2. Leite -- Rr. 1«

Nagold«» Tagblatt .Der Gesellschafter-

genstotz zurück. Dabei wurde« mehrere SchMtenfahrzeuge, die mit Panzerschilern geschützt waren, als Deute eingebracht. A« einer anderen Stelle des gleichen Kampfraumes drang ein deut­scher Stoßtrupp in vier feindliche Bunker ein und, räumte sie hintereinander aus. Während über 30 Mann der Besatzung i» den Kampfständen tot zurückblieben, mutzten ein sowjetischer Offizier und 20 Mann dem deutschen Stoßtrupp als Gefangene i» die deutschen Linien folgen.

Am gleichen Tage unternahmen ostpreutzische Soldaten einen Erkundungsvorstotz, der sie bis zu einer stark belegten Nachschub- stratze der Bolschewisten führte. Dabei gelang es ihnen, eine feindliche Nachschubkolonne abzufangen und zahlreiche Fahrzeuge im überfallartigen Angriff zu vernichten.

An der ganzen Front waren starke Kräfte der Luftwaffe mit dem Schwerpunkt im mittleren Kampfabschnitt zur Unter­stützung der Heeresoperationen gegen feindliche Truppen und den Nachschub des Feindes eingesetzt. Kampf- und Sturzkampfflug­zeuge zerstörten in rollenden Angriffen Stellungen der feindlichen Artillerie und Infanterie und fügten den Sowjets schwere Ver­luste an Menschen und Material zu. Ebenso wurden auf den zur Front führenden Straßen und in Ortschaften mehrere größere feindliche Verbände von Infanterie, Kavallerie und Artillerie zersprengt und zum Teil gänzlich ausgerieben. Die Zahl der ver­nichteten Fahrzeuge ist außerordentlich groß. Auch die deutschen Jäger waren gegen Ziele auf Straßen eingesetzt. Ein Verband von Jagdflugzeugen vernichtete vor Moskau 30 Kraftfahrzeuge, acht Schlitten, sieben bespannte Maschinengewehre und zerstörte auf einem Flugplatz zwei Flugzeuge und beschädigte zehn weitere. Zwei auf dem Marsch befindliche Kompanien wurden durch den gleichen Verband aufgerieben.

2m nördlichen Kampfabschnitt zerstörten Jagdflugzeuge drei Lokomotiven. Auf der Murmanbahn wurden ein Zug und eine Lokomitive beschädigt und die Gleise mehrjach unterbrochen.

Ser deutsche Wedrmachlsderrcht

Britenzerstörer im Atlantik versenkt Ein weiterer im Mittelmeer torpediert Andauernde Kämpfe im mittleren Abschnitt der Ostfront Dover wirkungsvoll beschossen Lebhafte Spähtrupptätigkeit in Nordafrika Vom 1. bis 10. Januar 42 Vritenflugzeuge verloren Das Eichenlaub zum Ritterkreuz für heldenhaft gefallenen Verteidiger von Jewpatoria

DNB. Aus dem Führer-Hauptquartier, 12. Jan.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Die Kämpfe im mittleren Abschnitt Veit Ost­front und im Waldai-Eebiet danern an. An den übrigen Abschnitten der Front keine wesentlichen Kamps« Handlungen.

Eine Ferukampfbatterie der Kriegsmarine or- ichotz Dover mit beobachteter Trefferwirknng.

Unterseeboote versenkten einen britischen Zerstöre im Atlantik und torpedierten einen weiteren im Mittelmcr».

I« Nordafrika lebhafte Aufklärungstätigkeil. Deutsche Kampfflugzeuge bombardierten die Küstenstraße der Cyrenaika sowie britische Flugplätze auf der Insel Malta.

In der Zeit vom 1. bis 10. Januar verlor diebritrjche Luftwaffe 42 Flugzeuge, davon 19 über dem Mittel­meer und in Nordafrika. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 9 eigene Flugzeuge ver­loren.

Bei dem im Wehrmachtsbericht vom 7. Januar gemelde­te« sowjetischen Landungsunternehmen inJew- Vatoria auf der Krim ließ der Gegner in zähen Häuser- uud Straßenkämpfe» 8VV tote Soldaten und 1300 Partisa­nen auf dem Kampffeld. 203 Gefangene fielen in unsere Hand. Dieser Erfolg ist in besonderem Maße dem entschlosse­nen Zupacken des Oberstleutnants von Boddien zn- zuschreiben, der als Kommandeur der Aufklärungsabteilung einer Infanterie-Division in diesem Kampf gefallen ist. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat die­sem tapferen Offizier nachträglich das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen.

