5. Seite — Nr. 138
Nagolder Tagblatt „Der Gesellschafter'
Montag, den 16. Zuni 1911
Land der begrenzte« Möglichkeiten
Amerika im Licht der nüchternen Tatsachen
NSK Amerika ist das Land des Goldes. In den unterirdischen Gewölben von Fort Knox sind die größten Goldvorräte der Welt gehortet. Daher kommt es, daß die Politik der Machthaber in Amerika, auf einen Generalnenner gebracht, die Politikdes Goldes ist. Amerika ist heute die wahre Hochburg des jüdisch-kapitalistischen Systems, das hier seine besondere Ausprägung im Dollarimperialismus gefunden hat, und nicht von ungefähr ist der amerikanische Präsident von so zahlreichen politischen und sonstigen Beratern jüdischer Rasse umgeben. Der tiefere Grund aller Kriegshetze in den Vereinigten Staaten ist der Versuch, die wankende Herrschaft des Goldes, die jüdisch-plutokratische Weltherrschaft, die durch die bloße Tatsache der Existenz der sogenannten autoritären Staaten und ihres politischen Systems tödlich bedroht erscheint, noch einmal zu festigen. Gold ist wohl eine Macht; aber die Möglichkeiten des Goldes sind begrenzt. Mit allem seinem Gold ist Amerika heute nur noch ein Land der begrenzten Möglichkeiten.
Die amerikanisch-jüdische Kriegshetzerclique tut so, als könne sie England durch die aus Rüstungsindustrie umgestellte Wirtschaftskraft der Vereinigten Staaten vor seinem Schicksal retten. Aber die Möglichkeiten der transatlantischen Englandrettung sind nun doch allzu begrenzt, als daß dadurch das Schicksal Englands auch nur wesentlich aufgehalten werden könnte. Aus Amerika selber kommen die einschränkenden Mitteilungen, daß erst im Jahre 1942 oder 1943 die amerikanische Rüstungsindustrie voll einsatzfähig sein würde. Eher nicht. So lange aber kann England nicht warten; denn so lange wartet die deutsche Wehrmacht nicht!
So wird die illusorische Hilfe aus einem Lande der begrenzten Möglichkeiten im Endergebenis Englands Niederlage nur um so entscheidender und unwiderruflicher machen, als England durch die letzte, die allerletzte Hoffnung auf die ferne amerikanische Hilfe zur Fortsetzung des Kampfes über den Zeitpunkt hinaus veranlaßt wird, in dem die eigentliche geschichtliche Entscheidung schon längst gegen England gefallen ist.
Wie Amerika in der politischen Arena die Rolle eines Landes der begrenzten Möglichkeiten spielt, so sind auch auf moralischem Gebiet die Möglichkeiten Roosevelts, als eines Mannes, in dessen Lande es das zahlenmäßig größte und bestorganisierte Verbrechertum der Welt gibt und der ungeachtet dessen die Rolle des Weltpolizisten spielen will, wirklich sehr begrenzt! Und wenn ein Politiker gern und häufig mit Rabbinern verkehrt, so gibt ihm das noch lange nicht die Möglichkeit, vor der Welt Mit frommem Augenaufschlag den Streiter Gottes und den Retter der Religion zu spielen, und es steht ihm, dem Vorkämpfer des Dollarimperialismus, wirklich nicht gut zu Gesichte, wenn er erklärt, er wolle den Arbeiter und seine Freiheit vor der Nazi-Versklavung retten! Seine Möglichkeiten, diese Propagandaphrasen einigermaßen überzeugend vorzutragen, sind allzu beschränkt, denn die Welt weiß, daß die „Freiheit" des Arbeiters im gelobten Lande darin besteht, sich die sehr harten Polizeiknllp- pel bei Widersetzlichkeiten und Streiks (die es im „Nazibarbarenlande" ebensowenig wie Polizeiknüppel gibt!) auf die Schädel trommeln und auf ganz humane Weise mit Tränen- und anderem Gas vergessen zu lassen!
