Sth W errzw s lb-Werrhl

Ocllwsr Icr^dlcrU - ^crFoI6sr Icrydlciü «vsr OsssIlsOliciÜSr'' - XisiscuntsdlciLL kür äsu Lrsis Ocrlw

OcebLktesteUe 6er Sclivurrv^ck-Vaelik: .Bolve, l-eckerstrsü« 2Z, Ternrsk LSI. - LcUuS 6«r ^nreixen»rm»t>m« kür 6i« »ücLkls ^nsxsk« 12 ITlir miti-x». - ksslrclieeUronto Xmr 5k»«learl IZ 447. ko-lsciilieLkscli Z^. LrküU»-8sort L-6v. - S«rr,x«preis: Sei Xustekluaz 6urck> LeiUuixstrLxer nn6 SeLU« über unser« Lsocksgeatur«, roonsllidl LA. ILA (eiuscUieüUcli Rpk. TrZserloiw). kostkeLussprei, LA. 150 eluscklieüIiLL 18 Lpl. Leituoxszetulirr rurüxlieli ZS Kpl. 2ust«Ur«l»üLr. Lürrelrerluiuk-preis 10 Kpt

T-/e/. 25/

6-xr. /S2S

Lolvv im 8ckw»rrrrs>6

Vormerrtvx, II. srmngr 144?

krummer 4

ftßsginol-I-inie im kissk 6urekdroeken

>Vsitsks O'trctiaktsn ri) 6 Iick 8 tlo 6 bukg vom ksin 6 s bskksi» - vkomatisclis Kämpfe bei 5 c!inse§tvkmen unc! kir

Eigener Dienst r6 Berlin, 1 k. Januar

Das gewaltige Ringen in der Ardennen-Schlacht ist das größte Kampsereignis des AngenblickS. i »s wird dort unter schwersten Wetterbedingungen, s bei Schnee und Vereisung und Winterstiirmen hin- und herwogend gekämpst. und immer noch bewegt sich die Schlacht aus der Stelle. Der Fein» hat neu« Truppen herangeführt, um die Abnut­zung zu kompensieren, di« er in den bisherigen Kampftagen in Kauf nehmen muhte. Di« Anglo- Amerikaner bemühen sich, eine menschrn- und materialmötzige llcberlegenheit in dem gesamten Kampfraum zwischen Maas und Mosel zu er­reichen. um den deutschen Etellungsbogen ein- drückcn und damit wenigstens einen Prrstigeersolg erzielen zu können.

An und für sich ist die Wcstschlacht strategisch für untere Truppen gewonnen, weil sie ihre Ausgabe die feindlichen Aiigriftsvorbercilunge:« zu stören und dem Feind die deutsche Initiative ausznzwingen r>»U erfüllt hat Es kann sich tür den Feind mir «einen gewaltigen Bemühungen nur noch darum handeln, einzelne Geländesrücke, de« Schlachtfeldes zurückzugewinnen und damit den Ansatzpunkt für eine agitatorische Auswer­tung zu besitzen.

Inzwischen wertet die deutsche Truppenfühning ihre Erfolge der Wcstschlacht in einer Weise ans die immer wieder Erstaunen erregen mutz. An zahlreichen Stellen haben wir mir oerhalimS- inätzig schwachen Kräften die Stärke des Feinde« «bgetastet und hierbei durchschlagende Erfolge er- zielen können, Ter Feind hat wichtige Offensiv verbände von vielen Teilen «einer Froni abzie- hcn müssen um sie in die Schlacht in den Ar- dennen zu werten Tennoch ist seine übrige Front noch stark. Bei der weitgehenden Motorisierung insbesondere der amerikanischen Verbände kann sie an etwaigen Brennpunkten immer wieder schnell verstärkt werden Tie deutsche Führung gehr deshalb unter wechselnder Schwerpunklbil. düng gegen die schwächer gewordenen feindlichen -Frontabichnitte vor, ^ ^

