeugen er­zielten Volltreffer in motorisierten Kolonnen des Gegners. Meh­rere Panzerspähwagen und zahlreiche Kraftfahrzeuge wurden vernichtet.

In Tunesien verstärkte sich der Artilleriekampf. Der Feind wurde aus einigen Stellungen herausgsschssseu. Schnelle deutsche Kampfflugzeuge zerstörten auf einem feindlichen Flugstützpunlt sechs mehrmotorige Bomber am Bode». Auch der Nachschubvcr- kehr des Feindes wurde schwer getroffen.

Ein deutscher Fernkampsverbaud griff in der vergangenen Nacht überraschend den Hasen Casablanca an der west­afrikanischen Küste an. Zahlreiche Spreng- und Brandbomben verursachten große Brände, die beim Abflug in die Wüste noch aus großer Entfernung beobachtet wurden.

Italienische WehrmachLsberichLe

Weitere Angriffe in harten Kämpfen abgewehrt Deutscher Gegenangriff gewann weiter Raum Sowjets verloren 51 Panzer durch Bombenvolltreffer 117 sowje­tische Flugzeuge am 29. und 39. Dezember abgeschossen Casablanca von deutschem Fernkampfverband wirksam an­gegriffen Deutsches U-Boot versenkte britischen Zerstörer und drei Transporter mit 22 999 BRT.

DRV Aus dem Führerhauptquartier, 31. Dezember.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Im Terek- und Dongebiet wurden feindliche Angriffe in harte» Kämpfen abgewehrt. Die Sowjets erlitten hohe blu­tige Verluste und verloren wieder zahlreiche Panzer. Der deutsche Gegenangriff gewann weiter Raum. Mehrere Ortschaften wur­den erstürmt. Verbände der Luftwaffe griffen wirksam in die rrbittcrtcn Erdkämpfe ein. Dabei wurden am 29. und 39. De­zember im Süden der Ostfront insgesamt 51 sowjetische Panzer- lampfwageu durch Bombenvolltreffer vernichtet. Transportver­bände der Luftwaffe versorgten vorgeschobene Kräftegruppen.

Bei den bisherigen schweren Kämpfen an der Donfront hat

Zwei feindliche U-Boote im Mittelmeer versenkt Briten verloren acht Flugzeug

DNB Rom, 31. Dez. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:

Im Gebiet der Syrte Tätigkeit vorgeschobener Abteilungen. Eine englische Fallschirmjägergruppe unter dem Befehl eines höheren Offiziers wurde gefangen genommen.

In Tunesien wurde der Feind durch heftiges Artillerieseuer zum Verlassen einiger Stellungen gezwunge n

Die Luftwaffe der Achse nahm an denwshaudluugen der Achse erfolgreich teil. In der libyschen Wüste wurde eine be­trächtliche Anzahl von Kraftfahrzeugen, darunter auch einige Panzerfahrzeuge, zerstört, während in Tunesien sechs zwei­motorige abgestellte Flugzeuge in erfolgreichem Tiefangriff in Brand gesetz wurden. Ein Feindflugzeug stürzte, von der Flak getroffen, ab, ein weiteres wurde im Lustkampf mit deutschen Jägern abgeschossen.

Im mittleren Mittelmeer wurden zwei feindliche U-Boote von unseren unter dem Befehl von Kapitänleutnant Saverio Ma- retta und Kapitänleutnant Rinaldo Ancillotti stehenden Tor­pedobooten versenkt.

Feindliche Borstiitze in der libyschen Sahara abgewiesen Treffer auf zwei Handelsschiffe eines feindlichen Eeleitzuges im Hafen von Bone Italienische U-Boote versenkten drei feindliche Handelsschiffe

DNB Rom, 1. Januar. Der italienische Wehrmachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Im Gebiet der Syrte und in Tunesien gelungene Hand­streiche von Spähtrupps der Achsenmächte, die Gefangene mach­ten und Material erbeuteten.

In der libyschen Sahara wurden Vorstöße feindlicher motorisierter Abteilungen durch das sofortige Eingreifen unserer Besatzung von Eatrun abgewiesen. In Fezzan herrschte leb­hafte Tätigkeit unserer Spähtruppen.

Bei einem Angriff gegen einen Flugplatz in Algerien zer­störten deutsche Flugzeuge einige abgestellte Flugzeuge und setz­ten viele andere in Brand. Im Luftkampf über Tune­sien wurden des weiteren zwei Boston-Flugzeuge von deut­schen Jägern abgeschossen.