Britisches GeleitschiffSalvia- versenkt

DNB Berlin, 13. Jan. Die britische Admiralität gibt am 12. Januar die Versenkung des britischen GeleitschiffesSalvia" bekannt. Die Korvette stand unter der Führung des Kapitän­leutnants E. I. Müller. DieSalvia" gehört zu den Geleit­schiffen (Escort Nessels), die England erst im Jahr 1941 infolge der verstärkten deutschen Unterseebootangriffe auf britische Er- leitzüge in Dienst stellte. Diese Korvetten haben eine Höchst­geschwindigkeit von 20 Seemeilen und eine Wasserverdrängung von 1200 Tonnen. Sie find hauptsächlich zum Abwurf von Was­serbomben bestimmt. Einzelheiten über die Versenkung herSal­via" sind noch nicht bekannt.

Der italienische Wehrmachtsbericht

vier Britenflugzeuge von deutschen Jäger« abgeschofsen

DNB. Rom, 12. Jan. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Montag hat folgenden Wortlaut:

An den Fronten der Tyrenaika Spähtruppgefechte.

Die italienisch-deutsche Luftwaffe entwickelte eine intensive Tätigkeit mit Angriffen gegen die feindlichen Flugplätze von Gambut und Agedabia, wo zahlreiche Flugzeuge am Boden schwer beschädigt wurden. Außerdem wurden in Marsch- und Ruhe­stellungen befindliche Truppen im Tiefflug mit ME.-Feuer be­legt sowie Panzerwagenverbände und Kraftwage» bombardiert. Drei Curtis und eine Hurricane wurden von deutschen Jägern abgeschossen.

Di« Insel Malta war das Ziel fortgesetzter Luftangriffe.

Genermalmalor Ler Waffen--; Henmaim gefallen

DNB Berlin, 13. Jan. An der Front im Osten fiel am 27. De­zember 1941 bei einem Angriff der Bolschewisten im Kampf um Deutschlands Freiheit der Kommandeur einer Einheit der Waf­fen-^ U-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-U Ri­chard Herrmann.

Mit U-Vrigadeführer Herrmann, der im Weltkrieg mit de» Eisernen Kreuz ll. und I. Klasse und in diesem Krieg mit de« Spangen dazu sowie mit dem Kriegsverdienstkreuz ausgezeich­net wurde, verliert die U einen Kameraden, dessen vorbildlich Arbeit in ihr weiterleben und Früchte tragen wird.

Im Jahte189S zu Grimberg, Kreis Gießen, geboren, zog Herr­mann bei Ausbruch des Weltkrieges als Neunzehnjähriger frei­willig ins Feld. Bereits im Oktober 1914 erhielt er seine erste Verwundung. Im Grenzschutz Ost kämpfte der Leutnant Richard Herrmann als Führer einer gemischten Abteilung. Im Jahre 1920 trat Herrmann in die hessische Landespolizei ein, mußte jedoch aus politischen Gründen 1929 wieder ausscheiden. Er stellte sich später der SA. zur Verfügung, in der er im Laufe der Jahre die verschiedenste« Die«ststellunge« bekleidet hat. So finden wir

lPK.-Aufnahme: Kriegsberichter v. d. Becke, Atl., Z.) Bald wird Ungewohntes zur Gewohnheit Auch die Kameraden der spanischenBlauen Division" müssen es lernen, mit den Skiern umzugehen.

ihn 1932 als Stabssührer der SA.-Eruppe Hochland und 1934 als Führer der SA.-Brigade 86 Augsburg. 2m Jahre 1937 er­folgte seine Uebernahme in die U. Ihm wurde die Dienststellung des Inspekteurs für Leibesübungen des Reichsfllhrers U und Chefs der deutschen Polizei, ein Amt, das jetzt ^-Obergruppen­führer Heydrich ausübt, übertragen. Gleichzeitig war Herrmann Leiter des Deutschen Handball- und Baskettballverbandes (Reichsfachamt).

Japan zur Konferenz in Rio

Tokio, 13. Jan. Die japanische Presse nimmt in einer Reihe von Artikeln Bezug auf die bevorstehende Konferenz der ibero- amerikanischen Staaten in Rio de Janeiro. So schreibtHotschi Schimbun" u. a., nachdem mit dem Fall Hongkongs, Manilas und demnach auch Singapurs das einzige magere Ergebnis der Washington-Konferenz, nämlich das gemeinsame Oberkommando, ad absurdum geführt sei, stehe Roosevelt in seinen Bemühungen um Jberoamerika vor einer neuen empfindlichen Schlappe.

