Donnerstag, den 21. Mai 1812

Z. Leite - N r. 117

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter*

-vorverenungen o,e,er Osfenjive. Die Schlacht wogt hin uns her, aber die Lage ist für die Sowjets aussichtslos geworden.

Die Angrisfsversuche der sowjetischen Schützendivisionen lassen crbeblich nach. Sie sind der blitzschnellen deutschen Verteidiguns- taltik in keiner Weise gewachsen. Sie verfallen hier in Panik- und kämpfen dort wieder mit der Verbissenheit eines todwunden Nigers. Die Aussicht auf eine Wendung der Schlacht zu ihren Gunsten ist nach den bisherigen vernichtenden Schlägen, die ihnen das Zusammenwirken der deutschen Waffen beibrachte, zu Wasser e'.'w>"Den, aber die Bolschewisten selbst scheinen das nicht zu merke,l.

ssteLen Brttsn über der KarmlkWe aögeUossen

DRV Berlin, 20. Mai. Zu den Luftkämpfen deutscher Jagd­flieger mit britischen Verbänden, die am Dienstag über der g.analkiiste ausgetragen wurden, teilt das Oberkommando der : Wehrmacht noch mit: Ein britischer Jagdverband von etwa :o Spitfires wurde in der Zeit von 15.00 und 15.30 Uhr im : mum von Le Havre von deutschen Jägern gestellt. Die sich sofort cnuvickslnden Luftkämpfe fanden in Höhen von 1300 bis 6000 Meter statt. In ihrem Verlauf wurden drei Spitfires brennend , bgeschosscn. Nach diesem Verlust drehte der feindliche Verband i.nort wieder über See ab. Gegen 20 Uhr versuchten leichte bri-

lche Kampfflugzeuge, unter dem Schutz von etwa 50 Spit- -Zres das Küstengebiet §ei Dünkirchen anzugreifen. Nach einigen! Bombenwürfen, die nur geringen Sachschaden verursachten, stieß der britische Verband auf starke deutsche Jagdfliegerkräfte, die in kürzester Zeit vier Spitfires abschossen.

Die britische Luftwaffe verlor damit am Dienstag bei ihren militärisch wirkungslosen Vorstößen zur Küste der besetzten West- sUüete sieben Flugzeuge, während die auf deutscher Seite ein­gesetzten Focke-Wulf- und Messerschmittjäger ohne Verluste zu ihren Abfprungtzäscn zuri'nkkeh'ten.

Der neue deutsche Luftangriff auf Hüll

Berlin, 20. Mai. Zu dem Angriff deutscher Kampfflugzeuge in der vergangenen Nacht auf die Hafenanlagen und andere kriegswichtige Ziele von Hüll wird weiter mitgeteilt: Hüll ist einer der wichtigsten Häfen für die überseeische Einfuhr Groß­britanniens. Die 300 000 Einwohner zählende Stadt hat beson­dere Bedeutung als Zentrum für die Verarbeitung von Oel- früchten. Außerdem ist Hüll bekannt als einer der wichtigsten Fischereihäfen in den Gewässern der Nordsee und des Atlantik. Ferner befinden sich dort zahlreiche Maschinenfabriken, Eisen­gießereien, Flugzeug- und Munitionsfabriken. Der deutsche An­griff traf also wieder mal einen der Lebensnerven Groß­britanniens.

Australiens Fliegervrrbände in USA.-Luftwaffe eingegliedert

Berlin, 20. Mai. Stück um Stück reißt Roosevelt von dem einst stclzen Bau des britischen Weltreichs ab. Mit raffinierter Hinterlist bereitet der jüdische Erbschleicher jeden neuen Schritt vor. Jetzt sind z. B. die australischen Fliegerformationen in die USA.-Lustwaffe eingegliedert worden. Australiens Luftfahrt­minister mußte diese beschämende Tatsache auf einer Luftfahrt- tonferenz in Ottawa bekanntgeben. Ausgerechnet in Ottawa, der Hauptstadt des Dominions Kanada, das sich auch schon tief in dm Polypenarmen des Dollarimperialismus befindet.

Bereits befehligen nordamerikanische Generale und Admirale Australiens und Neuseelands Land- und Seestreitkräfte. Da ist es für Roosevelt ganz logisch, nun mit der Eingliederung ein­zelner Waffen zu begisnen.