An der Hafeneinfahrt von Bone wurde ein feindlicher Ee- leitzug von deutschen Jagdflugzeugen angegriffen. Zwei Han­delsdampfer mittlerer Größe erhielten Treffer von schwer- kalibrigen Bomben und müssen beide als verloren angesehen werden.

Im Atlantik versenkte am 29. Dezember eines unserer U-Boote unter dem Befehl von Fregattenkapitän Carlo Lian- nazza den DampferArgo" (5500 BRT.). Ein anderes, unter dem Befehl von Korvettenkapitän Carlo Fecia di Lassato stehen­des Unterseeboot versenkte am 21. bzw. am 26. Dezember die bewaffneten HandelsdampferQueen City" bzw.Dona Aurora" mit zusammen 9925 BRT.

sozialistische Deutschland für ein solches Experiment nicht mehr geeignet ist, daß es weder besiegt werden wird, noch jemals zu kapitulieren gedenkt, sondern daß es im Gegenteil ent­schlossen ist, erfüllt von dem Geiste der größten Zeiten unserer Geschichte, diesen Kampf mit einem klaren Siege zu beenden. Der sicherste Garant für diese EesinTiung und die Stärke des dazu notwendigen Willens aber ist die nationalsozialistische Par- -- Organisationen, und über allem das von ihr er-

sen Siegzu glauben, besitzen wir kraft, dem Mut unserer Truppen, der Treue und rer Heimat sowohl als auch dank dem

Wirken der mit uns verbündeten tapferen Völker in Europa und in Asien. Wenn es der deutschen Wehrmacht und den mit uns verbundenen anderen Staaten im vergangenen Jahr ge­lungen ist, die Europa besonders bedrohenden Fronten des Bol­schewismus noch weiter hinauszudrängen, dann hat die deutsche Heimat umgekehrt in Stadt und Land mit Männern und mit Frauen unter den schwersten Bedingungen ebenfalls etwas Ein­maliges geleistet. D deutsche und die verbündeten Soldaten aber, sowie unsere deutsche Wirtschaft haben nicht nur Lebensraum des kämpfenden Europa gewaltig erweitert, sondern ihn auch in einem großen Ausmaß bereits für sich erschlossen. Es wurde möglich, vor allem dank der Arbeit des deutschen Bauern und der deutschen Bauersfrau, unsere Ernährung sicherzustellen. Die Millionen, die in unserer Industrie tätig sind, haben nicht nur die Armeen mit dem notwendigen Material versorgt, son­dern die Voraussetzungen geschaffen für das in viel höherem Ausmaß geplante Anlaufen unserer Rüstung. Was Amerika hier ,u arbeiten beabsichtigt, wurde uns durch die phrasenreichen Schwatzereien seines Hauptkriegshetzers oft genug mitgeteilt, was es wirklich leisten kann und geleistet hat, ist uns nicht unbe­kannt. Was Deutschland und Europa letzten Endes aber leisten werden, wird auch unseren Gegnern im kommenden Jahr nicht verboraen bleiben

Der Rückblick auf dieses Jahr großer Erfolge und gewaltiger Kämpfe verpflichtet die deutsche Heimat, in erster Linie ihrer Soldaten zu gedenken. Wo immer sie stehen, haben sie dem Buch der deutschen Geschichte neue Ehrenblätte^ eingesügt. Was sie an ruhmreichen Schlachten geschlagen haben, wird durch die Sondermeldungen und durch die Wehrmachtsberichte bekannt, was sie erleiden und dulden, kann aber die Heimat nicht er­messen.

Und zu dieser Front der Kämpfer gehört auch die Front der­jenigen Männer und Frauen, die als Helfer und Hel­ferinnen in ihr und hinter ihr tätig sind. Auch von ihnen wird besonders im Osten oft Unvorstellbares verlangt und ge­geben. Allein indem sie alle diese Sorgen, Entbehrungen, Opfer und Leiden auf sich nehmen, wahren sie das Reich vor einem tausendmal größeren Unglück. Sie behüte» und beschirmen es vor den Schrecken eines Krieges, die der Heimat selbst in den schwersten Bombenangriffen nur andeutungsweise bewußt wer­den können.

