8 . Seit« — Rr. S 82
Raaolder Tagblatt >D«r Vesellschafter"
ist begründet durch seine tiefe geschichtliche Einsicht und steigt aus der Tiefe feines deutschenDenkens und Fuhlens empor. Seinen erhabensten Ansdruck hat es in den Worten Staufacher» gefunden:
. Wo Mensch dem Menschen gegenübersteht — Zum letzten Mittel, wenn kein anderes mehr Verfangen will, ist ihm das Schwert gegeben —
Der Güter höchstes dürfen wir verteidigen Kegen Gewalt, l— Wir stehen für unser Land,
Wir stehen für mchre Weiber, unsre Kinder!"
Dr. Helmut Vielau.
Das kluge Mädchen
Von Elettra
JÄ»en Morgen und jeden Abend ging Lucia Moretti um die gleiche Zeit zur Post, um sich am Schalter für postlagernde Sendungen den gewohnten Brief abzuholen. Der Beamte wohnte in derselben Straße wie sie. Er war ein ausgesprochen sympathischer junger Mann mit treuherzigen Augen. Schon wenn er sie von weitem durch den Raum kommen sah, griff er in das mit M bezeichnet« Fach, zog das Briefchen hervor und reichte es dem jungen Mädchen mit glücklichem Gesicht und einem geflüsterten: „Guten Morgen, Fräulein Moretti!" oder, wenn sie am Abend kam: „Guten Abend, Fräulein Moretti!" Sie dankte ihm stets mit einem lieben Lächeln und versenkte den Brief in ihre Handtasche. Die Augen des jungen Mannes hingen an ihr, als wolle er sie festhalten. Auch das Mädchen sah verstohlen zu ihm hinter. Den gaiyen Tag über Heute er sich nur auf dies« kurze Begegnung.
Das ging so ungefähr zwei Monate, bis der junge Beamte ihr eines Tages statt des gewohnten einen Briefes zwei überreichte. Sie riß den zweiten Brief sofort hastig auf, überflog kurz den Inhalt und strahlte vor Glück: es war eine Liebeserklärung des jungen Postbeamten, der ihr seinen eigenen Brief auch postlagernd geschickt hatte. Er schrieb, er wisse zwtr, daß er keine Hoffnung habe, da sie einem anderen gehöre, aber einmal hätte er ihr wenigstens seine Liebe gestehen müssen. Lucia war selig, denn auch sie liebte ihn, eigentlich seit dem Tag, da er in ihre Straße gezogen war. Langsam und sehr verlegen verließ sie das Postgebäude.
Am nächsten Tag kam sie wie üblich gegen Abend an den Schalter. Er sah ihr traurig entgegen und sagte schüchtern: „Heute bade ich zum ersten Male nichts für Sie . . ." Er ,war
davon so beeindruckt, daß «8 sog« oerglch. „Guten Abend" zu sagen.
Sie sah ihn zärtlich an und erwiderte: „Ich weiß. Es wird auch nie wieder ein Brief für mich kommen!"
Er machte erstaunte Augen und schien noch nichts zu verstehen. Dann stotterte er: „Aber der Andere . . .?"
„Der Aidere", bekannte sie, — „es hat nie einen Anderen gegeben, mein Lieber! Ich selbst habe mir die ganze Zeit die Briefe geschrieben, nur um hierherkommen zu können. War das so schwer? Wenn ich nicht zu dieser Lift gegriffen hätte, wer weiß, ob ich dann jemals eine so schöne Liebeserklärung erhalten Wttel"
Aus dem Italienischen von Elfriede Mechnig.
Aumor
Beruhigung
„Emmi, wenn demnächst Ihr Bräutigam auf Urlaub kommt, dann horfe ich. daß er nicht gar zu lange in der Küche sich aufhält".
„Kene Angst, gna' Frau, er har bloß 14 Tage Urlaub!"
Mißverständnis
Klobendick kommt nach Hause und fragt seine Wirtin:
„War jemand während meiner Abwesenheit da?"
„Ja. die neue Briefträgerin".
„Was für mich?"
„Nein. Herr Klobendick, sie ist schon verheiratet".
Seine Aufgabe
Das Lokal war überfüllt. Die Kellner eilten und liefen, nur der kleine Stift stand lächelnd zwischen den Tischen und machte leichte Verbeugungen nach allen Seiten.
Ein Gast fragte: „Sag mal. hast du nichts zu tun?"
„Doch, doch", meinte der Kleine wichtig, „weil die Kellner ja keine Zeit haben, muß ich hier die Höflichkeit machen!"
Vitamin 8
Brammers suchen ein Mädchen.
Frau Brammer fragt: „Was haben Sie für Kenntnisse?"
„Ach", meint das Mädchen, „was nützen schon Kenntnisse? Beziehungen muß man haben!"
Pst! Pst!
„Ich bin überzeugt, daß in mir ein Dichter schlummert!"