Oestlich Bastogne konnte sich der hart bedrängte Feind nur unter neuen hohen Verlusten in den Linien, aus die er am Vortage zurückgedrängl wurde, behaupten. Während die eigenen Angrine der Bastogne weltergingen. tobten zwischen Marche und Stavelot bei tiefen Temperaturen und. eisigen Schncestürmen erbitterte Ad- wehrkämpse uni einzelne Dörfer, Höhen und Straßenstücke. Brennpunkte waren hier der Lstteil des Hochplateaus Les TailleS und das Lsluser der Onrthe Es geht hier um die Strasse Viel- salm Laroche. Durch fortgesetzte schwere Stöße konnten dre Nordaineritaiier südwestlich Vielsalm in unsere Verteidigungslinien eindringen und die Einbruchsslelle zunächst vertieien und verbreitern Durch Gegenstöße getroffen, blieben sie jedoch nach etiva drei Kilometer Bodengewinn liegen.

In engstem operativem Zuiammenhang mit dem Ringen in Belgien steht die Winterschlacht im clsaß lothringischen Raum Tie Masse der 7. nordamcrikanischcn Armee verteidigt hier mit gro­ßer Zähigkeit Tei'e der M a g i n o t - L > n i e, aus der unsere Truppen Stück für Stück herausbrechen Während feindliche Gegenstöße an der West- und Südseite unkercs Einbruchsraumes von Bisich sche:- tertcn. drückten unsere weiter östlich am Schwarz- Tal angreikenden Verbände den Feind nach Sü­den zuruck. An der verbissen verteidigten Bunker-

An^lo-amerikanisches -Schandurteil

Genf, ll, Januar, Nach mehrtägiger Verhand­lung vor einem anglo-amerikanjichen Militär gerichishof wurde der 16jährige Karl Vunzler aus Monschau zum Tode verurteilt, weil er sich weigerte Felndd > enste zu leisten Das Todesurteil für einen deutschen Jungen liegt aut der gleichen Linie wie die Greuel anglo amerika­nischer Soldateska in den deutschen Gebieten die vorübergehend in Feindeshand geraten waren DaS Militärgericht wie die Banditen im Solda- trnrock die wehrloie Mealchen terrorisieren, süh len sich als die Vollstrecker lener Volitik, die die Vernichtung und die Ausrottung de« deutschen Volkes als Kriegsziet verkündet.

sinie an der Ostseite der unteren Vogesen und am Norürand des Hage nauer Forste» stci- gelte sich das Ringen zu dramatischer Wucht. Lchneestürme hüllen alles ein. Tie mit Kalk be­strichenen Panzer sind nur zu erkennen, wenn der rote Feuerschein der Kanonen ausblitzt. Auch die, Pioniere, die durch meterhohe Schneewehen vor-' wärtsstampfen und trog schweren Granatwerfer- seucrs die Minenfelder räumen, sind in ihren Tarnhcmden säst unsichtbar. Ucbsr sie hinweg zer­schießen unsere oft bewährten Acht-Zentimeter-Ge- schütze einen Bunker nach dem anderen.

Ter Feind hat sehr schwere Verluste. Tie eingebrachten Gcfangckicn gehören meist zur 42. nordamerikani'chen Infanteriedivision, die erst >m Dezember in Marseille rintras und sofort in die Winterschlacht geworfen werden mutzte. Ob­wohl der Feind in den Befestigungen der Magi- not-Linie einen geivissen Rückhalt hat und seine Artillerie nach gen in vermessenen Feuerplänen schießt, sind unsere Truppen tief ln die Bunker­

linien eingebrochen und stoßen weiter vor. Gegen un>eren Brückenkopf nördlich Straßburz führte der Feind einen von 80 bis 40 Panzern unterstützten Fefselungsangriss in Regiments­stärke. Tie Kämpfe um eine örtliche Einbruchs- stelle waren bei Nacht noch nicht zum Abschluß gekommen. Südlich Straßburg setzten unsere Truppen zwischen Schlettstadt und Er- stein die Säuberung des bisher durchschrittenen Raumes fort und zerschlugen den Widerstand >n den hinter umeren Linien verbliebenen feind­lichen Stützpunkten. Wie südöstlich Weißenburg wurde auch zwischen I l l und Rhein eine Reihe von Ortschaften vom Feinde befreit.

