Sehwarzwald - Heimat
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Oie Welt s!el»t äsrsirk
Das Winterhilfswerk ist bas Sprachrehr der Tatkraft und der Selbsthilfe aller Deutschen. Die Welt sah und sieht deshalb gerade in diesen entscheidenden Tagen an unseren Gaben zum Win. terhilsswerk einen entscheidenden Gradmesser für die Haltung-der breiten Masse des deutschen Volkes. Das Gesetz unserer Entstehung hieß Opfcrbereitschaft, und das Gesetz des Krieges heißt wiederum Opfer. Wenn daher jemals das Winter- hilss'.vcrk ein Appell an die persönliche Vereint- Wortung des einzelnen gewesen ist, so ganz be'on- ders im Kriegs-Winterhilfswcrk dieser Tage. Das müssen wir uns bei der Einzeichnung in die Sammelliste der fünften Hauslistensammlung, die vom L5. bis 31. Januar durchgesührt wird, stets vor Augen hal.en. -
Maßnahmen des verstärkten Kriegseinsatzes sol- len durch eine Verfügung des Neichsarbeitsmini- sters Sckwerbeschädigte, je nach Art ihrer bisherigen Tätigkeit, gegebenenfalls zur Betriebs, pflege verwendet werden. Tie Hauptfürsorge, stellen haben bei allen Umsetzungen Schwerkricgs- beschädigter, auf eine angemessene Unterbringung hinzuwirken. Bei einer etwaigen Einkommensminderung auf dem neuen Arbeitsplatz kommen für den Ausgleich die verschiedenen Möglichkeiten der Sonderunterstützung usw. in Betracht, die allgemein in derartigen Fällen die Erhaltung des sozialen Niveaus gewährleisten helfen. Notfalls hat bei einem Mindereinkommen die Hauptfür- sorgcstelle mir eigenen Beihilfen einzugreifen, wie sie 'überhaupt in allen Fällen ergänzend zu helfen bat, soweit es im Rahmen ihrer Bcrufsfürsorge für die Schwerkriogsbeschädigten erlorderlich ist.
Schldpperbetrieb: Oelwechscl mit dünnflüssigem Winteröl, Kühlwasser ablassen oder dem Kühlwas- scr Frostschutzmittel zusetzen. Bei großer Kälte und ungeheizten Unterstellräumen beseitigt das Ablassen des warmen Ocles und des Kühlwassers nach Betriebsschluß und das Auffüllen erwärmten Oeles und heißen Kühlwassers vor Bctriebsbeginn die Startschwierigkeitcn. Die Batterien werden durch Verpacken oder — bei großer Kälte — durch Ausbau nach Betriebsschluß und Aufbewahrung in erwärmten Räumen vor Frosteinwirkung bewahrt.
Bei kürzeren Betriebspausen ist der Kühler mit der Schutzhaube zu verschließen und der Motor abzudecken, um die Wärme möglichst sauge zu halten. Beim Generatorantrieb muh außerdem das Kondenswasser abgetasjen werden, sobald der Schlepper längere Zeit außer Betrieb bleibt. Tie Forderung lautet also: Durch vorbeugende Maßnahmen Frostschäden und die dadurch bedingten zeitraubenden Reparaturen auszuschalten.
. Das Bolksopfer-Ehrenbuch
Aus Anlaß des „Volksopfers" wird ein besonderes Ehrenbuch der Deutschen geschrieben. Dieses Ehrenbuch besteht aus den Listen, die bei allen Ortsgruppen der Partei über die eingegangenen Spenden gesührt werden. Ter einzelne Volksgenosse erhält keine Quittung über das, was er gab, dennoch wird über diele Spenden genau Buch geführt, und die mindestens 60 000 Listen bei den Orts- Igrubpen der NSDAP, werden dieses neue einzigartige Ehrenbuch der deutschen Nation ergeben, ein Buch mit Millionen Eintragungen wirklichen Opfers, ein Buch, so gewaltig, wie es die Welt noch nicht gesehen hat. Wer mit seinem Opfer in diesem Buch verzeichnet steht, hat in Wahrheit für das Leben des Reiches und Volkes geopfert; wessen Name aber in diesem Buche fehlt, der muß zu den abgestorbenen Zweigen am grünenden Baum des Volkes und Vaterlandes.gezählt werden. Wer in geflickten Hosen geht, aber sagen darf, daß er eine kräftige Hose für Wehrmacht und Volkssturm hingegeben hat. der isi ein rechter Mann Und die Frau' und das Mädel, die ihre Eitelkeit überwinden und alle entbehrlichen Kleider, Wäsche und sonstigen benötigten Tinge abgeben, die haben sich selbst überwunden und damit den schönsten Sieg errungen.
