2. Seite — Nr. 171
Nngolder Tagblatt «Der Gesellschafter
3. Seit
Der italienische Wehrmachtsbericht
Erfolgreiche heftige Kämpfe im Gebiet von El Alamei« — Oase Giarabub besetzt — Militärische Anlagen von Micabba schwer beschädigt — Briten verloren 14 Flngzenge — 10 OOO-VRT.-Dampfer nordöstlich von Port Said aas Geleitzug versenkt
DNB Rom, 23. Juli. Der italienische Wehrmachtbericht vom Donnerstag hat folgenden Wortlaut:
Am gestrigen Tag« fanden im Gebiete von El Alamein heftig« Kämpfe statt. Di« Kämpfe, di« eine» besonders erbitterten Charakter «nnahmen, verliefen zugunsten der Achse. Der Feind wurde überall zuriickgewiefenen. 3m Verlaufe von Gegenangriffen wurde» de« Feiud schwere Verluste an Menschen und Material zugefügt. 800 Gefangene, grösstenteils Neuseeländer und Ander, fielen in unsere Hand. 13l> Panzer wurden auf dem Schlachtfeld vernichtet. In den harten Kämpfen zeichneten sich besonders das Deutsche Afrikakorps und die italienischen Divisionen Triefte und Brescia an».
Flugzeugoerbände der Achsenmächte griffen wiederholt in die Kämpfe ein. Drei Flugzeuge wurden im Luftkamps von italienischen Jägern, sechs von deutschen Jagern abgeschossen. Ein weiteres Flugzeug wurde von der Vodenabwshr einer unserer großen Einheiten zum Absturz gebracht.
Bei Vombardierungsaktionen auf den Stützpunkt von Micabba wurden die militärischen Anlagen schwer beschädigt. Deutsche begleitende Jagdflugzeuge schaffen in wiederholten Luftkämpfen vier Spitfire ab.
Nordöstlich von Port Said torpedierten und versenkten unsere Torpedoflugzeuge trotz der heftigen feindlichen Abwehr, durch die einige Mitglieder der Besatzung verwundet wurden, eine» im Seleitzug fahrenden 10 OOO-BRT.-Dampfer.
Am 13. Juli wurde die Oase Giarabub von unseren Verbänden wieder besetzt-
Fünf Spitfire auf Malta abgeschossen
DNB Berlin, 23. Juli. Im Laufe des Mittwoch und in der letzten Nacht waren wieder die Flugstützpunkte auf der Insel Malta das Ziel deutscher Kampfflugzeuge; auf dem Flugplatz Lucca richteten Bomben schweren Kalibers in Abstellplätzen und Unterkünften nachhaltige Zerstörungen an. Auch die Flugplatzanlagen von Halfar wurden mehrfach getroffen. Nach den Luftangriffen stellten begleitende deutsche Jäger acht Spitfires nord- ostwärts des Hafens von La Valetta zum Kampf. Nach kurzem Feuergefecht in 6000 Meter Höhe stürzten fünf britische Jagdflugzeuge vom Muster Spitfire brennend in die See. Die deutschen Jäger kehrten ohne Verluste zu ihren Einsatzhäfen zurück.
Deutsche Versenkungsziffern bestätigt
"DNB Bigo, 23. Juli. Der britische Parlamentarier Lord Strabolgi gibt nach einer Meldung aus Buenos Aires in einem Sonderbericht für die dortige Zeitung „Razon" zu, daß die Achsenmächte die Schiffsverluste der Briten im allgemeinen richtig angeben. Auch die Schiffsverluste der USA. seien seit Kriegseintritt außerordentlich hoch und könnten einen entscheidenden Einfluß auf den Krieg haben. Nach diesen für einen Engländer ungewöhnlichen Eingeständnissen schließt er mit der Hoffnung, daß die Versenkungsziffer dieses Jahres durch die Neubauten ausgeglichen werden könnten.