Tie Schlacht in Ungarn kostete die Sowjets wieder rund 100 Panzer ohne mit diesen Ver­lusten dar Vordringen unserer Verbände auf- halten zu können während ans Italien, vom Balkan und von der Ostfront zwischen den Kar- paten und der Rigaer Bricht nur örtlich be­grenzte Kämpfe gemeldet wurden.

selbstbeslllnirnlnstsl echt der Völker ausgeschlossen

^usoeksrung sntv/scksr c>r> 6sn kolscke^ smus o5se on ctie kAutok'olisn

Eigener Tienst tri". Stockholm. 11. Jan lieber die Aufgabe der von Moskau aufgezoge­nen sogenannten Widerstandsbewegungen, die als verkappteVolksfronten" oder direkte Verlange- rung der kommunistischen Parteien in den ein­zelnen Ländern wirken «chreibt die Sowjelpresje in einer Vorschau au? das Jahr 1945:Eine Rückkehr der Vorkriegs,psteine an die Macht müsse überall verhindert werden. Die aut den Barrikaden oder unterirdisch gekämpst haben, wer­den nicht erlauben, daß ihnen die Früchte dieser Kümpfe genommen werden." In allen dergestalt bolschewistisch vorbereiteten Ländern müßtenneue Regierungen auf möglichst breiter Basis" gebildet werten und die früheren Regierungen dursten keine «euew repktionäven Katastrophen hervorru- keck. Die Sowjetregier»ng wolle das Ja/ir 1945 dazu benutzen,ein demokratisches Europa zu schaffen". gemeint ist ein 2 owjetEnropa . für das die sowjetisch besetzten Länder als Vorbild betrachtet «verden.

Daß die Plutokratien gegen diese Entwicklung nichts machen können habe» in die-en Tagen so­gar schwedische Blätter bestätigt. Daß der Schwin­del der Atlaiilikcharla angesichts dieser Unsähig keit am besten offen abgeichrieben wird, bestätigt kein anderer als einer von Rooserielts eigenen Pressejuden, Li pp man. Er meint, es sei am klügsten, anzuerkenncn daß eine Lösung solcher Probleme wie in Griechenland und Polen nach den Grun-Vänen der Atlanlikerklärnng auf große Schwierigkeiten stoßen würde, Tie Atlantik­erklärung. so lautet Lippmans echt talmudistische Auslegung, sei im wesentlichen dazu bestimmt. .Völker, die bereits das Regime haben oder ge­habt haben, das sie wünschen, vor Verlust dieser Rcgierungsform zu bewahren" Lippman meint natürlich nicht die freien Völker die sich eine ihrem Wesen angemessene eigene Negierungsform geschaffen haben, Tieie dezp Weltjndentum ver­haßten Spsteme sollen natürlich zerstört werden Noosevelt meinte, die Atlantikcharta sei kein nnterichriebeuer Vertrag, sondern nur eine Tamm iung schöner Grundsätze. Lippman gesteht setzt, daß dieseGrundsätze" ruir angewendet werden sollen.

wo dies nicht den eigenen Expansionsbestrebungen der verbündeten Großmächte zuwiderläust. Die nächste Entwicklungsstufe dieser Auslegungen dürfte lauten: Tie Atlantikcharta ist nur dahin zu verstehen, daß sie den kleinen Völkern den An­schluß an die Sowsetunion, England oder die Ver­einigten Staaten nahelegt. Jede Beharrung aus Eigenleben und Selbstbestimmiingsrecht bedeutet eine unzulängliche Auflehnung gegen dieer­habenen Grundsätze", auf denen die lnnjtige Welt ruhen soll.