Japan Times", erklärt, die südamerikanischen Staaten täten im gegenwärtigen Augenblick gut daran, sich zu überlegen, wel­chen tatsächlichen Schutz die IlSA. ihnen bieten können uno ov die USA. so stark seien, wie sie vorgäben. Die These von der Unbesiegbarkeit der Vereinigten Staaten sei ebenso ein Mythos wie die llneinnehmbarkeit der Maginot-Linie, Singapurs ooer Pearl Harbours. Das Gebiet der USA. sei im Laufe der Ge­schichte schon verschiedentlich angegriffen worden. Japan werde kämpfen, bis der Gegner vernichtet sei, selbst wenn es hierzu den halben Erdball überqueren müsse. Wenn die Philippinen und Singapur gefallen seien, werde es an Japan sein, zu bestimmen, wann, wo und wie es den Gegner schlagen werde. Heute habe Japan zweifellos die mächtigste Flotte und die größte Handels­marine der Welt. Seine Landstreitkräfte, vereinigt mit denen Deutschlands und Italiens, seien in der Lage, jede Feindkom­bination zu verrückten.

Kaufpanik in Rooseve?r--Amerika

Madrid, 12. Jan. In den Vereinigten Staaten hat ein Massen­sturm auf die Geschäfte eingesetzt. Dieser Ansturm, der ein Zeichen der großen Nervosität der USA.-Bevölkerung ist, erklärt sich aus der Furcht vor einer kommenden Dollarentwertung »nd vor außerordentlich starken Steuererhöhungen. Man ,^auft Pelze, Schmuck, Kleider, Schuhe, ganze Kisten von Sekt unk >cLein usw. Die Preise steigen rapide. Vor allem die Jnwelsn- preise haben phantastische Höhen erreicht. Diamanten zum Bei­spiel sind fast unbezahlbar geworden. Da die Frauen und Töchter der Diamanten besitzenden USA.-Millionäre die neuen Er­rungenschaften aber auch zur Schau stellen wollen, hat natur­gemäß eine neue Blüteperiodc des Gangstertums k». Neuyork eingesetzt. Wie aus nordamerikanischen Zeitungs­berichten hervorgeht, hat die Neuyorker Polizei alle Hände voll tun und muh ständig neues Personal einstcllen.

Die Mordiat von Abbeville

Untersuchung des Kriegsgerichts am Mordort

Brüssel, 13. Jan. Der Schleier, der bisher immer noch über der verbrecherischen Bluttat von Abbeville lag, wurde am vierten Verhandlungstag des Prozesses gegen die Verantworl-

_,_ Diensta g, de» 13. Za»u«r » 42

liche» weitgehend gelüftet. Die in Abbeville von dem deutsche« Kriegsgericht vorgcnommene Rekonstruktion der Mordtat und das Verhör der Ueberlebenden des Eartenkioskes hat eine« klaren Ueberblick über die Umstände gegeben, die den Mord­taten vorhergingen. Die Verantwortlichkeiten konnten eindeutig sestgelegt werden.

Trotz der immer noch widersprechenden Aussagen der Ange­klagten Leutnant Caron und Sergeant Mollet ging aus den ver­schiedenen Zeugenaussagen klar hervor, daß beide, wen» auch nicht an sämtlichen Hinrichtungen, so doch an verschiedenen Exe­kutionen teilgenommen haben. Die erste Velastungszeugin, die 40jährige Tochter der bestialisch ermordeten 60jährigen Fra« Warris erklärte in Uebereinstimmung mit anderen Zeugen, daß Leutnant Caron und Sergeant Mollet sogar bei der brutalen Bluttat an der Greisin zugegen waren. Der 60jährigen Frau Warris war die Brust von mehreren Bajonettstichen ausgerissen, während die linke Gesichtshälfte durch einen Kolvenhieb völlig zerschmettert war.

Der fünfte Tag des Prozeßes fand wiederum in Amiens statt und brachte die Zusammenfassung der durch die Voruntersuchung, die Zeugen- und Angeklagtenverhöre gelieferten Tatsachen. Die Verhandlung wird am Dienstag in Paris, dem Sitz des Kriegs­gerichts, fortgesetzt.

