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tschreswytschäsnaja :eswitschäjnaja kölsche außerordent- pfung der Gegen- Wort „allrussiiche" Russischen ist nur so: Die Tscheka --- n. Entstanden im im Jahre 1922 in andelt.
s handelt sich hier >e Ausdruck stammt — sammeln). (Die aus dem Russist zu vermeiden.) !hk man die Ber- Einzelmirtschasten den Jahren 1028
»Könige!
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noch unbestätigten in diesem Monat europäischen Exil- ncinen politische« >uf eine Anregung zurückgehen. Alar- e die während der Rumänien, Bulin den serbischem m bzw. durch di« misierten antimo- virkt. In Rumä« pielung aus einen zland — aus-eine änische Volk von in w o l l t e, die en oder im Stich tig ließ der iowie- m, daß m in die oÄau erwäge, da ne Garantie mehr neu tonne, lensen Erlkönige r g von Griechen- n von Voll ind nigeu Tagen von ; empfangen. Bei r englische König onarchen als sehr ündeten nicht die ch ihrem Wunsch
ernen Vorhang
gen der sogenann- etrosfenen Länder ung. Terror und eser Tatsachen be- a Zeitung „Man- irderung. alli- in den dem Balder zuzulassen. ES Bolschewisten be- alsbald von der ourden. damit die eisernen Vorhang onnten. Auch die cbündeten wurden eigniste in Frank- >d den breitesten hmen. so schreibt ind. was in Ruin vorgeht. DaS i 19k nationalen bulgarischen Re-
In Parks be- itte de Lausanne" z die französische P o l i z e i k o m- tolen. Ein Poli- !r verletzt. Einige Kizeiinspektor an, mmenbrach. abgestürzt. Zahl- ,enslugzeuge über-' nach schwedische« Zestschweden. Ei« kürzte über der ngborg ab.
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K o«» «5«n 6«»t»o «nek jVajfof«!
Daß rin Volk >« An«« Kru- dal stützt» «,
H,: und Gut für sein« KampsauSrüstm»» «ns»». vleuküat. ist kein Beweis dafür, dcß at «K stiner Kraft am End« ist, «b«r daß ei bereit ist. auch das Lebte von seine» Hatseligkeite» kl die Waagschale der Entscheidung zu werfen, beweist das Gegenteil. So war es auch 1813, als im Landsturm die letzten Männer zu den Waffen gerufen wurden und die notwendigen Mittel zur weiteren Kriegführung aus oft unscheinbaren Liebesgaben aller Volksschichten zusammengetra- n werden staubten. Bei Leipzig ist diese Saat einem stolzen Sieg aufgegangen.
Me damals das kleine Preußen - Deutschland einer erdrückenden feindlichen Uebermacht gegenüberstand, so haben wir, das geeinte deutsche Volk, heute einer ganzen Welt von Feinden zu trotzen. Die Beispiele solcher Bewährung in den Kcei- eitskriegen müssen uns daher heute wieder Bor- ild und Ansporn sein. Wie die Generation von - damals, sind auch wir heute im Bolksopfer aufgerufen, alles irgendwie Entbehrliche für die Ausrüstung unserer Volkssturmsoldaten und neuer Divisionen der Wehrmacht zu opfern.
Nichts ist zu gering, wenn es wirklich ein Opfer ist. Die alte Soldatenwitwe, die 1818 „mit zwei Paar wollenen Socken das letzte bißchen Armut" auf den Altar des Vaterlandes legte, hat sich damit ihren Anteil am Sieg über Napoleon gesichert, wie wir zum Endsieg über di« Feinde Deutschland; mit einem Opfer beitragen wollen, gemessen an dem strengen Maßstab der Opferfreude dieser braven Frau.