Klarstellung um die Hühnerhaltung
Zur Beseitigung immer noch bestehender Un- Neuheiten über den erlaubten Umsang der Hüh- Verhaltung wird von zuständiger Stelle milgc- teilt: Nach der Anordnung vom 28. März 1914 und den Turchführungsvorichristen ist die Nsuer- richtung oder die Erweiterung von Hühnerhaltungen gegenüber dem Stand vom 3. Dezember 1943 bzw. 1. April 1914 verboten. Eine vorübergehende Erweiterung ist nur zur Auswechslustg der All- Hennen gegen Jnnghenncn gestaltet und erwünscht. Besteht z. B. ein Hühnerbetricb aus 10 Hennen, so sollten bei zweijährigem Umtrieb jährlich fünf Hennen durch Junghennen erseht werden. Hierzu braucht man 15 Kücken, da ein Drittel zumeist verloren geht und das andere Drittel aus Hähnen besteht. Äls Erweiterung ist« nur die Aufzucht von zwei Kücken je gehaltener Henne anzusprechen. Eine Einschränkung hinsichtlich der Verwertung von Schlachthühneril ist in den Anordnungen nicht vorgesehen.
Tie Frage der Eierablieferung wird vom Eierwirtschaktsverband geregelt. Er setzk auch fest, wieviele Hühner von der Eierablieserung befreit sind und wieviele Eier von den darüber hinaus gehaltenen Hühner» abgeliesert werden müs- sen. Eine Befreiung von der Eierablieserung für ein Huhn für einen zur Wehrmacht eiugezogeuen Familienangehörigen kommt nicht in Frage, weil der Einberufene ja in diefer Hinsicht bei der Wehrmacht versorgt wird. ^
Trennunqszusch'aq vom Best leb
Wenn Gesolgschaftsinitglieder nach den bestehen- den Bestimmungen wegen ihres Arbeitseinsatzes außerhalb des Wohnorts ihrer Familien Anspruch auf Trennungszuschläg haben, dann ist in erster Linie der Betrieb zur Leistung verpflichtet. Diese Feststellung ergibt sich aus einem Erlaß deS Ee- neralbevollmachtigten für den Arbeitseinsatz, worin erklärt wird, daß die Zahlung deS Trennung«. Zuschlags als einer Teilleistung der Dienstpflicht- Unterstützung nur in Frage kommt, soweit betriebliche Trennüngsleistungen nicht zusteheu.
Landwirtschaftliche Lehre 2'/- Jahre
Nm den landwirtschaftlichen Ausbildungsgang sür den Nachwuchs, dessen Ausrechterhaltuiig für die Sicherung der VolksernShrung unter allen Umständen notwendig ist, auf die Kriegsverhält. Nisse einzustellen, hat der Reichsbcuernführer eine Anordnung erlaßen, wonach ähnlich wie in der gewerblichen Wirtschaft die Mindestdauer der Lehrzeit sür männliche Lehrlinge zur Ab- legung der Gehilfenprüfung auf 2 ^ Jahre festgelegl wird. Bei vor-eitigen Einberufungen wird die Lehre unterbrochen.
Lehrlinge, die in der Landarbeitslehre oder in der Landwirtschaflslehre stehen, sollen vor der Ti», berusung mindestens die Landarbeitsvrüfung oblegen. Sie werden bereits nach 1 ^jähriger Lehre zur LaiidarbeitSprüfpug hercngezoaen. um dann ihre Lehre bis zur Einberufung fortzusetzen. ^
FrontkciNPjer mit der DAF.-Förderungsurknnd«
Zur Gewährleistung des sozialen Aufstieges nach Leistungsvermögeck und Begabung führt die DAF. '» Zusammenarbeit mit HI. und Reichsstudenten- führuug, auch gegenwärtig, aus die Erfordernisse des totalen Krieges ausgerichtet. Ausleselager für Kriegsbeschädigte und eine Reihe von kriegswich- tigeu Frauen- und Mäiinerberufen durch. Wie hierzu vom DAF.-Amt Berufserziehung und Begabtenförderung mitgeteilt wird, stehen heute weit über 10 000, Jungen, meist als Kriegsfreiwillige, an der Front, die eine Förderungsurkunde der DAF. in Händen haben. Damit wird ihnen nach Ihrer Rückkehr, aus dem Kriege eine Ausbildung an einer Hoch- oder Fachschule gesichert.
