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Nr. 16!

Montag, äen 13. Juli 1942

116. Jahrgang

Schlacht im Atlantik geht pausenlos weiter

Zum neuen Erfolg unserer U-Boote

DNB. Berlin, 12. Juli. Noch steht die Welt im Banne des gewaltigen deutschen Erfolges im Eismeer, den Kriegsmarine und Luftwaffe gemeinsam errangen, der Vernichtung eines ganzen Geleitzuges von 38 Schiffen, mit fast einer Viertel Mil­lion BRT. beladen mit Tanks. Flugzeugen und Lebensmitteln, der Ausrüstung einer ganzen Armee für die Sowjets, da beweist schon wieder eine neue Sondermeldung, daß die Schlacht aller Schlachten pausenlos weitergeht und dem Gegner auf allen Fron­ten keine Ruhe läßt. Zm Atlantik und an der Küste Amerikas versenkten deutsche Unterseeboote 18 feindliche Handelsschiffe mit zusammen 116 VVV BRT. Dieser Ergebnis ist umso beachtens­werter, als die Unterseeboote gerade erst an den großen Eismeer- Erfolgen mit rund 95 VVV BRT. beteiligt waren. Somit sind seit dem 1. Juli 1942 allein durch die deutsche Unterseebootwasfe insgesamt 225 8VV BRT. im Atlantik, im Eismer und im Mit- tclmeer versenkt worden. Dazu kommen noch die Erfolge der Ueberscestrritkriifte, der Luftwaffe und die in keiner Meldung genannten, weil unbeobachteten Erfolge des Minenkricges.

Hierzu stellte ein amerikanischer Sachverständiger sehr richtig iolgendcs fest: ..Alle britisch-amerikanischen Neubauanstrengungen sind nicht in der Lage, das Tempo der Versenkungen durch die Achse einzuholen".

Der deutsche Wehrntachtsbencht

Die Sowjet-Luftwaffe verlor am gestrigen Tag 94 Flugzeuge;

7 eigene Flugzeuge werden vermißt.

Zn Aegypten sind heftige Kämpfe im Raum von El Alamein im Gange. Starte britische Angriffe gegen die Mitte und den Nordteil der deutsch-italienischen Front wurden abgewiesen. Zm Siidabschnitt wurde der Feind durch einen überraschenden Angriff deutscher und italienischer Truppen zurückgeworfen. Starke Luststreitkräfte unterstützten die Operationen auf der ganzen Front, griffen Materiallager und Krastfahrzeugansamm- lungen an und schossen in Luftkämpfen 33 britische Flugzeuge ab.

Luftangriffe auf Flugplätze der Insel Malta riefen erneute Zerstörungen hervor. Begleitende Jäger schossen zwölf britische Flugzeuge ab.

Zn der Zeit vom 27. Juni bis 9. Juli verlor die britische Luftwaffe 223 Flugzeuge; davon wurden 27 durch Einheiten der deutschen Kriegsmarine abgeschossen. Während der gleichen Zeit gingen im Kampf gegen Großbritannien 54 eigene Flug­zeuge verloren.

5 VVV Einsätze einer Kampfgeschwadergruppc gegen die Sowjets lieber 8 VVV Feindflüge seit Kriegsbeginn

DNB. Berlin, 13. Juli. Eine im mittleren Abschnitt der Ostfront eingesetzte Gruppe eines Kampfgeschwaders, die sich auch schon in den Feldzügen gegen Polen und Frankreich sowie

gegen England hervorragend bewährte, führte dieser Tage ihren 5 VVV Flug gegen die Bolschewisten durch. Bei Angriffen, die meist tief in das feindliche Hinterland vorgetragen wurden, bekämpften die Kampfflugzeuge den Nachschubverkehr der Bol­schewisten ebenso erfolgreich wie feindliche Flugstützpunkte. Seit Kriegsbeginn hat diese Kampfgeschwadergruppe über 8 VVV Feind­flüge durchgeführt.