Politische Fronten

* Die deutsche Initiative an der Westfront hat nicht nur die militärischen Fronten in Bewe­gung gebracht, sondern, wie sich immer deutlicher zeigt, auch die politischen Fronten der Alliierten, die so absolut selbstsicher und in sich gefestigt erschienen, daß den führenden Staatsmännern im onglo-amerikanischcn Lager Zweifel an der Entwicklung nicht nötig erschienen. Tie Wehr- machtberichte der letzten Tage haben zu erkennen gegeben, daß die Bewegungen an der Westfront sich ja nicht nur aus den Offensioraum in Nord- Luxemburg beschränken. Gerade setzt wird außer der Befreiung zahlreicher deutscher Orte im nörd­lichen Elsaß auch das Aufbrechen der Maginot­linie bei Hakten gemeldet. Auch südlich Straß­burg bei Erstein »nd zwischen Bitsch und Wei- ßenbnrg künden sich aufschlußreiche Entwicklun­gen an.

Es ist bezeichnend, daß die feindliche Stellung­nahme zu diesen militärischen Ereignissen immer mehr von der reinen Aktualitätsberichterstattung zu strategischen Ueberlegungen übergeht. Durch die Form der Berichterstattung will man das, was sich mit der Vernichtung der feindlichen Pläne durch die deutsche Offensive abspielt, bagatelli­sieren. Jetzt aber muß man bei der Fortdauer dieser Entwicklung an der Westfront dem Leser die Schwierigkeiten der Zukunft klarmachen, was um so schwieriger ist, weil man von der betrüb­lichen Erkenntnis ousgchen muß. daß die Alliier­ten weiter denn je datwn entfernt sind, den Krieg zu gewinnen. Die Parole für das nordamerikam'che Volk nach einem Bericht an den neuen Kongreß heißt danach: mehr Arbeit, mehr Opfer, mehr Steuern und weniger Lebensmittel. Me USA.- Armee soll trotz seiner elf Millionen Mann um weitere sünf Millionen verstärkt werden und das Arbeitsheer mit seinen 53 Millionen Männern und Frauen soll weiter anwachsen. Und trotzdem wollen die Klagen Eilcnhowers über Munitions- mangcl nicht aufhören.

Sev^ogen unc> ru Isickt bssuncksn

lieber «sie »urzerpieire Halle <ie» Küoixruiai «-»«rer 2eie / Von lVolfxsox tzköplcer

Der Berfassting ifhch bestehen ist SrMfPvHeniLnoK» zwölf Königreiche: Schweden, Dänemark.-Norwegen. England. Holland, Belgien. Italien, Griechenland. Bulgarien. Rumänien, Serbien und Ungarn Aber es gibt nur noch vier regierende Könige, nämlich den siüjährigcn Gustav V von Schweden den Patriarchen unter Europas Königen, Chri­stian X von Dänemark, Georg VI, von England und Michael l, von Rumänien. Und selbst diese spärliche Liste dürfte noch weiter schrumpfen, wo­bei etiva an das Schicksal des bereits aus der öffentlichen Diskussion verschwundenen Michaels zu denken wäre. Daß umgekehrt die Entwicklung irgendwo dahin ginge, leere Throwessel wieder zu bcictzen, ist kaum zu vermuten. An Anwärtern fehlt es geiviß nicht und auch nicht an größeren politischen Strömungen, die eine Renaissance des europäischen Königstums in Nnssicht stellen. Aber auch sie können die Ebbe nicht wieder in eine Flut verwandeln, Tie Ukst scheint abgelaufen.

England, der Schrittmacher des liberalen, des 19. Jahrhunderts, war nicht zufällig auch das Geburtsland des Konstitutionalismus, der die Ver­fügungsgewalt des Monarchen in das Prokruste«, bett parlamentarisch - demokratischer Spielregeln zwängte. Ist es eine Groteske der Geschichte, daß eben dieses England heute am hartnäckigsten da« > Legitimitätsprinzip verficht, daß eben in London I alle jene Könige Asyl fanden, die durch die Er-

NsA-LarlSitllsieri auf der Philipp!,icmndel Lnzon

kin Xrevisr uncl rv/si sronrpoefsr versenkt - seifige Kämpfe entbrannt

Eigener Dienst Tokio, ll, Jannar

Das kaiserliche Hauptquartier gibt bekannt Ter Feind, der sei» dem 6, Januar in die Bucht von Lingayen aus Luzon eingedrungen ist und die Küste mit Schifssartillcrie be«cho«sen halt ist am 9 Ja- nuar ungefähr 9 40 Uhr dort gelmdet, Tie ja- panischen Belavungstrnppen stehen in erbitterten Abwehr/ämpsen mit dem gelandeten Feind, wäh rend die sapaniiche Luftwaffe heftige Angriffe ge- gen die feindlichen Flottenstreilkräste durchsührf.

