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das Wirken d'eser beide« Männer gestalteten eia Werk, das für «in Jahrtausend bestimmt sei. Wie unsere Soldaten gemeinsam miteinander kämpften, ständen auch die beiden Parteien zusam­men im politische» Kampf zum endgültigen Sieg.

Der Sieichsorganisationsleiter Dr. Leq wird am 28. Oktober im Austrage des Führers an dem Ehrenmal der Gefallenen der faschistischen Revolution einen Kranz niederlegen und an den historischen Feiern des Faschismus teilnehmen.

So»deraussteü«ny der faschistischen Revolution

DNB Rom. 27. Oktober. Zum 20. Jahrestag der Machtergrei­fung des Faschismus findet in Rom die Eröffnung einer großen repräsentativen Sonderausstellung der faschistischen Revolution statt. Diese Ausstellung gibt eine äußerst eindrucksvolle Ueber- stcht des historischen Werdeganges des Faschismus. In den ersten Sälen ist der Werdegang des Duce vom frühesten Anfang seines politischen Kampfes um die Erneuerung Italiens zu verfolgen. Di« ersten Originalartiksl des Duce in der Presse, seine zahl­losen Aufrufe, Schriften, Befehle, Entv ' und Dokumente, die den einzigartigen Kampfgeist und die smännische Weitstcht des Duce anschaulich illustrieren, werden üer gezeigt. Ein Son- derfaal ist den Erinnerungen des ersten V-'ltkrieges 1914/18 ge­widmet. Es folgt dann der Schlußkampf des Faschismus gegen den Kommunismus, der an Hand zahlreicher eindrucksvoller Photographien, Aufnahmen und Erinnerungsgegenstände dar­gestellt wird. In weiteren Sälen find zahlreiche lebendige Er­innerungen an die schweren blutigen Auseinandersetzungen zwi­schen dem Faschismus und dem Kommunismus, an die im Kampf um Italien gefallenen Faschisten und schließlich an den gewal­tigen historischen Marsch auf Rom aufgestellt, der zu der Macht- ergreifung des Faschismus vor jetzt 20 Jahren führte. In dem Saal der Sanktionen" werden der Öffentlichkeit plastisch die Folgen des großangelegten britischen Aushungerungsversuches des italienischen Volkes vor Augep geführt. Weiter sieht man Darstellungen der jüdischen und freimaurerischen Machtstellung in dem vorderasiatischen Italien. Die Eroberung Abessiniens und die Schaffung des italienischen Imperiums wird in einer wei­teren Abteilung an Hand zahlreicher Aufnahmen und statistischer Angaben der Oeffentlichkeit plastisch vor Augen geführt. Es flckgen weiter Darstellungen der Kämpfe italienischer Soldaten in Spanien und Albanien, und zum Schluß wird in einem Zon- dersaal der zweite Weltkrieg mit dem italienischen Kriegseiniritt vom 10- Juni 1940 in zahlreichen bildhaften Aufnahmen dar­gestellt. In dem letzten Soktdersaal find Erinnerungen an die großen heldenhaften Gestalten dieses Krieges zusammengefaßt. Drei Namen: Der Herzog von Aosta, Bruno Mussolini, Jtalo Balbo verkörpern den gegenwärtigen Kampf des italienischen Volkes um Freiheit und Gerechtigkeit.

Rom, 27. Oktober. Auf dem mit Hakenkreuzsaynen und Bau-I me» geschmückte» Bahnhof Ostieuse wurde der deutschen Abord-i »nag er» Herzlicher Empfang bereitet. Zur Begrüßung Haltens fich der Parteisekretär Minister Didussoni, Korporationsminister- Ricci, zahlreiche hohe Beamte der faschistischen Parteileitung, «Nd verschiedener Ministerien und der deutsche Botschafter von. Mackensen mit Beamten der deutschen Botschaft ein gefunden./ Landesgruppenleiter der Landesgruppe Italien der AO. der NSDAP. Dr. Ehrich war der deutschen Abordnung bis zum Brenner entgegengefahren. Auf dem Bahnhof Ostiense hatten sich zur Begrüßung der deutschen Abordnung Vertreter der Stadt, der Landesgruppe und der Ortsgruppe Rom der AO. der NSDAP, eingefunden. Abteilungen der HI. und des BDM. nahmen am Bahnhof unv auf der Zufahrtsstraße zum Bahnhof Aufstellung.

Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

setzte, ging auch am gestrigen Tage erbittert und heftig weiter. Weitere 111 feindliche Panzer und 38 Panzerspähwagen wurde» vernichtet.

Bei den Kämpfen vom 2S. Oktober zeichnete sich das 3. Ba­taillon des 61. Infanterieregiments Trento durch seinen tapferen Einsatz aus.

Lebhafte Tätigkeit der Luftsireitkräfte der Achsenmächte, die wiederholt die britischen Nochschubzentren angrissen. 15 Flug­zeuge wurden von italienischen und deutschen Jägern abge­schossen.

Luftkämpfe über dem Mittelmeer endeten eben­falls zugunsten unserer Jäger, die sieben Flugzeuge abschossen. Eines unserer Ausklärungsflugzeuge kehrte nicht zurück.

Eines unserer ll-Boote kehrte nicht zu seinem Stützpunkt zurück. Die Familienangehörigen der Besatzung wurden benach­richtigt.

Eine unserer Einheiten unter dem Befehl von Korvettenkapi­tän Carol Brancia di Apricena versenkte ein feindliches U-Boot.

Neue Ritterkreuzträger

DNV Berlin, 27. Oktober. Der Führer verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an: Oberstleutnant I. G. Christ, Chef des Stabes eines Fliegerkorps, und an Oberleut­nant Schnatz, Batteri.'sührer in einem Flakregiment. In har­ten Panzerabwehrküinpien vor Postschenka vom 8. bis 11. Sep­tember 1942 vernichtete er mit seiner Batterie 28 feindliche- Panzer sowie 17 Geschütze und öffnete damit einer Panzer­division den Weg zur Wolga. Wenige Tage später, am 19. Sep­tember 1942, fand der tapfere Offizier in heißem Ringen südlich Stalingrad den Heldentod.

Siallir spricht durch Willkie

Das alte Lied um die zweite Front und Kriegsmaterial­sendungen.

DNB Berlin, 27. Okt. Wendell Willkie, nach den Vereinig­ten Staaten zurückgekehrt, hat am Montag abend dem amerika­nischen Volk eine Art Eeneralbericht über seineWeltreise", die ihn auch nach der Sowjetunion führte, über den Rundfunk zu geben versucht.

Wie Reuter aus Neuyork berichtet, führte Willkie aus: Ich wiederhole, daß wir und unsere Verbündeten eine zweite Front in Europa errichten müssen, und ich hoffe auch, daß wir in kurzem bedeutende Streitkräfte in Indien haben werden zu einem vollen Angriff auf Burma. DasRe­servoir des guten Willens" hat Löcher von Kriegsmaterial, das die im Kampf befindlichen Legionen der Alliierten nicht erreichte. Wenn wir unseren Alliierten nicht das liefern, was sie berechtigt sind, von uns zu erwarten oder was wir ihnen versprochen haben, so wird ihr Reservoir guten Willens sich bald in ein Reservoir des Unwillens verwandeln. Wir schulden ihnen mehr als Prahlereien und gebrochene Ver­sprechungen. Wir müssen in unserem Geist den Unterschied zwi­schenerstklassigen" undzweitklassigen" Alliierten auswischen. Indien ist unser Problem. Wenn es Japan gelingen würde, dieses große Land zu erobern, so würden wir dabei die Verlierer sein.

Am Schluß seiner Ausführungen bedauerte Willkie, daß von den USA. kein Mann von Kabinettsrang in einer Sondermission nach der Sowjetunion gesandt wurde, um mit Stalin zu sprechen.

