Sthwarzwakb-Waehi

7e/«/. 25/

0eF,. /S26

Ocrlwer ?cl^d1citt - ^cr^Olcisr l'clydlcitt.Osr QsssllsOliclÜSr* - Lreisamtsdlcitt Lür <äsn Lrsls Ocilw

OescliLkt«,teile 6er 8clivsrrvel6-^sebt: O-Ivt, OeckerrtrsOe 23, Dernru/ 251. - LckiluK 6er Anreizen «innlnne kür 6!e oScbrte AuLzsbe 12 lllir wittrzs. - ?o«t«eliecklconi» Amt Ltuttzsrl 13 447. ko»l»c1>l>ekk,cli 36. DeküII«nk«orl Ueruz,preis: Lei Sustellunz 6ureli üeilunzslrözer vn6 Iteruz über unsere I.»n6sxenlureu inonatliek

ULI. 1.5V (einsclölieÜUeli Rpk. Irsxerloliu). kostberuxsprei» LLl. 1.5V eiueclilieülici, 1L Rpk. Seituozszebülir rurüxlicl, 36 kpl. SusleUzebübr. Lürrelver^eu/spreis 10 RpH

O»Iso im 8ek«»rrv»»l6

Oovoerrtox, 6en 4. Isuurr 1945

blummer 3

Oie smLkiirsnIrÄen Vechsnüe rrü«rr snzerrüSagsn

2ut Vsrlsiciigung cisr kostogns ^tOkit mus)!s clsr fsiki6 von clsr 5aor Irvppsn oirrls^en

Eigener Dienst. Berlin, 4. Januar.

Die tr,t.,w»pu«lt« der luowthr- ^s-

tämpse an der Westfront tage» wieder 4M Rau« von Baf.ogne, an der Saar und in Lothringen. Di« Winterschlacht in den Ardennen strebt im Ge­biet von Bastogne einem neuen Höl-epunt» ,'.«. Rach den erfolgreichen Durch^ruchskämpsen in den ersten Tagen der zweiten Tezemiierhälfte liefen glich»« Gegenmaßnahmen de» Heindes zunächst an der Rordslanlc de« Einbruchsraumes an. Beiderieits Staveloi erlebte di« bereit« beim ersten Ansturm stark angeschlagene l. nordamerikanische Armee ihren zweiten Aderlaß und hat sich trotz Auisülliing durch rasch herangesiihrte Verstärkungen seither z« keinen neuen in» Gewicht sollenden Operationen ausrasscn können. Eie vermochte in »er Gegend von Monschau nicht einmal den Verlust ein grr Höhen dnrch örtlich angreisende Stoßtrupps zu verhindern.

In gleichem Maste wie da« Ringen an der Nordflanke abslaute. wuchs aber der Druck van Süden wo die 3 norbamcrikanischc Armee immer neue, meist von der Saar abgezogene Kräfte heraiiiühne. Deutlich zeichnete sich ihr Vernich ab die drohende Umklammerung der von unse­ren Truppen aut Bastogne zurückgeworfenen Verbände zu verhindern, wozu der Gegner alle verfügbaren Kralle ln die Schlacht warf Wie der Wehrmachlbericht erwähnt hat der Hemd in> Großranm von Bastogne zur Heit etwa acht .In santeri'e- und Panzerdivisionen zulammengezo. gen. Grob berechnet bedeutet das dast zur Heit auf jedes dorr ringeletzte nordamerlkaiiiiche Re­giment nur-rlwa ein Kilometer Frontbreite ent fällt. ^

Au« dem Ringen der letzten Tage ist eine Kampslitne entstanden die an den Umriß eines Weinblattes erinnert Ter Stiel des Blatte« wird von einem Geländestreisen beiderseits der von Süden berankommenden Strasten gebildet Tie einzelnen Ecken des Blatte« liegen an den von Bastogne nach Westen. Norden und Oste» ausstrahlenden Strasten Wie schon an den Vor­tag"». richteten sich auch am Di"' » >i»ns stöste de« Feinde« gegen die beiden Frontnalen die nach wie vor den von Süden zur Stadt führenden Verbinbnng-korridor bedrohen. Die Angriffe erfolgen zum Teil auch von dem um faßten Raum nach außen Ten Anstrene-,ngen des Feindes letzten un ere Truppen harten Wi Verstand entgegen In Verteidigung und Gegen angrifi ichossen sie in den beiden ersten Tagen de« neuen Fahre« 126 nordamerikanische Panzer ab und verhinderten m« Gewicht fallende Boden gewinne de« Gegner« lieber einige kl nere Tör s» gingen bei Nacht noch die Kämpfe hin und her

