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Schwarzwald - Heimat

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Autoausflügser und Herrensahrer, darüber so­genannte Benzin-Sonnlagsreiter früherer sJahrc, pflegten damals mitunter eine Begebenheit zu er- zählen, die sich etwa folgendermaßen zugelragen haben sollte:

An einer Tankstelle der ReichSantobahn habe ein kleiner Wagen mit dem dazu gehörigen Pär­chen gestanden, das verzweifelt versuchte, das Auto wieder in Gang zu bringen. Endlich habe es sich an den Tankwart gewandt, der mit sachverstän­digem Blick in die Maschinerie hineinschaute, sei­nenEngländer" packte, zwei Schräubchen anzog und Aon sei der Motor gelaufen wie ge- schmiert. Nach der Gebühr gefragt, habe der junge Mann schlicht und sachlich5 Cm" geantwortet. Darob Erstaunen und leife Betretenheit, dann die etwas pikierte Frage, wieso für diese Kleinigkeit fünf Mark in Frage kämen. Aber es sei dann, ebenso schlicht und sachlich wie vorhin, geantwortet worden: Zwei Schräubchen angezogen fünf Gro­schen. gewußt wo, vier Mark sufzig.

Ob wahpwder erfunden, bleibt gleich, der Sach- 0^ ) -

> verhalt jedenfalls birgt reneS Kor« Wahrheit, das wir ja auch in Anekooten suchen:Gewußt wo" ist schließlich die Quintessenz jedes Berufs, jeder Handfertigkeit und jeder Kunst, und ich werde heute, in den Zeitläuften des sechsten Kriegsjah- reS, immer wieder daran erinnert, wenn ich bei­spielsweise meinen alten Schuhmacher auffuche, der, ein Hans Sachs und Meister seine- Fachs, ans Invaliden wieder rechtschaffene Trittlinge macht und selbst scheinbar unheilbare Patienten, wie sie ihm vor allem mit Recht beunruhigteMüt- ter vieler Kinder heranschleifen, zurechtzuflicken versteht.

Gewußt wo, der sachkundige Blick und das Ver­ständnis für die besondere Situation der Kunden ebenso wie ihres Schuhwerks: das ist es, was meinen Freund unter der Glaskugel in hohem Maße auszeichnet. Und so scheint er uns wahr­haft ein Vorbild und Beispiel zu sein, von dem sich, wie man so zu sagen Pflegt, mancher einen Streifen abschneiden könnte. . . Wie es über­haupt für uns alle darauf ankommt vor jeder Ausführung! zu wissen, wo wir anzusehen haben. Das ist zunächst beim Opfer an Textil- und Spinnstoffen für die Ausrüstung der Front!

Sammlung für das Bolksopser beginnt rm Kre»s -at«v am Montag

Tie Sammlung für das Bolksopser setzt am kommenden Montag den 22. Januar," im Kreic Calw, lnsveiondere auch in der Kreisstadt und in Nagold, kraftvoll ein. Die Abnahme- stelle in Calw wird noch bekannt gegeben, in Na­gold (siehe Anzeige- ist es die Präporandenanstalt.

In diesen Tagen gehen wir nicht einmal, son­dern zehnmal an den Kleiderschrank und an die Wuscheipinde und fragen unser Gewissen, was n> ^ entbehren können. Wir geben nicht nur das un­moderne Kleid und die schäbig gewordene Uni­form, sondern wir geben alles, was uns nicht dringend not tut. Und als Maßstad dessen, was uns unentbehrlich ist. nehmen wir nicht unsere Ansprüche aus geruhsamen Fricdenstagen. Son­dern unser Maßstab ist oer kleine Pappkoffer unse­res ausgebombten Kameraden, der nun schon seit Jahr und Tag alle Habe dieses Mannes birgt. Jeden Tag beweist uns dieser Mrnn, daß man auch mit Wenigsten, e>n anständiger Mensch sein kann. Wir geben auch alle Uniformen, die r nicht unbedingt täglich brauchen. Und alles, was dazu gehört, geben wir. die blanken Dolche und die behäbigen Tornister. Auch die Feldflasche und das Kochgeschirr schicken wir auf den weiten Weg. Denn da draußen wartet einer aus sie, der ste nötiger braucht als mir. Und dann gehen wir mit leijen, ober festen Schritten an den schmalen Schrank in dem stillen Zimmer unterm Dach, in dem unser blonde'' Junge schlief. Wir streicheln noch einmal den Aermel der Extrauniform. Wir bürsten noch einmal d,r hellgrüne Sommerjacke. Lacht da nicht hinter d°m kleinen Fenster die ge­liebte Stimme'So.ists recht, Mutterle! Tie Kameraden werten daraus! Tu hast anderes Er­innern an mich als vergängliche Kleider. Tu trägst das Unvergängliche tief im Herzen." Leise nicken wir dem Bild an der Wand zu. Es soll kein deut- scher Soldat etwas entbehren, was ihm die Heimat geben kann.