Und wenn Herr Roosevelt gar dem verhaßten Deutschland den Willen zur „Weltherrschaft" unterstellt, so sind auch hier seine Möglichkeiten, der Welt, soweit auf ihr die Vernunft und der gesunde Menschenverstand nicht gänzlich außer Kurs gesetzt sind, so törichte Lügen einzureden, allzu begrenzt, denn schließlich spricht es sich ja herum und bleibt nicht ewig verborgen, daß Herr Roosevelt selber der erste Vertreter eines allerdings sehr konkreten Weltherrschaftsstre- bens ist, nämlich des jüdisch-kapitalistischen Systems, der goldenen Internationale! Und ebenso sind auf die Dauer die Ueberzeugungsmöglichkeiten eines Roosevelt begrenzt, der einen wilden Propaganda- und Scheinkampf gegen angebliche „fünfte Kolonnen" führt, der aber selbst und dessen eigene politische Abgesandte in seinem Auftrag als eine wahre „fünfte Kolonne" in Europa durch Verführungen und Versprechungen, die niemals gehalten werden konnten und wohl auch nicht gehalten werden sollten, Völker in den Krieg gehetzt haben!
Nein, ein Amerika, das einen Roosevelt als obersten Leiter seines politischen Schicksals hat, ist in seinem Windmühlenkampf gegen einen deutschen „Angriff" auf den amerikanischen Kontinent und gegen die deutsche „Weltherrschaft" ein Land der begrenzten Möglichkeiten geworden, denn Roosevelt und seine Kriegshetzerclique haben die Vernunft und den gesunden Menschenverstand in Amerika sehr erheblich begrenzt, und wider Vernunft und Menschenverstand handelt man nun einmal nicht ungestraft, auch nicht in der Politik!
In einer Hinsicht allerdings sind die USA. auch heute noch ein Land der schier unbegrenzten Möglichkeiten: auf dem Gebiete einer hemmungslosen und verbrecherischen Kriegshetze, die sich in einem solchen Maße aller offiziellen Möglichkeiten und Mittel der Panikmache und der Schaffung einer förmlichen Massenhysterie bedient, bis das amerikanische Volk schließlich sogar, wie noch in Erinnerung ist, an einen kriegerischen Angriff der vermutlich nazistisch verseuchten und weltherrschaftslüsternen) Marsbewohner auf das gelobte Land der demokratischen „Freiheit" glaubte! Und hier möchten wir im Interesse der Amerikaner, gegen die und ihre Art zu leben wir wirklich nichts haben, weil es uns nichts angeht, und im Interesse der ganzen Welt von Herzen und aufrichtig hoffen, daß die Erfolge der verbrecherischen jüdisch-plutokratischen Kriegshetze begrenzt bleiben möchten, denn sonst müßten die Amerikaner am eigenen Leibe erfahren, in welchem Maße ihr Land bei einem Eingreifen in den europäischen Krieg ein Land der begrenzten Möglichkeiten ist! Kurt Maßmann.
Mit Panzer« über See
Panzerwagen schwimmen nach Kreta. — Ueber Ikv Meilen sicher ans Ziel
Von Kriegsberichter Josef Vidua (PK.)
NSK Jeder Wehrmachtteil ist im Verlauf der Operationen im Südosten schon vor Aufgaben gestellt worden, die an die taktische Elastizität der Stäbe höchsteAnforderungen stellten. Bewundernswert ist hierbei die Feststellung, daß diese Aktionen, ob von der Kriegsmarine, dem Heer oder der Luftwaffe zur Unterstützung der einen oder anderen Schwesternwaffe durchgeführt, letzten Endes immer den Endzweck erreichten: den Gegner vernichtend zu treffen.
Die Kriegsmarine hat ihre Organisation schnell in den griechischen Häfen aufgebaut. Mit Mitteln, die äußerst dürftig sind.
ohnejede Unter st ützung durch schwimmende Einheiten der Heimat. Was man an Schiffen vorfand, zwang den Mann von der Kriegsmarine, seine Plöcke weitgehendst zu- rückzustecken. Levantinischer Bruch, was er in die Hände bekam. Aber es Mußte zur See gefahren werden, und zwar sehr bald, sogar dringendst! Denn die Niederzwingung der Insel Kreta mit ihrer englischen Besatzung und ihrer irregeführten Bevölkerung verlangte schärfste Maßnahmen.