In einem Hasen der Insel Kuba landeten am Mittwoch Ueber- lebende eines versenkten amerikanischen Handelsschiffes mittlerer Tonnage. Nach Aussagen der Geretteten wurde das Schiff, das mit einer Rohstoffladung nach den USA. unterwegs war, unweit der amerikanischen Ostküste von einem deutschen Unterseeboot angehalten und versenkt. Die Ladung des Schiffes bestand aus Gummi für die amerikanische Rüstungsindustrie.
Ein amerikanisches Handelsschiff mittlerer Tonnage wurde im Karibischen Meer versenkt. Ein großer Teil der Besatzung konnte einen in der Nähe liegenden Hafen erreichen. Der unter der Flagge von Panama fahrende Dampfer „Tachira", der im Dienste einer nordamerikanischen Reederei stand, wurde ebenfalls im Karibischen Meer versenkt. Die Versenkung des Schiffes wird jetzt aus Mexiko bestätigt.
Wie aus Buenos Aires gemeldet wird, hat die USA.-Regie- rung beschlossen, denargentinischenTanker „Victo Ria", der sich gegenwärtig in den Vereinigten Staaten in Reparatur besindet, zu enteignen.
Das amerikanische Marine-Departeinent gibt nach einem Zögern von rund sieben Wochen den Verlust eines großen !ehemals norwegischen Handelsschiffes zu, das be- ireits am 3. Juni im Atlantik einige hundert Meilen von der 'Rordküste Südamerikas entfernt durch ein Unterseeboot verdenkt wurde. Das lange Verschweigen der Versenkung dieses ! Schiffes ist bezeichnend für die Haltung des amerikanischen Marinedepartements. das Schiffsverluste immer erst dann zugibt, wenn deren Verlust nach Eintreffen von Ueberkebenden nicht mehr länger geheim zu halten ist. So versteht sich das USA.- Marine-Departement jetzt auch endlich zu dem Eingeständnis des Verlustes eines schon am 28. Mai im Kattbischen Meer versenkten norwegischen Frachters sowie eines amerikanischen Han- 1 delsschiffes mittlerer Tonnage, das am 28. Juni unweit der nordamerikanischen Ostküste versenkt wurde.
Erotzadmiral Raeder an Admiral Dönitz Dank für unermüdlichen Einsatz und Leistungen
DNB Berlin, 2». Juli. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, Erotzadmiral Raeder. hat am 24. Juli in Würdigung der seit einem halben Jahr in den amerikanischen Gewässern erzielten Unlerseebootsersolge folgendes Telegramm an den Befehlshaber der U-Boote, Admiral Dönitz, gerichtet:
„Seit einem halben Jahr stehen unsere Unterseeboote vor der amerikanischen Küste in zähen erfolgreichem Kampf mit de«, feindlichen Versorgungsschiffahrt. In dieser Zeit wurden auf' allen Kriegsschauplätzen insgesamt 616 Schisse mit 3 843 200 BRT. versenkt, davon allein 467 Schiffe mit 2 917 600 BRT. in amerikanischen Gewässern. In stolzer Freude über die erzielten Erfolge spreche ich Ihnen, den Kommandanten und tapferen Besatzungen für Ihren unermüdlichen Einsatz und die gezeigten Leistungen meinen Dank und meine besondere Anerkennung aus.
Oberbefehlshaber der Kriegsmarine, , gez. Raeder, Großadmiral,
Zum Kampf um Rostow
lD»rchbr>ch durch tiefgestaffeltes Berteidigunassqstem — tMftangriffe aus zurückflutend« bolschewistische Kolonneu — Massiert« bolschewistische Angriffe nordwestlich Worouesch zurückgeschlagen
DNB Berlin, 23. Juli. Beim weiteren Vordringen auf Rostow sHabe» deutsche und verbündete Truppen, wie da» Oberkommando der Wehrmacht «itteilt. Hervorragendes geleistet. Die Bolschewist«, hatte, ring» um die Stadt einen 'breite, Befeftigungsgürtel mit ausgedehnten Minenfelder« »nd .Panzergräben gelegt. Trotz zähe« feindliche» Widerstandes und saroher Hitze durchbrachen deutfche «nd slowakische Truppen das
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Freitag, den 24. Juli 1942
Erstes Bild von der Einnahme Woroncschs
lPK.-Aufnahm?: Kriegsberichter Sonntag, HH.. Z.)
tiefgestaffelte Verteidigungssqstem an mehreren Stellen. Durch die Einbrnchsstelle« hindurch stießen schnelle Truppen an den Stadtrand von Rostow vor. Durch raschen Zugrisf wurden augsr- Lem wesentliche Kräfte des Feindes vom Rückzug nach Süden abgeschnitte». Die umfaßten Bolschewisten wurden zum Kamps gestellt und aufgerieben.