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Si«e vorbttdttche Opfergemeinfchaft
der Einwohnerschaft des Kreises Calw
Eine vorläufige Zusammenstellung der Ergebnisse der Bolksopsersammlung in den Städten und Dörfern des Kreises Calw ergibt ein überaus eindrucksvolles Bild hinsichtlich der Opserbereitjchaft der Bevölkerung des Kreises. In den Städten Calw, Nagold und Neuenbürg, aber auch in den Kleineren Städten und Dörfern, sind die Sammelstellen der Ortsgruppen der NSDAP, überfüllt. Gewaltige Mengen Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände aller Art sind abglliefert worden. Schöne und ergreifende Beispiele von Opfersinn find zu verzeichnen. Es wurde nicht nur Entbehrliches abgeliefert, es wurden auch wirkliche Opfer gebracht. Gewiß ist die Menge dessen, was ab- geliesert wurde, groß, größer aber ist das, was gebraucht wird. Darum gebt, was gegeben werden
>>de» Arl »uß der Verwertung zugcführt wertM. 'iach Schtirß»»- »er „V»l,»«pser'^m«»»AU«» Ksd Felle dt» Gchuialt-Maminkmg »«r M«ster»er»«i»»S zuznfichro»,
Fragen nach Rückgeführten
Die Zentralauskunftsstelle für Rückgeführte und Umquartierte in Berlin C 2, Alexanderftraß« 10. wird naturgemäß in diesen Tagen mündlich und schriftlich aus allen Reichsteilen mit Anfragen nach ruckgeführten Volksgenossen bedacht. ES ist deshalb angebracht, die Fragesteller darauf hinzuweisen, daß im allgemeinen so schnell, wie das die berechtigte Besorgtheit sich wohl wünschen wurde, die neuen Anschriften der Gesuchten bei der Zentralauskunftsstelle nicht vorliegen können. Daher kann auch nicht in jedem Fall die erbetene Antwort umgehend erteilt werden. Von der Seite der Feststellung der neuen Anschrift her wird alles mögliche unternommen. Schon auf den größeren Bahnhöfen, auf denen Rückgeführte durchgeschleust werden, erfolgt in Zusammenarbeit mit der NSV. die Ausgabe und Ausfüllung von Meldekarten für Rückgeführte, auch wenn der Bestimmungsort der Reise noch nicht festliegt. Aus diesen Zwischenmeldungen können dann die Fragesteller bereits die Gewißheit entnehmen, daß ihr« Lieben aus den gefährdeten Gebieten aut weggekommen und auf der Fahrt in die Sicherheit sind.
Je eher sich nun die Rückgeführten an ihrem neuen Wohnort polizeilich anmel- den, um so schneller können ihre Angehörigen auch über die Zentralauskunftsstelle Mitteilung erhalten. Dort wird eine Suchkarte für jeden Fall angelegt. Um die Arbeit zu beschleunigen und zu vereinfachen, wird gebeten, daß die Frage- steiler auf einer einfachen Postkarte, die gleich als Suchkarte benutzt werden kann, nur daS Wesentliche angeben: Namen der gesuchten Angehörigen, Geburtsdatum und bisherigen Wohnort. Ferner eraebt die Bitte, daß im Interesse der durch die Rückfübrnng getrennten Familien nurdienächstenAngehörigen Anfragen an die Zentralauskunftsstclle richten und daß sie nicht so früh nach den Rückgeführten forschen, sondern sich ein wenig gedulden.
lieber die Meldekarten wird übrigens auch Verbindung mit der Post ausgenommen, so daß-die in den Postauffanglagcrn einlanfen- den Postsendungen an , die Rückführungsanschrift nachgeschickt werden können.
Nagolder SkadLnachrichken
Seinen 81. Geburtstag begeht heute unser über die Stadtgrenzen hinaus bekannter und geschätzter Mitbürger Friedrich Schuster, Gärtnereibesitzer,
Gaigenderastraße 72. — Hermann Lauchma n »r. ' Sptlaltnsosie, »nd heut« 88 Jahr, alt. — Mor- ! gen begeht Iran Kaihartn, Müller, ged. B»»z, Kanakftraß« 8, eine alle Nagold«rin, ihren 84 Ge- bnrtltag. — Möge ihnen allen noch viel Sonn« im Lebrtt»h»rbst beschiel»«« sein!
Aus den Nachbargemernden
Katterbach. Altwaguermeister Äottlieb Luz begeht am 1V. Februar seinen 83. Geburtstag. Er ist der älteste männliche Einwohner Haiterbachs und körperlich und geistig noch regsam und rüstig.
Wildbad. Deutschland kämpft für den Sieg in Europa. Das war der Kern der Antwort auf die Frage „Wofür kämpfen wir?", die ^-Untersturmführer Wendel in einer gut besuchten Kundgebung der NSDAP., Ortsgruppe Wildbad, stellte.
Engelsbrand. Alt-Wagnermeister Gottl. Stoll beging seinen 85. Geburtstag. Trotz seinem hohen Alter steht Meister Stoll Tag für Tag an seiner Werkbank. Der MGV. „Liederkranz", zu dessen Gründern und Ehrenmitgliedern er zählt — nahezu SO Jahre stand er in den Reihen der aktiven Sänger — brachte ihm ein Ständchen. Auch die Kriegerkameradschaft, der er seit ihrer Gründung im Jahre 1379 angehört, und die ihn zum Ehrenmitglied ernannte, ließ ihm gratulieren. Stoll war lange Jahre Mitglied des Gemeinderats und stellvertretender Bürgermeister.