„Um Gotteswillen. Mensch, weck ihn bloß nicht auf!"
-Samstag den 7 . November Mz
Prüfuugsfrage
„Was ist die stärkste Wasserkraft, Herr Kandidat?"
„Frauentränen, Herr Professor!"
J««er höflich!
* Diel schwerer, als,mau ! glaubt,-fällt es den Kleinen in de. Schule Deutsch-zu lernen. Freilich,-Deutsch gehört zu den schwie- rigsten Sprachen der -Wett,^umd wenn es für uns auch die Mut. tersprache ist, richtiges Deutsch^mutz man doch erst lernen. Und darum geht man-ja auch-in^die Schule.
Wie lange -die jungen t Mädchen brauchen, bis sie wirklich Deutsch „in Wort und-Schrift" beherrschen, das konnte Fräulein Steinbrecher gut beurteilen.-Sie plagte sich nun schon volle zwei Stunden damit, und sie plagte sich beinahe umsonst. Ihre zehnjährigen Schülerinnen der vierten Volksschulklasse begriffen durchaus nicht.
„Wenn ich sage: Der Ochs und die Kuh ist ein Haustier", fragte Fräulein Steinbrecher und sah erwartungsvoll i» die Runde „was ist dann falsch?"
Peinliche Stille.
„Ochse und Kuh sind keine Haustiere, das sind Rinder!" meinte eine „Aufgeklärte". Sie wurde ausgelacht. Alle wußten schließlich, daß Rinder auch Haustiere sind. Die Frage blieb ungeklärt.
„Ihr seid mir die richtigen Dummköpfe!" legte Fräulein Steinbrecher los, während es in den Bänken erheblich zu zittern anfing. „Fräulein" konnte sehr energisch werden. „Der Fehler liegt darin, daß . . ."
Hier wurde sie unterbrochen, denn es wurde an der Tür geklopft. Herein trat nun die kleine Inge aus der zweiten Klaffe. Artig meldete sie, daß das Fräulein von drüben um einige Stücke Kreide ersuchen ließe.
Da kam Fräulein Steinbrecher di« Erleuchtung. Schadenfroh wandte sie sich an die Mädchenschar ihrer Klasse und verkündete:
„Seht ihr,-, ihr Dummköpfe, nun werdet ihr hören, daß eine Schülerin aus der-zweiten Klaffe viel gescheiter ist als ihr in der vierten. Sag' einmal, Inge, was ist an dem Satz falsch: „Der Ochs und die Kuh ist ein Haustier?" „Weißt du das?"
„Freilich", gab Inge stolz zur Antwort.
„Nun?" Fräulein Steinbrecher warf einen siegessicheren Blick in die Runde.
Inge spitzte das Mündchen: „Ganz einfach: Die Dame muß zuerst genannt werden!"
-lecierlropken §oke st*r«ir kortbars« /
8ir>« Lo8» «kork mon ni» so tong» tcock>«n, ck» ri» rovs» »insckvnorl imck «s wär« «bock» o>n j«ck»n leopkon. Kockran Li« no«b uns«r»m Nsrspt: cksn Nk40RN-L»8«r>wLckaI k»i«i »orckröckcon. rni» »«was Wosssr gloNrübr«»,'/« lür«e Wo»»«« kvikügon unck un»»r Umeübrsn 3 däinuwn tcockon Ioss»n.
KkßOKK
Sek Schnupfen
.tritt meist eine Verstopfung im Nasenrachenraum ein. Diese lästige Erscheinung wird oft durch Klosterfrau-Schnupfpulver behoben. Auch andere ^Beschwerden, die als Begleiter des Schnupfens austreten, bekämpft man damit. Klosterfrau-Schnupfpulver wird aus wirksamen Heilkräutern von der gleichen Firma hergestellt, die den Klosterfrau-Melissengeist erzeugt. .Verlangen Sie Klosterfrau-Schnupfpulver in der nächsten Apotheke oder Drogerie. Originaldose zu 50 Pfg. (Inhalt etwa 5 Gramm) reicht monatelang aus, da kleinste Mengen genügen.
Mckl jeckes steilmillel bl rereplpklickllg: cker lipolkeker vvirck Irolritem beule milunler eins Srrililbe Verschreibung verlangen, bl «las iln- gelälügkeil? Keineswegs! steil will ei — auch unsere dewäkrlen sträpsrale — müssen jelrl in erslerlänis
lür ernslere falls verlügbar sein. wo sie iler lirrl susärücklich ver- orünel. Darum: sei auch Du liier
versläncknisvolll ^
2 // üHe/'-
5
zw map, ^
s/Z^/r //. Vw^/v'e/r
c»v»
tt»u»
gutvlN
tür
Li«*»«'
UM«
,« ptorrd»
iw
Uvwevstr-
Krauterkuren
gegen
Basedow
Sekt IS Fahren bewährt! Verlangen Sie kostenlos Broschüre von
Friede. Hastreiter KraillingM°nch.»
