M««t«g, de» 18. November izzz

2. Seit« Nr. 2K» _

-«ampjanlagen erstürmt. Kampfftugzeuge bombardierten Stadt und Hafen Tuaps«. Am Terekabschuitt wurde» starke Angriffe unter Vernichtung feindlicher Panzer abgewiefeu.

Deutsche motorisierte Truppe» vernichteten in der Kalmücken- steppe eine» feiudlichen Stützpunkt »ud brachte» Gefangene und Beut« ei».

Südlich Stalingrad bliebe« örtliche.Angriffe der Bolsche­wist i« Abwchrfeuer rnmänischer Truppe» liegen. In Stalingrad nahmen StoWrupps in harten Kämpfe« weitere Häuserblocks. sF«i»dtiche Gegenangriffe wurden abAWiefen nnd Bereitstel- lnnHe» durch zusammengefatztes Artillerie- »nd Flakfeuer und durch Sturzkampfflieger zerschlagen.

AnderDonfront wehrten deutsche und verbündete Truppen örtliche Angriffe des Feindes ab »nd warfen ihn im Eegrnstotz auf seine Ausgangsstellungen zurück. Deutsche und rumänische Luftstreitträfte flogen bei Tag und Nacht Angriffe gegen feind­liche Truppenaufammlunge».

I« mittleren Frontabschnitt vernichteten Stotztrupps eine An­zahl Kampsstiiade. Die Luftwaffe setzte ihre schwere» Angriffe > gegen das rückwärtige Gebiet des Feindes fort. Angriffe des Feindes südostwärts des 21 mensees und am Wolchow scheiterten.

Die Sowjets verloren in der Zeit vom 1. bis 1V. November 282 Flugzeuge, davon 218 in Lnftkiimpfen, 33 durch Flak­artillerie der Luftwaffe und 11 durch Verbände des Heeres. Der Nest wurde am Boden zerstört. 2m gleichen Zeitraum gingen 18 eigene Flugzeuge verlöre«.

2» der Marmarigriff der Feind am 13. Stooember mit unverminderter Stärke in breiter Front an. Die deutsch-italieni­sche« Truppe» haben nach Zerstörung aller militärischen An­lagen Tobruk planmätzig geräumt. Kampfflugzeuge bombardierten britische Kolonne» auf dem Halfaya-Pah.

2» den Gewässern von Bougie versenkten Kampfflieger eia Handelsschiff von 8000 BRT. Zwei feindliche Kreuzer und fünf grotze Transporter wurden mehrfach getroffen. Die Vernichtung eines Kreuzers ist wahrscheinlich. Verladeeinrichtungen und Lagerhallen des Hafens Bougie wurden zerstört.

Wie bereits durch Sondermrldnng bekannt gegeben, haben de»tsche Unterseeboote im Angriff gegen die ameri­kanisch-britischen Landungsstreitkräfte in Nordwestafrika und in der Atlantikschlacht den feindlichen Kriegs- und Transportslotten erneut ungewöhnlich schwere Verluste zugefügt.

Sie versenkten im Eismeer, im Rordatlantik, vor ver kana- Lischeu Küste, in der Karibischen See, bei den Kap Verdischen Inseln, im Golf von Guinea und im Seegebiet östlich von Kap­stadt aus gesicherten Geleitzügen «nd in Einzeljagd zwanzig Tchifse mit zusammen 118 000 BRT. sowie einen Zerstörer. Zwei weitere Schiffe wurden torpediert.

2m westliche« Mittelmeer vernichteten sie aus der britisch-amerikanischen Transportflotte wieder zwei Transporter und eineu Grohtanker von zusammen 20 000 BRT., sowie einen Zerstörer, so dah sich die Erfolge der Unterseeboote vor den Küsten von Algier und Marokko auf elf Transporter mit 89100 kvNT. erhöht haben.

Seit der Sondermelduug vom 9. November hat die Uutersee- bootwaffe im Mittelmeer »nd auf dem atlantischen Kriegsschau­platz 31 Handelsschiffe mit zusammen 218 000 BRT. ver­denkt und weitere sechs durch Torpedotreffer beschädigt.

Daneben wurden seit dem 9. November zwei britische Kreuzer und vier Zerstörer versenkt, ei» Flugzeugträger, ei» Zerstörer »nd eine Korvette beschädigt.