Diese Reisebilanz Willkies ist, wie man steht, recht mager ausgefallen. Fast jeder Satz seiner Ausführungen könnte auch von Stalin selbst zu Roosevelt gesprochen sein. Es sind die alten Notschreie des Moskowiters nach Errichtung der zweiten Front,

_Mittwoch, de« 28. Oktober Mz

nach Kriegsmaterial ufw., die aus Willkies Munde kommen gemischt mit dem indirekten Eingeständnis, daß die schweren Schläge unserer U-Boote und unserer Luitwasfe gegen die feind­lichen Kriegsmaterialtransporte saßen. Mit seinen Vorwürfen gegen Roosevelt wegen der Prahlereien wollte Willkie anschei­nend vertuschen, daß er mit dem Präsidenten unter einer Decke steckt. Festgehalten zu werden verdient jedoch, daß Willkie er­neut betont hat, Indien sei ein Problem der USA.

Sowjetischer Nachschudverkehr schwer getroffen

Borstoß unserer Kampfflieger bis über die westliche Halst« des Kaspischen Meeres Zermiirbung der bolschewistische, Verteidigungsanlagen in Stalingrad fortgesetzt 28 feind­liche Flugzeuge vernichtet

DNV Berlin. 27. Oktober. In Stalingrad setzten, wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, Artillerie und Luft­waffe am 26. Oktober di- Zermiirbung der noch in bolschewisti­scher Hand befindlichen Werks- und Verteidigungsanlagen fort. Unsere Truppen stießen in den rauchenden Ruinen­feldern vor und nahmen weitere Straßenzüge und Häuser­blocks. Südlich der Stadt erneuerten die Bolschewisten ihre Entlastungsangriffe, die aber, kraftlos und unzusammenhängend geführt, von den deutschen und rumänischen Truppen abgeschla­gen wurden. An der Nordflanke kamen feindliche Angrisfsvor- bereitungen unter den Bomben unserer Kampf- und Schlacht­flugzeuge und dem Feuer unserer Artillerie überhaupt nicht zur Entfaltung.

Das auch bei Stalingrad besser gewordene Wetter bracht« da­gegen verstärkte Lufttätigkeit. Bolschewistische Flug­zeuge, die von Osten her über die Wolga gegen Stalingrad vor­stoßen wollten, gerieten in die Sperren unserer Jäger, die 26 feindliche Flugzeuge vernichteten. Zum ersten Male seit dem Beginn der Schlacht um Stalingrad drangen in der mondhellen Nacht zum 26. Oktober unsere Kampfflieger bis über die westliche Hälfte des Kaspischen Meeres vor, um dort bereits ties im feindlichen Hinterland den feind­lichen Nachschub für Stalingrad zu unterbinden. Im Lagunen­gebiet der Wolgamündung warfen sie ein Tankschiff in Brand. In der Nähe liegende Transportschiffe wurden eben­falls mit Bomben eingedeckt. Acht dieser mit Kriegsmaterial be­ladenen Schisse erhielten schwere Beschädigungen und muhten zur Rettung eines Teiles der Ladung von den Bolschewisten aus Strand gesetzt werden.

Weitere nächtliche Luftangriffe richteten sich gegen die ost­wärts Stalingrad von Norden nach Süden verlausende Bahn BaskuntschackKrassnij Kut. Hier wurde der Bahn­körper durch Bombentreffer an vielen Stellen aufgerissen. Ein Munitionszug flog, mehrfach getroffen, in die Lust und sünj Eüterzüge blieben schwer beschädigt auf der Strecke liegen. Der feindliche Nachschub von Astrachan nach Stalingrad und der große Versorgungsverkehr vom Kaspischen Meer über Saratow ins Innere der Sowjetunion wurde durch diese er­folgreichen Luftangriffe für längere Zeit lahmgelegt

Washingioner Geständrnffe

FlugzeugträgerWasp" von japanischem U-Boot versenkt

DNV Stockholm, 27. Oktober. In Washington wird amtlich )er Verlust des FlugzeugträgersWasp" zugegeben. Er sei am 15. September im südlichen Pazifik durch ein japanisches Unterseeboot versenkt worden. In dem Communique wird gesagt, das Schiff sei nach dem Angriff mit Schlagseite liegen geblieben und zu einer Zeit gesunken, als keine feind­lichen Streitkräfte mehr in der Nähe waren. Aus diesem Grunde sei die Bekanntgabe des Verlustes so lange unterblieben, als