Herrenalb. Im Alter von 76 Jahren starb die weithin bekannte ehemalige Hotelwirtin zur „Post", Frau Emma Mönch.
Klosterreichenbach. Major Kimpft er, Kommandeur eines Gren.-Regiments, Forstmeister in Klosterreichenbach, wurde mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet.
Gestorben«: Karl Bader, 26 I., Altensteig; Gotthilf Brucklacher, Flaschnermeister, Freudenstadt; Georg Günther, Hauenschmied, 54 I., Christophs- tal; Thekla Friedrike Günther geh. Claus, Friedrichstal; Christiane HGittenhelm geb. Frey, 711., Pfalzgrafenweiler; Katharine Kaiser, 78 I., Mit- teltal-Gretzenbühl; Magdalene Bauer geb. HaaS, Oberiflingen; F. Egel, 18 I., Wiesenstetten; Luise Braun geb. Gaffer 72 I., Barersbronn; Georg Dreher, 26 I., Birkenfeld; Hermann Stoll, 36 I., Conweiler; Ernst Härter, 41 I., Sprollenhaus; Karl Kiefer, 30 I., Pfinzweiler; Philippine Rath geb. Treiber, 82 I., Wildbad; Karoline Dürr geb. Gmtthner, 71 I., Neusatz; Wilhelm Gräther, Herrenberg; Richard Gommel, 19 I., Heimerdingen; Fritz Kühnle, 30 I., Heimshcrm; Wilhelm Schnell, 35 I., Eltingen.
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Der Dank der Lazareltsoldaten
Ein Brief an den KreiSleitrr
Wie wir mitteilten, wurden die Patienten in allen Lazaretten des Kreises Calw am 30. Januar anläßlich des 12. Jahrestages der Machtübernahme durch den Führer in besonders schöner Weise von der Partei durch die NS.-Volkswohlfahrt beschenkt. Daß die verwundeten und kranken Soldaten sich für das stille Wirken der NS.-Volkswohlfahrt sehr dankbar zeigten, beweist u. a. ein Bries, den ein Soldat aus einem Lazarett ln Wildbad an den Kreisleiter schrieb. In diesem Briese-heißt es: „Das war am 30. Januar eine derartige Ueber- raschnng, wie ich sie wohl nie gedacht hatte. Und eine sehr große Freude! Solche märchenhaften Sachen im 6. Kriegsjahr! Ich möchte Ihnen von ganzem Herzen danken. Ihnen alles Gute, vor allem für unser schönes Deutschland — trotzdem es gerade jetzt um unsere stärkste Bewährung geht — das Allerbeste, den Sieg!" — So denken unsere Soldaten. So hart die Zeit auch sein mag, eines wissen wir, so lange das deutsche Volk stark im Glauben an den Sieg ist, so lange wird es auch alle Kräfte aufbringen, die notwendig sind, um alle Voraussetzungen zu schaffen, deren es bedarf, diesen Krieg siegreich zu beenden.
Gefälschte Nährmiftelkarlen abaeworfen
In den letzten Tagen sind aus Fcindflugzcugen auf Stuttgart und Umgebung Lebensmittelkarten für Nährmittel (Krankenzulagemarken) ab- geworsen worden. Die gefälschten Marken sind von den Originalen lcickst zu unterscheiden. Ausgcfun- dene Falschstücke, die bis jetzt noch nicht abgelie- ftrt wurdey, sind unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle abzuliefcrn. Personen, die Falsch, stücke finden und verwenden, diese weitergcben oder entgcgcnnehmen, ohne den Fund abzugeben oder anzuzeigen, werden als Volksschädlinge und Kriegswirtschaftsverbrcchcr mit Zuchthaus oder mit dem Tod bestraft.
Kaninchenfelle für das ..Volksopfer"
Kaninchen- und Tiersellc aller Art sind wichtige Rohstoffe sür die Rüstung. Deshalb müssen alle Kaninchenfelle, ob getrocknet oder frisch aus die An.
, nahmestellen des ..V o l k s o p fer s" gebracht wer- den, soweit sie nicht regelmäßig an andere An. nahmestellen abgelicfcri werden.Die ..Volksopfer". Annahmestellen geben die Tierfclle sofort an das Astsiosfgewerbe oder die nächste Wildpret- und Geflügelhandlung oder auch an die im Wohnbezirk liegenden Fellhändler.