Der Beginn des neuen Jahres verpflichtet mich, im Namen des deutschen Volkes für all das Heldentum und die geleistete Arbeit der Heimat und der Front zu danken. Denn ich selbst bin nur einer der vielen, die Glieder dieses Volkes sind. Was mich aus der Masse meiner Volksgenossen hervorhebt, ist nur die Ehre, sein Führer sein zu dürfen. Im übrigen aber ist ihr Leid das meine genau so wie mein Stolz und meine Freude dereinst der Stolz und die Freude des ganzen Volles sein werden. Der Einzelne wird und muß, wie immer, vergehen, allein das Voll muß bleiben. Daß wir ihm im kommenden Jahr unsere' ganze Kraft widmen, soll am 1. Januar 1943 unser Gelöbnis sein. Nur dann dürfen wir es wagen, wie immer unseren Herrgott zu bitten, daß er uns so wie bisher seinen Beistand nicht versagen möge. Der Winter mag schwer sein, härter wie im vergangenen Jahre kann er uns nicht treffen, nach ihm aber kommt die Stunde, da wir unter Zusammenfassung aller Kraft wieder

anireten wollen, um der Freiheit und damit der Zukunft und dem Leben unseres Volkes zu nützen.

Einmal wird dann in diesem Kampf eine Macht als erste stürzen. Daß dies nicht Deutschland ist, das wissen wir. Das deutsche Volk wird diesmal als letztes den Kampfplatz behaupten. So wird dann endlich jener Frieden kommen, den wir ersehne« zum großen Ausbau unserer Volksgemeinschaft und damit als einzig würdigen Dank für unsere toten Helden.

Adolf Hitler.

Tagesbefehl des Führers an die Wehrmacht

DNB Aus dem Führerhauptquartier. 1. Januar.

Der Führer hat zum Jahreswechsel folgenden Tagesbefehl an die Soldaten der deutschen Wehrmacht erlassen:

Soldaten!

Als ich den letzten Neujahrsaujrus an euch richtete, war im Osten ein Winter über unsere Front hereingebrochen, der einer Naturkatastrophe glich. Was ihr Soldaten der Ostfront damals erleben mußtet, wißt ihr selbst. In sorgenvoll durchwachten Nächten waren meine Gedanken bei euch. Daß es gelungen ist, den uns zugedachten napoleonischen Zusammenbruch zu vermei­den, war ebenso sehr eurer Tapferkeit wie eurem soldatischen Können, eurer Treue wie eurer Standhaftigkeit zu verdanken.

Ihr, meine Kämpfer der Ostfront, habt in diesem Winter Deutschland und darüber hinaus ganz Europa gerettet und mit euch jene Soldaten unserer Verbündeten, die Seite an Seite mit uns fechten. Während ihr aber in jenem endlosen Kampf gegen die Gewalten der Natur und die Tücke eines Feindes zäh und verbissen die europäische Front im Osten ge­halten habt, liefen in der Heimat bereits alle Vorbereitungen zur Wiederaufnahme des Kampfes im Frühjahr. Gewaltiges habt ihr im Jahre 1942 erreicht. Die Krim wurde er­obert und gesäubert, gefährliche Einbrüche des Gegners an zahl­reichen Stellen der Front beseitigt, in den drei Schlachten um Charkow wurde die Bedrohung unserer südlichen Flanke auf­gehoben und der Gegner vernichtend geschlagen. Eine neue Offensive gewaltigsten Ausmaßes nahm ihm die letzten Reste der Ukraine sowie seine Kohlengebiete am Donez weg. In diesem gewaltigen Raum, der bis zur Wolga reicht, kämpft ihr nun Seite an Seite mit den Truppen der verbündeten Na­tionen. Wie schwer auch im einzelnen dieser Kampf ist und sein wird und wie oft sich auch scheinbar die Waage des Er­folges zu unserem Gegner neigen mag, am Ende, das wißt ihr, wird als Abschluß der deutsche Sieg stehen. Denn mehr noch als früher hat in diesem Jahr die deutsche Heimat neue Massen geschmiedet. Was in jahrelanger Arbeit vorbereitet wurde, be­ginnt nun in einein-gewaltigen Rhythmus anzulnufen, um euch, meine Soldaten, nicht nur noch bessere, sondern auch noch mehr Waffen und Munition zu geben. Als Kämpfer selbst seid ihr ohnehin jedem anderen eurer Feinde überlegen. Trotzdem weiß ich nicht nur als euer Oberster Befehlshaber, sondern auch als einstiger Soldat selbst, mit wieviel Bitternis, Leid, Todesangst und Heldenmut auch die glorreichsten Siege ver­bunden sind, denn am Ende ist'ks nur der Mensch als Kämpfer und damit der Soldat, der den Streit der Waffen entscheidet: in der Hand des Feiglings würde auch die beste Waffe wertlos sein.

Während ihr, meine Soldaten der Ostsront, die schwerste Last getragen habt, und mit euch alle die eingesetzten Männer und Frauen der euch helfenden Organisationen, die selbst so oft ge­zwungen sind, ebensalls zum Gewehr und MG. zu greifen, hat auch an allen anderen Fronten der deutsche Soldat seine Pflicht in höchstem Maße erfüllt.

