Nagolder TagblattDer Gesellschafter'

Mittwoch, den 7. Mai 1841

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Kampfgemeinschaft erfordert Kameradschaft. Sie bewährt sich besonders in Not und Gefahr

AusPflichten des deutschen Soldaten".

I. Mai. 1833 Johannes Brahms geb.1840 Kaspar David Kiedrich gestorben. 1866 erfolgloses Attentat auf Bismarck ^ Berlin durch den Juden Ferd. Cohen-Blind.

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LNädelgvuvve 2L/4O1 Ltagold

heute 20 Uhr kommt die ganze Mädelgruppe zum Flicken in !>ie Gewerbeschule. Erscheinen ist unbedingte Pflicht!

«S-Svauenkibast

Zelle 1 flickt nicht heute, sondern Mittwoch, den 17. 5. um Uhr und um 20 Uhr in der Gewerbeschule.

Wan« evhStt sine Svau Witwenrente?

RSG. In der Angeftelltenoersicherung erhält die Witwe ohne sede weitere Voraussetzung Witwenrente. Sie beträgt die Hälfte «er Rente, die der versicherte Ehemann bekommen hätte, wenn ei im Zeitpunkt des Todes einen berechtigten Rentenanspruch Psiellt hätte. Anders liegen die Dinge in der Jnvalidenversiche- mng. Nach dem geltenden System, wie es sich in Jahrzehnten herangebildet hat, sind die kapitalmästigen Voraussetzungen mniger günstig als in der Angestelltenversicherung. Außerdem nellen die Frauen im Gegensatz zur Angestelltenversicherung in der Invalidenversicherung ein hohes Versicherungsrisiko dar, d. h. an die Invalidenversicherung werden weit häufiger Ren- lemnsprüche von Frauen gestellt als an die Angestelltenver- jichcnmg. Wenn auch die nachstehenden Voraussetzungen nötig sind, so ist doch seit «1933 eine wesentliche Erleichterung einge- lietcn.

Witwenrente aus der Invalidenversicherung erhält nicht nur siejemge Ehefrau eines verstorbenen Versicherten, die entweder albst Invalide oder aber 65 Jahre alt ist, sondern auch die­jenige Witwe, die beim Tode ihres Ehemannes mindestens 4 Kinder erzieht, die waisenrentenberechtigt sind. Der spätere Weg­fall einzelner Kinder durch Tod oder Ueberschreiten der Alters­grenze vermindert lediglich die Rente, bringt sie aber nicht völlig zum Wegfall.

Anspruch auf Waisenrente haben in der Angestellten- msicherung wie in der Invalidenversicherung alle ehelichen und siir ehelich erklärten Kinder bis zum vollendeten 18. Lebensjahr. Daneben auch die unehelichen Kinder einer Frau und die eines Mannes, wenn seine Vaterschaft amtlich festgestellt war. Stirbt nne versicherte Frau, so haben ihre ehelichen Kinder nur mit bestimmten Einschränkungen Anspruch auf Waisenrente, ihre unehelichen Kinder dagegen in jedem Fall.

Nicht nur die Waisenrente, sondern auch der Kinderzu - schütz zur Stammrente eines Versicherten wird ohne weitere Voraussetzung bis zum vollendeten 18. Lebensjahre gezahlt. Er brirägt für das erste und zweite Kind je 6.50 Reichsmark, vom dritten Kind an je 10 Reichsmark monatlich. Die vorstehend' behandelten neuen Bestimmungen werden auch auf bereits lausende Rentenfälle angewandt, und zwar mit Wirkung ab >. 1. 41. Die Umrechnung kann unter Umständen noch längere Zeit in Anspruch nehmen, da eine außerordentliche Vielzahl M Fällen genauestens nachgeprüft werden mutz. Es stört daher Ar den Geschäftsgang der Verficherungsträger und Versiche- rungsbehörden, wenn nun die Rentner sich persönlich oder -christlich an die genannten Stellen wenden.

Nezugstbeine

müsse« selbst «ntevsckvlebe« weeden!