Die Kapazität der Sowjetunion im Ertragen von Niederlagen nicht unbegrenzt

Die portugiesische Presse zu den deutschen Erfolgen an der Ostfront

DNB. Lissabon, 12. Juli.DiarioDa Manha" schreibt in seinerChronik der internationalen Ereignisse", daß die im Gange befindliche Schlacht an der Ostfront alle seit dem 22. Juni 1941 von den deutschen Heeren geschlagenen Schlachten an Aus­maß übertrefse. Wieder einmal bestätige sich in dieser gewalti­gen Schlacht die unbestreitbare lleberlegenheit der Kriegsmaschine des Reiches. Man dürfe nicht mit der Behauptung kommen, daß die Kapazität der Sowjetunion im Ertragen von Schlägen und Niederlagen unbegrenzt sei, den» trotz seiner Größe sei cs dazu bestimmt, untcrzugehen. wenn nicht ein unvorhergesehener neuer Faktor eintrete« würde, der einen Ausgleich schaffen könne.

,.A Voz" spricht u. a., man müsse ohne einen Schatten der Uebertreibung zugeben, daß die Aktion der U-Boote Proben einer ungewöhnlichen Wirkungskraft gegeben habe, nach den Erfolgen und dem Stand der Dinge zu urteilen. Dies sei, in zwei Worten ausgedrückt, die Meinung der London und Was­hington nahestehende» Kreise die allerdings nicht laut ge- äußert werden, sondern nur aus den Bemerkungen und Sorgen um die Behebung der jetzigen bedrohlichen Lage herauszuhören sei.

Fast 9V VVV Gefangene westlich des Don Uebcr 1VVV Panzer und 1688 Geschütze erbeutet oder vernichtet Die Verfolgung wird fortgesetzt

Aus dem Führerhauptquartier, 11. Juli.

Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt:

Wie durch Sondermeldung bekanntgegeben, haben deutsche und verbündete Truppen, hervorragend unterstützt durch die Luftwaffe. i,n Verlause der Angrifssoperationen westlich des Don vom 28t Juni bis 9. Juli den Feind vernichtend geschlagen.

Nach der Einnahme von Woronesch am 7. Juli wurde südlich davon der Don in einer Breite von 350 Klm. erreicht und mehrere Brückenköpfe über den Fluß gewonnen. Zwischen dieser Front am Don und den früher bedrohten, jetzt 3VV Klm. rückwärts gelegenen Städten Charkow und Kursk befindet sich kein nennens­werter Feind mehr. Nach bisherigen Meldungen wurden im Verlaus dieser Kämpfe 88 689 Gefangene eingebracht. 1VV7 Pan zer und 1688 Geschütze sowie eine unübersehbare Menge anderer Waffen und Kriegsgeräte aller Art erbeutet oder vernichtet. 54V Flugzeuge wurden abqeschossen. Die Gefangenen- und Veutezah- len wachsen ständig. Die bei der Abwehr feindlicher Angriffe im Raum nördlich von und nordwestlich von Orel vernichteten 39V Panzer sind in diesen Zahlen nicht enthalten.

Die rastlose Verfolgung des Feindes wird fortgesetzt.

Die Luftwaffe belegte bei Tage Hascnanlagen an der Kau- kajusküite und am Asowschen Meer mit Bomben und setzte ihre vernichtenden Angriffe auf zurückgehende feindliche Kolonnen. Flußübergänge und Nachschubvcrbindungcn fort.

Nördlich und nordwestlich Orel griff der Feind nach den hohen Verlusten der letzten Tage nur mit schwächeren Kräften an. Die Angriffe wurden abgeschlagen. Eigene Gegenangriffe waren erfolgreich.

Die im Raum südwestlich Rschew eingeschlossenen feindlichen Kräfte wurden weiter zusammengedrängt. Ihre Widerstands­kraft ist im wesentlichen gebrochen. Ausbruchsversuche einzelner feindlicher Gruppe» blieben erfolglos.

An der Wolchow-Front scheiterten von Panzern unterstützte örtlich« Angriffe der Sowjets zum Teil in erbittertem Näh­kampf. Einzelne Einbrüche wurden im Gegenstoß bereinigt und hierbei 19 feindliche Panzer abgeschossen. Schwerste Artillerie des Heeres beschoß mit guter Wirkung kriegswichtige Anlagen in Leningrad.

Zm finnischen Meerbusen vereitelten Verbände der finnischen Wehrmacht in zweitägigen schweren Kämpfen einen feindlichen Angriff auf die Insel Someri. An dem Erfolg haben leichte deut­sche Sccstreitkräste Anteil. Sie vertrieben im Artilleriegefecht sowjetische Artillerictrkgcr und Transporter, setzten Stoßtrupps an Land und machten e°ine Anzahl von Gefangenen.