Schwerbeschädigte«^«!, bet BctriebsftMegvng t Bei Stillegung von Betrieben im Anne der
Verhütung von Frostschäden in der Landwirtschaft
Winter und Kälte verlangen erhöhte Aufmerksamkeit beim Maschinen- und Geräteeinsatz für die Landwirtschaft. Deshalb mutz man vor allem darauf bedacht jein, Frostschäden von vornherein auszuschalten, denn man kann es sich heute nicht mehr leisten, Spiritus und Benzin für Lötlampen zum Aultauen zu verwenden.
Zunächst sind Türen und Fenster sorgfältig zu schließen, alle Ritzen zu verstopfen und schadhafte Stellen des Mauerwerks, durch die die Kälte ein- dringen kann, sofort auszubessern. Wasserpumpen werden in Stroh, Wellpappe, Papier, Tannennadeln oder dergleichen eingepackt und so vor Frosteinwirkungen geschützt. Auch die Truck- und Hoch- wasserbehälter für Wasserversorgungsanlagen bedürfen häufig eines Schutzes, Dämpfer sind in käl- tegeschützlen Räumen unterzustellen.
Besondere Frostschutzmaßnahmen erfordert der
Feier des 30. Januar in den Schulen. In einem Erlaß des Kultministers vom 19. Januar ISIö heißt es: Am Dienstag, 30. Januar, ist wie alljährlich in allen Schulen, die zur Zeit keine Ferien haben, zu Beginn des Unterrichts der Machtübernahme durch die NSDAP, in würdiger Weise zu gedenken. !
Lohnerstattung bei Ausbildung im Volkssturm.
Der Generalbevollmächtigte für den Arbeitseinsatz hat den Präsidenten der Gauarbeitsämter und Reichstreuhänder der Arbeit mitgeteilt, daß gegen die Lohnfortzahlunq und Lohnerstcttung bei Aus- bilduna von Gefojgschastsmitgliedern im Do'.ks- sturmdienst, soweit sie in die Arbeitszeit fällt, keine Bedenken bestehen. Tie Regelung ist damit vorläufig dieselbe wie bei kurzfristigem Notdienst, d. h. eS besteht Nnsvruch auf das regelmäßige Arbeitsentgelt. Tie endgültige Regelung wird demnächst erfolgen.
Die Heimat versteht den Nuf der Front
Oer Kreis Lslzv Zibt sein Lestes kür äas Volksopker — V/ir bestickten Zammelstellen
Eine besonders freudige Ueberraschung bot sich I uns, als wir im Lause dieser Woche die Volks- opfer-Sammelstellcn in Calw und Nagold besuchten. Wer hätte geglaubt, daß nach 5 Kriegs- jahren und trotz Sperrung der Kleiderkarte so viele Schätze noch in den Kästen und Truhen liegen würden, die nun den Weg zur Sammelstelle gefunden haben! Fürwahr, was in den beiden Stäb- ten, aber,- wie wir hören, auch im ganzen Kreisgebiet auf den Opsertisck gelegt worden ist, stellt der Bevölkerung in Stadt und Land ein wirklich rühmliches Zeugnis aus. Ganze Berge von z. T. sehr wertvollen Sachen sind abgegeben worden. Mancher und manche hat sich bestimmt einen Ruck gegeben, um sich von etwas zu trennen, was besonders lieb und teuer war. Viele Volksgenossen und Volksgenosstnnen haben sicherlich lange überlegt, ob sie dieses oder jenes Kleidungsstück doch noch irgendwie verwenden könnten, um dann aber freudigen Herzens zu der Erkenntnis zu kommen, daß es das Vaterland notwendiger braucht. - . Wir sahen in den Sammelräumen Reihen von Uniformen samt Reitstiefeln, Ausrüftungsgegen- stände wie Feldflaschen, Trinkbecher, Brotbeutel, Koppel, Mützen, Mäntel usw. in reicher Fülle. Daneben lagen zahlreiche gnterhaltene Wäschestücke, Männerkleider, Schuhe und Stiefel aller Art,' ganz zu schweigen von den Bergen von Lumpen, die nun eine Beute des Reißwolfs werden.