England tritt Insel an Venezuela

Stockholm, 20. Mai. Das englische Oberhaus hieß nach einer Meldung des Londoner Korrespondenten vonAftonbladet" in der ersten Lesung einen Vertrag zwischen der britischen Regie­rung und dem Präsidenten von Venezuela betreffs der Ueber- lasiung Her Insel Patos, die drei Seemeilen von der Küste Venezuelas liegt, gut. Die Insel Patos gehörte Großbritannien seit 1628. Seit 1904 hat Venezuela wiederholt diplomatische Schritte unternommen, um die Insel zu erwerben.

Daß England aus freien Stücken wohl kaum bereit sein würde, sich von seinem jahrhundertealten Besitz zu trennen, liegt die Vermutung nahe, daß ein deutlicher Wink aus Washington nach­geholfen hat. Offenbar halten es die Vereinigten Staaten für wünschenswert, das sterbende britische Empire schon jetzt mehr und mehr vom amerikanischen Kontinent zu verdrängen.

Bolschewisierung Südafrikas

DNB Genf, 20. Mai. Nach den neuesten Meldungen aus Süd­afrika hat das Bündnis zwischen dem Bolschewis­mus und London nun auch in dem Land, wo Smuts re­giert seine Früchte getragen. Der Eingeborenenminister der süd­afrikanischen Regierung hat sich genötigt gesehen, eine sehr we­sentliche von der bolschewistischen Agitation erhobene Forderung anzuerkennen. Er teilte mit, daß das Paßwesen für die Ein­geborenen gelockert werden würde, da der Paßzwang zwecklos sei und nur Mißstimmung verursache.

Bolschewistische Agenten sind im Ablaufe der vergangenen zehn Monate nicht müde geworden, diese Forderung nicht nur unter den Eingeborenen, sondern auch durch weiße Mittelsmänner im Parlament und in der Regierung zu propagieren, denn auf den rund 8 Millionen Eingeborenen der Südafrikanischen Union, denen nur etwa 2 Millionen Weiße gegenüberstehen, beruht die große Hoffnung der Sowjets im Süden des afrika­nischen Kontinents. Während der Bolschewismus auf der einen Seite mit allen Mitteln die große Masse der Eingeborenen radikalisiert versucht er auf der anderen Seite nach altbekann­tem Muster die geistige Schicht zu infiltrieren. In einer von Schwarzen und Weißen besuchten Kommunistenversammlung in Kapstadt konnte der Redner bereits ohne Widerspruch die Fest­stellung treffen:Rußland ist unser geistiges Vaterland". Die gesamte Bolschewisierung wird durch die immer noch anschwellende Zahl der Juden natürlich nur noch vorwärtsgetrieben. Wie neuerdings festgestellt wurde, sind allein in der Universität Jo­hannesburg von insgesamt 900 Medizinstudenten 440 Juden.

Strafanträge im Attentatsprozetz 15 bis 20 Jahre Kerker für die Sowjetagenlen

DRV Ankara. 20. Mai. In dem Prozeß wegen des Anschlages gegen den deutschen Botschafter »on Papen beantragte der Staatsanwalt am Mittwoch gegen die beiden türkischen An­geklagten Sulcyman und Abdurrahman die Todes­strafe; gegen die sowjetischen Angeklagten Pawlow und Kornilow beantragte der Staatsanwalt die Anwendung der Paragraphen 62 und 64 des türkischen Strafgesetzbuches Ar­tikel 450 4. Abschnitt, der eine Kerkerstrase von 15 bis 20 Jahre vorsieht, wegen Beteiligung an der vorbedachten Durchführung eines Anschlags auf das Leben einer dritten Person. Die Aus­führungen des Staatsanwalts dauerten vier Stunden. An- ihließend wurde der Prozeß auf den 3. Juni 1942 vertagt.

Brasilianisches Schnellboot gesnnke». Der brasilianische Dampfer »Eommandante Ripper" stieß in der Nähe des Hafens Fortaleza im nordbrafilianischen Staate Teara mit einem brasilianischen Schnellboot zusammen, das unmittelbar danach mit seiner Be­ladung nnterging.

De» Angriff der deutschen Luftwaffe auf Hüll

DNB. Berlin, 21. Mai. Zu dem Angriff der Luftwaffe in der Nacht zum 20 5. auf das Hafengebiet von Hüll teilt das Oberkommando der Wehrmacht ergänzend mit. daß die ersten deutschen Kampfflugzeuge bei halb bedecktem Himmel genau um Mitternacht Vas Ziel erreichten.