An dem überraschenden Vorstoß auf Rostow hatte ein slowakischer schneller Verband besonderen Anteil. Trotz starker Verminung des Geländes und trotz hochsommerlicher Hitze hatte er an einem Tage gegen zeitweilig heftigen Widerstand des Feindes 60 Kilometer zurückgelegt.
Eine weiter« besondere Kampfleistung vollbrachte eine deutsche Vorausabteilung. In einem kühnen Unternehmen nahm sie im Rücken der Bolschewisten den nach dem Freiheitshellien der Don-Kosaken benannten Ort Stenka Rasin und vernichteten eine feindliche Kampfgruppe. ^ Mehrere tausend Gefangene, zwei Regimentsfahnen, mehrere Geschütze und zahlreiche Waffen fielen in die Hand der deutschen Truppen.
Rollende Luftangriffe richteten sich im Raum von Rostow gegen zurückflutende Kolonnen und , Widerstandsnester an den Flußläufen. 18 feindliche Batterien mußten nach Volltreffern ihr Feuer einstellen. Zahlreiche Eranatwerferbatterien, die zum Schutze der zurückflutenden Bolschewisten eingesetzt waren, wurden vernichtet. Wirksame Tiefangriffe deutscher Zerstörerflugzeuge zersprengten mehrere bolschewistische Regimenter. Der Feind verlor bei diesen Luftangriffen außer einer großen Zahl Gefallener über 300 Fahrzeuge. Zahlreiche mit Truppen beladene Kähne wurden auf der Flucht zum Südufer des Don durch Volltreffer vernichtet
Im Unterlauf des Don unterstützten Sturzkampf- und Schlachtflugzeuge die deutschen Truppen bei der Erweiterung der Brückenköpfe. Durch rollende Luftangriffe wurden feindliche Batterien erfolgreich niedergehalten. 13 Geschütze, zahlreiche Traktoren und über 100 Fahrzeuge wurden durch die deutschen Bomben vernichtet.
Am Don südlich Woronesch wurde ein Versuch des Feindes, mit kleineren Gruppen den Don zu überqueren, durch ungarische Truppen vereitelt. Am Brückenkopf Woronesch wurden schwächere Vorstöße der Bolschewisten abgewiesen.
Nordwestlich Woronesch griffen die Bolschewisten am 22. Juli mit massierter Infanterie, zusammengefaßter Artillerie und zahlreichen Panzern die deutschen Stellungen an. Die deutschen Truppen wiesen alle Angriffe unter schwersten Verlusten für den Feind zurück. An diesem Kampftage wurden von einer Infanteriedivision allein 39 Panzer abgeschossen. Außerdem wurden 19 bolschewistische Panzerkampfwagen durch Kampf- und Sturzkampfflugzeuge vernichtet. Bei Luftangriffen auf Bereitstellungen wurden noch zahlreiche weitere Panzer schwer beschädigt. Trotz starken Fliegereinsatzes gelang es den Bolschewisten nicht, die Angriffe der deutschen Luftwaffe zu behindern. Deutsche Jäger erkämpften sich auch gestern über dem ganzen Südabschnitt der Ostfront die Luftherrschaft und schaffen 42 feindliche Flugzeuge ab.
Schwäbisches Heldenstück im Osten
Drei schwere Söwjetpanzer von württembergisch-badischer Infanterie erledigt.