Wehrumchlsberichl vom Sonntag

Neuer Schlag gegen die Landungsstreitkräfte in Rordafrika 28 VW BRT. versenkt, sechs gröhe Transporter beschädigt 2m Kaukasusgebiet heftige sowjetische Angriffe abge­schlagen Nachschuboerbindungen des Feindes bei Tag und Nacht bombardiert Erfolgreiche deutsche Stogtrupp- unternehmen

DRV Aus dem Fiihrerhanptquartier, 15. November.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Deutsche und rumänische Truppen schlug am gestrigen Tage im Kaukasusgebiet heftige feindliche Angriffe ab.

2m Stadtgebiet von Stalingrad wurden feindliche Gegen­angriffe abgewiesen. Die Luftwaffe unterstützte die Kämpfe wirk­sam durch Angriffe auf Artilleriestellungen und Flugplätze der Sowjets ostwärts der Wolga Feldstellungen nnd Ansammlungen des Feindes am unteren Don wurden im Sturz- und Tiesslua angegriffen.

An der übrigen Front wurden durch Stotztruppunternehmen Bunker und Kampfstände des Feindes gesprengt, Gefangene und Beute eingebracht. Oertliche Angriffe der Sowjets im Gebiet des 2lmensees und Wolchow scheiterten an der deutschen Abwehr. Durch Kampf- und Sturzkampfgeschwader wurden Bahnhöfe und Züge des Feindes bei Tag und Nacht schwer getroffen.

2u der Cyrenaika leisteten die deutsch-italienischen Trup­pen gegenüber dem gleichbleibenden feindlichen Druck zähen Widerstand. Sie setzten sich unter verlustreichen Kämpfen weiter nach Westen ab.

2m Kampf gegen die amerikanisch-britischen Landnngsftreit- kräfte in Nordafrika versenkten deutsche Unterseeboote den TransporterMarwick Castle" mit 20107 BRT. sowie einen Frachter von 8000 BRT- Außerdem erhielten vier grotze Trans­porter Torpedotreffer. 2m Gebiet um Bougie wurden ein Flug­platz sowie der Hafen wirksam angegriffen, vor Bougie zwei grotze oollbeladene Transporter durch Bombenwurf beschädigt. Ein feindliches Unterseeboot wurde durch Bomben vernichtet. Deutsche 2agd- und Zerstörerfluazeugc schossen vor der tunesischen Küste drei feindlich« Flugzeuge ab.

In der Marmariea heftige Kümpfe

DNB Berlin, 14. Nov. An der nordafrikanischen Front stän­den die deutsch-italienischen Nachhuten auch am 13. November im Kampf gegen den mit starken Kräften nach­drängenden Feind. Rach den Leim Oberkommando der Wehr­macht vorliegenden Meldungen hat sich die Ab wehr front nach Enden verbreitert, um die in der Marmariea wieger zahlreicher und besser werdenden Wiistenstratzen zu sperre»

I« Küsteuabschnitt wurde der Feind in heftigen Käm­pfen «lfgehalten, bis die Zerstörung sämtlicher militärischer Anlagen in Tobruk durchgefiihrt war. Alle Kampfstände, «Hafenmolen und Befestigungen rings um die Stadt wurden »gesprengt, die Geschütze und sonstigen Waffen aus Feuerstel- ilrmgen und Reparaturwerkstätten herausgezogen. Der Feind Zand nur noch Trümmerstätten« und unbrauchbare Hafenanlagen svvr. Versuche schneller britischer Einheiten, im Zusammenwirken (mit feindlichen Flugzeugen die'Vorbereitungen zur Räumung Tobruks zu behindern, blieben erfolglos. Statt dessen griffe» unsere Kampfflugzeuge die auf dar Küstenstratze und südlich «von vo'rhringenden britischen Kolonnen wirksam mit Bomben rn. Beim Halfayapaß zerschlugen Sturzkampsflieger mo- :orisierte britische Einheiten.

Die deutsch-italienische Waffenkameradschaft bewährte sich erneut bei der Fortsetzung der Angriffe gegen die britisch-amerikanischen Schiffsverbände vor der algeri- rischen Küste. Die deutsche Luftwaffe, zusammen mit italie­nischen Torpedoflugzeugen, blieb ebenso Tag und Nacht am

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Feind wie die U-Boot-Waste der Achse. Gemeinsame AUM»M der Luftwaffe und Kriegsmarine haben bisher zur Vernichtung von rund 125 000 BRT. feindlichen Handelsschiffsraumes ge­führt, wovon die U-Boote allein 99100 BRT. versenkten. Be­sonders empfindlich traf den Feind der Verlust eines Eroß-^ tankers, der am 13. November nach Torpedotreffern brennend'' im Meer versank.

