Mittwoch. de« 7. Mai 1911
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Die historische Reichstagssrtzung nach dem siegreichen Balkan- feldzug. Der Führer spricht. (Presse-Hoffmanu, Zander-M.-K.) Rechts: Karte vomMlichen Mittelmeer. (Kartendienst E. Z?
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Unternehmen Lemnos
die wichtige Insel fest in deutscher Hand
NdZ—, 6. Mai. (PK.) Zwischen Xanthi und Komotini liegt der Meereseinschnitt Porto-Lagos. Heute ragen dort in dem Hafen die Masten einer „kühnen Flotte" in den blauen Himmel. Die alten Fischer sind eifrig bei der Sache. Noch wissen sie nicht, welche Aufgabe vor ihnen liegt. Vielleicht fahren diese Soldaten nach Kavalla ins Sonnenbad? Aber sie haben Vertrauen zu uns, und wir zu ihren alten und neuen Schissen. Es sind 13 Schisse, die zu einer geheimnisvollen Fahrt starten.
Thasos und Samothraki waren die ersten Jnseletappen, Lemnos ist der dritte kühne Sprung aufs Aegäische Meer, lieber die schmalen Stege gehen die Infanteristen an Bord. Es ist nicht immer leicht mit den schweren Waffen und allem Gerät. Auf dem Kommandoboot ist die Kriegsflagge gesetzt. Ein Kapitän von echtem Seemannsschlag steht auf der Brücke. Das Unternehmen ist kühn und gewagt.
Bor uns liegt der weite tiefblaue Wasserspiegel des Aegäischcn Meeres. Im blauen Schleier bleibt steuerbords die Insel Tha - I o s liegen. Heute fahren wir vorbei, schon vor einiger Zeit sind wir dort gelandet. Die vorgelagerte Insel Samothraki ist der Kurs. Steil steigen ihre Felsen in die Höhe. An Bord wird die freie Zeit ausgenutzt. Jeder streckt seine Beine lang über die Schiffsplanken und läßt sich von der Sonne bräunen. Auf dem Ruderhaus fitzt der Beobachter am Scherenfernrohr, und am Bug ragt der Lauf eines Maschinengewehrs auf das Meer. Am Ruder sitzt der alte Fischer und kaut Oliven und trockenes Brot, so wie es seine Gewohnheit ist. So vergehen fünf Stunden, bis die Ankerketten ins klare Wasser rasseln und unsere stolze Flotte in Samothraki Zwischenlandung macht. Nur einige Häuser stehen hier an der Küste. Ein Händler verlauft Feigen und salzigen Fisch an die Soldaten. Das Gasthaus „Zu den drei Oli- mlen" hat nur heißen Tee. Die eigentliche Stadt der Insel liegt ö Kilometer entfernt. Malerisch klebt sie zwischen nackten Felsen, und romantisch schaukelt das einzige Auto der Insel über die schlechten Bergstraßen von der Küste nach oben in die Stadt.
Der Kommandeur des Unternehmens, Oberst B., hat alle Vorbereitungen getroffen. Der letzte Regimentsbefehl für die Inbesitznahme der Insel Lemnos wird ausgegeben. Um 22.39 Uhr werden die Anker gelichtet. Alle Lichter sind gelöscht, an der Spitze fährt das Schiff des Kommandeurs. An Bord hat sich jeder einen Ruheplatz für die Nacht gesucht. Die kühne Flotte fährt mit Kurs Insel Lemnos durch die Nacht. Fünf Stunden dauert die Fahrt. Dann kommen mit der ersten östlichen Dämmerung die beiden Landzungen der Mudros-Bucht links und rechts in Sicht. Die Schlauch- und Sturmboote werden zu Wasser gelassen und die Bordwaffen in Stellung gebracht. Der große Augenblick ist gekommen.
Ueberraschende Landung im Morgengrauen
Unbemerkt sind die Boote in der Dunkelheit in die Bucht ein- gelaufen, Das Morgenrot steht jetzt feurig am Himmel. Dunkel stehen die Berge der Insel und als Silhouetten heben sich die Schiffe vom klaren Wasserspiegel ab. In Sturmbooten stießen wir mit den ersten Spähtrupps an Land. Die letzten Schritte werden durchs Wasser zu Fuß gemacht. Die Maschinengewehre feuern ihre Earbe», Pakgeschkütze treffen verdächtige Ziele haargenau. Im Schutze dieses Feuers der schweren Infanteriewaffen nähert sich Boot hinter Boot dem Ufer. Der Widerstand in der llfernähe ist bald gebrochen. Die Windmühlenhöhe, von Baros ist von der Spitze in Kürze erreicht. Die befohlenen Richtungen nach Kastros und Mudros werden eingeschlagen, lleberall wird der Widerstand siebrochen. Die ersten Gefangenen sind gemacht. Die Infanterie Emmt nun planmäßig Straßen, Dörfer, Täler und Höhen durch. In der Luft haben Flugzeuge den Schutz übernommen und jagen über die Insel im Tiesflug hinweg. Aus den Gehöften kommen Männer, Frauen und Kinder. Oft sind sie in die Borge geflohen ober haben sich in Getreidefeldern versteckt. Mit erhobenen Händen kommen sie weinend und jammernd heraus. Wie erstaunt sie sind, wenn die deutschen Soldaten ihnen die Hand zum Gruß reichen. Was man diesen Menschen erzählt haben musi, ahnt man "us ihren Gesichtern.