Der Reichrmrschall 49 Jahre alt

Reichsmarschall Hermann Göring, der am Montag sei«e» 49. Geburtstag beging, erhielt seine militärische Ausbildung im Kadettenkorps Karlsruhe und in der Hauptkadettenanstalt Lich­terfelde. Im Januar 1914 wurde er Leutnant im Jnf.-Reg. 112, stieß nach Ausbruch des Weltkrieges am 8. August 1914 mit einer schwachen Radfahrerpatrouille 18 Kilometer vor de« eige­nen Truppen durch Mühlhausen bis über den Vorort Dörnach hinaus und wurde für diese wichtige Aufklärung mit dem EK kl ausgezeichnet. Im Freiburger Lazarett, von Gelenkrheumatis­mus noch nicht völlig geheilt,kommandiert er sich selbst" mit seinem alten Freund und Kamerad Bruno Loerzer an die Front und landet nach verschiedenen Schwierigkeiten alsselbsternann­ter" Beobachter bei der Feldfliegerabteilung 25. Dort erlernt er die Handhabung des Lichtbildgeräts, des Funks, lernt von der Pike aus, macht in Rekordzeit sein Pilotenexamen und schießt nn Flugzeug von Loerzer seinen ersten Gegner mit einem ge­wöhnlichen Gewehr ab, das einen 25schüssigen Patronenrahmen hat. 1915 wird er mit dem EK I ausgezeichnet. Im November 1916 zwingt er in der Somme ein englisches Flugzeug zur Landung, wird aber gleich darauf durch einen Schuß in die rechte Hüfte schwer verwundet. Nach seiner Genesung wird er im Mai 1917 Führer der Jagdstaffel 27, nach zwanzig Lust­siegen am 2. Juni 1918 mit dem Pour le merite ausgezeichnet

nd am 7. Juli Kommandeur des berühmtesten Jagdgeschwa-

ers Nr. 1 Freiherr von Richthofen, das am 26. Juli seinen 500. Luftsieg errang. Als der Waffenstillstand das Ringen be­endete, hat Hermann Göring 22 anerkannte Luftstege errungen.

Er lieferte sein Geschwader dem Feind nicht ab, sondern flog mit ihm nach Darmstadt und verabschiedete sich in Aschaffenburg! von seinen Offizieren mit den Watten:Was ich kann, werde ich tun. Das Geschwader muß und wird neu erstehen ..."

1922 lernte er Adolf Hitler kennen, wurde Organisator «nd erster Führer der SA. und am 9. November 1923 an der Feld­herrnhalle verwundet. Am 1. Januar 1932 übernahm er die Leitung -des Nationalsozialistischen Fliegerkorps, wurde «m 5. Mai 1933 Reichsminister der Luftfahrt und stellte kurz vor der erzwungenen Wehrfreiheit die gedanklich längst vorbereitete Lufthoheit, die Luftwaffe, mit dem 1. März 1935 durch die ersten Fliegerstaffeln aus. Am 14. März wurde er vom Führer zum Oberbefehlshaber der Luftwaffe, am 1. April 1936 zum Generaloberst und am 4. Februar 1938 zum Eeneralfeldmar- schall ernannt. Am 30. August 1939 beauftragte ihn der Führer mit dem Vorsitz des Ministerrats für die Reichsverteidigung und verlieh ihm am 30. September das Ritterkreuz. Am 19. Juli 1940 wurde Hermann Göring Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und mit dem Eroßkreuz zum Eisernen Kreuz ausge­zeichnet.

Aus der kleinenKgl. preußischen Fliegertruppe", die «m 1. Oktober 1912 mit 21 Offizieren und 306 Mann gegründet und am 1. Oktober 1913 auf fünf Fliegerbataillone verstärkt worden war, entwickelte sich die unbesiegte deutsche Luftwaffe des Weltkrieges. Neid, Verblendung und Hatz der Feindbund­staaten zerstörten dem verratenen und betrogenen Deutschland die Adlerschwingen. Die unerbittlichen Lehren des Weltkrieges zwangen unserem Vaterlande nach bitteren Erkenntnissen mit klaren Schlußfolgerungen den größten Erfolgsweg auf. zu dem auch der Aufbau unserer Wehrwirtschaft in der Erfüllung der Leiden Vierjahrespläne gehört. Auch der alte Fliegergeist schlug neue Wege ein: Deutschland flog motorlos, Deutschland baute- die besten Segelflugzeuge, die schnellsten zuverlässigsten Leicht­flugzeuge und schließlich die schlagkräftigste, gewaltigste Kriegs­luftwaffe. Im Schicksalskampf um Eroßdeutschlands Freiheit steht ihr Schöpfer und eifrigster Förderer a« ihrer Spitze.