Verbotene Tauichgrschäsle

Zwei Frauen, die in einem Dorf im Tausch gegen Mangelwaren Lebensmittel gehamstert hat- ten, waren als illegale Händlerinnen bestraft wor­den, die in Ausüvung eines Gewerbes oder Be­rufs bezugsbeschränkte Erzeugnisse ohne Bezugs- berechligung abgegeben haben, um sich bevorzugt Waren zu beschossen. Tie Frauen gingen gegen das Urteil mit der Begründung an, daß sie nicht hausiert hätten, sondern sich nur wie ein Ber- braucher vergangen hätten und deshalb nur nach den milderen Vorschriften des Paragraph ^ der Verbrauchsregeluugs - Strasverordnung verurteil» werden könnten.

Das Reichsgericht lehnte diese Auffassung ab. In der Entscheidung heißt es. daß unter die streng.» SAccsoorschrislcn des Paragraph l dieser Verordnung und des Paragraph l a der Kriegs- wirtschaslsverordnung auch der illegale Händler falle, der "sich nach Art eines Gewerbetreibenden betätig,. Das unrechtmäßige Treiben solcher Hand- ler verstoße gegen den Grundgedanken des gelten­den Rechts, daß die durch ihren Beruf oder ihr Gewerbe bei der gerechten Warenverteilung täti- gen Personen ihren daraus sich ergebenden erhöh- ten Pflichten nochkommen müssen. Soweit sich da- her auch rin nur illegaler Händler durch seine Betätigung gegen die gerechte Warenoerieilung vergehe, bedürfe eS des gleichen Strafschutzes. Art und Menge der getauschten Gegenstände im Zu- sammenhang mit den sonstigen Lebensumständen der Angeklagten hätten erkennen lassen, daß hiei nicht ein einmaliger, sondern ein fortlaufender Betrieb im Weg de» illegalen Hausierhandels ge­plant war.

Vom Umgang der Il»n<nd mit G:id

Absolut betrachtet, wird auch von der Jugend gegenwärtig me.-r gespart als vor dem Krieg. Wer aber untersucht, ob die Jugend in einem entsprechenden und genügenden Umfang spart findet doch manches zu verbessern. Bon die'em Grundsatz aus wird im amtliche« Organ des JugcndführerS des Deutschen ReichesDas junge Deutschland" ein Bericht über den Umgang der Jugend mit Geld veröffentlicht.

Es wird daraus hingewiesen, daß man gegen- wärtio aar nicht selten Jugendliche antrim. die in Localen oder Filmtheatern oder an Fayrkcr tenschaltern usw. größere Geldbeträge aus der Lasche ziehen und leichtherzig verausgaben. Ans Lehrerkreisen werde bekannt, daß Schulkinder den Verlust ihrer Geldbörse oder ihres Taschengeldes häufig nicht mehr sonderlich beachten. Für einen großen Teil der Jugend fei die einträglichste Geldquelle der Beruf, der wegen der verstärkten

Heranziehung zur produktiven Arbeit neben der Erziehungsbeihilfe auch für die Lehrlinge Neben- Verdienste, Mehrarbeit-Vergütungen usw. ein- bringt. Dazu werfen gegenwärtig oft Lehrlinge gegen verhältnismäßig reiche Bezahlung um Hille bei Reparaturen in Haushaltungen angegangen. Ohne Bedenken wegen der erzieberischen Answ-r- knngen werden aber auch von Eltern und Ange­hörigen großzügige Taschengelder und Geldgeschenke gewähr'