Wir sind mit der Spitze einer Landungsgruppe voraus. Es wird Widerstand gemeldet. Granatwerfer und Maschinengewehre werden in Stellung gebracht, Höhen und Felsen planmäßig unter Feuer genommen. Der Marsch geht weiter. Immer wieder verzerrt ein Berg den Blick zum Meer. Die Sonne, sticht sehr heiß, 'lein Hindernis ist für die Infanteristen zu schwer. Am Wege üellen sich griechische Soldaten mit ihren Massen und werde» sils Gefangene eingebracht. Die I n s e l h a u p t st a d t ist erreicht. Widerstandslos ergibt sich die Stadt, und die Priester, der Bürgermeister und andere mitsprechende Männer der Stadt komme» ber Spitze entgegen. Die Menschen an der Straße strecken ihre Arme in die Höhe, staunen mit fragenden Gesichtern oder nehmen die Mütze beinahe mit zu viel Ehrfurcht ab. In der Stadt, mitte» aus dem Marktplatz, werden wir aber mit Beifall begrügt!
Eben wurde noch geschossen. Immer wieder erleben wir ,n Griechenland die gleichen Gegensätze, Beifall und Granaten!
, Auf der Insel Lemnos aber kann man ein besonderes Lied Mgen. Noch vor wenigen Wochen waren etwa 2999 Engländer "Ut Tanks und anderen schweren Waffen hier gelandet. Auch
hier zogen sie den „siegreichen Rückzug" vor, als die Deutschen kamen, trieben aber die Griechen zum Widerstand an. Auf der Bergfeste der Insel Lemnos weht nun die deutsche Reichskriegsflagge. Lemnos, die wichtige Insel, ist fest in deutscher Hand. Starke Waffen zu Wasser, zu Lande und in der Luft haben den Schutz übernommen. Das ist ein neuer stolzer Erfolg der ewig jungen Infanterie, die mit kühnem Vorwärtsdrängen über Land und Meer den Kampf mit dem Siege krönt.
Kriegsberichter Ernst Lothar Reich.
Zulassung der Abiturienten zum^Hochschulsü-dium. Soweit Abiturienten vom Frühjahr 1941 ungeachtet rechtzeitiger Meldung zum Neichsarbeitsdienst für das Sommerhalbjahr 1941 nicht angenommen worden sind, können sie laut Anordnung des Neichserzi.ehungsministers zum Studium an den wissenschaftlichen Hochschulen ohne den Nachweis der vorherigen Äbleistung des Reichsarüeitsdienstes für das Sommerssmester 1941 zugelassen werden. Auf Abiturientinnen des gleichen Eeburtenjahrganges 1923 findet diese Regelung keine Anwendung.
Neuer spanischer Innenminister. Der spanische Ministerrat ernannte den Chef der Falangemilizen Oberst Ealarza zum Innenminister. Nach der Ernennung von Serrano Suner zum Außenminister wurde das Innenministerium bislang in Vertretung von Staatssekretär Llorente geleitet. Der Ministerrat beschloß ferner die Ernennung des Generals Davila zum Chef des Eeneralstabes. .
Eröffnung der 9. Jahresausstellung der deutschen Künstler in Nom. Am Dienstag eröffnete der König und Kaiser Victor Emannel III. in Anwesenheit des Vertreters des erkrankten deutschen Botschafters von Mackensen, Gesandten Fürst Bismarck, des Gouverneurs von Rom, Fürst Borghese, und des stellvertretenden Lckndesgruppenleiters der AO. der NSDAP., Ebner, die von der deutschen Akademie veranstaltete 9. Jahresausstellung der deutschen Künchler in Nom.