«,Dev Feind Hai eine Gchlarhi verloren"

Das überwältigende Ergebnis ist einzigartig" -Klare Antwort auf unsinnige Gerüchte- Der Führer rief und alle kamen- Die europäische Presse im Zeichen des Ergebnisses der

Woll- und Wintersachensammlung

Berli«, 12. Za«. Der einzigartig« Erfolg der deutschen Woll- «nd Wintersachensammlung hat auch außerhalb Deutschlands tiefen Eindruck hinterlassen. Mit sichtliche« Anteilnahme ver­folgte die Bevölkerung das stete Anwachsen der Millionenzah- leu der freiwilligen Gaben und machte in fast ganz Europa aus ihrer offenen Bewunderung für diese unvergleichliche Solidari­tät der Heimat mit der Front keinen Hehl. Heute steht die europäische Presse uahez» geschloffen im Zeichen des am Sonntag verkündeten vorläufigen Ergebniffes. Hüter großen Ucber- schristen im Fettdruck werden die Leistungen des deutschen Opser- geistes hervorgehobeu. Der darin bekundete geschloffene Wille zum Sieg wird von de» einzelnen Blättern nach den verschie densten Ausrichtungen gewürdigt.

DNB. Rom. 12. Jan.Popolo di Roma" schreibt, auf den Appell des Führers habe das deutsch« Volk wie mit einer Volksabstimmung geantwortet. Di« Sammlung sei zu einer Volksbewegung geworden

DNB. Mailand, 12. Ja». Das ganze deutsch« Volk, so führt Popolo d'Ztalia" aus, hat mit einmütiger Begeisterung au dieser Kundgebung der Liebe und Dankbarkeit für die Truppen teilgeuommen.Es war fürwahr ein Volksentscheid der inneren Front gegenüber der Front der Soldaten", schließt die Zeitung.

DNB. Preßburg. 12. Zan. Eine klare Antwort des deut­sche« Volles auf die feindliche« Agitatiouslügen nenntGrenz­bote" die Wintersachensammlung.

DNB. Bukare st, 12. Zan. Di« rumänische ZeitungPo- runca Bremiini" bezeichnet das Ergebnis unter groß ausgemachten lleberschrist als den Ausdruck einer wahre» Botksabstimmuug in Deutschland.

DNB Stockholm, 12. Zan.Nqa Dagligt Allehanda­schreibt u. a.:16 Tage lang ist die deutsche Hrimatfront »o» der Zdee dieser Sammlung beherrscht gewesen. Das gewaltig« Ergebnis ist einzigartig".

DNB. Brüssel 12. Zan. Auch dieBrüsseler Zeitung- brandmarkt im Zusammenhang mit der Woll- und Pelzsamm­lung die Lügenagitation der Gegner Deutschlands. Die Zeitung schließt, die Deutschen hätten mit ihrer Gebefrcudigkeit vor aller Welt bewiese», daß sie nicht nur eine wirkliche, auf Ge­deih und Verderb verbundene Gemeinschaft seien, sonder« auch ein politisch mündiges Volk. Der Feind hat eine Schlacht ver­loren, auf die er die größten Hoffnungen setzte. Er verlor sie, weil der Führer ries und alle kamen.

England schränkt den Gummiverbrauch ein. Durch ein Dekret des Versorgungsnnnisteriums wird eine neue Ein­schränkung des Eummiverbrauchs festgesetzt; vom Mittwoch «b ist die Herstellung von Gummisohlen verboten.

Belagerungszustand in Bolivien. United Preß meldet aus La Paz, daß die bolivianische Regierung über das ganze Land den Belagerungszustand verhängte. Den Anlaß bilde die von der Regierung geplante Verwendung der Erbschafts­steuer von 113 Millionen Bolivenos aus dem Nachlaß des Zinnmillionärs Patiajo. Diese sollte laut Parlaments­beschluß für regionale Aufgaben öffentlichen Interesses in den Minendistrikten von Potofi und Oruro verwendet wer­den. Demgegenüber plane die bolivianische Regierung mit Hilfe jenes Betrages den Bau einer Eisenbahnlinie nach Lockabamba.