Es hat sich gezeigt, daß in den Haushalten, die gut gesührt waren, in den vergangenen Friedensjahren außer Kleidung und Wäsche, die laufend gebraucht werden, auch noch ein ausreichender Vorrat an solchen Textilien vorhanden war, die entweder in besonderen Fällen, wie bei Freistden- besuchen, zum Einsatz kamen oder für in sehr großen Zeitabständen stattfindende Wanderungen oder im Wintersport gebraucht wurden. Auch war für jede mögliche und unmögliche Gelegenheit des ablaufenden Familienjahres mit seinen vielseitigen Vergnügen und Unternehmungen die entsprechende Garderobe und Ausrüstung vorhanden.
Im Laufe der Kriegsjahre sind diese Bestände zum Teil angegriffen worden, zumal wenn verständnisvoll ausgcbombten Freunden oder Verwandten unter die Arme gegriffen wurde. Im all- gemeinen aber ist dieser eiserne Bestand eine so starke Tradition, daß die Hausfrau nur in letzter
Not an ihn herangeht. Deshalb finden sich in vielen Haushalten nicht nur ungenutzt« Wäschestücke, Gardinen und Decken, auch neben den vielfachen Federbetten ausreichende Wolldecken, sondern auch manche Kleidung, die besonders strapazierfähig für einen Sondereinsatz wie geeignet ist. Auch von den eingezogenen Söhnen die Uniformen, vom Vater auch die Paradeuniform seines Tienstranges, die er vielleicht zuletzt vor bald zehn Jahren angehabt hat. Aber, wie gesagt, das muß sein, es muß für alle Fälle parat hängen.
Nun glauben manche Hausfrauen, gerade an die Schätze, die für die Verwendung durch das Volksopfer so wichtig sind, nicht Herangehen zu dürfen. Man könnte doch vielleicht die Tinge noch einmal gebrauchen. Tenn wer weiß, wielange der Krieg noch dauert. Sie sind so vorsichtig, daß sie nicht für den Fall der Fülle, sondern für die Fälle der Fälle, daß der Fall eintritt... auch noch etwas aufsparen wollen. Dabei vergessen sie ganz, daß sie ja auch morgen das Opfer eines Bombenangriffes werden können und alle ihre Vorsorge dann.illusorisch geworden ist. Ihre Aengstlichkeit in Ehren — in normalen Zeiten — aber heute ist sie geradezu ein Boykott der allgemeinen Anstrengungen, die für den Sieg gemacht werden müssen. Sie weisen es empört zurück, daß sie etwa zu den Außenseitern gerechnet werden sollen. Aber ihre furchtsame Vorsorge übersteigt alle vorstellbaren Grenzen. Darum muß jede z» der Erkenntnis kommen, daß der Sieg für uns nur durch unendliche Opfer auf ollen Gebieten erkämpft werden kann. Wenn ein Volk um sein Leben kämpft, spielt es keine Rolle, ob es in den nächsten zehn Jahren noch die Kleidervorschriften vergangener Epochen innehält. Dann kommt es nur darauf an, daß es im Augenblick alle feine Menschen, die jeder an seinem Platz ein Kämpfer sind, zweckmäßig, das heißt also warm und ausreichend kleiden ^unn und daß es die Wehrmacht und seine Hilfstruppen, den Volkssturm, auch mit den Textilien, die für die weiter« Ausrüstung nötig sind und auch kür die Munitionsherstellung direkt und indirekt benötigt werden, versorgen kann.
Darum begrabt die Aengstlichkeit, auf daß die Tapferkeit lebe!
Gerade bei den Großfammeltagen am Wochenende wollen wir unseren Opfersinn nicht durch den Heldenmut unserer Soldaten beschämen lasten!
Die Abfindung des Bolkssturmsoldalerr
OruncisLtrlick wie cier Lolclat cier Wekrmackt — Oeber ^usststlunZ unci Leßleiciun^
Tos Oberkommando des Heeres hat mit Verfügung die gebührnii.«tägige Abfindung des Volks- sturmfoldaten im Fall seines Einsatzes in ocr Wehrmacht geordnet. Während eines solchen Entsatzes und bei der Entlassung daraus wird der Bolkssturmsoldat grundsätzlich wie der Soldat der Wehrmacht mit Gsbührnisten, d. h. mit Geidge« bührnisfen, Verpflegung. Unterkunft usw. abgefun- den. Der Wehrsold beträgt Hix alle Volkssturmsoldaten 1 RM. täglich.