Kein Kaninchen- oder Tierfell dark unrkammenl
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kRIcartokkeln gebet nie »Is butter
lür ciss liebe Vieh.
LZrsiss
LsrloLLvLn
»inä c!er 5ur unr!
» Ver sie »ls Vielilutter verwendet, versündizt si^r am Vo!!ce. /
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Adel und Burgen in Stadt und Amt Wildberg
l.
Eine eigentümliche Anziehungskraft üben die zahlreichen Burgen und Burgruinen in allen Gauen des Reicyes auf das Gemüt aus. Ihre beherrschende, meist einsame Lage, oft mitten im Waldesdickicht, allerlei schaurige Geschichten und Sagen, vielfach verworrene Vorstellungen von Ritterherrlichkeit, Minnesängern und Raubritter- wesen haben um diese Stätten deutscher Geschichte romantische Kränze.gewunden. Wie die Ritterherrlichkeit, zumal in spaterer Zeit' gussah, erfahren wir aus einem Briet des Ritters Ulrich von Hut- ten, der um das Jahr 1500 geschrieben wurde. Die Burgen waren nicht zur Bequemlichkeit gebaut, sondern zum Schutz, waren ungeräumig, mit Ställen und Schuppen voll Kanonen, Pech und Schwefel versehen. Um einigermaßen sicher zu leben, mußte sich der Ritter unter die Abhängigkeit eines Fürsten begeben, der ihn schützte, für den er aber auch Kriegsdienst leisten mußte. Die Nahrung hatten die hörigen Bauern auf den Feldern der Ritter zu beschaffen. Der Ertrag mar gering. Ohne Waffen konnte der Ritter nicht ausgchcn, ohne sich der Gefahr eines Ueberfalls auszesetzen. ,^Der ganze Tag ist mit Angst und Sorge um den nach- sten, mit fortgesetzter Bewegung und dauerndem Sturm auSgeiüllt." So schließt Hutten seinen Brief.
Die Nichtedlen, insbesondere die Bauern, sahen vorwiegend das Gepränge, den Hochmut und Stotz, nicht die Not.
Nach Karl Wellers Besiedlungsgejchichte Württembergs ist mit dem Bau der Burgen im alten Schwaben im 11. Jahrhundert begonnen worden, und zwar vom Hochadel, d. h. M> den Grasen und den ihnen standesgteichen Edelfreien. Die Alemannen siedelten in Sippendörfern, von denen eine Anzahl in Hunvertichastsbezirken zusammengefaßt wurde. An der Spitze des einer Sippe zugewiesenen Dorfes stand das Sippenhaupt, von dem das Torf in der Regel den Namen erhielt. Ter Hundertschaft stand als Führer der „humro" (die Bezeichnung in alemannischer Sprache steht nkcht fest) vor, der in den iateinisck»en Urkunden als „eon- tsnarius" erscheint Diese Hundertschaftführerfa- milren bildeten den Hochadel. Unter ihnen räumten, im Jahre 746 die Franken bei Cannstatt blutig auf. Nach Zerschlagung der alemannischen Verfassung wurden den Alemannen Grafen als Beamte vorgesctzt, deren Bezirke mehrere Hundertschaften umfaßten Ob diese Grafen den Hundert- schaftssührern oder dem fränkischen Adel entnommen wurden, wissen wir nicht bestimmt. Auf alle Fälle gab es eine Reihe Familien des Hochadels, die keinen Grafe» stellen konnten, aber als den Grafen standesgle'che Edelfrcie anerkannt waren. Diesem Hochadel stand gegenüber der später so genannte niedere Adel. Pjktor Ernst hat in zwei überzeugenden Schriften „Die Entstehung des niederen Adels" und „Mittelfreie" (1916 und 1920 bei Kohlhammer) dargetan, daß der niedere Adel aus dem Stand der Mittelfrcien, d. h. der Dorfherren, hervorgegangen sei. Ter Dorfherr war ursprünglich das Sippenhaupt des Dorfes. Er hatte
den Vorsitz im Torfgericht, Zwing und Bann, d. h. die Macht, za gebieten und zu verbieten, insbesondere bei der Felderbewirtschaftung, er hatte den besten Hof (Herrcnhof, Salhof) mit den besten Aeckern (der Breite) und den besten Wiesen (dem Brühl) und sonstige Vorrechte, auch Frondienste, zu beanspruchen.