Der heftige Angriff währte pausenlos ungefähr eine halbe Stunde. Unbeirrt durch starkes Flakfeuer, lebhafte Scheinwerfer- tätigkeit, Nachtjäger und Sperrballone warfen die Kampsver­bände zum Teil aus geringer Höhe ihre Bomben, darunter solche schwersten Kalibers. Die Besatzungen beobachteten nach Aufschlag der Bomben an vielen Stellen des Humber-Eebietes große Brände.

Uebcrraschender deutscher Luftangriff aus englischen Wüstenflugplatz

DNB. Berlin, 21. Mai. Wie das Oberkommando der AKHr- macht mitteilt, griffen Kampsslugzeuge des Musters In 88 in den Abend- und Nachtstunden des 19. 5. den Wiistenslugplatz Gambut zwischen Tobruk und Vardia an. die Bomben detonier­ten zwischen Zelten und abgejtcllten Flugzeugen am Rande des Platzes. Anscheinend wurde der Feind durch diesen Angriff deutscher Kampfflugzeuge völlig überrascht. Zahlreiche britische Flugzeuge erlitten schwere Beschädigungen.

Der Anteil der deutschen Luftwaffe am Sieg von Kertsch

DNB. Berlin. 21. Mai. An dem Sica der deutschen und rumänischen Truppen auf der Halbinsel Kertsch hatte die Luft- uassc einen besonderen Anteil. Die deutschen Lustwaffenoer­bände hatten nach eingehender Luftaufklärung am 7. 5. in starken Angriffen geacn das tiesgeqliederte feindliche Stellungs- system den Angrifssstoß des Heeres tatkräftig vorbereitet. Sie zerschlugen feindliche Feldstellungen und Panzeransammlungen,

zersprengten mit Bomben und Bordwafsenfeuer Truppenbereit­stellungen und Nachschubkolonnen des Gegners und bahnten Sonderverbänden des Heeres immer wieder von neuem den Weg.

Durch die Lustwasfe wurden insgesamt 91 feindliche Batterien und zahlreiche einzeln feuernde Geschütze außer Gefecht gesetzt, 31 Panzerkampfwagen zerstört und über 500 Kraftfahrzeuge ver­nichtet. Bei der Bekämpfung rückwärtiger Versorgungsanlagcn sielen drei Eisenbahnzüge, zwei Munitionslager, ferner ein Vetriebsstosslager. eine Funkstation und ein Elektrizitätswerk den Bomben zum Opfer.

Die Lustwasfe versenkte 16 Schiffe mit insgesamt 13 600 BRT., ein Minensuchboot und 21 kleinere Küstenfahrzeuge. Zehn wei­tere Schiffe wurden durch Bomben schwer beschädigt.

Deutsche Zagdverbiinde schossen bis zum 18. 5. 323 feindliche Flugzeuge ab und zerstörten auf Feldflugplätzen weitere 70 Flugzeuge am Boden.

20 000 Reichsmark Opferspende der auslandsdeutschen Jugend.

Vierzig Standortführer der auslandsdeutschen Jugend, die zu einem Lehrgang der Reichsjugendführung in Potsdam versam­melt sind, statteten der Auslandsorganisation der NSDAP, einen Besuch ab. Am Sarge des dort aufgebahrten Gauleiter» and Ncichsstatthalters Karl Röver legte die Abordnung eine», .vranz nieder UM wurde dann von Gauleiter Bohle empfange»-.^ Oüerbannführer Antoni, der Führer der Abordnung, konnte als Ergebnis der Opferspende der auslandsdeutschen Jugend de« Betrag von über 20 000 RM. überreichen. ^

Wieder ein Jude General in der britischen Armee. Wie die Jewish Chronicle", das Organ der britischen Juden, berichtet, wurde der im mittleren Osten stationierte Oberstleutnant Fre- derick Herman Kisch zum Vrigadegeneral in der westlichen Wüste gefördert. Ls handelt sich dabei um den dritten Juden, der während dieses Krieges in der britischen Armee Generalsrang ^reicht hat. Wo er das Kriegshandwerk gelernt hat, teilt das jüdische Blatt vorsichtshalber nicht mit.

old uMtmgebuny

Der Soldat Adolf Hitler hatte das deutsHe Schwert scharf geschmiedet, der Feldherr Adolf Hitler führt es init siegreichen Schlägen". Hermann Göring.