Zm hohe» Norden bombardierte die Luftwaffe feindliche In­fanterie- und Artilleriestellungen aus der Fischer-Halbinsel.

Zm Nordmeer wurden zwei feindliche Handesschiffe mit zusam­men 13 VVV BRT.. ein Zerstörer und ein Bewacher durch Bom­beVolltreffer vernichtet. Außerdem versenkte die Luftwaffe in der Kola-Bucht ein feindliches Handelsschiff von 6VVV BRT.

Wie deutsche Kampfflieger 2 engl. Zerstörer versenkten

An Englands Südküste im Tiefflug angegriffen Deutsche Kampfflugzeuge unversehrt

DNB. Berlin. 12. Juli. Wie das Oberkommando der Wehr­macht zu dem Angriff leichter deutscher Kampfflugzeuge gegen einen britischen Kriegsschisfverband vor der Südküste Englands ergänzend mitteilt, sichteten am Samstag bei bewaffneter Auf­klärung die Kampfflugzeuge kurz nach 17.39 Uhr im Kanal 5 Klm. ostwärts Dartmouth einen britischen Kriegsschisfverband, der aus einem Kreuzer und mehreren Zerstörern bestand. Die Kriegsschiffe liefen in geringer Fahrt auf südwestlichen Kurs, wobei die Zerstörer in Kiellinie fuhren. Um 18.12 begannen die deutschen Kampfflugzeuge einen Tiefangriff gegen den feind­lichen Schisfsoerüand. Eine Bombe schweren Kalibers detonierte 5 Meter neben dem Heck eines vermutlich zur Zervis-Klassc gehörenoen Zerstörers. Das Kriegsschiff stoppte sofort und begann nach drei Minuten über Heck abzusinken. Gleichzeitig wurde ein weiterer Zerstörer durch eine schwere. Bombe eines Kampfflugzeuges getroffen. Nach dem Ausschlagen der Bombe entstand eine starke Explosion und das Schiff begann sofort zu sinken. Beim Abfchlug der Kampfflugzeuge waren die beiden getroffenen Schiffe von der Wasseroberfläche bereits verschwun­den. Der Angriff der deutschen Kampfflugzeuge kam für den britischen Schifisiierband so überraschend, daß die Abwehr leich­ter und schwerer Flakgeschütze von Kreuzern und Zerstörern erst nach den Bombenwürfen einsetzte. Die am Angriff beteiligten deutschen Kampfflugzeuge kehrten unversehrt zu ihren Einsatz­häfen zurück.

Südafrika fühlt den Krieg

Judenwirtschast statt Vurenherrschaft

NSK Gold und Diamanten waren der eigentliche Anlaß für Englands Krieg gegen das Burentum, das sich seit langem in Südafrika eine neue Heimat geschaffen hatte. Als es der Ueber- macht an Menschen und Kriegsgerät auf britischer Seite endlich gelungen war, die Selbständigkeit der burischen Republiken zu beseitigen, ging London ganz systematisch ans Werk, um mittels einer Aufspaltung des Burentums und durch die Gewinnung von Renegaten jeneBefriedung" in Südafrika zu erreichen, die es für seine wirtschaftlichen Zwecke gebrauchte. Und heute ist es so weit gekommen, daß das Judentum die bu­rischen Gebiete als ein zweites Palästina ansieht und ausbeutet, und daß Verräter am Burentum, voran Smuts, die willfährigen Handlanger der britischen und jüdischen Plutokra- ten sind. >

Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges begann eine starke jüdische Einwanderung, die es dahin gebracht hat, daß das gesamte südafrikanische Wirtschaftsleben zur Domäne der Beit und Barnato, Joel. Lewis, Marcks, Phillips, Albu,

Im Kampfgebiet zwischen Donez und Don Unsere Infanterie dringt in einen Ort ein, aus dem die Bolschewisten vertrieben wur­den. (PK.-Ausnahme: Kriegs­berichter Kipper, PBZ-, Z.)