Me Anträge auf Erteilung von Bezugscheinen für den per­sönlichen Bedarf müssen künftig grundsätzlich vom Verbraucher fersönlich unterschrieben werden. Dies gilt auch für alle die- imigen Fälle, in denen der Antrag von einer anderen Per­son, z. B. der Ehefrau des Verbrauchers, seiner Tochter usw., eingereicht wird. Anträge auf Haushaltsbedarf (Haushalt- und Bettwäsche oder Flickstosfe hierfür) sind vom Hcrushaltungsvor- ölind persönlich zu unterzeichnen. Im Falle seiner Abwesenheit M die Ehefrau als Haushaltungsvorstand. Bei der Entgegen- »ahme eines BeZugscheinantrags mutz in allen Fällen die Aeiderkarte des Antragstellers als Ausweis vorgezeigt, werden.

Was viele von Griechenland nicht wissen

Mr sind geneigt zn denken, daß Athen am Meere liegen soWe. Umso mehr, als es seit jeher eine eigentliche Handels- war. Aber Athen liegt nicht am Meer. Das hat auch sei­nen Grund.

ön den grauen Vorzeiten, da die Stadt entstand, war die Lage «in Meer durchaus nicht begehrt. Das waren jene Zeiten, in «onen es feste Häuser überhaupt nicht gab. Es war schon ein «»llcheurer Fortschritt der menschlichen Technik, daß man aus «ngefügten Steinen rohe Mauern zum Schutz der Einwohner «-inte. Das find die Zyklopenmauern. Sie finden sich noch auf einzelnen griechischen Schutthügeln. Der Berg mit seinem Ge- bot das Material für solche zyklopische Schutzmauer» Am ^üere aber wäre jede Siedlung der überraschenden Landung von «cräubern preisgegeben gewesen. Darum zogen die Gründer Athen etwas landeinwärts und siedelten sich am Hügel lAes Berges an, der der Burgberg (Akropolis) wurde. Später I - aus dem Burghllgel der Tempelhügel. Ganz ähn- "! 'lt die Anlage von Korinth oder Tiryns oder von Elis ge- estn. Die Waren, die in jener Vorzeit ein- und cmsgeführt «wen, waren nicht sehr groß. Das verhinderte schon die Klein- M der Schiffe, die bestenfalls unseren bescheidenen Fischerboo- " glichen. Für die Stadtgründungen jener Zeit war die Wahl ^ Cchuyberges maßgeblich, von dem aus ein Talbecken und Eer der Hafen übersehen werden konnte. Das moderne Athen ' seine Wiedergeburt übrigens dem ersten modernen echischen König Otto (von Bayern). Es war im Jahre 1832 : . ^lebernest von nur . . . 1800 Einwohnern. König Otto

«w? Wahl Athens zur Hauptstadt gegen innergriechische Ansprüche durch, weil er bewußt an die kulturpolitische Be- des alten Athens anknüpfen wollte

Ver-ulikelmmszeiten:

?. Mai no» 20.44 Uhr bis 5.55 Uhr

8. Rai von 20.45 Uh, bis 5L4 Uhr

«. Mai von 20.46 Uh, bis 5.53 Uh«

Der Appell an die deutsche Frau

Der Aufruf des Führers zur Mitarbeit wendet sich an die nicht geringe Gruppe derjenigen Frauen, die bisher noch in kei­ner oder ungenügender Weise sich zur Mitarbeit zur Verfügung gestellt haben. Wie die Abteilungsleiterin im Frauenamt der DAF., Alice Rilke, in derNSK" ausführt, gibt es besonders in den deutschen Großstädten noch zahlreiche Frauen, die weder mit der Betreuung von Kindern noch mit der Ausübung einer Be­rufsarbeit oder einer sozialen Tätigkeit ausreichend beschäftigt sind. Der Bedarf der Kriegswirtschaft an weiblichen Arbeitskräf­ten sei immer größer geworden. Dem Aufruf des Führers wür­den mit Selbstverständlichkeit alle Frauen folgen, die wüßten, daß im Kriege Untätigkeit nationale Würdelosigkeit ist. Die so­ziale Betreuung der Frauen habe auch in der Kriegswirtschaft nicht nachgelassen. Zur Erleichterung für schaffende Frauen, die gleichzeitig einen eigenen Haushalt zu besorgen haben, seien be­sondere Möglichkeiten geschaffen worden, wie der freie Werktag in bestimmten Zeitabständen, der freie Samstag oder auch die Halbtagsbeschätigung. Der Aufforderung an die Frauen müsse jedoch auch ein Wort an die Ehemänner hinzugesügt werden, vor allem die Kinderlosen. Viele von ihnen hielten es für eine un­mögliche Zumutung, daß ihre Frauen in der Kriegswirtschaft ein­gesetzt werden sollen. Dies könne nur als ein Beweis egoistischen Denkens betrachtet werden, denn heute gehe es nicht um die Bequemlichkeit des einzelnen, sondern um die Sicherung der Nation.