21. Mai: 1471 Albrccht Dürer in Nürnberg geboren. 1506 Christoph Lolumbus zu Valladolid gestorben. 1667 I. Ehr.

Blon, franzos-icher Maler und Kupferstecher. Eriinoer des Vierfarbendrucks in Frankfurt . M. geh - - 1935 Adolf Hitlers große Friedensrede nu Reichstag.

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flüchten gegeben. Der 8 4 dieser Verordnung lautet:Wer vorsätzlich unter Ausnutzung der durch den Kriegszustand ver­ursachten außergewöhnlichen Verhältnisse eine sonstige Straftat begeht, wird unter Ueberschreitung des regelmäßigen Straf­rahmens mit Zuchthaus bis zu 15 Jahren, mit lebenslänglichem Zuchthaus oder mit dem Tode bestraft, wenn dies das gesunde Volksempfinden wegen der besonderen Verwerflichkeit erfordert". In der Rechtsprechung sind bereits verschiedene Fälle von Feld- und Eartendiebftählen nach dieser Bestimmung beurteilt worden.

Aus den Seaaursattonen der Harte!

MSdelgruppe 24/401

Heute 20 Uhr antreten der Gruppe (mit VdM.-Werk) am Heim. Sport mitbrinqen

Ülhventafe» des Atters

Ihren 83. G.bu.tstag b>g>ht heute Frau Luise Schorpp g"b Dohm, Ehefrau des Oöerichaffners a. D Ka'por Schorpp, Weingarten'.rrße 1> Zum Elrentage herzliche Glllkwüniche!

Samnlluus wertvoller Seldvoktdrie-e

Aufruf des NS.-Kriegerbund«s

Briefe von Angehörigen, aber auch von Freunden. Arbeits- tameraden und Krieqerkameradschaftsmitgliedern, die im Felde stehen, sind oft wichtig für eine Verwendung, die noch in diesem Kriege wie in späterer Zeit unserem Volke dienen soll. Der RS.-Reichskriegerbund ruft deshalb feine Mitglieder sowie deren Familienangehörige auf, sich an einer großzügigen Samm­lung von wertvollen Feldpostbriefen zu beteiligen. Es komnien Briefe aus allen Feldzügen seit 1939 in Betracht. Von be­sonderem Interesse für die Sammlung sind solche Briefe, die lebendige und anschauliche Schilderungen des gesamten Lebens an und hinter der Front, auch auf dem Transport, im Quartier und im Lazarett, enthalten. Die Briefe sollen möglichst in Ab­schrift eingesandt werden. Wo das nicht möglich ist. gehen die Originale dem Einsender wieder zu. Die Einsendungen werden erbeten: An die Feldpostbriefsammlunq derReichskrieger-Zei­tung". Berlin W 30.

pverskenkuns füv Slasckenbiev

Der Reichskommifsar für die Preisbildung gibt bekannt, daß in Durchführung der Anordnung über die Senkung des Bier­preises vom 12. Mai 1942 die Preissenkung bei Flaschenbier um folgende Mindestbeträge vorzunehmen ist: 0,25 Ltr. minde­stens 1 Rpf., 0,30 Ltr. mindestens 1 Rpf., 0,33 Ltr. mindestens

1 Rpf., 0,35 Ltr. mindestens 1,5 Rpf, 0,40 Ltr. mindestens

2 Rpf., 0,44 Ltr. mindestens 2 Rpf.. 0,48 Ltr. mindestens 2 Rpf., 0 50 Ltr. mindestens 2 Rpf., 0,52 Ltr. mindestens 2 Rpf., 0,60 Liter mindestens 2 Rpf., 0,67 Liter mindestens 3 Rpf., 0,70 Ltr, mindestens 3 Rpf. 0,75 Ltr. mindestens S Rpf., 1 Liter min­destens 4 Rpf.

wem gehSvt das Sterbegeld?

Mit dem Tode einer Person geht bekanntlich derenVer­mögen". die Erschuft, auf eine oder mehrere Personen, die Erben, über. Fraglich ist nun häufig, ob Lebens- oder Sterbe­geldversicherungen zum Nachlaß gehören oder nicht.

Entscheidend kommt es sowohl bei der Lebensversicherung wie bei dem Sterbegeld (z. V. eines Zeitungsabonnements, einer Mitgliedschaft in einem Verein, einer Kasse usw.) darauf an, ob der Versicherungsnehmer einenBezugsberechtigten" benannt oder nicht. Denn nur, wenn ein solcherBezugsberechtigter" benannt ist, hat dieser einen unmittelbaren Anspruch auf die Auszahlung des Geldes außerhalb der Erbschaft. Dabei genügt auch die Bestimmung, daß derErbe"Bezugsberechtigter" sein soll.