Tempo des V 2-Beschusses beschleunigt

vsutrclisr sisrnbsscliuk 6 s;6awsrzts Kr>sZsbsc>n,prvcliung 6«s «nglircsisn Volker

E i g e n e r T i e n st >i Stockholm. 11, Jan Die englische Presse versucht zwar, die Un ertrünlichkeit des nun «eir Wochen anhaltenden deutslyen FernbeichusseS mit Srillichwcigen zu übergehe» es kann aber nicht geleugnet werden - daß die furchtbaren Wirkungen der dkutichen V-Bomben die «chwerste Krregsbean- iprnchung deS engli'chen Polkes darstellen. Man be'chailigt sich mit großer Sorge mit dem Fernbeschnßprobsem für das England rro» aller Anstrengungen bisher keine Löiung gelunden hat Tie Tatsache daß die Nerven der Bevölkerung :itsl"o»derc Südenglanvs durch den deutschen Fernbeichuß a n ' s äußerste geipannt und bis über die Grenze des Erträglichen hinaus >n Anspruch genommen lind bringt jeder neutrale Besucher Londons als stärksten Eindruck aus der schwer heimgesnchten Hanptstadt Englands mtt

nach Hanse zurück, Ter Korrespondent vonGö­teborgs Handels, »nd Lchittahrtszeitung" berich­tet, » die deutsche Bombenofieiliive in der letzten Zeit Mieder ihr Tempo beichieunigt habe. Die V Wassen wirkten immer mehr irri- kierend und rieten stärkere Beschwerden hervor.

Nack einem Bericht des Londoner BertreterS vonGöteborgs Posten" herrscht infolge des deutschen Beschusses eine trostioie Woh. nungsnol, der man «ährend des Krieges auch kam» zu Leibe rucken könne. Ter Mangel in Wohnungen habe katastrophale Formen an- genommen Nicht weniger als viereinhalb Millio neu der inSgeiamt dreizehn Millionen Häuler «n England leien entweder zerstört oder doch ichwer beschädigt worden Man könne sich vorstellen i» schließt der Korrxipoiident, » der Woh- nuiigsmangel erdrückend sei.

In den Abwehrkämpfen gegen die feindliche Jn- vasionsflotte versenkten Einheiten der lapanischen Luftwaffe einen Kreuzer und lchossen vier Transporter in Brand Mitglieder des Kamikazi- Korps versenkten außerdem zivei Transporter durch Selbstabsturz.

Tie feindlichen Landungen auf Luzon. die bei den Orten San Fabian und Lingapen begannen wurden unter stärkstem Feuerschutz der feindlichen Flotteneinheiten durchgeführt. Ein Augenzeuge be­richtet. daß das Bombardement der Küste das der Feind seit dem 6, Januar ohne Unlerbiechmig dnrchgeführt hatte, am Morgen des 9, Januar um 9 Uhr irüh die größte Heftigkeit erreichte während gleichzeitig die Flakgeschütze aller Kriegsschitie einen leichten Feuerschirm über dem Gebiet aut- recht erhielten. Wenige Minuten später dnrcddrang ein javanischer Flieger die feindliche Abwehr und versenkte ein größeres Kriegsschiff durch Rammstoß