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Maiwetter in Bauernregeln. Wenn wir uns den Wonne­monat Mai selbstverständlich recht sonnig und warm wünschen, so darf man nicht vergessen, daß für den Bauern vom wirtschaft­lichen Standpunkt aus ein kühler und feuchter Mai im allge­meinen vorteilhafter ist. Dies kommt auch in einer Auslese von bäuerlichen Wetterregeln für den Monat Mai zum Ausdruck: Kühler Mai viel Stroh und Heu! Ein kühler Mai wird hoch geacht, hat stets ein fruchtbar Jahr gebracht! Mai mäßig feucht und kühl, steckt dem Juni ein warmes Ziel! llebermäßig warmer Mai will, daß der Juni voll Kälte sei! Mai kühl, Juni naß, füllt Scheuer und Faß! Viel Gewitter im Mai ist der Bauern Juchhei! Im Mai ein warmer Regen, bedeutet Früchtefegen! Auf Philipp und Jakobi Regen, folgt sicher großer Erntesegen! Trockener Mai, dürres Jahr! Blüte schnell und ohne Regen, verspricht beim Obst großen Segen!

Sonderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung. Im Herbst 1941 wird in Stuttgart, wie die Ministerialabteilung für die höheren Schulen bekanntgibt, ein Sonderlehrgang zur Vorbereitung auf die Reifeprüfung für solche Kriegsteilnehmer eingerichtet, die früher mit Erfolg eine Oberschule, eine Oberreal­schule, ein Realgymnasium oder ein Reform-Realgymnasium min­destens bis zur 6. Klasse einschließlich durchlaufen haben. Ferner wird für frühere Eymnasisten im Bedarfsfall ein Sonderlehr­gang in Tübingen durchgeführt. Ferner wird im Bedarfsfall be­reits im September 1941 eine Reifeprüfung für solche Kriegs­teilnehmer abgehalten, die früher an einer höheren Schule in die 7. Klasse versetzt wurden und Nachweisen können, daß sie eine gründliche auf privatem Wege erworbene Vorbereitung genossen haben.

Die Kreisfrauenschaftsleiteri« sprach

Bad Teinach. Die Kreisfrauenschaftsleiterin Pgn. Treutle weilte kürzlich in Bad Teinach, um nach längerer Zeit wieder zu den Frauen dieser Ortsgruppe zu sprechen. Ausführlicher wie je behandelte sie das ThemaWeltanschauung". Mit Liebe und Verständnis werden sich die Frauen den Kindern aus der Land­verschickung widmen. Mit der Belegung des Schwesternheimes mit 30 Knaben und der Wasch- und Flickarbeit für diese hat die erste Arbeit begonnen.

16jährige tötet ihr Neugeborenes

Grümnettftetten. Wie von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, hat ein 16 Jahre altes Mädchen ein uneheliches Kind geboren und nach der Geburt dadurch getötet, daß es ihm mit einem Messer den Hals durchschnitt. Angeblich soll die jugendliche Kinds­mörderin die furchtbare Tat aus Angst vor Schande und vor ihren Eltern begangen haben; sie wurde in Haft genommen und ins Amtsgerichtsgefängnis nach Horb eingeliefert.

Letzte KaMvtchte«

Merino bei Funk

DRV. Berlin, 7. Mai. Der als Gast Dr. Leys in Berlin weilende Leiter des spanischen Falange-Syndikats, Salvador y Merino, stattete am Dienstag dem Reichswirtschastsminister Funk einen längeren Besuch ab.

Englands große Tonnagenot. Aegyptische Baumwoll-Lagcr

DRV. Eens, 7. Mai. Nach hier eingetrosfenen Meldungen sind die ägyptischen Baumwoll-Lager zum Bersten gefüllt. Die Ernte des Jahres 1946 ist kaum mehr in den Lagern ttnterzu- bringen. Die gesamte Baumwollernte wurde von Großbritan­nien aufgekauft, doch gestattete der katastrophale Schiffsraum­mangel es den Engländern nicht, diesen wichtigen Rohstoff nach der Insel zu befördern.

Gegen britische Tyrannei.