DNB Berlin, 23. Juli. Nordoftwärts des Jlmensees zerschlügen gen in diesen Tagen württembergisch-badische Infanteristen einen kindlichen Angriff. Im Laufe des Kampfes brachen drei schwere bolschewistische Panzer durch niedrigen Wald und standen überraschend vor den deutschen Stellungen. Einer der Panzerkampfwagen wurde aus 5V Meter Entfernung durch eine Panzerabwehrkanone erledigt. Die beiden anderen Stahlriesen rollten hintereinander auf eine andere Panzerabwehrkanone zu. Nach mehreren Treffern öffnete sich die Turmluke des vordersten Panzers. Da sprang ein Obergefreiter aus seiner Deckung heraus und warf «ine Handgranate gegen die Turmöffnung. Ein Bolschewist, der aussteigen wollte, sackte zusammen. Der Panzer selbst war schwer getroffen, aber noch nicht kampfunfähig. Schwerfällig drehte er ab und rollte in den Wald zurück. Am Rande eines Minenfeldes blieb er stehen. Inzwischen dräng der andere Panzerkampfwagen gegen das Dek- kungsloch des Obergefreiten vor. Dicht vor ihm öffnete sich die Luke und eine schußbereite Maschinenpistole hob sich heraus. Wieder war der deutsche Soldat schneller: ein« seiner Handgranaten riß den TurMdeckel ab. Die Panzerbesatzung mußte nun den Kampf aufgeben. Sie stieg aus und wurde gesange---. genommen. Währenddessen war der andere Panzer, der in den Wald bis vor die Minensperre geflüchtet war, wieder flott geworden. Er rollte von neuem heran und versuchte, die deutsche Feuerstellung von der Flanke zu fassen. Da kletterte der Obergefreite in den von seiner Besatzung verlassenen feindlichen Panzer und schoß mit dessen Kanone den letzten Stahlkoloß in wenigen Sekunden in Brand. Damit war der Kampf der deutschen Truppen entschieden.
London «nd die zweite Front
DNÄ Stockholm, 23. Juli. Der Londoner Korrespondent von „Stockholms Tidningen" meldet, man habe in London immer mehr die Ueberzeugnng, daß es sich bei der zweiten Front jetzt nicht mehr um Monate, sondern um Wochen oder vielleicht nur um Tage handele. Den alten Standpunkt, daß eine zweite Front nur versucht werden dürfe, wenn alle praktischen Garantien für den Erfolg gegeben sind, scheine man jetzt auf beiden Seiten des Atlantik ausgegeben zu haben.
Neuer Ritterkreuzträger
DNB Berlin, 23. Juli. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant Rudolf Petershagen, Kommandeur in einem Infanterie-Regiment.
Der Führer verlieh ferner auf Vorschlag des Oberbesehls- babers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Hauptmann Mader, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader.
Schifsahrtskage ernster als vor einem Monat
DNB Genf, 23. Juli. Die USA.-Zeitschrift „Time" schreibt, jeder, der sich einbilde, es sei der amerikanischen Marine gelungen, die U-Boote aus den atlantischen Küftenge^äsjern zu vertreiben, brauche nur eine Mitteilung des ULA.-Marinemini- »ers zu leien, um sich nicht nur von dem Gegenteil zu überzeugen, sondern sogar auch davon, daß die Lage noch bei weitem ernster als noch vor einem Monat geworden sei- Wenn auch keine genauen Angaben gemacht würden, so leugne doch niemand in Washington, daß die V e r s e n k u n g s z i s s e r für den Mai über der Aprilzifser liege und der Juni weit höhere Ziffern noch hinter sich ließe. Immer großer werde daher die zwischen Schijssbauten und Versenkungen entgehende Kluft.