Abkommen über Kriegsschiidenersatz

No«, 27. Oktober. In Rom wurde ein deutsch-italienisches Ab­kommen über den Ersatz von Kriegsschäden unterzeichnet. Das Abkommen sieht vor, daß derjenige Staat, auf dessen Gebiet der Sachschaden entstanden ist, die Angehörigen des anderen Staates nach denselben Grundsätzen wie seine eigenen Staatsangehörigen entschädigt. Das Abkommen, das sich auf die bereits bisher ent­standenen Schäden bezieht, soll für die Kriegsdauer gelten.

Der deutsche Wehrmachlsbericht

Schlacht in Aegypten dauert mit Heftigkeit weiter 111 Feindpanzer vernichtet Beträchtliche Angriffserfolge deutsch-rumänischer Truppen im Terek-Abfchnitt Panzer­grabenstellung inr Raum von Noworossijsk gestürmt An- danernde hartnäckige Häuser- und Strahenkämpfe in Sta­lingrad 8K Sowjetflugzenge abgeschossen DNB Aus dem Führerhauptquartier, 27. Oktober.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

I« Raum von Noworossijsk stürmten deutsche Jnfan- lerieverbiinde nach erbitterten Kämpfe» eine Pauzergrabenstel- lung der Sowjets. In den Eebirgskämpfen nordostwärts Tuapse wurde eine feindlich« Höhenstellung und dabei eia umschlossenes sowjetisches Regiment zum größten Teil vernichtet^

I« Terek-Abschuitt habe« deutsche und rumänische Truppen, unterstützt durch starke Verbände der Luftwaffe, ange­griffen und schon in den ersten beiden Tagen räumlich und tak­tisch bedeutende Erfolge erzielt.

In Stalingrad gehen die hartnäckigen Straßen- und Häu- serkiimpse erfolgreich weiter. Südlich der Stadt erneuerte der Feind seine vergeblichen Entlastungsangriffe, bei denen er hohe blutige Verluste erlitt. Transportbewegungea der Sowjets aus, Bahne», Straße« und Wasserwege« wurde« auch bei Nacht wirk­sam bombardiert. Mehrere Transportzüge wurden zerstört und im Weftteil des Kaspischen Meeres ein Tanker und acht Handelsschiffe in Brand geworfen bzw. schwer beschädigt.

Am 28. Oktober verlor die Sowjetluftwass« in heftige« Luft- kiimpfen und durch Flakartillerie der Luftwaffe 80 Flugzeuge; vier eigene Flugzeuge werden vermißt.

Die Schlacht in Aegypten nimmt mit unverminderter Heftigkeit ihren Fortgang, llnter Einsatz neuer starker Kräfte »ersuchte der Feind gestern vergeblich, di» Stellung der deutsch­italienischen Panzerarmee zu durchbrechen. Er verlor wieder 111 Panzerkampfwagen und 38 Panzerspähwagen. Deutsch-ita­lienische Luftstreitkriifte griffe« in immer stärker wiederholende» Einsätzen die feindliche« rückwärtigen Verbindungen an. In Luft- lämpsen schossen drntsche und italienische Jäger über Rordafrika «nd über dem Mittelmeer 14 feindliche Flugzeuge ab.

Heber Südengland führte die deutsche Luftwaffe am gestrigen Tag« ausgedehnte Angriffe gegen Industrie- und Werst- anlaaen

Der italienische Wehrmachlsbericht

Erbitterte Schlacht an der El-Alamein-Front 22 britische Flugzeuge in Luftkämpfen abgeschossen Feindliches ll-Boot vernichtet

DNV Rom, 27. Oktober. Der italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag hat solgenden Wortlaut:

Die Schlacht an der El-Alamein-Frout, wo der Feind beim «ersuch, i» unsere Front einzubrecheu, neue starke Kräfte ein-

Zuur Abwehrerfolg in Rordafrika

Die Briten verloren bisher 37 Flugzeuge und 253 Panzer­wagen Die Achsentruppen halten ihre Hauptkampf­stellungen