Volkssturmsoldcten erhalten beim Einsatz innerhalb der Heeresgruppengebiete Tabakwarcn als Portion entsprechend den zustehendcn Verpfle- gungssätzen und als Marketenderwarcn wie die Wehrmacht, außerhalb der HeeresgruppengeLiete Tabakwaren auf Wehrnrcchlrauchermarkcn unter Einziehung der zivilen Naucherkarten, MarkeSen- terwaren beim Einsatz außerhalb der Hceresgrnv- pcngebiete jedoch nur, soweit die Volksstnrmein- heiten außerhalb ihrer Ausstellungskreise eingesetzt werden. Einkleid üngsbeihilfe und lautende Bekleidungsentschädigung kommen nicht in Betracht; wohl aber kann bei Verlust oder Be- schädigung sclbstbeschalfter Bekleidung und Aus- rüstung Entschädigung gewährt werden. Im übrigen richtet sich di« Ausstattung mit Bekleidung und Ausrüstung nach beson-
derS erlassenen Bestimmungen. Kriegsbesolvung kommt bei Einsatz des Volkssturmsoldaten nicht in Frage. Ein Ausgleichsabzug von weiterzugewährenden Friedensbezügen wird nicht einbehalten. Arbeitseinkommen oder Entschädigung für Ver- dienstausfall bzw. Einsatz-Familienunterhalt werden nach Ausgabe näherer Bestimmungen des Generalbevollmächtigten sür den Arbeitseinsatz bzw. des Reichsministers des Innern gezahlt.
Als Wehrmachtseinsatz gilt generell jede Unter, stellung unter.den Befehl der Wehrmacht, gleich- gültig ob zu Kampf- oder Bereitschafts- oder sonstigen Zwecken.
Bei Kursen und Lehrgängen von Volks, sturmfoldaten, die im Rahmen der Ausbildung bei der Wehrmacht statlfinden, werden gewährt: freie Verpfegnng nach dem für die Schulen und Trup- peneinheiten zuständigen Verpflegungssatz gegen Abgabe der für die Zeit der Kommandierung zustehenden Lebensmittelmarken mit Ausnahme der langfristigen Bczugsberechtigungen für Marmelade, Eier usw., Tabakwaren aus Wehrmacht- rauchermarken unter Entziehung der zivilen Rauchermarlcn. Wein und Spirituosen nach den für die Wehrmacht gültigen Bestimmungen, freie Unterkunft. Volkssturmeinheiten werden beim Einsatz in der Wehrmacht in der Regel auch einer Wehrniächleinheit wirtschaftlich zugeteilt. —
um
30
Bevor er das Torf verließ, habe er nochmals die Stelle ausgesucht, an der die „Clara" strandete. Cs' sei eine öde, klippenreiche Gegend. Zur Ebbezeit habe der Rumpf des Schiffes aus dem Master herausgeragt, wodurch es ihm möglich gewesen sei, seine alte liebe „Clara" noch einmal zu Gefickt zu bekommend
Noch aussnhrllcher berichtete der Mann über Ohlsens angeblichen Freund, den Kapitän der „Clara", mit dem er fünf Jahre lang alle Meere befahren habe.
Ohlsens „Wunsch" war nun doch in Erfüllung gegangen, und alle freuten sich mit ihm, besonders Moll, der ja durch seine Schreibarbeit erheblichen Anteil an dem Erfolg hatte. Ohlsen unterließ es denn auch nicht, ihm bei der onschlie» ßendenen kleinen Feier mit herzlichen Worten zu danken.
Drei Tage später teilte Moll den lieben Freunden mit. daß er unerwartet schnell in Hamburg eine neue Stellung bekommen habe, die sehr aussichtsreich sei. Er müsse sie sofort anlreten und es fei ihm infolgedessen zu seinem größten Bedauern nicht möglich, sich persönlich von ihnen zu verabschieden. Er bedankte sich noch für die ihm allezeit erwiesene Gastfreundschaft und bat, ihn nicht ganz zu vergessen.'Das Schreiben schloß mit Grüßen, auch an Dieter, dem er vollen Erfolg wünschte.