Teu.i .genüber ist, wie der Bericht betont, früh- zeitig eine Erziehung am Platze, die als Grund, läge von Ordnung. Fleiß und Selbständigke-ts- drang gesunden Spar'inn entwickelt. Ten In- gendtichen muß klar werden daß leichtsinniaes Geldansgeben nicht nur dem Reich wirtschaftlicke Mittel zur Kriegfübrnng entzieht, die durch reget- mäßiges Sparen diesem wertvollen Zweck znge.- führt werden können, sondern, doß der Jugend, liche selbst sich, dnrcb die fallche Vorstellung znm Geld schädigt. D-nn nach dem Krieg wird sich wieder zeigen, daß Iparsame Menschen am leich­testen vorwärtsk-m'men. Nnter der Initial'"? der Hitler-Jugend werden in Verbindung mit allen eiillchlägiaen Stellen, insbesondere auch den wirtschaftlich",, Trägern des Jnaendivaren«. M 'ß. nabmey vorbereitet, um die J""?nd aufs nach drücklichste a"f den richtigen Wea zu bringen und an ihre Sparpflicht zu erinnern.

Obstbaumspritze» überprüfen! -

Der Ertrag der nächsten Obsternte hängt zu einem guten Teil von der richtigen Schädlings­bekämpfung ab. Tie nötigen Spritzmittel wer­den größtenteils üxgenwärtist schon verteilt. Damit die Spritzungen überall rechtzeitig und sachgemäß vorgenommen werden können, kommt es jetzt darauf an, die vorhandenen Spritzgeräte in diesen Wochen instandzusetzen, da neue Obstbaumspritzen nicht zu beschaffen sind. Soweit es sich nicht nur um eine Reinigung handelt, sondern Ersatzteile auszuwechseln sind, sollten sie sofort beim Fach- Händler bestellt werden, damit zu Beginn der Spritzneriode im Vorfrühling alles für den Groß­angriff auf die Schädlinge bereitsteht.

Aus den Nachbargemeinden

Sulz a. E. Unteroffizier Gottlob Ten gl er, Ortsgrnppenleiter in Sulz, erhielt das Eiserne Kreuz 2 Klasse

Mötzingen Personcnstandsveründerungen im Monat Dezember 1941 Geburten: Rudolf Frey aus Rentrsich. 1 T.. Wilhelm Teufel, Pflästerer, 1 T., August Schweikert, Maurer, iS. Sterbe­fälle: Johann Karl Tcu'el, SS I., Lisa Rosa Harr, 1 I. Eheschließungen: Christian Morlok, Land­wirt, nnd Klara Tengler von Mötzingen; Ernst Bauer, Zimmermann von Mötzingen, und Anna Götz von Untertalheim. Kreis Horb; Paul Fritz Decke, Stabsgefreiter von Luzinc, Kreis Trebnitz, und Rosa Thoma von Mötzingen.

Deufringen. Vergangene Woche versammelte sich die Ortsbauernschaft. Landwirtschaftsrat BoPp aus Baihingen appellierte an die Landwirte, auch im neuen Wirtschaftsjahr alles einzusetzen, nm die Ernährung des deutschen Volkes weiterhin sicher- zustellcn. Bürgermeister Knttruff unterstrich die Ausführungen des Redners.

Horb a N. Der älteste Einwohner Horbs, Ver­messungsingenieur a. T Pani Knoll, vollendete dieser Tage sein 90. Lebensjahr. Er ist körperlich und geistig noch sehr rüstig und beschäftigt sich noch heute mit der Kriegscbronik Horbs.

Gestorbene: Erw,n Wohlgemuth, 35 I., Neuen­bürg; Georg Mast, Calmbach; August Riedel, 3V I., Unteriflingen; Jakob Töttling, Wagner­meister, 83 I., Pfalzgrafenweiler; Johannes See-, fried, 77 I., Mittelkal; Luise Müller, geb. Ege, 79 I., Leonberg; Friederike Manch, geb. Hermann, 76 I., Ditzingen: Mictiael Bühler, 92 I., Oschel­bronn.

Gaisburger Marsch ist etwas Vortreffliches!

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Beste Verpflegung ist beste Bewaffnung und darum ein kriegsentscheidender Faktor. Bon diesem Gedanken laßt sich auch der Leiter der Küchen- Verwaltung des Reserve-Lazaretts Nagold leiten, der uns bei einem Besuche bereitwilligst interes­santen Auslchluß über die Verpflegung der Lazarettsoldaten gibt.