Weit höher ist die Tonnagezahl der schwer beschädigten Trans­portschiffe. Diese außerordentlichen Erfolge wurden dadurch er­leichtert, daß selten in einem verhältnismäßig kleinen Kampf­raum so viele große Schiffe des Feindes versammelt sind. Erschwert wurden die Angriffe jedoch durch die vielen Kriegs­schiffe, die starke Abwehr der Vordflak und die zahlreichen Jagd­flugzeuge, die zum Schutz der auf rund eine Million Tonnen geschätzten Transpottflotte eingesetzt waren.

Auch die sichernden Kriegsschiffseinheiten hatten schwere Ver­luste, denn durch Unterseeboote und Luftwaffe wurden bisher sechs von ihnen versenkt und 15 schwer beschädigt. Der Kampf ist jedoch noch nicht abgeschlossen. Unsere Flugzeug- und U-Boot- Besatzungen bleiben weiter am Feind und setzten ihre An­griffe fort.

Ztaliernsche Wehrmachisberichle

Kühnes Manöver eines italienischen U-Bootes

DNB Rom, 14. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vom Samstag hat folgenden Wortlaut:

In der Marmariea übte der Feind am gestrigen Tags einen Druck auf breiter Front aus. Tobruk, das von den, deutsch-italienischen Truppen, nachdem sie die Lager ausgeräumt und die militärischen Anlagen verichtet hatten, geräumt worden war, wurde von den feindlichen Kolonnen erreicht.

Bei einem Luftangriff aus Bengasi vernichtete die Bodenao- wehr zwei britische Flugzeuge.

Verbände der Luftwaffe setzten die Angriffe gegen die feind­lichen Schiffe in den algerischen Gewässern fort. Handels- und Kriegsschiffe wurden wiederholt von deutschen Bombern getrof­fen und schwer beschädigt. Ein feindliches Flugzeug wurde ab­geschossen. - .

Eines unserer U-Boote unter dem Befehl von Kapitnnleut- nant Roberto Rigoli, das mit kühnem Manöver in die Bucht von Bougie eingedrungen war, torpedierte und versenkte einen 1« OOO-BRT.-Dampfer.

Genua wurde in der vergangenen Nacht von zahlreichen englischen Flugzengverbänden bombardiert. Es entstanden be­trächtliche Schäden, vor allem an Wohnhäusern im Zentrum und in den östlichen Stadtvierteln. Die Zahl der Opfer wurde noch nicht festgestellt.

In der ersten Novemberwoche erzielten italienische im At­lantik unter dem Befehl von Fregattenkapitän Carlo Lian- nazzo und Kapitänleutnant Eianfranco Gazzana operierende U-Boote beträchtliche Erfolge: indem sie die DampferDa- gombra",Empire Seal",Franthale" undAndreas"oersenkten.

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Ein Kreuzer derBirmingham"-Klasse versenkt

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DieQueen Elizabeth", der größte Dampfer der Welt, torpediert

Dieser Pasingierdampfer ist 85 000 BRT. groß.

Zum Torpedoangrisf auf dieQueen Elizabeth"

DNB Mailand, 14. Nov.Im Trubel der Ereignisse ist eine Nachricht, die sonst bestimmt in der ganzen Welt großes Auf­sehen erregt hätte, fast unbeachtet vorübergegangen", schreibt Corriere della Sera"' zur Torpedierung des englischen Ozean­riesenQueen Elizabeth", der mit 85 000 BRT. der größte Transatlantikdampfer der Welt ist. Wenn dieQueen Eliza­beth" nicht versenkt wurde, so habe sie dies nur den überaus schlechten Witterungsverhältnissen zu verdanken, doch dürste sie zumindest für einige Zeit ins Dock zurückkehren müssen. Bemer­kenswert sei die Tatsache, daß sich England entschlossen habe, diese Musterschöpiung englischer Schiffsbaukunst, dieses Sym­bol der Stärke der englischen Handelsflotte einer so gefähr­lichen Reise auszusetzen. Zweifellos seien gewichtige Gründe hierfür maßgebend gewesen, in erster Linie der Schiffsraum­mangel. denn sonst wäre dieQueen Elizabeth" nicht aus ihrem Versteck hervorgekommen. Als der Riesendampfer 1940 glücklich nach Neuyork gebracht worden war, habe man dieses Ereignis als einen so großen Erfolg gefeiert und dem englischen Volk versichert, daß nian dieQueen Elizabeth" keinen weiteren Ge­fahren mehr aussetzen werde.Das neuerliche Risiko beweist dafür in aller Deutlichkeit, wie groß Englands Tonnaao- hunger ist."