Oppenheimer, Epstein, Bailey, Robinson und Dreyfuß ist. Von den etwa zehn Millionen Einwohnern der Südafrikanischen Union (bestehend aus Kapland, Oranje, Transvaal und Natal) sind rund 20 v. H. Weiße, also zwei Millionen; man nimmt zu­treffend die Zahl der Juden mit einer Viertelmillion an, worunter sich rast neun Zehntel zugewanderte Ostjuden befin­den. Die fünf Großstädte Johannesburg, Kapstadt, Durban, Pretoria und Port Elizabeth sind voll von jüdischen Geschäften, und den Reichtum des Landes, seine mineralischen Schätze, haben sie ebenso uneingeschränkt in den Händen wie den Handel mit allen lebnswichtigen Gütern.

Es bedarf wohl keiner besonderen Hervorhebung, daß der Einfluß der Juden in der Politik des Burenlandes wie in der Wirtschaft weit größer ist, als es der Zahl der jüdischen Ein­wohner entspräche. So hatte der Jude Schlesinger beim Aus­bruch des Zweiten Weltkrieges nicht nur 106 Aktiengesellschaften in Besitz, sondern auch die entsprechenden politischen Verbin­dungen dazu; Leder- und Schokoladenherstellung sind ebensolche Domänen von Juden wie der Viehhandel. Schlesinger mono­polisierte die Filmeinfuhr, ein nichtjüdischcs Theater besteht nicht, die Presse ist bis auf wenige Ausnahmen in jüdischer Hand oder durch die Anzeigenaufträge jüdisch kontrolliert. Verwunden es dabei, daß das reiche Südafrika unerträglich verschul­det ist? Daß reichlich 300 000 Weiße, ausnahmslos Kinder aus burischen Familien, alsarme Weiße" mit einem sozialen Stan­dard unter dem der Kafsernbevölkerun'g ein wurzelloses Prole­tariat nicht nur in den Städten bilden und mit entarteten Ne­gern und arbeitslosen Mischlingen eine furchtbare Gefahr sind?

Das echte Burentum ist entmachtet, und die Handlanger Lon­dons versuchen alles, um ein Besinnen auf die angestammte Art zu unterdrücken. Ebenso liegt ihnen nichts an einer echte» wirtschaftlichen Entfaltung des Landes. Das rächt sich jetzt, wo der Krieg an die Tore auch Südafrikas pocht. Diese reichen Ge­biete sind durch die Wirtschaftspolitik des Empire sehr weit­gehend Lieferanten landwirtschaftlicher und mineralischer Roh­stoffe geblieben, während der allergrößte Teil der benötigten industriellen Fertigwaren und Produktionsmitteel aus lleber- see eingeeführt werden muß. Konkurrierten früher europäische und amerikanische W'areen nach Belieben auf dem südafrika­nischen Markt und um ihn, so fehlen jetzt ausländische Gütet, voran Maschinen und Werkzeuge, weil die bisherigen Liefe­ranten abgeschnitten sind oder der Schiffsraum fehlt. Die Folge sind wachsende Nachfrage und eine zunehmende Desorgani­sation der ganzen Wirtschaft. ,

Die britischen Hoffnungen auf den Aufbau einer starken süd­afrikanischen Rüstungsindustrie sind Illusionen geblieben, und das gesamte Wirtschaftsvolumen schrumpft ständig, während be­gründete Befürchtungen um eine Inflation tolle Blüten treiben. Während sich die Anfragen nach Rohstoffen und Waren aus afrikanischen und überseeischen Ländern häufen, können nicht ein­mal mehr die einheimischen Bedürfnisse gedeckt werden; die Kohlenförderung als Schlüsselproduktion sinkt weiter, die Me­tallgewinnung im Mandatsgebiet Deutsch-Südwestafrika nicht minder, und so verschlechtern sich unaufhörlich Erzeugung und Aussichten auf Selbstbehauptung in einem sinnlosen Kriege von Englands Willen.

Inzwischen rückt der Krieg Südafrika unaufhaltsam näher. Südafrika ist zum Brückenkopf zwischen Atlanti­schem und Indischen Ozean geworden, der den Weg von London nach Indien und Australien bewacht und die Trans­porte, die zu den Fronten im Mittleren Osten gehen. Der Weg durch das Mittelmeeer ist gesperrt, der Kanal von Suez schwer gefährdet und die Straße quer durch Afrika von Westen nach Osten mehr ein Wunsch als eine Realität.

Seit dem Abessinien-Kon'likt. der die Schwäche der britischen

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