Seit 191S
pk3rm326utiscks
?p3p3I73tS
j 6srmos3N-6s8slisok3kt
öloliaeuaSiOo. -äuocksi»
1
rc >7 zs
vdirdiol.-M>rx
cstibff.pllE.fhklkik wikstsr
SIMS
gewürrks
fullerkalkmiscliung
sparsam vsrwsncksn- cksskslst nis in ckss Iränic«- wssssrgsstsn,sondern stsks unter ckas futtsr miscksn.
Suctzs kür sofort, ebrl., kreuncklidies
8 kMli«ili
kür mein stonckitorei-stakkes in sngenekme Dauerstellung bei freier Kost unck Wobnunz. Angebote mit stück an:
«oiiliiioi'kiilsslee keHssi'Mlliilil
kölllWIi, Is'eckarstraLe 3.s.
Wir stellen laufend
für interessante Montagearbeiten ein.
PLVL VLV. Loosrstvdsll
/^Vürtt Suche gebrauchte
Arbeilskleider ond Hemden,
neue oder gebrauchte
Arbettsschuhe
für ausländische Arbeiter in meinem Betriebe. Reinhold Raufer, Kalkwerk Nagold, Meisterweg 7.
^«,»<s5a-o-i.»/vu>e «vur vca
2 ksLLsr kür Dick — 7
i: kssssr kür olisl s
r In jokrrsbntsiongsm 8s- 0
S mübsn um wlrlscbostilcbsts «
^ ülmsslrung ckss slsktri- z
^ scbsn btromss in ticbl snl- H
2 rwnck ckis Osram-l)-i.ckmps ^
x mb cksr Ooppslwsncksl als z
^ rsitgemösts Oiübicimps, -»
L ck!s vlsl kicbt lür wsnlg ?
ü 5trom gibt. 5>rom wirck o
L msist mi» Kobls srrsugt— Z
- Xobls ist kriegswichtig! o
? kcrrcksrn 5is ckarum beim 8
^ Siübicimpsn-^uslouscb § » rtsts Osrom-D-tompsni ck
3 2
2 ä
" 72S Z
mir oc« ooppkl.^
lliikiiek kliniiic
»alle« »nt gipllegl sei«, llaiiik: kei»- «Ssclie »«r unil »acli ilem lllarclie» I» INl-kll dag«», llie krude» »«Me» »«lselriredt »»il Led»eilI«Ia«ii1>ua» deseillgl. Illtt dlM leslillea s„re».
eicd»«g 4l> Me»»!».
^ M
E Dsnkcsn 5is clsrsn, wieviele Ki-»»l<l>eAvn E mit friste von ö^V^K /^rrneimiflsln ge- lisilt wurclen, wisvisis l.siclen gslinelertj
volksvervurrelter ^.nscdauunZon liat erwiesen, <laL <lie natürlieden lleilmittel mit lieelit anAewenstet wer- ' den. ^(lolk, ustsl^uvos-kleilercle.ein reines^, aturerreug- ! nis, bewährt sieb als VorbeuZunAsmittel und öelcämp- j kunAsmittel ZeZsn Lelbstverbiftung vom Darm aus, sie bindet die OarmZikte und maebt sie unscchädlicb.
Lckolk buvos-Ikeilercke
1» ipulbelteli, Vrvxevleu und kekormkLuseru!
Hausgehilfin
sofort gesucht. Angebote an
Diplom-Optiker
Richard Widmaier Stuttgart-Bad Cannstatt
Bahnhofstraße 11
Zur Bedienung und Ueber- wachung der Betriebsan- lage suche ich einen zuverlässigen
Heizer
Nicht fachkundige Bewerber werden angelernt.
Soldat sucht zu kaufen
Handharmonika oder Radio
und bittet um Angebote unter Nr. 315 an die Geschäftsstelle des Blattes.
Deutlich lesbar
geschriebenes Manuskript gewährleistet eine fehlerfreie Anzeige.
Suche in Nagold, Rohrdorf Ebhausen, Iselshausen oder Haiterbach eine
4 -Zjtll.-WohllW
mit Küche und Zubehör fiir sofort oder später.
Chr. Weiß, Zollsekretär Pfalzgrafenweiler.
Schöne
4 Zimmer- lvohnung
ist auf 1. Dez. zu vermiete» Näh. durch die Gesch.St. d.A.
mit oöer okne Vermögen?
Iknen unverbinüUck. öislrrst, bei Linsenäuas von 1.— als Xrbeitsprobe Vok'
sctilä'ge unö cs. 100 öilöer oäer 250 ol>»e gegen 2.— Kbl 3 l'sgs rur ^nsimt.
Lo8-8rIekbluid, Lrewe»
postkack 791-
Aul-u.Fe-er-
Vretter
24 mm und stärker sucht zu kaufen
k'vttlii ksbrtk