Es wäre nun leicht, die Herkunft des Adels im Einzelfall nachzuweisen, wenn schon seit der alemannischen Landnahme Geschlechtsbezeichnungen üblich gewesen wären Aber die Herren nannten sich, erst vom- 11. oder 12. Jahrhundert an nach ihren Herrensitzen und wechselten die Bezeichnung willkürlich mit dem Sitz. Als Geschlechts n a m e wurde die Bezeichnung erst später ausgenommen,, als auch die bürgerlichen Geschlechtsnamen entstanden.
Es scheint bis vor kurzem die herrschende Ansicht gewesen zu sem, daß die Ritterschaft aus den Bediensteten der Großen (Ministerialen), auch aus ganz Unfreien ausgestiegen sei. Dem widerspricht Biktor Ernst in den oben erwähnten Abhandlungen. Dem Grundsatz, daß nur Ritterbürtige zu Rittern geschlagen werden sollten, zum Trotz kam es offenbar immer wieder vor, daß dieser Grundsatz durchbrochen wurde und ein sogeil. Schwertadel sich mit dem Geburtsadel vermischte. Viktor Ernst legt Äfnchdruck auf die Charakterisierung der Mittelfreien bzw. der Ritterschaft als Freie zum Unterschied von den Dienstmannen. Aber schon der „Schwabenspiegel", der die Bezeichnung Mittelfreie bringt, nennt diejenigen Freien Mittelfreie, welche anderer Freien „Mann" sind, also anderer Freien Dienstmcwnen. Es hat also bei den Mittel- freien von Anfang an eine gewisse Abhängigkeit von den Vollfreicn gegeben und, wenn im 14. und 15. Jahrhundert beim niederen Adel durchweg die Bezeichnung Edelknecht bestanden hat, so hatte dies doch woht nicht zu bedeuten, daß um diese Zeit eine größere Unfreiheit des niederen Adels bestand als vorher. Die Edelknechte waren eben Dienst- mannen, wie vorher „eines anderen Freien Mannen".
Den dritten freien Stand, den der Gemein- freien, dce freien Bauern, gab es praktisch zur Zeit des Burgenbanes nicht mehr. Soweit sie nicht leibeigen geworden waren, hatten sic mindestens kein freies Eigentum mehr
Wenn man nun annehmen darf, daß der niedere Adel aus dem Stand der Mittelfreien im allgemeinen hervorgegangen ist, so läßt sich doch in keinem Fall im einzelnen auch nur annähernd Nachweisen, daß ein den »Namen eines Dorfes tragender Ritter auch seine Urheimat in diesem Dorf hat. Tenn die Torfherrschaften wurden verkauft und verpfändet wie eine Ware. Da und dort wurde auch ein Ncugeadelter mit einem alten freigcwor- dcnen Herrensitz vom Fürsten (Grafen) belehnt.
EL soll mm versucht werden, an HanK der spärlichen Ueberlieferungen über die Verhältnisse eines kleinen schwäbischen Gebiets, nämlich die Umgebung des alten Amtsstädtchens Wildberg, das hier Ausgeführte an Beispielen lebendig zu machen.
- (Fortsetzung folgt.)
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Stunden »a»rn si, kiu» sch« «nr»rweH». aber von dir ,.<k>oia' »ar nicht» zn «ntdrcken Pchon b»süichi«<»n ß, si, üd«rtzaupi ntchl zu ft»d»n ata si» »«ch Umathunß »tn»» «»mllch w»tt hinou»« ragend»« F«l»voriprung«» dt» -«krochen»« Ma» sie« »ine» Schiff», sichieten. da» von, M««r üd»r» spült wurde. Ob e, di« „Clara" war. ließ sich «rH 'nach Eintritt der Ebb« feststellen.
Langenbeck hatte den Wagen verlassen. Zn dritt hockten sie nebeneinander und starrten hinaus zu dem in einer weiten Bucht liegenden Wrack.
Wie von ungeheuren Säugpumpen angezoael sank das Meer, breiter und breiter wurde der Strand, und hier und da tauchten Felsblöck« au» dem Meer auf.
„Sie ist es tatsächlich", sagte Ohlsen, der al» erster den Namen-ausmachte.
Immer zahlreicher wurden die Felsblöcke, di« so dicht aneinander lagen, daß man trockenen Fußes vou einem zum anderen gelangen konnte, und der Rumpf des Schisses hob sich mehr und mehr aus dem Wasser heraus.