Sympathiekundgebungen ägyptischer Studenten mit dem Irak

DRV. Bern, 7. Mai. Die ägyptischen Studenten in Genf, die von jeher ein aktives Zentrum des ägyptischen Nationalis­mus im Ausland bildeten, haben anläßlich der Ereignisse im Irak den italienischen Sendern in arabischer Sprache folgendes Telegramm zur Uebermittlung nach Aegypten zugeleitet:

Die ägyptischen Studenten in Genf protestieren energisch ge­gen den feigen britischen Angriff auf den Irak und begrüßen wärmstens die Haltung des irakischen Volkes in der Hoffnung, daß alle arabischen Völker diesem Beispiel folgen werden, gez. Dr. El Tayrb Refser".

Gleichzeitig haben die ägyptischen Studenten eine Erklärung beschlossen, in der sie die Haltung des Irak begrüßen und den Wunsch aussprechen, daß Aegypten und alle muselmanischen Völker sich gegen die britische Tyrannei erhebe» werden, indem sie sich darüber Rechenschaft geben, daß der Augenblick gekommen ist, um die vollständige Unabhängigkeit zu erringen und die Union der arabische» Staaten im Interesse des Friedens und der Eintracht der Völker zu bilden.

Desertierte holländische Prinzessin hetzt ihre seefahrende» Landsleute für England in den Tod.

Die eigene Flucht von langer Hand vorbereitet

DRV. Berlin, 7. Mai. Die geflüchtete holländisch« Pri»- zesstn Juliane, die sich, um keinen persönlichen Gefahren ««ei- gesetzt zu sein, nach Amerika begab, nahm ihren Geburtstag z«« Anlaß, um sich in einer Rundfunkansprache an die Holländer zu wenden und insbesondere die holländischen Seeleute a»f- zusordern, im Interesse Englands die Verbindungslinie zwische» Großbritannien und Amerika aufrecht zu erhalten» die herrtr bereits eine von allen Seeleuten der Welt gefürchtete Todes­straße ist. Sie selbst und ihre Familie waren keineswegs bereit, ernste Gefahre« auf sich zu nehmen und die Gefahre« mit de« Volk zu teilen, die dieses Königshaus über die Holländer brachte. Bekanntlich liegen genug Beweise vor, daß die hollän­dische Regierung bereits im Frieden nicht nur den Krieg gegen Deutschland vorbereitete, sondern auch schon von vornherein die Flucht des holländischen Königshauses und der Regierung an» Holland in allen Einzelheiten festlegte. Dies geht unter anderem aus den Dokumenten des Sonderkommissars der französischen Polizei in Calais hervor, die im Gebäude desSurrte Natio­nale" in Paris vorgefunden wurden. Der Abteilungskommis­sar der französischen Polizei in Calais, M. Micouleau, gab «» 12. April 194» folgende Mitteilung über die eventuelle Abreise der königliche» Familie und der holländischen Regierung »ach England zur Kenntnisnahme an den Generaldirektor derSurrte Nationale", de» Präsekten in Arras, den llnterpräfekteu in Boulogne und den Generalkommandanten des 1. Militärbezirks in Lille:Aus sehr verläßlicher englischer Quelle ist folgende Auskunft eingegangen. Im Falle einer Verletzung des holländi­schen Staatsgebietes durch die deutsche Armee werde sich die königliche Familie und die Regierung dieses Landes nach Eng­land flüchten, wo bereits alle Vorkehrungen für den Empfang dieser Persönlichkeiten getroffen sein sollen. Mein Korrespondent fügt hinzu, daß 25 holländische Flugzeuge in ständiger Fahr­bereitschaft gehalten werden, um im ersten Alarm die erlauch­ten Persönlichkeiten von Holland nach London zu bringen".

Dieses Dokument beweist eindeutig, daß die Kreise in Holla«d, die zum Kriege gegen Deutschland trieben, schon die Vorberei­tungen in der Absicht trafen, ihr Volk in der entscheideirden Stunde im Stich zn lassen.

Heldentod des Sohnes des Marschalls Vadoglio. Am 30. April ist in Erfüllung seiner Pflicht der Leutnant der Luftwaffe, Herzog Paolo Vadoglio von Addis Abeba, der Sohn des Marschalls von Italien, Pietro Vadoglio, gefsl- len. Als Kriegsfreiwilliger hatte er am Aethiopien-Feldzug und an den Operationen an der Westfront teilgenommep. Seit drei Monaten versah er Dienst bei einem Geschwader in Nordafrika. Paolo Vadoglio von Addis Abeba war mit der silbern:« Tapserkeitsmedailie ausgezeichnet.