Stukas im Erdkampf bei Tobruk
Vernichtender Schlag gegen britische Artilleriestellungen Verwegener Lufttampf einer Stuka-Maschine Von Kriegsberichter W. Jung
DNB.9 Mai. (PK.) Am frühen Morgen eines Apriltages
startet unsere Gruppe gleichzeitig mit einer Staffel italienischei Stukas mit dem Kampfauftrag: Tiefangriff auf feindliche Artilleriestellungen, Truppenansammlungen, Lager und Kraftfahrzeuge im Raume von Tobruk. Die Flugzeugführer der Gruppe sind in vielen Froncflügen bereits zu verwegenen Spezialisten des Tiefangriffs geworden. An der Spitze der ersten Staffel fliegt der 25jährige Staffelkapitän, Oberleutnant S., ausgezeichnet mit dem Spanienkreuz, dem EK. I und der silbernen Front- flugspange. Zum 82. Male führt er seine Staffel gegen den Feind die schon auf den Schlachtfeldern des Westens oft mit ähnlichen Aufträgen in den Erdkampf eingegriffen hat.
Bei Tobruk — dies haben Gcsangenenaussagen ergeben — liegen auch einige e n g l i s ch e E i n h e i t e n, die der H ö I l e v o n Dünkirchen im Juni 1949 noch in letzter Sekunde entrinnen konnten Sie werden heute mit einem eisernen Wiedersehensgrusi unserer Stukas aufs neue Dünkirchener Luft zu spüren bekommen lieber einer Buchte in der ein bei früheren Einsätzen getroffene, Frachter halb versenkt auf Grund liegt, nehmen die Stukastaffeln Kurs auf die englischen Artilleriestellungen. Unter geschickter Ausnutzung des für eine Verteidigung außerordentlich günstigen Geländes hat sich der Feind vor Tobruk verschanzt. Der alles gleichfärbende Wüstensand hat die neu geschanzten Stellungen bereits mit einer tarnenden rostbraunen Schicht bedeckt. Doch das geübte Auge des Stuka-Flugzeugführers kann durch die raffinierte Tarnung der von kleinen Rundwellen umgebenen Artilleriestellungen nicht getäuscht werden. Aus mehreren tausend Metern Höhe setzt eine Maschine nach der anderen zum Sturzslug aufs Ziel an. Immer schärfer werden die Umriße der Feuerstellungen. Die Geschütze liegen nun schon klar erkennbar fast senkrecht unter dem Bug der Maschinen.
In diesem Augenblick werden in der befohlenen Höhe die Bomben gelöst. Riesige Sandwolken wirbeln auf, Geschützteile, Waffen und Geräte fliegen in die Luft. In Serien von dicken Rauch- und Feuerschwaden bersten Munitionsbehälter. Doch es bleibt keine lange Zeit, sich mit der Beobachtung von Einzelheiten der Bombenwirkung aufzuhalten. Kaum sind die Bomben ins Ziel gesetzt und die Maschinen avgefangen, da setzen die Staffeln zum Tiefflug über die Linien der feindlichen Front an. Was in dem bekämpften Abschnitt nicht unmittelbar von den Bomben zerschmettert wurde, wird unter Maschinengewehrfeuer genommen. In geringer Höhe dröhnen die Staffeln über Schützenlöcher, Kraftwagen, Zelte und Sammelplätze des Feindes und überschütten jedes ins Schußfeld kommende Ziel mit mörderischem ME.-Feuer. Nur schwach wehren sich einige Maschinengewehre vom Boden aus gegen das stählerne Gewitter, das von oben herab mit vernichtender Kraft über sie gekommen ist.
Handelsvertrag Japan—Indo-China unterzeichnet. In der Amtswohnung Matsuokas wurde der Handels-, Schiffahrtsund Niederlassungsvertrag zwischen Japan und Französisch- Jndochina unterzeichnet. Damit haben England und die USA., die sich nach Kräften bemüht hatten, eine Einigung zwischen den beiden Partnern zu Hintertreiben, eine neue Niederlage erlitten.
75 kanadische Wehrmachtsangehörige umgekommen. Nach Melsungen aus Ottawa teilte der kanadische Marineminister Macdonald im Unterhaus mit, daß bei der Versenkung eines ungenannten Schisses 75 Wehrmachtsangehörige umgekommen seien. Der Minister fügte hinzu, die knappe Mitteilung erfolge aus Wunsch der britischen Admiralität..
Bulgarien gedachte der Gefallenen
Sofia, 6. Mai. Am St. Georgs-Tag, dem Feiertag der bulgarischen Armee und des bulgarischen Tapserkeitsordens, fand in der hiesigen Befreiungsgedächtniskirche ein Festgottesdienst zu Ehre« der gefallenen deutschen und bulgarischen Soldaten statt, der vom Metropoliten von Sofia, Stefan, abgehalten wurde. An der Feier nahmen teil: König Boris III. in Begleitung der Königin, des Prinzen Kyrill und der Prinzessin Eudokia, Ministerpräsident Professor Filoff an der Spitze der Regierung, der Kammerpräsident, das diplomatische Corps, Vertreter der deutschen und bulgarischen Wehrmacht und viele bulgarische Würdenträger. Das am Schluß des Gottesdienstes abgehaltene Gebet für den König wurde erstmalig um die Gebete für die Saatsoberhäupter der Achsenmächte, Adolf Hitler und König Viktor Emanuel, erweitert. 2m Anschluß an die kirchliche Feier nahm der König den Vorbeimarsch der bulgarischen und deutschen Truppenabteikungen ab, di« von der Bevölkerung begeistert begrüßt wurden.