DNB Berlin, 27. Oktober. Zu dem Abwehrerfolg der deutsch- italienischen Panzerarmee in Rordafrika werden vom Ober­kommando der Wehrmacht noch folgende Ergänzungen mit­geteilt:

Am Abend des 23. Oktober begannen die Briten die Stel­lungen der Achsentruppen an der El-Alamein-Frout mit schwerem Ariilleriefeuer zu belegen. Kurz vor Mitternacht er­reichte der Artilleriekampf seinen Höhepunkt. Gleichzeitig ver- stärkten starke britische Bomberverbände, von der mondhellen Nacht begünstigt, den Feuerwirbel. Im Schutz des an- und ab­schwellenden Trommelfeuers stellten sich die britischen Infan­terie- und Panzerverbände bereit. Diese Kräfte traten gegen 23.00 Uhr zum Angriff gegen den Nord- und Südflügel der El-Alamein-Stellung an. Zuerst drangen Infanteristen und Pioniere vor, die den folgenden Panzern Sturmgaffen durch die ausgedehnten Minenfelder vor den Achsenstellungen frei machen sollten. Da der Angriff aber nach Aufklärungsmeldungen seit Tagen erwartet wurde, fehlte ihm d<^ Ueberraschungsmoment, so daß die Gegenwehr der AchsentrupKn sofort mit starker Wir­kung einsetzen konnte. Das Sperrfeuer der deutsch-italienischen Artillerie schlug klaffende Lücken in die feindlichen Angriffs­wellen, die im weiteren Vordringen von den schweren Waffen der Infanterie erfaßt wurden. Starke britische Panzerkräfte trugen den stockenden Angriff weiter vor. Es gelang ihnen zu­nächst, in die vordersten Stellungen einzudringen, doch trafen sie hier auf die Gegenstöße der Achsenpanzer, die LL e r 4 0 b r i - tische Kampfwagen vernichteten. Immer noch stei­gerte sich die Heftigkeit der Schlacht, die erst gegen Abend des 24. Oktober leicht abflaute. In der Nacht und am folgenden Tage nahm die Härte der Kämpfe wieder zu, ohne daß das britische Völkergemisch einen Durchbruch durch die deutsch-ita­lienischen Stellungen erzwingen konnte. Vereinzelte Einbrüche wurden jedesmal in Gegenstößen bereinigt wobei sich die Zahl der bis zum Abend des 25. Oktober abgeschoffenen britischen Panzer auf 104 erhöht«.

Da auch die britische Luftwaffe erhebliche Verluste hinnehmen mußte und trotz ihrer zahlenmäßigen lleberlegenheit die deutschen und italienischen Flieger nicht daran hindern konnte, den feindlichen Nachschub schwer zu treffen, versuchte der Feind in der Nacht zum 26. Oktober durch Landung hinter der El-Alamem-Stsllung den Durchbruch zu erreichen. Zu diesem Zweck sollten besonders geschulte Infanterie-Einheiten mit Schnellbooten ostwärts Marsa Matruk an Land gebracht werden. Dieses Unternehmen wurde durch italienische Kampf- ftieger rechtzeitig erkannt. Kampf- und Sturzkampfflugzeuge der Achse griffen darauf die Landungsboote an. Eins der mit Muni­tion beladenen Motorboote flog nach Volltreffer in die Luft Klugen Schiffe mußten fich. mehrfach getroffen und schwer beschädigt, nach Osten zurückziehen.

In der El-Alamein-Stellung ging gleichzeitig der schwere Ab- wehrkampf die ganze Nacht und am 26. Oktober weiter. Trotz heftiger Angriffe der Luftwaffe gegen die feindlichen Reserven hatten die Buten Verstärkungen herangebracht, so daß nunmehr neben Inselbritischen Truppen auch Südafrikaner, Neuseeländer. Australier, Inder, die Gaullisten und sogar Mm Waffendienst gepreßte Griechen im Kampf standen. Der erwartete Frontalangriff blieb jedock aus. Statt dell-a bi-tt