Schon seit Tagen waren unsere 2u's unermüdlich unterwegs, um die Kämpfer, die Waffen, Material, Verpflegung usw. nach Kreta zu bringen. Sie führten einen wahrhaft großartigen Pendelverkehr zwischen dem griechischen Festland und dem Verschwö- rernest Kreta durch. Das allein genügte aber nicht. Schwere Waffen mußten heran, um den Widerstand rascher und gründlicher zu brechen. Der Transport dieser Waffen war aber nur auf dem Seewege möglich.
Noch stand das Aegäische Meer unter dem weitreichenden Aktionsradius der britischen Kriegsschiffe, die ihre nächtlichen Vorstöße östlich und westlich an Kreta vorbei in das Jnselgewirr des Aegäischen und Kretischen Meeres trugen. Mit schweren Verlusten. Denn die deutsche Luftwaffe hat zusammen mit der italienischen Kriegsmarine dem Tommy Schiff um Schiff in die Tiefe geschickt. Er war vorsichtiger geworden, und seit zwei Tagen hatte man ihn nicht mehr gesichtet.
Jetzt mußte der Schlag gewagt werden. Seit Tagen waren schon die Vorbereitungen getroffen, um mit hundertprozentiger Sicherheit PanzernachKretazu bringen. Sie wurden von der Kriegsmarine in einem griechischen Hafen übernommen, verladen und mit einem Schiff in See geschickt, das während seines 25- oder 30jährigen Daseins kaum jemals die offene See befahren hatte. Mit ein paar Mann Besatzung wurde der Transport von einem Oberleutnant zur See nach einem Landeplatz auf Kreta geführt, der schon tagelang vorher von einem Korvetten- tapitän erkundet war.
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit gingen wir in See. Den Transportsührer bewegt bei der geringen Dünung schon die Frage: „Hält die Schlepptrosse, nimmt das Transportfahrzeug nicht zu viel Wasser über?" Die Maschine geht auf „volle Fahrt". Wir fahren trotzdem im Schritt. Das genügt aber, muß genügen; denn sonst schlägt das Fahrzeug voll Wasser, und wir saufen ab, ehe wir ein Zehntel des Weges hinter uns haben. Und es sind hundertsechzig Seemeilen bis nach Kreta!
Wir schlafen in dieser von einem sternklaren Himmel erhellten Nacht nicht. Wir beobachten jede Regung der See, jede Veränderung der Windrichtung mit Argusaugen. Panzer haben wir an Bord, und sie müssen unter allen Umständen heil über die See, müssen in Kreta die hart kämpfenden Kameraden vom Heer und der Luftwaffe unterstützen. Wir atmen auf, als mit allen Raffinessen der Seemannskunst die Nacht glücklich überstanden ist. Zwar hat unser Transportschiff etwas geleckt, aber das ist unbedeutend, und als die Sonne am Himmel steht und wir durch eine See fahren, die nur ab und zu von einem leisen Windhauch gekräuselt wird, da sind wir überzeugt, daß wir gut am Ziel ankommen. ' '
Tagsüber werden wir der Sorge vor englischen Angriffen durch eine weitgehende Luftsicherung entstoben. Ständig sind sie jetzt um uns, die Männer der Luftwaffe. Sie kommen mit ihren Maschinen dicht über unseren Transport hinweggebraust. Wir grüßen sie mit hocherhobenen Armen, sie winken zurück Alles ist klar!
Wenn nur unser Fahrzeug etwas mehr Fahrt machen würde! Am Nachmittag ergibt die Berechnung, daß wir nicht vor der Dunkelheit an unserer „Absprungstelle" nach Kreta sein können. Es bleibt nichts anderes übrig, als eine Insel anzulaufen, um hier die Nacht abzuwarten. Wir ankern, gehen an Land, kommen in einen kleinen Ort, hoch in den Bergen gelegen, besetzt von einer Kompanie Schützen. Der Kompanieführer erzählt uns von starken englischen Seestreitkräftcn, die er vor Tagen beobachtete und die dann von deutschen Kampfflugzeugen angegriffen und zersprengt wurden. Ein englischer Kreuzer und ein Zerstö - rer gingen in die Tiefe. Der Hauptmann führt uns zu den Schiffbrüchigen, die auf der Insel landeten und nun auf ihren Abtransport warten.