Wer im ersten Weltkrieg in Lazaretten liegen Mußte, weiß, daß damals, zwar nicht überall, aber doch vielfach die Beköstigung der Verwundeten und Kranken hätre beer sein können. Heute ist es

nders. Tie Lazarectkost wird mit viel Liebe zu­bereitet und nach ästhetischen und psychologischen Grundsätzen gereicht, sie hat heute eine persönliche Note, und auch der Speiscsaal weist eine gewisse Tischkultur auf, d-e das rauhe Kriegshastdwerk nicht zu beseitigen vermochte.

Ten Küchendienst versieht heute fachlich ausge­bildetes Personal, in N aold steht Frl. Hermann an der Spitze, deren Küche schon im Lehrerseminar einen guten Ruf geimß. Wert wird hier nament- lich auch darauf gelegt, daß die für Soldaten und Offiziere in gleicher Weise zubereiteten Speisen wirklich schmackhaft sind und gern gegessen werden.

Ter Leiter der Küchcrwerwaitung in Nagold (L d. K.) hat selbst das Kochen lernen müssen; denn angesichts oer großen Bedeutung, die gerade der Beköstigung als einem wesentlichen Bestandteil der klinischen Gesamtbehandlnng des Lazarettsoldaten zukommt, erschöpft sich die Arbeit des L. d. K. nicht in rein verwaltnngstechnischer Arbeit, sondern in planmäßiger Steuerung nnd Betreuung der gan­zen Küchenarbeit.

Tie Lazarettkost wird in diesem Kriege nach Er­kenntnissen moderner Ernährungstherapie zuberei- tet. Freilich ist sie art- und mengenmäßig an die Lebensmitteizulellung gebunden, aber gütemäßig ist sie möglichst hoch entwickelt, abwechslungsreich und gehaltvoll.

Tie Speisenzusammenstellung gibt das Ober­kommando des Heeres monatlich heraus. Dabei wird der jeweiligen Bersorgungslnge Rechnung getragen. In einer Jahreszeit, in der es z. B. wenig Eier nnd Milch gibt, bedient sich die Laza­rettküche bester Ersatzstoffe Immer wird Rücksicht darauf genommen daß die Zivilbevölkerung nicht durch umfangreiche Lazaretteinkäufe zu kurz kommt, wie denn überhaupt alles, was es im freien Handel nicht gi»t, auch nicht von Lazaretten ein­gekauft werden kann

Gemüse erhalten Lazarette nur insofern frei, als es nicht andienungspflick tig ist. In Nagold hat sich die Küchenverwaltuno aber zu helfen gewußt. Sie hat einen umfangreichen Gemüsegarten angelegt und zwar mit einer neuzeitlichen Beregnungs­anlage. AuS diesem Garten wird in der gemüse- reichen Zeit das Lazarett selbständig, versorgt. Frühbeete liefern schon beizeiten im Frühjahr Salat und Gemüse für die Patienten.

Tie Flestchration ist inv Lazarett genau vorge­schrieben Es gibt auch fleischlose Tage. Für zusätz­liche Fleischportionen sorgt aber eine eigene Schweinemästerei. Wenn es Metzelsuppe gibt, ist im Lazarett ein festlicher Tag.

Obst ist von Soldaten immer begehrt. Wie im Jahre 1913 wurde auch (911 das Lazarett überaus reich von den Frauen des ganzen Kreisabschnitts 'Nagold mit Obs! versorgt. Tie ganze Bevölkerung im weilen Umkreis wetteifert zudem, den Lazarett- soldaten mit Kuchen und sonstigen begehrten Din­gen Freude zu machen. ,. -

Wie in jeder Klinik, gibt es auch im Reserve- Lstzarett Nagold Kranientost Ihr wird besondere Beachtung geschenkt. S>? wird genau nach ärzt­licher Borlchrist zubereitet und verabreicht. Ta gibt es einen eigenen Speisezettel für Magen-, Leber­und Nicrendiät neben f'üssig-breiiger Kost, ferner einen solchen für Ulkuskranke, d h. für Soldaten mit Magengcfci'würen. Die Krankenkost muß so viel an Vitaminen und Kalorien enthalten, wie der einzelne Patient nach dem Befinden des Arztes jeweils notwendig braucht. Darauf wird streng geachtet.