Provinz Laibach des Königreichs Italien. Am Samstag wurde im Amtsblatt ein Dekret veröffentlicht, nach dem die slowenischen Gebiete, deren Grenzen in dem Dekret in einer bergesiigten Karte genau festgelegt sind, zu einem Bestand­teil des Königreichs Italien erklärt werden. Diese Gebiete bilden die Provinz Laibach.

Nach Amerika geflohen. Exkönig Carol und seine Freun­din, die Jüdin Lupescu, haben an Bord des USA.-Damp- fersExambion" Lissabon in aller Heimlichkeit und unter Decknamen in Richtung Kuba verlassen.

Griechenlands größte Insel

Die Kaps und Buchten der Nordküste von Kreta

Griechenland hat seine Schuldigkeit getan, Griechenland ist er« ledigt, und nun erfährt es den Dank der Engländer. Londo» hat bekanntgegeben,daß Griechenland ein vom Feind besetzte» Land ist, auf das die Gesetze hinsichtlich der Blockade Anwendung finden. Von der Hungerblockade wird nur die griechische Insel Kreta ausgenommen, weil sie vorläufig noch eine Rückzugs- station der Engländer ist.

Kreta ist mit 825Ü Quadratkilometern die größte der griechi­schen Inseln. Sie liegt in einer strategisch außerordentlich gün­stigen Lage zwischen drei Erdteilen, Europa im Norden, Ast«» Kreta gehören vor allem die englischen Stützpunkte von Alexcnr- Kreia gehören vor allem de englischen Stützpunkte von Alexan­drien und Suez, deren Besitz für England eine Lebensfrage ist, weil sie den Schlüssel zur Pforte nach Indien und nach dem Fer­nen Osten darstellen. Die Engländer haben zur Stärkung ihrer Mittelmeerposition schon früher bedenkenlos nach Gibraltar Malta und Cypern gegriffen, sie haben sich nach ihrer Vertrei­bung aus Griechenland keinen Augenblick davor gescheut, dem verratenen Bundesgenoffen die Insel Kreta wegzunehmen, di« sie bei der Bedrohung der italienischen Dodekanes-Inseln im Aegäischen Meer als Verstärkung der Insel Cypern und als Ersatz für die Insel Malta betrachten, die für sie seit den dauern­den deutschen Lustangriffen auf La Valetta stark an praktischem Wert verloren hat.

Die Insel Kreta ist an der 260 Kilometer langen Nordseite durch eine ganze Reihe von weit vorspringenden Kaps und tief ei»- schneidenden Buchten reich gegliedert. Im Westen der Nordsront ragen die Kaps von Vusa und Spatha etwa 30 Kilometer ins Meer hinein, und dazwischen liegt die weit einschneidende Bucht von Kisamos, in deren innerem Vogen die Städte Kasteli und Nopigia angelegt find. Das Kap Spatha zieht sich dann in einer flachen ausgedehnten Schleife nach Osten und bildet die Bai von Chanea, die von der Halbinsel Akrotiri flankiert wird. Di« in den Berichten des Oberkommandos der Wehrmacht wieder­holt genannte BaivonSudaist eine erst nach Süden durch­stoßende und dann nach Westen abbiegende geschützte Bucht, die weit in die Halbinsel Akrotiri eingreist. Am östlichen Ausgang der Suda-Bai fällt das Land weit nach Süden ab und schasst so den Raum für die langgestreckte Bai von Armyro, die in dem kleinen Hafen von Rethymon ihren Mittelpunkt hat. Ueber die Städte Terama, Phodele, Kandia--Heraklion, Makrylichos, Ther» sanesos. Mochos. Mylata wird im weiteren östliche« Zug der wellenförmig gegliederten Küste das Kap Joannes erreicht, hin­ter dem das Gelände unvermittelt nach Süden abbricht und mit der Bay von Mirabella eine tiefe dreieckige Bucht bildet, dt« mit dem Kap Sideros an der östlichen Spitze Kretas ihr End« findet.

Die vier Hauptgebirge der Insel, Madaräs, Pfiloritis, Lasti­thion und Afendis-Kavust fallen nach Norden allmählich flach ab und haben deshalb in gehäuftem Maße die Anlegung von Häfen und Städten in der Nähe der Küste ermöglicht. Rach Westen, Osten und Süden aber stürzen die Felsen schroff zum Meere her­unter; deshalb ist dort die Küste einförmig, wenig gegliedert und arm an Städten und Ääien.