Wir schlafen ein paar Stunden. Mit Sonnenaufgang sind wir wieder auf den Beinen Panzer müssen nach Kreta! Das kretische Meer zeigt sich von der besten Seite. Wir steuern aus der Bucht, sehen schon die nächste Insel vor uns, die aber noch 25 Seemeilen entfernt ist. Fünf Stunden Fahrzeit für uns. Möglichkeit für den Gegner, uns doch noch abzufangen. Er wagt es nicht; denn unsere Kampfflieger begleiten uns. Was muß der Tommy doch für einen Heidenrespekt vor dieser Waffe haben! Läßt unseren kümmerlichen Transport passieren, ohne sich zu mucksen! Es ist nicht mehr zweifelhaft, wem Kreta gehört. Wir wißen, daß auch unsere Panzer es sehr deutlich machen werden.
Stundenlang schon stehen die hohen Berge der Insel Kreta »or uns. Die Flugzeuge scheinen beschwingter über uns hinwegzufliegen. Wir sind dem Ziele nahe; können uns jetzt schon renau ausrechnen, wann unser Fahrzeug landet, wann die Pan- rer an Land rollen!
„Steuerbord voraus eine. Rauchfahne!" meldet der Ausguck. Wir sehen dicken, schwarzgelben Rauch an der Küste Hochteigen, der sich im hauchzarten Wind um die Bergkuppen legt. Trotz eifriger Untersuchung mit dem Doppelglas können wir nicht feststellen, welche Ursache diese merkwürdige Rauchentwicklung hat. Auf jeden Fall ist sie nicht programmgemäß. Es wird dann durch einen Funkspruch gemeldet, daß an dieser Stelle in den ersten Morgenstunden einbritischesVorpostenboot versenkt wurde.
Wir fahren weiter, unserem Ziel entgegen, suchen eifrig nach dem vereinbarten Erkennungssignal. Besonders gute Seemannsaugen entdecken auf fünf Seemeilen Entfernung das Zeichen. Wir winken zurück! Es kann nichts mehr passieren. Die Panzer sind auf Kreta, obschon sic noch nicht vom Fahrzeug sind, keine Landebrücke oder eine Krananlage zur Verfügung steht, um sie an Land zu bringen.
„Auch das kann einen.Seemann nicht erschüttern!" Wer es sagte, wer weiß es? Aber es traf den Nagel auf den Kopf. Der Strand wurde angelaufen, das Fahrzeug mit den Panzern lief auf. Pioniere sägten und schlugen mit Aexten die Spanten durch, brachten Sprengladungen an. die mit einem Donnerschlag den Bug des Schiffes umklappten. Die Motoren der Panzer brummten, die Fahrer gaben Gas, und aus dem Schiffs- innern bahnten sich über Planken und zerborstene Spanten die Kampfwagen an den Strand. Da standen sie nun, durch die Sprengung der Pioniere nicht beeindruckt, auf neuem Kampfgelände, zum sofortigen. Einsatz bereit.
Es war wie selbstverständlich. Und doch standen wir von der Kriegsmarine, die wir diesen Transport hundertsechzig Meilen über See brachten, wie in einem Freudentaumel an Land. Panzer auf Kreta! — undwirhabensiehinübergebrachl. Wenn unser Korvettenkapitän im Uebermaß dieser Freude eine Flasche mit kretischem Wein kreisen ließ, so entsprach das nur seemännischer Tradition! Wir hatten Panzer zur Abwechslung einmal vom Wasser nach Land zu vom Stapel gelassen.
Es war notwendig. Denn eine halbe Stunde später befanden sich die Panzer schon im Einsatz gegen den Feind.
Guter
Kaffee
muß mit Liebe und Sorgfalt zubereitet sein
-und mit einem so guten Kaffee Zusatz
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