Bei der Verpflegung der anderen Lazarettsolda­ten wird aus die landesüblichen Speisen weit­gehend Rücksicht genommen. Beliebte Gerichte der einzelnen Landestelle wechseln in angenehmer Folge. Daß die gute schwäbische Kost den Vorrang genießt, braucht wohl nicht eigens betont zu wer­den. Tie Spätzle munden auch dem Rheinländer und dem Osipreußen TerGaisburger Marsch" wollte einzelnen Soldaten aus dem großen Vater- lande nicht zusagen. Doch nach einem aufklärenden Bortrage des L d. K ist er eines der beliebtesten Gerichte geworden.Gaisburger Marsch ist etwas Vortreffliches", hörten wir sagen.

Wichtig ist, daß oer Küchenzettel deS Reserve- Lazaretts Nägnid mitunter zusätzlich bereichert werden kann. Die Zi.satzmittel fließen aus den Ersparnissen beim Verkauf von Marketender­waren, die jeder Lazarettsoldat markenfrei kaufen kann.

Daß die Küchenverwaltung ein umfangreiches Gebiet umfaßt und nicht leicht bewältigt werden kann, leuchtet auch dcm Unkundigen ein, zumal wenn man bedenkt, daß es in einem Hause wie der Heimschule in Nagold keine Großküchenanlage gibt und entsprechende Lagerplätze fehlen. Letztere sind aber nicht nur am Platze, londern auch in der Um­gebung beschafft worden, und für diesen Winter wurden in reichem Maße außer Kartoffeln Kohl, Rettich, gelbe Rüben uiw. eingekellert.

Daß diese Vorräte ständig überwacht werden, ist selbstverständlich. Sogar ein Kartofselthermo- meter ist da das genau anzeigt, welche Temperatur im Kartoffelhanfen voibanden ijtp ob eine Gefahr des Verderbs vorliegt oder nicht.

So ist im Reserve-Lazarett Nagold, auch was die Küche angeht, in bester Weise für die Verwundeten und Kranken gesorgt Lazarette dienen, wenn das Küchenwesen in guter Ordnung ist, ihrer wahren Zweckbestimmung, nämlich, der Front und Heimat die Männer zinückzngenen, die in dankbarer An­erkennung der ihnen zuteil gewordenen Pflege und Fürsorge überall dort, wo sie hingestellt werden, Soldaten und Kämpfer Dritten Reicher sind.

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Zum Verzweifeln, weil der Erfolg sich nicht so schnell einstellt, wie wir es gern möchten, »egr jedoch kein Anlaß vor. Der Mann ist Matrose, nimmt da und dort Heuer, da ist es dach natür­lich. wenn unsere Briese unbestellbar zurückkom­men. Eines Tages finden wir ihn, und dann wer­den wir erfahren, wo dieClara" unterqeqanaen ist. Wenn wir das wißen und es zutrisst. daß sie Mischen Klippen liegt, holen wir uns die Barg» hausenschen Juwelen aus Piet van Crooks Ka­bine."

Sofern uns Edward van Crook nicht zuvor­kommt."

Wie kommen Sie denn darauf? Sie waren doch havon überzeugt, daß er den Namen Burg- hau'en gar nicht kannte?"

Das bin ich auch heute noch. Cr hat nicht die leiseste Atmung, daß sein Stiefbruder mit Burg- bcwsens Schößen, die Fräulein Lores Eigentum sind, nach Rotterdam unterwegs war."

Na also'"

.Hören Sie nur weiter! Van Crook Ist oder war in Berlin! Ich habe ihn mit eigenen Angen gesehen, als ich am Esvlonad? r" ''e'kmri fll'M 1'-' -rst'ch na-nile der >- -- -

gen brachte, feinen Namen unv als Ziel für oen Chauffeur den Lehrter Bahnhof. Was sagen Sie jetzt?"

OHIsen sagte gar nichts. Er war zu erstaunt. Doch dann meinte er:

Das ist noch kein Beweis, daß er sich in Ihrer Sache hier ausgehalten hat" '

Gewiß n'cht. aber die Tatsache an sich ist böchst beunruhigend Es könnte sehr wähl sein, daß er mir nachspürt und imstande ist. eine Detektei zu beauftragen, mich z^ überwachen, um herauszu­bekommen. was ich bei ihm gewollt habe. Viel­leicht bat er es schon getan. Bekommt er auch nur die leiseste Abnung, um was es gebt...