Ist aber in dem Versicherungsschein ein Bezugsberechtigter nicht genannt, so hat der Versicherungsnehmer bis zu seinem Tode ein eigenes Bezugsrecht, das auf die Erben alsErbschaft" übergeht. Daß vor allem das Sterbegeld in der Regel dazu bestimmt ist. über die mit dem Todesfall verbundenen Ausgaben, namentlich die Beerdigung» hknwegzuhelfen, ändert an der rechtlichen Beurteilung nichts. Vielmehr ist, sofern einBezugs­berechtigter" nicht ausdrücklich genannt wurde, das Sterbegeld oder die Versicherungssumme stets ein Teil des Nachlaßver­mögens.

Aus dieser Rechtslage folgt: Wenn ein Ehemann eine Ver­sicherung auf Sterbegeld abschließt in der Absicht, daß das Sterbegeld einmal der Ehefrau allein und nicht den Erben (Kindern usw.f ausbezahlt werden soll, muß das beim Abschluß der Versicherung selbst mitqeteilt und in den Versicherungsschein ausgenommen werden.

ESaowudkebttSble tvevden fckwer defwakt

Zn der Verordnung gegen die Volksfchädlinge ist, worauf das Reichsheimstättenamt der DAF. aufmerksam macht, eine aus­reichende Handhabe gegen Diebstähle von Feld- und Garten­

Der vereinfachte Lohnabzug

Der Reichsfinanzminister veröffentlicht im Reichsgejetzblatt vom 16. Mai 1942 eine Verordnung zur Durchführung der steuer­lichen Vorschriften der zweiten Verordnung über die Verein­fachung des Lohnabzuges vom 14. Mai 1942, die im allgemeinen die bereits von Staatssekretär Reinhard in seiner Berliner Rede angekündigten Maßnahmen enthält. Die neue Durchführungsverordnung bringt demnach neben dem Weg­fall der Lohnsteueranmeldung auch die Vorschrift, daß die Lohnsteuer vom Arbeitgeber grundsätzlich kalender- vierteljährlich abzuführen ist. Eine monatliche Abfüh­rung ist nur noch von Arbeitgebern vorzunehmen, die im alten Kalenderjahr im Monatsdurchschnitt mehr als 100 RM. abzu­führen hatten. Ferner geht die Durchführungsverordnung auf die Entrichtung der Lohnsteuer bei verlängerten Lohnabrrch- nungszeiträumen ein und bestimmt, daß der Arbeitgeber in solchen Fällen den Lohnabrechnungszeitraum betrachtet, die Lohnsteuer also erst bei der Lohnabrechnung einbehalten kann. Im Zusammenhang mit dem Einbau der Bürgersteuer in die Lohnsteuer, der vom 1. Juli 1942 an wirksam wird, ist der Durchführungsverordnung als Grundtabelle die neue Tages­lohnsteuertabelle beigefügt.

In den nächsten Tagen werden die Halbtages-, Wochen-, Zwet- wochen-, Vierwochen-, Fünfwochen- und Monatstabellen folgen. Dabei ist zu beachten, daß durch den Umbau nur die Lohnsteuer, nicht aber der Kriegszujchlag verändert worden ist.

Infolge der neuen Tabelle hat sich auch eine Aenderung der festen Sätze für sonstige Dienstbezüge not­wendig gemacht. Sie betragen nunumehr in Steuergruppe l mit Kriegszuschlag 28 v. H., ohne Kriegszuschlag 19 v. H., in Gruppe II 22 bzw. 15 v. H.. in Gruppe III 16 bzw. 11 v H., in Gruppe IV bei Kinderermäßigung für eine Person 13 bzw. 9 v. H., für zwei Personen 10 bzw. 7 v. H., für drei Personen 5 bzw. 3,5 ». H-, für mehr als 3 Personen 2 bzw. 1,5 v. H.

Schnecken gänzlich »«empfindlich

Schnecke«, die mit ihrem weichen, schleimigen Körper Wer alle Unebenheiten ihres Weges Hingleiten, besitzen eine Wider­standsfähigkeit gegen Verletzungen, die überraschend ist. 8« haben Versuche ergeben, daß eine Schnecke sogar auf der Schneide eines Rasiermessers entlanggleiten kann, ohne sich auch nur i« geringsten zu verletzen.