Der Kapitän, seine Schwester und auch Langen- - deck nahmen mit Bedauern von Molls Abschied ' Kenntnis. Lore hingegen war sroh, nicht mehr mit ihm zusammenzutreffen, denn seit jenem Alleinsein mit ihm war ein Riß in ihr früher so gutes Einvernehmen gekommen.
»
„Sobald auch nur die kleinste Aenderung" zu Ihren Gunsten eintritt — und ich wbrde nicht müde werden, danach zu "streben — besuche ich Sie unverzüglich."
Das waren Molls Abschiedsworte an Dieter gewesen. Aber er hatte sich nie wieder sehen lasten.
Das Gefängnistor hatte sich für Dieter geössnet, seine Strafzeit war abgelaufen und er wieder ein freier Mann.
Wie ein Dcllorener stand er auf der Straße null wi.'.t? n!-ß molsin «sicht t,.'- ,-r«. Froh
locken war in ihm über die wiedergewonnen« Freiheit.
Gern hätte er sofort mit Moll gesprochen, doch damit mußte er sich bis zum Geschäftsschluß gedulden. Er begab sich zu seiner früheren Wirtin. Sein Zinimer hatte Moll in seinem Namen auf» gegeben, damit unnötige Kosten erspart wurden, und seinen Koffer bei sich eingestellt. Er gedachte, erneut bei ihr zu mieten.
Als die Frau ihn erblickte, machte sie eine mürrische Miene und erwiderte kaum seinen Gruß.
„Es wird Zeit, daß Sie Ihren Koffer abbolen. er nimmt mir Platz weg. Er steht auf dem Flur", sagte sie hastig.
Dieter blieb die Frage nach einem Zimmer t» der Kehle stecken.
„Auf dem Flur?" fragte er nur verwundert.
„Na ja, Herr Moll ist doch ausgezogen! Fort Ist er, nach Uebersee! Hat er Ihnen denn da» nicht mitgeteilt?"
„Nein", antwortete Dieter kleinlaut.
Moll war nach Uebersee! Ohne ein Abschieds» wort sür ihn!
Mechanisch nahm er seinen Koffer auf. bedankt« sich und ging nun erst recht wie ein Verlorener davon.
Ein paar Straßen weiter fand er eine neu« Unterkunft. Da hockte er nun und vergaß Esten und Trinken über feinen Grübeleien.
Seine Gedanken gingen nach Zehlendorf zu den Freunden, die ihn aus einer Reise glaubten, die er belogen hatte.
Allmählich fand er sich wieder. Er sah ein, daß er nicht tatenlos bleiben durfte. Vor allem galt > es, den Makel der Schuld zu beseitigen. Am besten schien es ihm, den Kommissar aufzusuchen.
Der Beamte empfing ihn durchaus freundlich, . keineswegs wie einen Schuldbeladenen. Geduldig , hörte er Dieters Bitte an, ihm zu Helsen, seinen guten Namen wieder herznstellen. Etwas wi» Mitleid zeigte sich in seiner Miene, als er Dieters erneute Beteuerung vernahm, mit dem Diebstahl nichts zu tun zu haben.
„Herr Meinardns, Sie bilden sich wahrscheinlich ein, daß ich stur verfahren wäre, ober da» Ist nicht der Fall. Gerade weil Sie damals so bestimmt bestritten, der Täter zu sein, Hobe ich alles Erdenkliche unternommen. Es hat sich leider bei keinem der anderen Angestellten auch nur der geringste Verdacht eraeben?
tvutijetziiiig joigtl
8e»l» irr ver- ganglick - sirel» keil und Lkr« kleiden I — 8!« sickern dem Volke 8»isrenr, Kultur und Ocben. Dafür lölmptea vir. Oer Soldat an der krönt »ekrl sein Oedcn dafür ein, vir in der Heim« die Arbeitskraft und den Opfermut! — Oie Ociskung der Linrelnen ist seine Lcväkrung ' und im „Vokksopkcr" Kuder sie Vollendung: Otkner die Sckrsnke, die Trüden — offner die Herren und gebt. — Oedt »der nickt nun! das, vsr Ikr nickt medr vcrvendea könnt, ' opfert alles, vss Ikr nickt riiglick gedrauckl! — Ver das eine oder das ander« Stück abgegeben Kar, Kar seine kklickt nock lange nickt erfüllt:
" «ein Opfer Ist erst dann vollkommen, vcnn er alle» rur ^nnakmesrelle gekrackt Kar, vs» er und seine kamilie im Kriege enrbekreo kanih.