Dann weiß er noch immer nicht, wo da« Schiff liegt, von dem er glaubt, daß es verschol­len ist."

Möglich Ist aber auch, daß er es noch rascher erfährt als wir."

Warum denn so schwarzseherisch, lieber Lan- genbeck? Soll er Sie und uns überwachen lassen da» wird ihm gar nicht» nützen Bon uns er­fährt er nichts, und andere können ihm keine Aus­kunft geben, weil Piet van Crook bestimmt kei­nem seiner besten Freunde erzählt haben wird daß er die Burghausenschen Juwelen in Berwah rung genommen hat, um sie für Burghaillel sicherzüstellen. Nein. nein, so einfach liegen di« Dinge ja nun nicht. Schließlich wollrn wir doch nicht Überlehen, daß Edward van Crook der In­haber eines geachteten Hondelrhouse» ist."

Das habe ich mir auch entgegenyehalten. ol­der Verdacht ln mir aufschoß. Doch dann dacht« ich an mein« Unterredung mit ihm. Nein. nein. Kapitän, ich kann diesem Umstand nicht di« Be­deutung beimessen, die er gemeinhin hat. Fast möchte ich glauben, Sie nehmen van Crook nur :n Schutz, um mich zu beruhigen, denn Sie miß» (rauen ihm doch auch."

Schritte kamen die Treppe vom Oberstock her­ab. Wie d-r Blitz ver'chwond Moll von -feinem

An diesem Abend vergaß Moll, nach seinem Pserdchen zu sehen, alle seine Gedanken drehten sich um das erlauschte Gespräch.

Was er vermutet, war ihm bestätigt worden.

Pflichtgemäß hätte er seinem zukünftigen Chef alles mitteüen müssen, was er in Erfahrung ge­bracht hatte, ober daran dachte er nicht «inen Augenblick. Erstens wurmte ihn jetzt noch Crook« herablassende Art. worüber er notaedrunqen halt« Hinwegsehen müssen, und dann war ihm klar, daß der ehrenwerte Herr van Crook ihm di« Stellung nur in Aussicht gestellt hatte, um ihn, den armseligen Wicht, seinen Wünschen gefügig zu machen.

Nein, verehrter Herr van Crook, ich denk« nicht daran, mich blindlings zu verkaufen. Jawohl, ich war einmal begierig, im Haus« I. van Crook u. Sohn angestellt zu werden, aber nun ich Si« durchschaue, lege ich keinen Wert mehr darauf. Halten Sie mich nicht für so blöd, an die Dank­barkeit eines Menschen zu glauben, wie Ei» einer sind. Ich habe meine Erfahrungen mit ei­nem gewissen Ephraim Beiichenield. dem Ihr Benehmen aufs Haar ähnelt: auch er spielte sich zuerst als großen Herrn aus. dann wurde er schleimig, freundlich, a!» ich mich nützlich erwie», um schließlich seine» ganzen niederträchtigen Cha­rakter zu enthüllen. Sie sind bestimmt von der­selben Sorte. Aus allen diesen Gründen lehn» ich e» ab, Ihnen weitere Hilfsdienste zu leisten." tNortievung folgt.»

Lin Vollc »kekM »nk: ckarmillio- ewnkicke Lcbl» in» Volksrturv» devedre«! Di» neuen Volks xio- naciicr - Divisio­nen Kaden «ick neben ckie kronrsolckatea go» «cllt unck cker Keiock Kar ikre 8cdl»gkt»kt ra «pllren bekommen I 8ie alle mvasen acckor» «uk» bene eingekleicket unck ausge rüste t veer- ckenk Denke ckaran: Unsere broatkikupke» ipenclcn" nickt ein Veoige», Lnrbekrlicde» von idrer Krskr sieopkern Tilg unck dtsckr alles, cka» 6anre unck Dekrte, vws »ie stack uoch baden, opfern odne Kerstinen sied seid«, Id» Dick l Denk* ckaran, wena jet» von Dl» «a kelkencker Keikrag verlangt virck» «apencke nickt vvrricklig unck beckenklick opkerG I vkne Vordedslr alle», «rar Du nick» »ilgtick^ Mcdl beute lsauck«,