Die starke Erhöhung der im heutigen Wehr-

machtsbericht gemeldeten feindlichen Verknstzahlen in der Wimerichlach: gegenüber der letzten der­artigen Meldung vom 21. Tezember st in erster Linie die Folge des lchweren Ringen« bei Ba­stogne. Auch die gegenwärtigen starken Angriffe der Nordamerika»» in Lüdoit-Belgien können darüber nicht hinwegiäuschen. da« der Ab- laut der Kämpfe im Westen von der ÄliivUät der deutschen Truppen bestimmt wird.

Ucberakl. wo der Gegner durch die Winterlchlacht im belgisch lnremburgfichen Raum gezwungen wurde, «eine Fronten durch Abzug von Krä'len zu Ichmäch.n nutzten die« unsere Verbände zu e.ge nen Angriffen aus. Der Saarbrücken vorge­lagerte Brückenkook wurde nach Weste» etwa« er­weitert und beteiligt nordöstlich Saarg'niünft be­freite» unsere Truppen das Grenzgebiet .n der Blies vom Feinde weiter östlich vertiefte» sie 'bre Einbrüche »nd >m Biticher Wild wo sie inner­halb von Liunden starke keindliche ?r»ieid'- gnngsstellungen durchstießen, gewannen ne nach Lüden weiter Boden Hur Stunde und un ere Grenadiere dabei eine Reihe non §cl'lnss?'o»nkten in den Gebirgsslüssen »er unteren Bogest» aus­zubrechen. /

In üe> Valkan ' chlachl blieb es weiterhin -bei örtliche» Kämpfen. Eigene Sänberuug-rakiionen im nordkrotiiichen Raum standen ,m Hui immen. Hang mit den derzeitigen Kätznpsen »ord. ch der Trau auk ungaiiichem Boden Tobet brachte ein zur Besreinngsarinee d.« Generals Wla ! kow ge- hörender Noiakeiiverbanft der ihm gegenübeistehen den 232. iowjetiichen kchützendiviston erhebliche Verluste bei. Ter geworfene Feind erlitt erheb­liche Verluste an Token und Gefangenen Tirül'er hing»« vernichteten und erbeuteten die Koiaken 20 Geichütze. 61 Maschinengewehre Gran itnierker »nd s-gn-erbüchlen 110 Flammenwerter. mehrere hundert Gewehre und Mikchinenvistolen lowie Kraftfahrzeuge. Vierde und große Mengen von Munition. Sprengmittel uns ionst.ge« Gerät.

Wie an der Westfront, nahm auch in Ungarn die Härte der Kämpse zu. Bei Budapest schlugen deu» che und ungarische Truppen rcgimentsstarke, durch zahlreiche Batterien, Panzer und Cchlacht- flicger unterstützte Angriffe in Gegenstößen und Utrbisjcnen Nahkämpfcn blutig ab. Den Brücken- kops westlich der Donau griffen die Bolschewisten von Norden und Süden an und erzielten zunächst örtliche Einbrüche. In de» späten Nachmittags- stunden mar aber durch erfolgreiche Kegenangriffe der Besatzung die alte Hnuptkampflinie wieder fest in der eigenen Hand. Auch von Nordosten und Südosle» her griff der Feind die Stadtränder von Budapest an. Hier wurde bei Nacht noch hart ge­kämpft. Pan,zersäg» und Flakkanoniere schoflen eine Reihe feindlicher Panzer zusammen, Stnrm- gcschntze brachen immer wieder zwilchen den Hänsertrümrnern vor, um die feindlichen Stoß­keile in Flanke oder Rücken zu fassen, meist aber brachten iin'err Grenadiere und Panrergreiia^iere mit Handgranaten und blanker Waste die Ent-

- 1 i >>.