Aehnliche Feiern fanden in anderen Garnisonsstädten statt. Besonders groß war die Feier in der Hauptstadt des befreiten Mazedoniens, Skoplje. Die Städte hatten alle zu Ehren des Ta» ges Flaggenschmuck angelegt. In der bulgarischen Hauptstadt sah man auch zahlreiche Flaggen des Dritten Reiches.
Trefser in den Benzintanks laßen Kraftwagen explodieren. Dort stieben feindliche Gruppen unter den MG.-Feuergarben auseinander. Aus einem Zelt, wahrscheinlich einem Magazin, schlägt eine Flamme empor. Als die Maschinen im Tiesflug nach Westen abdrehen, laßen sie die feindlichen Stellungen empfindlich getroffen und ihre Besatzungen, soweit sie nicht außer Kampf gesetzt sind, moralisch schwer erschüttert hinter sich zurück.
Doch allzu leicht läßt der Brite den Erfolg der Stukastaffeln nicht werden. Mehrere feindlicheJäger stürzen plötzlich von oben auf eine Kette herab und fallen über einSturzkampf- flugzeug her, das noch nicht den Anschluß an den Verband gefunden hat. Es ist die „Bruno", geführt von dem in 79 Feindflügen über Frankreich, England und Afrika bewährten Feldwebel M. Mit ihm in der Maschine fitzt als Bordfunker und ME.-Schütze der Unteroffizier P., sein zuverlässiger und treuer Waffenkamerad auf sämtlichen Frontflügen. Beide sind aufeinander eingespielt, sind in vielen Gefahren im Kampf gewissermaßen zu einer Einheit geworden. „Jäger von Steuerbord!" Roch rechtzeitig hat der Bordfunker die Gefahr erkannt. Noch eben kann der Flugzeugführer durch geschicktes Kurven dem Feuerstoß des Feindes entgehen. Feldwebel M.» der „erfahrene Fuchs", versucht sogar nun seinerseits, den Jäger ins Schußfeld der MG,» zu bekommen.
Da hört er wieder die Stimme des Funkers: „Jsger von Backbord." Eine zweite Hurricane ist auf sie herabgestoßen. Unteroffizier P. schießt aus dem Drehkranz dem Jäger einen gutliegenden Feuerstoß entgegen. D« Engländer dreht zum neuen Anflug ab. Nun stürzt sich wieder die erste Hurricane auf die „Bruno". Auch fie wird vom wohlgezielten ME.-Feuer des Funkers in respektvoller Entfernung gehalten. Hart müssen sich die beiden Männer der vom Verband abgesprengten Maschine Lurch Kurven, Schießen und immer wieder Kurven, Schießen der beiden wendigen Jäger erwehren, als ein dritter Jager herunterstürzt. Die Situation erscheint hoffnungslos. Gerade hat der Bordfunker mit blitzschnellem Griff die Doppeltrommel gewechselt, als im Zentralanflug von oben wieder einer der Leiden Verfolger herabstößt, mitten in einen langen, wohlgezielten Feuerstoß de» Bordfunkers. Eine lange Rauchfahne hinter sich lastend, kippt der Jäger zur Seite ab, stürzt in die Tiefe. Eine Wolke aus Sand und Qualm bezeichnet für einige Zeit die Stelle, wo die Hurrt» cane ihr Ende gefunden hat. Der dritte Jäger — gerade wieder in die erhöhte Angriffsposition gekommen — zieht es jetzt vor, den Kampf aufzugeben.
Der Bordfunker atmet auf. Er hätte einem neuen Angriff wehrlos gegenüber gestanden. Der letzte Feuerstoß des abgeschossenen Jägers hatte den Drehkranz mehrfach getroffen und die Waffe unbeweglich gemacht. Aber Glück hat eben nur der Tapfere! Die« bewahrheitet sich auch bei dem weiteren Flug. Trotz seiner Verwundungen und der Treffer in der Maschine gelingt es Feldwebel M., auf einem vorgeschobenen Frontflugplatz zu lande«.
Einen Tag später war „Bruno" wieder klar — dank der ei«- satzfreudigen Arbeit der Bodenmannschaften. Wieder flogen Flugzeugführer M. und Bordfunker P. zum Feiudeinsatz.