Von Nordnorwegrn bis zur spanischen Grenze warten deutsche Divisionen auf den Angriff unserer Feinde. Ob sie kommen und wo sie kommen, können wir nur vermuten. Daß sie aber, wann und wie sie kommen, geschlagen werden, das wissen mir.

In wenigen Stunden hat Dieppe den Engländern gezeigt, oaß eine Landung der Feinde aus dem Kontinent nur zu ihrer blitzschnellen Vernichtung führt. S,x werden an jeder anderen Stelle die gleichen Erfahrungen machen. Während unsere Sol­daten mit denen unserer Verbündeten besonders auch in Nordafrika im heldenhaften Kampfe stehen, haben ver­räterische französische Generale und Admirale den Waffenstillstand gebrochen und unter der Verletzung feierlicher Verpflichtungen und Ehrenworte, selbst gegenüber ihrem eigenen Staatsoberhaupt, das französische Kolonialreich, das wir als Sieger Frankreich gelassen hatten, unseren Feinden auszuliefern versucht.

2n wenigen Tagen wurde daraufhin in Uebereinstimmung mit dem Willen des Duce der Rest Frankreichs besetzt, die südfranzösische Mittelmeerküste zur gemeinsamen Verteidigung eingerichtet, die französische Armee und Flotte entwaffnet, Tunis und Bizerta in Besitz genommen. Damit erhielten wir nun jene Position, die für die Führung des Kampfes in Nord­afrika von wichtiger, ja ausschlaggebender Bedeutung ist. Nach­dem ihr nun aber, meine Soldaten, so weit von Deutschland entfernt, Fronten aufrichtet oder Fronte» haltet, schützt ihr im Verein mit unseren Verbündeten nicht nur Europa, sonder» auch eure eigene Heimat, das Deutsche Reich.

Was unsere Marine in diesem Kampf mit leistet, ist g e s ch i ch t l i ch einmalig, Unterseeboote und Ueberwasser- streitkräfte erzielten Vernichtnngsergebnisse gegenüber der feind­lichen Kriegs- und Handelsschiffahrt, die auch nicht mehr an­nähernd durch Neubauten ausgeglichen werden könne». Die Luftwaffe, wie ihr es selbst in so unzähligen Einsätzen dieses Krieges gesehen und erlebt und verfolgt habt, leistet mit all ihren Verbünden das Höchste. Ihr Soldaten des Heeres aber und der Waffen-^, die ihr mir un­mittelbar persönlich unterstellt seid, bleibt nach wie vor das Rückgrat dieses ganzen gewaltigen Ringens. Eure Tapferkeit, eure Treue, euer Pslichtbewußtsein und eure Standhaftigkeit find die Grundlagen des endgültigen Sieges. Besonders die Grenadiere und Jäger der Regimenter der In­fanterie- und Panzerdivisionen des Heeres und der Standarten der Waffen-(( haben nicht nur die schwersten Verluste getragen, sondern auch die höchsten Leistungen vollbracht.

Wenn wir am Beginn des neuen Jahres den festen Entschluß fassen, unter keinen Umständen vor unseren Fein­den zu weichen, sondern sie so lange zu bekämpfen, bis der endgültige Sieg unser ist, dann geschieht es zuerst im Gedenken an unsere lieben Kameraden, die allein für diesen Sieg bisher ihr Leben lassen mußten. Es geschieht aber auch mit dem Blick auf das deutsche Volk, seine Gegenwart und seine Zukunft. Was die Gegner mit unserem Volk Vorhaben, wurde in zahlreichen Zeitungen und öffentlichen Redew angekündigt. Was der Feind im Osten im Falle eines Sieges mit uns machen würde, das wißt ihr selbst Was wir nun demgegenüber zu tun entschlossen find, werden diese Gegner selbst noch kennen lernen.

Indem wir uns unserer Toten an den Fronten er­innern, gedenken wir aber auch der Tapferst der Hei­mat. Sie sind unserer Soldaten nicht unwürdig. Alle Versuche des Gegners, seine verruchte« Angriffe gegen Frauen und Kin­der, alte Kulturstätte« oder friedliche Wohnhäuser, haben das deutsche Volk nicht zersetzt, sonder« im Gegenteil zu jenem Haß geführt, der notwendig ist, um einen solchen Kamps mit Aus­sicht auf Erfolg führe« M können. Denn selbst als wir in diesen Krieg getrieben wurden, haben wir besonders gegenüber unse­ren westlichen Gegnern den Begriff des Hasses nicht gekannt.

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