R-n'er straf» Eilen^ower

Der »ockiklge 56ilsß 6» öeoksciien läzer

Berlin, 4. Januar. Ter wuchtige Schlag der deutschen Jagdwaffc gegen die feindlichen Flug­plätze am Nenjahrslag scheint in den Hirnen der anglo-amerikani'schen Nachrichten Strategen erhebliche Verwirrung hervorgcrusen zu haben. So meldet Reuter in einem Berichtbei den USA.-Trnppen in Belgien", die deutsche Luft­waffe habe Lurch die alliierten Flieger und durch Flakbatterien 364 Flugzeuge verloren, während die amtliche Verlautbarung aus dem Hauptquar­tier Eisenhower« behauptet, es hätten über­haupt nur 266 bi« 306 Flugzeuge am Montag­morgen an dem Angriff teilgenommen.

, Wie reimt sich die angebliche ?rbschnßziffer Reuters, die von 364 Fliigzengen spricht, mit Eisenhower« amtlicher, also doch von berufenster Seite ausgcgebenen Meldung, daß überhaupt nur 250 bis 360 deutsche Jäger angegriffen hätden zu­sammen? Des Rätsels Lösung ist sehr einfach: die feindlichen Lügenstrotegen wurden nicht mit­einander abgestimmt! Sie geben »ns damit wie- der einmal ein klassisches Beispiel der verlogenen anglo-amerikanischcn Nachrichtengebung. die mit Pbantastezissern jongliert die Wahrheit dabei aber aus dem Spiele läßt.

schcidung<- s ^

^merikcanismus ein lcronlckoklsr I-edsnsslil

Von unserem X4irsrbelr«r Vr. k. ^ s !, o I 6

Ta« hysterische Moment rm Amerikanismus, mit dessen seelenloser Hivilisation heute die USA. alle Welt beglücken möchten, tritt aus mannig- sache Weise zutage Für den Europäer höchst sichtbar steckt es in der alle« und jedes ergreifen­den Rekord > ucht der 'Nordamerika»,». Sie reicht bekanntlich vom Hungerrekord bis zum Schcidungsrekord Unverkennbar hysterische Hei chen weist aber auch die amerikanische Sucht aus um jeden Preis anszufaslen, sei es etwa durch Hochzeiten am Badebassin oder durch das Baden in kaliforni'chen Aepfeln und dergleichen kindische Seysationen.

Hysterie ist ferner da« entscheidende Merkmal des weitverbreiteten amerikanischen Sekten-

Britische Kritik an Eisenhower

Lüncjendöck« für cksn vs-rsctiulcietsn 6evk;csteti kindpucti ^«sclsn yssuclit

Eigener Dienst Stockholm, 4. Jan.

Tie bereit« gemeldete Ankündigung au« Washington nach der in Eiienhowers General- stad wichtige Posten neu besetzt werden sollen, findet letzt in der englischen Presse ausführliche Interpretationen Besonders die militärischen Mitarbeiter der Londoner W'ch-n'chriften unt»- nebmen es zn beweisen daß Eikenhow»-u n- nötiges Riiiko lowobl au! militöriichem wie auf politischem Gebiet übernommen hat.

Kleinst-U-Poot als Kampfwaffe der Krrelism'irine

Lkurm Wikings" citlrck clie stärkst« tsinälictis Qslsitr'ctiervrig ciurctigsbroctisn

Eigener Dienst. r6. Berlin. 4. Januar.

Der todesmutige BngriHsgeist. der die EiNzet- kämpf» der deulichen Kriegsmarine bewe». hat sich in den ..S i u r m - W 11 i n g e n" zur höchste» Opserperem'chait für die Ration erhoben. Au« oem Telegramm des Oberbefehlshabers der Kriegs- marine. GroßabMtAils Dönitz. an den Admiral der Kleinkainpiveibäiide. Vizeadmiral Hege, bat das deuiiche Volk zum erstenmal von dem Ve- stehen einer Soiioerkrrmatwn dieies Komiuaitdo« ersahren deren Männer in bewußter Selb >t- aukopservng aut Le« den Feind angreisen. Ste tragen den kühnen Raine«Sturm-Wikinge" der »ich auf ihren Entschluß begründet, ohne Rück­sicht aut die Möglichkeit e>n» Heimkehr leiusiiche Schisse anzugreiien und zu vernichten. E« bedarf keiner Worte um den Ruhm vieler 'tmgen deut­schen Leeleute hervvrzuheben. denn in ihnen er- strahlt ver Geist der Selvitausopserung des «in- zelnen für die Gesamtheit in makelloi» Reinheit.