Schnell wurde das mitgeführte Schlauchboot startbereit gemacht und die Ueberfahrt begann.
Sie waren angeiangt. Die mitgebrachte Leiter wurde angelegt, und Dieter erkletterte al» erster das Schiff.
Der Kapitän übernahm die Führung. Es war ein beschwerliches Gehen auf den morschen, glitschigen und von allerlei Getier wimmelnden Planken. Vorsichtig ging es die nicht mehr tragfähige Treppe hinab ins Schiffsinnere, aus dem das Wasser gurgelnd und glucksend entwich. Ein fauliger Geruch schlug ihnen entgegen. Langenbeck schüttelte sich mehrmals Aber auch Dieter mußt« sich zusammennehmen, um den ekelerregenden Verhältnissen nicht zu erliegen.
Nun waren sie Im Unterschiff angelangt. Hier herrscht, ein tolles Durcheinander. Ihrem Vordringen stellten sich überall Hemmnisse in den Weg. Um keine Zeit zu verlieren, machten sie sich getrennt nach Piet van Crook» Kabine.
Ein Aufschrei au» Dieters Mund veranlaßt« Ohlsen und Langenbeck. sich schleunigst zu ihm zu begeben. Sie vermuteten, es sei ihm ein Unfall zugestoßen. Sie fanden ihn unversehrt, über dt« Leiche eines Mannnes gebeugt.
„Wer ist der Tote? Etwa Piet van Crook?" fragte der Kapitän.
„Nein! Cs ist — Moll!"
„Da haben wir den Beweis, daß da» Lächeln des Asten nicht harmlos war", sagte Langenbeck.
„Möglich", erwiderte Ohlsen kurz, achselzuckend.
„Wenn er von Moll» Anwesenheit gewußt ha^ wieso finden wir dann hier den Toten?" warf Dieter die Frage auf. ..Sollte ein Verbrechen vor- ltegen?"
„Ein Gewaltverbrechen jedenfalls" nicht", antwortete Ohlsen, „denn soweit ich festzustellen vermag, ist Moll ertrunken. Aber wir wollen jetzt keine Probleme lösen, sondern uns lieber beeilen, Crooks Kabine zu finden."
„Das ist sie ja", sagte Dieter. „Age Behältnisse sind erbrochen. Nur hier dieser eine Koffer ist noch nicht geöffnet worden."
Schnell öffneten sie ihn. Der Inhalt bestand au» Kleidungsstücken und Wäsche.
„Unsere Reise hierher war vergebens", stöhnt« Langenbeck entmutigt und schwer enttäuscht
„Das finde ich nicht, Herr Langenbeck". erwiderte ihm Ohlsen. „Wenn wir auch nicht gefunden haben, was wir zu finden hofften, so haben wir doch jetzt die Sicherheit, daß Piet van Crook die Juwelen nicht mit sich geführt hat."
„Davon bin ich durchaus nicht überzsügt. Moll kann Helsershelser gehabt haben, die mit der Beut« entkommen sind."
„Wollen wir nicht doch noch einmal alle» genan durchsuchen?" fragte Dieter.
Sie ließen kein Eckchen in der Kabine auß«ff acht, aber an dem Ergebnis änderte sich nichts.
Ohlsen drängte zur Rückkehr.
„Und was machen wir mit dem da?"
Dieter deutete auf Moll.
„Liegen lassen I Wir wissen heute noch nicht, otz diese Entdeckung sür uns eines Tages von B»- deutung wird", war die Ansicht de« Kapitäns.
In gedrückter Stimmung bestiegen sie das Boot und ruderten ans Land zurück. Die Flut macht« sich schon wieder bemerkbar, und der auskommend« Wind blies sogar ziemlich heftig in die Bucht.
Auf halbem Wege zu ihrem Wagen sahen fl« einen Mann, der sich daran zu schaffen macht« und jetzt in gebückter Haltung davonschstch. Sr wollte wohl hinter den Klippen verschwinden.
„Hiergeblieben!" schrie Dieter ihm zu. Dann eilte er in Sprüngen dem Flüchtling nach.
(Fvciietzung iolgt)
L!ue ^utobriUe runr 8 e!sp!el
Kannst Du auek ru Deinem Volksopfer le^en, ebenso ivie Loppel, keläüaseke, lLornpal), Rucksack, Osmasclien nnä sonstitze ^.usrüstunASßkAen- stsnäe. Das erivsrten unsere VolksArensäiere nnä unsere Volkssturmmsnner als
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