Weiters erfolgreiche Angriffe gegen die englisch-amerikani­schen Einheiten Britischer Kreuzer derLeander"-Klasse versenkt, ein Zerstörer schwer getroffen U-Boot versenkte ,m Atlantik in zehn Tagen 3V 88« BRT. Zäher Wider­stand der Achsenstreitkräfte in der Cyrenaika

DNB Rom, 15. Nov. Der italienische Wehrmachtbericht vo« Sonntag hat folgenden Wortlaut:

Die italienisch-deutschen Truppen setzten dem Vormarsch der feindlichen Streitkräfte in der Cyrenaika weiterhin zähen Widerstand entgegen und zwangen wiederholt den Feind zu harten Kämpfen.

Lebhafte Tätigkeit der Lustwaffe über dem Mittelmeer und Französisch-Nordafrika. Neun Flugzeuge wurden von Jägern der Achsenmächte abgeschossen, ein weiteres Flugzeug von der Boden- abwehr der Insel Pantelleria brennend zum Absturz gebracht.

Italienische Kampfflugzeuge führten im Tiefflug einen erfolg­reichen Angriff auf einen Flugplatz in Französisch- Nordafrika durch und schossen dabei zahlreiche Flugzeuge, die kurz vorher gelandet waren, in Brand. Die Angriffe aus der Luft und zur See gegen die englischen und amerikanischen Einheiten in den algerischen Gewässern wurden fortgesetzt.

2n den frühen Morgenstunden des heutigen Tages erzielte eines unserer Unterseeboote unter dem Befehl von Kapitänlent- naut Rino Erker in der Bucht von Bougie zwei Torpedotreffer aus einem englischen Kreuzer derLeander"-Klasfe (7200 BRT.j. Der Kreuzer ist gesunken.

2m östlichen Mittelmeer griffen unsere Torpedoflugzeuge einen Flottenverband erfolgreich an. Ein Zerstörer wurde schwer ge­troffen und kann als versenkt betrachtet werden.

Von den Feindflügen der letzten Tage kehrten insgesamt zehn unserer Flugzeuge nicht zu ihrem Stützpunkt zurück.

Beim letzten Luftangriff auf Genua sind fünf Tote und >4 Ver­wundete zu beklagen. Die Namen der Opfer werden in der ört­lichen Presse veröffentlicht werden.

Das unter dem Befehl von Kapitänleutnant Eianfranco Gaz­zana fahrende Unterseeboot erzielte im Atlantik neue Er-olge. Es versenkte ein bewaffnetes englisches Motorschiff von 10 lM Tonnen und durch Geschützseuer den bewaffneten DampferVrer- haven" von 3580 Tonnen. Damit hat das Unterseeboot in zehn Tagen insgesamt über 30 000 Tonnen feindlichen oder für Rech­nung des Feindes fahrenden Schiffsraum versenkt. Einige der Besatzungen, darunter ein Kapitän, wurden gefangen genommen.

Konferenz der jo;:-:'':';::: M.jsiouschess. Nach Abschluß der Konferenz der snvau'.ä,^: Missionschefs von ganz Europa in Berlin ist von der japanischen Botschaft ein Lommunique her­ausgegeben worden, in dem es heißt, daß die Konferenz vier Tage lang die'Entwicklung der Lage, die sowohl in Großosrasirn als auch in Europa durch die glänzenden Waffenerfolge Japans, Deutschlands, Italiens und der übrigen verbündeten Staaten immer sieg-ssicherer gestaltet wird, gemeinsam der sorgfältigen Prüfung uni.rzogen.