Nun werden genauere Angaben Iber die Er- folge gemacht, die von denSlurm-Wikingen" vor der Kcheldemündung erkämpft wer- »den find. In einem Augenblick in dem der Feind während der deutschen Angriffsichlacht >m Westen seinen Nachschub besonders dringend Genötigt, sind die Sturm-Wikinge" durch die stärkste feindliche Geleitsicherung durchgebrochen. Sie haben zahl­reiche englische uns amerikanische Nachlchubschisse v»'eiikt. die mit Kriegsmaterial und Munition für di? Westironi beladen waren. Mit veil mehr als 40 060 BRT bezisten der Wehrmachlbericht in vorsichtiger Auswertung der Veobichiungen die feindlichen Schisf«verl»ste durch die .Sturm- Wikinge" vor 0» Schelde DiBe Schilfe ballen ein« Ladung von Giooo Tonnen «n i«ord. die dem Fein» aus dem Höhepunkt der Schlacht nun »n Nrchichnbaütern fehlt Tatsächlich ist der leind- liche Verlust noch erheblich höh», denn über die Vernichtung dn erwähnten Nachschnhschiske hinan« lind «ine Reihe weiterer nächtlicher Detonationen nach den Anglisten derSturm-Wikinge" beobach­tet worden.

In dieser Ersokg?mekd»ng erwähnt da« Ober kommando der Wehrmacht zum erstenmal eine weitere Kleinkampfwaste der Kriegsmarine. Bi«

Sturm Dikinge" aber iind außerdem auch m>r ..Kleinst - U Boote n" gegen de» Feind vor gegangen. Auch der opjervereile Einzclkämpt» des Seekrieges bedarf rechniich» Hilfsmittel Aber er ietzt gegen einen Feind der aui die materielle llcbcrmacht der Masten von Kriegsmaterial schwört, den höheren moralischen Wert der Tat- bereilichatt von Männern die im Dienste ihres Volkes das Letzte wagen »nd auch scheinbar 6n mögliche« durch ihre Loderverachtung möglich machen.

Tie Vernichtung zahlreicher feindlicher Schifte in der Scheldemündung durch dieSturm Wi- kinge" steht unteren Feinden als ein feuriges Fanal vor den Angen Diele Ftaninieiizeiche» künden davon daß Völker unbesiegbar sind die wiche Männer hervorbringen. wie die dentfchen Sturm Wikinae" oder wie die Kamikaze-Flieger unserer japanuchen Verbündeten.

Nach einem Bericht des Neuyorker Korrespon­denten derDaily Mail" hat das Kricgsdeparte- ment m Washington von Eisenhower einen R a p- port an gefordert »der den Verlaus des deutschen Offensivstoßcs. Er soll darin die Na­men jener Osszziere nennen, die eventuell durch Unachjiamkeit den deutschen Einbruch verschuldet haben. Diesem Versuch, Sündenbücke von niedrige­rem Rang zu finden, vrrinchtTribüne" zuvor- zukomincn.Wenn jemand die Verantwortung zugeschoben werden soll", schreibt sie.dann ist es klar, daß es die M ä n n e r a n der 2 pitze fein müssen. Es ist jetzt unbestreitbar geworden, daß die oberste Führung der Alliierten nnd damit ist auch die britische Führung und diejenige der Vereinigten Staaten gemeint nicht nach einem qroßangelegten Plan gearbeitet hat. Statt die Gc- ichicklichkeit ihrer Generale und die Angriffslust ihrer Truppen voll aiiszunnven. ist sie dazu über- gcgangcn. im Aachener Sektor enorme Bor- rate anzusammeln, um mit Bomben und Gra- naten auf die Deutschen einzubämmern. bis sie ge- zwnngen wären, aufzugeben "