Die erste Welle der Landungsboote geriet sofort in das mörderische Feuer der japanischen Batte rien, Bon den Besatzungen der ungefähr acht Boote, die den Strand erreichten, siel der größere Teil, ehe sie am Strand Deckung finden konnten. Aber der Feind setzte wfort eine zweite Abteilung von Landungsbooten ein. Von diesen erreichten ungefähr-10 Fahrzeuge die durch 'chmttlick 250 Tonnen groß waren, den Strand, Tie Kämpfe erreichten gegen Mittag des Tages 'brcn Höbepnnkt Die gesamte Bnckt von Lingaven ist erfüllt van dem «nanshörlichen Donner der iapansfchen schweren Geschütze, dem Rattern von Tausenden von Maschinengewehren und den Deto­nationen der explobierettden Bomben und Granaten,

schüiterungen dieser Kriegsjahre Krone und Zepter verloren? Uns scheint dieser Prozeß viel weniger grotesk als logisch bedingt, England hat diesen Krieg begonnen um der Erhaltung der Welt von 1939 oder, genauer gesagt, der von 1919 willen. Seine Parolen sind die der Restauration, ob nun auf sozialem, aus wirtschaftlichem oder aus poli­tischem Gelände. Dazu aber rechnet auch die Wie­dereinsetzung der Dynastien. Sie verbürgen Bri­tannien wichtige Schlüsselstellungen.

Allerdings, es ist eine dornige Aufgabe, die London- damit übernommen hat. Ungehindert, so­zusagen selbsttätig schien sich 1944 im Zuge der britischenHeimkehr nach Europa" auch die Wieder­einsetzung der alten Zustände zu vollziehen. Doch bald stockte dieser Prozeß. Neue Kräfte erhoben plötzlich politischen Anspruch cs sind jene Kreise, die gerade von England jahrelang zuvor mir Waffen, Munition und Propagandamaterial auf- gefüttert worden waren.

Daß Churchills griechische Kraftprobe schon in der ersten Entscheidungsstunde mit der Absetzung König Georgs ll. endete, liegt durchaus im oll- gemeinen Gang der Tinge, der auch durch die Ausrufung eine« Re^entschastSrates nicht ver­schleiert werden kann Lchon hat lm angrenzenden jugoslawischen Raum Tito eine ähnliche Zmrschen- löiung angekundigt. Auch König Peter, nicht minder als Georg II. von England als balkaniicher Statthalter vorgesehen, dürfte schwerlich noch Aus­sichten aus ein Wiedersehen mit der heimatlichen Residenz des Hauses Karageorgewitsch haben. Im angrenzenden Bulgarien spricht man selbst tm ver­trauten Zirkel nicht mehr von dem lvor einigen Monaten durch Vertrauensmänner Moskaus neu ausgestellten« Rcgentschastsrat kür den unmün­digen. gegenwärtig überhaupt verschollenen Sohn des verstorbenen Zaren Boris. Achmed Zog», bis 1939 König in Albanien, dürste sich bereits in sein Schicksal gesunden haben, in Lon­doner Hotels, bestenfalls aus einem englischen Landsitz seine Laufbahn zu beschließen. In Ru­mänien hat man. voll damit befchäftigt. sich auf den Zustand einer Sowjetprovinz einznrichten, erst recht weder Mule noch Neigung, sich über das Für und Wider der Monarchie Gedanken zu machen Ungarn >eit 19l9 ohnehin ein König- reich ohne König, siebt im Kampf um Sein oder Nichtsein und dünte sich gleichfalls tür ehrgeizige Tbronanwärter wenig interessieren, am wenigsten sür die kraulen Pläne Ottos von Habs« b-u r g - B o n r b o n - P a r m a. der. angeblich guf iowsetsichen Wink bin sich zur Ueberfahrt von Amerika nach Europa entschlossen hat.

lieber das Schicksal und die charakterlichen Werte desHauses Savoyen zu grübeln m ig dem Historiker überlassen bleiben. Anck hier hat alle britische Protektion vertagt, gleich ob min Emanuels Sohn Umberto noch einige Monate mehr oder weniger den Titel eines Statthalters trägt Tie gegenwärtige Negentschaftslösiing in Belgien kan» angesichts des mühsam durch den britilchen Befehlshaber gebändigten Macht- ampruchs der radikalen Linken kaum noch als Uebergaiigsstadium gelten. Die Fehlrechnung, der Königin Wilhc! mi»e mit der überstürzten Rückkehr aus Amerika nach L-mdon erlag, bedarf angesichts der militärischen, aber auch politische»