Eichenlaub für Generalmajor Ramcke

DNB Berlin, 15. Nov. Der Führer hat Generalmajor Ramcke, der sich in den gegenwärtigen schweren Kämpfen in Nordafr'ita mit seinem Verbände wieder besonders ausgezeichnet hat, das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ver­liehen und ihm folgendes Schreiben übermittelt:In dankbarer Würdigung Ihres heldenhaften Einsatzes im Kampf für die Zu­kunft unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 115. Soldaten der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eiser­nen Kreuzes."

Generalmajor Ramcke, 1889 in Schleswig geboren, zeichnete sich schon im Weltkrieg 1914/18 bei den Kämpfen in Flandern durch besonders umsichtige und geschickte Führung von Stoß­trupps und Patrouillen aus und erhielt das Goldene Militär- Verdicnstkreuz die höchste Kriegsauszeichnung für Unteroffi­ziere und Mannschaften und wurde auch wegen besonderer Tapferkeit vor dem Feind zum Leutnant befördert. Dem Sal- datenberus blieb er auch nach dem Weltkriege treu. General­major Ramcke hat 15 Jahre hindurch als Hauptmann beim Stabe, als Kompaniechef und Bataillonskommandcnr in einer ostpreußischen Garnison Dienst getan und auf diesem Posten wertvolle Arbeit zur Wehrertüchtigung der Erenzlandsugend ge­leistet. Mit kampfbsgeistertein Herzen zog er als Fünfzigffihriaer im Jahre 1930 in den Polcnseldzug, wo er sich als Oberst wieder durch persönliche Tapferkeit auszeichnete. Mit 51 -Jahren mel­dete er sich zu den Fallschirmjägern. Er ist bei dem Kampf um Kreta selbst mitgesprungen. Für seinen kampsentscheidenden Ein­satz bei der Einnahme des Flugplatzes Malemes erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und wurde kurz darauf zum Generalmajor befördert.

Seit Monaten kämpft Generalmajor Ramcke, immer in vor­derster Linie, seinen Soldaten ein begeisterndes Vorbild aus dem nordafrikanischen Kriegsschauplatz. Im Bericht des OKW, vom 9. November wurde bereits bekannt gegeben, daß ein deut­scher Verband unter Führung des Generalmajors Ramcke, der vorübergehend abgeschnitten war, dem Feinde in dreitägigem Kampf schwere Verluste zufügte, eine größere Anzahl von Kraft­fahrzeugen erbeutete und sich mit ihrer Hilfe beweglich machte und den Anschluß an die Hauptkräste wieder gewamt.

Neue Ritterkreuzträger

DNB Berlin, 13. Nov. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Major Burkhard Schmidt, Bataillons­führer in einem Erenadierregiment; Oberfeldwebel Otto Heinz«. Zugführer in einem Pionierkm^illon.

Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eiserne» Kreuzes an Unteroffizier Knappe, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader.

DNB Berlin, 15. Nov. Der Führer verlieh das Ritterkreuz de» Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Richard Schmidt, Kom­mandeur eines Erenadierregiments; Major Josef Graßman«^ Bataillonskommandeur in einem Erenadierregiment; ferner auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring. an Feldwebel Siegler, Flugzeugführer in eineim Jagdgeschwader, nnd Hauptmann Ko eh ne. Staffelkapitän i» einem Sturzkamvlgeschwader.

Hanna Reitsch erhielt das Eiserne Kreuz 1. Klasse

Berlin, 14. Nov. Der Führer hat der bekannten Fliegerin Flugkapitän Hanna Reitsch in Anerkennung der be­sonderen Verdienste, die sie sich unter stetem Einsatz ihres Le­bens um die Entwicklung des deutschen Fluggerätes erworben hat, das Eiserne Kreuz 1. Kaffe verliehen. Reichsmarschall Göring hat der tapferen Fliegerin Anerkennung und Glück­wünsche ausgesprochen.

Durch diese Verleihung wurde zum ersten Male eine deutsche Frau mit dem Eisernen Kreuz 1. Klaffe ausgezeichnet.

Es ist etwas Erstmaliges, daß eine Frau die-hohe militärische . Auszeichnung des Eiserne» Kreuzes 1. Klaffe erhält. Aber- Hanna Reitschs Leistungen als Versuchspilotin setzen ein sol­ches Maß von Mut, Tapferkeit und Einsatzwillen voraus, habe» eine so hohe Bedeutung für den Kampf an der Front, daß sie mit vollem Recht den soldatischen Leistungen gleichgestellt wer-