Tie LondonerTimes" widmet der Entwicklung der Lage >m Westen einen langen Leitartikel, der mit der Feststellung beginnt, daßdie härtesten Kämpfe noch entschieden" werden müßten und der weiterhin nicht verheimlichen kann, daß die anglo- .nnerikanischen Operationen und Pläne dnrch den überraschenden dentsckien Angriff durchkreuzt wurden. TieTimes" kann sich desbeunruhigen- den Gefühls" nicht »mehren, daß diealliierten Armeen nicht gut aufgepaßt haben und daß sie den llmsang der idnen geasniiberstebenden feind­lichen Truppen nicht zu Ichätzen vermochte«."

Chinesische Bolschewisten als Kanonenfutter

Oovs'blümls riorclomerikomscks Agitation kür clsn kolscks^'smvs in Venon

Eigener Tienst Stockholm. 4. Januar

Ein nordamerikanjscher Journalist, der soeben oon einer Reise nach Aenan der Hauptstadt der chinesischen Bolschewisten in Nordwestchina znräck- gekehrt ist berichtet oon Washington aus in be­geisterten Tönen über lein«'dort gesammelten Er- tahrungen. Tie Ursache dm» Begeisterung ist seine Ueberzengung. daß diele chinesinben Bol'ckir- wisten das Leben von Hebntausenden oon dri- tischen und amerikanischen Soldaten sparen kön­nen. Tie oon diesen Bolschewisten aufgerichtete .neue Temokratie" lei in Wirklichkeit nickt kom- mnnistisch» als Englands Kriegsdemokratie, eine Erklärung, die ein bezeichnendes Licht auf den Fortschritt der Bolichewisierung Englands wirsi.

Im übrigen wollten die flenan-Machthab», von denen er den Parteiführer Maotietung »nd den Oberbefehlshaber Tichuteb ermähnt, in keiner Weise an die Stelle des Tlchunghng Regimes tre­ten. sondern luchten nur eine irnchtbare Hniim- menarbeit mit die'en Von einer Kontrolle der Bolschewisten durch Moskau habe er nickt« be

her kannten wir die ..EinmanntorpedoS". die merkt, dagegen aber eine unzweideutige Freund- »Eprengboote" und dieKampfschwimmer". Die I schaft für England «nd die Vereinigten Staaten

gefunden, was der nordamerikanische Journalist .offenbar als den besten Beweis dafür betrachtet, daß kein sowjetischer Einfluß vorhanden lei.

Was die Wirtschaftspolitik der chinesischen Bol- ickewisten anlange, w seien die von den Bauern zu entrichtenden Stenern außerordentlich niedrig und die Fabriken würden überhaupt von Stenern befreit, um die Produktion anznregen. «ährend dagegen Geschäftsleute von vier bis 30 Prozent ihres Einkommens als Stenern abführen müßten Ties reiche dann, um den Staatshaushalt ouS- zugleichen. Nach dies» reichlich naiven Darstellung des Wirtschaftslebens beschreibt der nordamerika- nilche Journalist das politische Leben der .neuen Demokratie", mit dem klassischen SatzTie Be­völkerung ist in ibrer großen Mehrheit nicht kom- munistsich. aber sie gibt dem Regime ihre begei­sterte Unterstützung", was ihm offenbar seine bol- 'chewisti'chen Freunde versichert haben.

Ter ganze Bericht ist zweifellos »ein Glied in der Kette von agitatorischen Aeußerungen der letz­ten Heit, die darauf schließen lassen, daß die angeelsächsischen Mächte in Ostasien nach fri­schem Kanonenfutter suchen.

wesenS mit seinen Schwimmbassintaufen, Schlangentänzen und sonstigen ezzenlri>cyen Ver­anstaltungen. Und der amerikani'che Gangster, kult zeigt ähnlich wie die eng mit ihm ver- wandte Lesewut von Kriminalromanen minder­wertigster Art ebenfalls eine ausgesprochen hyste­rische Note. Im gleichen Sinne muß auch die in den USA. so beliebte Lynchjustiz als Zeichen massenhysterischer Erregung«v»rgänge verstanden werden.