oer C>ruck gegen die Flügelstellungen an. Wieder kam es zu schweren Panzerschlachten, bei denen sich die Achsentruppen durch Abschuß von 149 britischen Panzerkampf- und Spähwagen überlegen erwiesen. Zahlreiche dieser Panzer wurden von Stukas durch Volltreffer zerschlagen. Während der Kampfe der Heeresverbände entwickelten sich fortgesetzt heftige Luftgefechte über dem ganzen Raum der Schlacht vom Meer bis zur Kattara-Senke und von Marsa Matruk bis Alexandrien, unentwegt griffen die Achsenflieger in die Erdkämpfe ein und belegten den feindlichen Nachschub mit Bomben. Sie vernichteten bisher außer zahlreichen Munitions- und Versorgungslagern 37 britische Flugzeuge, wobei das bei Malta abae- schossene nicht berücksichtigt ist.

Wenn auch die Kämpfe um die El-Alamein-Stellung weiter andauern, so habe« die Briten doch trotz ihres große« Einsatzes an Truppen, Panzern und Flugzeugen bisher keines ihrer ge­steckten Angriffsziele erreicht, sondern die Achsentruppen halten auf der ganzen Front ihre Hauptkampfstellungen.

Fortschritt der deutschen Angriffe im Kaukasus

DNV Berlin, 27. Okt. Im Kaukasus-Gebiet wurden bei weiterer Besserung der Wetterlage am 26. Oktober'die deutschen Angriffe fortgesetzt. Nach den neun Ober- kummadndo der Wehrmacht vorliegenden Meldungen erstürmten unsere Infanteristen südostmärts Noworossijsk weitere Beton- Häuser, Fabrikgebäude und Feldstellungen des Feindes. Beson­ders hart wurde um Panzergräben gekämpft, zu deren Vertei­digung auch feindliche Schisse von See her Sperrfeuer schössen. Infanteristen und Pioniere brachen dennoch in diese Stellungen ein. überbrücken mit Sturmleitern die breiten Gräben und bau­ten llebergänge für die folgenden Panzer die den Angriff weiter vortrugen.

Auch nordostwärts Tuapse ging es vorwärts. Unsere Jäger konnten nach schweren Gefechten um zahlreiche einzelne Sperr­bunker breite Minenfelder überwinden und dadurch feindliche Bergstellungen mit ihren Besatzungen einkesseln. Ausbruchsver­suche der eingeschloffenen Bolschewisten blieben ebenso erfolglos, wie Entsetzungsvorstöße von außen. Durch Angriff von allen Seiten wird gegenwärtig der Ring um di« für den Fortgang der Kämpfe wichtige Bergkuppe verengt. An anderer Stell« des Westkaukasus konnte die Masse eines feindlichen Regiments durch Flankenstoß vernichtet werden.

Im Terek-Abschnitt bauten die deutschen und rumä­nischen Truppen ihre Erfolge weiter aus. Dutzende reißender Gebirgsbäche und Flüsse, die dem Terek Zuströmen, zerschneide« dieses Kampfgebiet. Ihre oft tiefe Schluchten, bildenden Ufer boten dem Feind beste Möglichkeiten zur Verteidigung. Unsere Infanteristen und Jäger brachen jedoch alle Sperrstellungen auf undtrugen ihren Vorstoß weit nach Süden vor. Di« Luftwaffe half den Heeresverbänden beim Erreichen ihrer An­griffsziele. Sie zerschlug dabei 17 feindliche Geschütze, di« unsere rasch vordringende Infanterie durch Flankenfeuer bedrohten. Zerstörer- und Schlachtflugzenge operierten dicht vor den deut­schen Angriffsspitzen und bekämpften die ans den schlechten Straßen nur stockend vorwärts kommenden Nachschub­kolonnen des Feindes. Mehrere Zugmaschinen und etwa 106 Fahrzeuge wurden durch Bombentreffer vernichtet oder von den schmalen Gebirgsstraßen weggeschleudert, so daß sie im Ge­röll der Talgriinde zerschellten. Bei der Sicherung des Luft­raumes schossen unsere Mger 10 feindliche Flugzeuge ab-