Einen aufschlußreichen Beitrag über die Cchifssraumlage Englands und der USA. liefert die Zeitung „Washington Star". „In der ganzen Welt", so schreibt das Blair in einer Betrachtung des Tonnageproblems, ist der Mangel au Schiffsraum bei der Strategie der Vereinigten Staaten und Großvritanniens der Kopfschmerz Nr. 1. Zur Zeit steht taum genügend Handels- ichisssraum zur Beringung, um die lebenswichtigen Ausgaben der Versorgung Großbritanniens und Ser Sowjetunion sowie Australiens und die Belieferung der Truppen aufrecht zu erhallen. Außerdem wird das Schiffsbauproblem immer akuter, da die Versenkungen durch die Achsen-U-Boote und Flugzeuge di? neu jertiggestellte Tonnage übertrejsen"
Große§re«de MerWiederSesetzuvg von Giarabub
DNV Rom» 23. Juli. Die im Wehrmachtsbericht vom Donnerstag gemeldete Wiederbesetzung der Oase Giarabub hat in ganz Italien große Freude und Genugtuung ausgelöst. Der heldenhafte Widerstand der kleinen italienischen Garnison, die vom Dezember 1940 bis 21. März 1941 die vorgeschobene Wüstenstellung gegen den Ansturm zahlen- und materiakmäßig überlegener feindlicher Kräfte verteidigte, war eine der ruhmreichsten Episoden dieses Krieges. — Auch die Presse hebt die Wiederbesetzung von Giarabub hervor. „Tribuna" schreibt, daß die Italiener an die Heldentaten der italienischen Besatzung von Eiarabub zurückdenken, die vor 16 Monaten Uebermenschliches leistete und der Geschichte des itlienischen Heeres ein neues Ruhmesblatt hinzufügte. Die englische Flagge ist heute aus der ganzen Marmarica verschwunden.
Mit Bomben aller Kaliber gegen britische Panzer
DNB Berlin, 23. Juli. Wie das Oberkommando der Wehrmacht mitteilt, richteten sich am Mittwoch vom frühen Morgen bis in den späten Abend hinein heftige deutsche Luftangriffe gegen die motorisierten Kräftegruppen der Briten süd ostwärts von El Alamein. Die in den Wüstenflecken El Mreirzeiher und El Rüweisat mit Panzern und zahlreichen Kraftfahrzeugen ausgefahrenen Briten wurden pausenlos mit Bomben aller Kaliber belegt. Die Stukabomben detonierten inmitten der britischen Ansammlungen und riefen zahlreiche Grokbrande bervor. Von den Rr"en -nr Vettorauna ibrer Panzerstreitkräfte angelegte Treibstoff- und Munitionslager flogen nach heftigen Explosionen in die Luft und eine große Anzahl von Pnzerkampfwagen und Kraftfahrzeugen wurden vernichtet. Durch die Wirkung dieser ununterbrochen geführten deut- scheu Luftangriff« wurde die Kampfkraft der Briten in der Mitte der El-Alamein-Front erheblich geschwächt. Deutsche Jäger sicherten wahrend des ganzen Tages den Lbuftraum über dieser Kampffront und schossen in heftigen Luftkämpfen sechs britische Flugzeuge ab.
Japanische Erfolge bei den Midways
Von 30 Torpedoflugzeugen kehrte nicht eines zurück DNB Eens, 23. Juli. Der Washingtoner Korrespondent der „Evening Standard" meldet seinem Blatt interessante Einzelheiten über die Verluste der USA.-Luftwaffe in der Schlacht um die Midways und die hohe Kampfkraft der japanischen Luft- und Scestreitkräfte. „Erst nach sechs Wochen", so heißt es in dem Berichte, „gab das USA -Ministerium bekannt, daß von 30 Torpedoflugzeugen, die die Amerikaner bei der Schlacht um die Midways einsetzten, auch nicht eine einzige Maschine und auch nicht ein einziger Pilot zurückgekehrt seien. Ein Funker, der die Midway-Schlacht überstanden und in die USA. zurück- gekehrt sei, habe Marineminister Knox zu dem Eingeständnis veranlaßt. Ueber die Kämpfe bei den Midway-Jnseln erzählte der Funker u. a., daß sie, als sie die japanischen Flottenverbände sichteten, zum Angriff gestartet seien. Aber das Abwehrfeuer der Japaner sei so fürchterlich gewesen, daß ihm die Worte fehlten, es richtig zu schildern. Schnelle japanische Jäger hätten außerdem noch die Flottenoerbände geschützt. Eine amerikanische Maschine nach der anderen habe er durch Flak oder von Jägern get'.offen in die See stürzen gesehen."
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