Jedoch offenbaren nicht allein derartige aus­gefallene Gewohnheiten der Nordamerikaner spür­bar hysterische Züge, sondern auch der ganze Le­bensstil in den Bereinigten Staaten. Mit einem gesunden Leistungsstreben verglichen, besitzt näm- lich die rein aus das Geld gerichtete rücksichts­lose Erwcrbsjogd der nordamerikanischen Mcn'chcn hysterische Einschläge. Man bemerkt die -Krankhaftigkeit an dieser alle Menschlichkeit o»fchlinge»den Ersolgsjagd bloß deshalb nicht, weil man derlei Eigenschaften gewöhnlich nur a« einzelnen Menschen feststellt, und hi» statt dessen ein ganzer Lebensstil davon bestimmt wird.

Aehnlich liegt der Fall bei der Vetkitschung desGcjühlslebens. wie sie den amerika­nischen Menschen charakterisiert. Ob sie nun als widerliche Süßlichkeit oder als plumpe Heucbelei auftritt, stets enthält sie hysterische Elemente. DaS fängt bei der sentimental übertriebenen Herrschaft Seiner Majestät des Kindes" an und endet bei der inoraltriefendcn Tyrannei der unzähligen Frauenvereine in den USA. Tie hysterische Note dieser Erscheinungen erkennt man besonders klar, wenn man weih daß ihnen in der nackten Wirk­lichkeit des angeblich so einzigartigen amerikani­schen Daseins der erpresserische Kinderraub und die Moralloiigkeit der Jugendkriminalität und Jugendprostitiition entspricht.

Schließlich läßt sich sogar bei der maßlos über­triebenen Betonung des Einzclmenschen, die in Form des sogenannten Individualismus zu einem Hauptpunkt desweltanschaulichen Programms" der USA. geworden ist, deutlich eine hysterische Komponente feststcllen. Sie tritt in dem unnatürlichen Eifer zutage, mit der die Nordamerika»» die entscheidende Nolle der ae- meinschaftsbindenden Faktoren des sozialen Le­bens zu leugnen versuchen.

So gesehen, hat die haßerfüllte Femdschaft der herrschenden Schicht Nordamerikas gegen de« Nationalsozialismus als neue Lebensform etwas durchaus Hysterisches am meisten zu merke« in der Propaganda gegen die autoritären Staa­ten. Darüber hinan« macht die ganze außen­politische Ideologie der USA,, ihre naive Mis­sionsidee vom .amerikanischen Iahrhun- dcrt" nnd. ihr überspannter Imperialismus einen hvsterischen Eindruck. ,

Was berechtigt nun den europäischen Beobach, ter. alt dies« Einzelheiten des USA.-Lebensstiles als hysterisch zu bezeichnen? Stellen sie nicht Verschrobenbeiten dar? Nein denn es gibt eine Reihe von Gründen dafür, daß es sich bei den »wähnten Erscheinungen des Amerikanis­mus tatsächlich um Ansdrnckssormen ein- un» derselben GcistcSaufsasinng handelt, die ein typi­sches Merkmal der USA.-Bevölkerung als Gan­zes bildet.

Um diese Seiten de« USA -Lebensstils als da« zu verstehen, was sie wirklich sind, muß man sich das innere und äußere Schick'al der in denStua- ten" lebenden Menschen vergegenwärtigen. Tann erkennt man bald, daß die im öffentlichen Leben der USA. jeit langem jo auffällige Nei­gung zur Hysterie in Wahrheit eine psychologische Reaktion darstellt, die auf zweierlei zurnckgeht. Einmal ans die Tatsache, daß die USA-Bevölke- rnng kein Volk im europäiichen Sinne ist und werden kann. Und zum anderen auf die Tatsache, daß die ganze Atmosphäre jener Zivi- likation die das Dasein in den Vereinioten Staa­ten bestimmt, weder die menschlichen Bedürfnisse hinsichtlich Gefühl nnd Gemüt zu befriedigen, noch sene Ruhe und Sicherheit zu schenken in der