z. Leite Nr 84

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter

Montag, de« 10. Februar ISil

Mayold ulMmgebun-

Wer nicht bereit oder fähig ist, für sein Dasein zu streiten, dem hat die ewige Vorsehung schon das Ende bestimmt.

Adolf Hitler.

1». Februar: 1920- Abstimmung in Nordschleswig. 1923 Wilhelm Tonrad v. Röntgen gestorben.

Oie s. Ärithsstvatzsrisanimluna ein geotzev Gvfols

Das Ergebnis der 5. Reichsstraßensammlung hat das aller xorausgegangenen Straßensammlungen in diesem Kriegs-WHW. weit übertroffen. Insgesamt sind im Kreis Calw 16 818,15 RM. gespendet worden.

Sttm-Movssttfetev

Die gestrige Film-Morgenfeier, die eine stattliche Besucherzahl aufzuweisen hatte, hinterließ tiefste, nachhaltigste Eindrücke, war sic doch einem ganz Großen gewidmet: Michelangelo. Tref­fend schildert der Film die wirren Zeitereignisse in jenem Jahr­hundert, als in Schmerzen eine neue Welt, die Neuzeit, geboren wurde. Wahrheitsgetreu gibt er das Leben dieses Einsamen am Himmel der Kuns! wieder. Bewundernswert plastisch sind die gigantischen Werke dieses größten aller Bildhauer. Stille Größe und Erhabenheit, aber auch ungebändigte Gewalt und Leiden­schaft offenbart das Schaffen Michelangelos. Es war ein un­ablässiger Kampf erhabenster Ideen, die aus der wunderbaren Diese seines Seelenlebens zu Tage strebten und deren Erschei­nung alle Spuren gewaltiger innerer Erschütterungen an sich ttägt. Bor seinen Allerlei: gibt es kein stilles Genießen. Sie reißen uns unwiderstehlich in ihr leidenschaftliches Leben hin­ein und machen-uns, ob wir wollen oder nicht, zu Genossen ihrer tragischen Geschicke. Das ist der Eindruck, den Michelangelos Zeitgenossen meinen, wenn sie von demFurchtbaren" der Werke »es Meisters sprechen. F. Schlang.

Vevfamnilutts dsv SvtsbauerrnfKaft

Eine von Nagold und Jielshausen gut besuchte und anregend verlaufene Versammlung der Ortsbauernschaft fand gestern nachmittag in derKrone" statt. Mehrere Gäste, darunter Bür­germeister Maier, Ortsgruppenleiter Raisch und Landes- ökonomicrnt Harr, hatten sich dazu eingefunden. Ortsbauern- führer Kayser entbot de» Erschienenen den Willkommgruß und gedachte unseres Führers und seiner unvergleichlichen Wehr­macht. Dann sprach der Vorstand des Viehversicherungsvereins Nagold, Jakob Siudlinger. Er konnte Mitteilen, daß das vergangene Jahr für den Verein befriedigend verlief, und er­teilte das Wort dem Kassier, Spitalmeister Schmid, zur Er­stattung des Rechenschaftsberichts. Gewünscht wurde, daß auch das nachwachsende Vieh in stärkerem Maße versichert werde. Erörtert wurde u. a. die Frage eines neuen Tierarztes für Nagold. Bürgermeister Maier, der der Vereinsführung be­stens dankte für ihre Umsicht und ihr Geschick und die erfreu­liche Mitteilung inachte, daß die Zentralkasse für Viehbesißer dem Nagolder wie dein Jselshäuser Verein je einen ansehnlichen Betrag verwilligte, gab über die bereits geführten Verhandlun­gen näheren Aufschluß. Seitens der Stadtverwaltung und, der Ortsbanernschaft ist alles getan worden, um eine im Interesse der Stadt notwendige Lösung der Tierarztfrage zu finden. Das Problem der Zusammenlegung der Viehversicherungsvereine Nagold und Jselshausen wurde ebenfalls erörtert, bleibt aber ui der Schwebe. Der Ortsbauernführer behandelte dann eine Reihe besonders wichtiger aktueller landwirtschaftlicher Fragen. Auch dieses Jahr wird wieder ein Gemeinschaftsflachsacker an­gelegt, Landesökonomierat Harr gab hierzu wie auch zu einer Reihe angeschnittener Fragen Klee- und Rapssaat, Düngung, Eberhaltung usw. wertvolle Fingerzeige und Anregungen, Im Schlußwort gedachte der Ortsbauernführer der Verstorbenen:

richt. Die Schmalfilme kommen heute nicht nur im Unterricht in Schulen und Hochschulen zum Einsatz, sonder» auch vor der Wehr­macht, der Waffen-^ und der Polizei im Jnlande wie in allen besetzten Gebieten. Bisher wurden 53 276 Vorführungen dieser Art gezählt. Die Zahl der in Schulen zur Verfügung gelangten Filme übersteigt 320 000, die der Lichtbilder 650 000.

Diese umfangreiche Arbeit macht die Größe und den Umfang der Neubauten in der Kleiststraße erklärlich. Der Gebäudekomplex hat eins Ausdehnung von 43 Meter Straßenfront und rund M Meter Tiefe. Die Arbeitsmöglichkeiten sind so gestaltet, daß die RWU. eine ganze Reihe von Filmen zu gleicher Zeit Her­stellen kann, und zwar von Anbeginn der Aufnahme bis zu den «ft tausendfältigen Kopien. Alle Möglichkeiten, wissenschaftliche Filmreihen in Technik, Biologie, Physik, Chemie, Medizin und Ws vielen anderen Gebieten in den neuen Dienstgebäuden her­zustellen, sind gegeben. Der neuernannte Präsident Dr. Eauger besitzt sowohl als Wissenschaftler wie als Kenner der Materie Film alle Voraussetzungen zur Führung eines so bedeutsamen »nd wichtigen Instituts, das für die Erziehung unserer Jugend, für die Ausbildung des Nachwuchses auf allen Gebieten, von außerordentlicher Bedeutung ist.

Fachämter und Fremdenverkehr

Die Gaststätte und der Laden sind die Schaufenster Deutschlands

DRV München, 8. Febr. Höhepunkt und Abschluß der Mün­chener Arbeitstagung der FachämterDer deutsche Handel" und «Fremdenverkehr" der Deutschen Arbeitsfront bildete die Rede des Reichsleiters Dr. Ley im Großen Saal des Münchener uunstlerhauses. Auch der Wirksamkeit der Konsumvereine und ihrer Zielsetzung nachdem durch die Deutsche Arbeitsfront idre entsprechende Ausrichtung erfolgt ist galten die Betrach­tungen des Reichsorganisationsleiters der NSDAP.

Dem deutschen Handel widmete Dr. Ley eine eingehende Unter- mchung aller Möglichkeiten zum weiteren Aufstieg und zur Vesei- ^wa hier und da in Erscheinung tretender Leerläufe, «-iver darf handeln und was darf gehandelt werden", formulierte r- Ley die Problemstellung. Dr. Ley verlangte den persönlichen insatz des Handelstreibenden. Er forderte den Befähigungsnach- "nd er wies auf die überragende Bedeutung der Verufs- d»< gerade im Handel und im Fremdenverkehr hin.Han- ,Atemdenverkehr sind öffentlicher Dienst. Die Gaststätte Laden sind die Schaufenster Deutschlands."

Ck 0 > sitnd dankte Dr. Ley dem anwesenden Staatssekretär ^ verständnisvolle Zusammenarbeit mit der Deutschen amt 'EAE und für die Tatkraft, mit der Esser mit dem Fach- ."EErkehr" in der Deutschen Arbeitsfront die als A g erkannten Ziele gemeinsam verfolge.

Burghofbauer Fritz Den gl er, Reinhold Merkle und Wil­helm Rapp, sie wurden in der üblichen Weise geehrt. Orts­gruppenleiter Raisch appellierte an die Bauernschaft, wie bis­her alle Kräfte einzusetzen im Interesse von Volk und Vater­land, und Bürgermeister Maier sprach dem rührigen Orts­bauernführer den herzlichsten Dank aus für seine viele und uneigennützige Arbeit für die Allgemeinheit.

»Bnutev Balkan"

Cwige Völker, wechselnde Grenzen im Donauraum

Am Mittwoch, den 12. Februar, um 20 Uhr spricht in Nagold sTraubensaal) Schriftsteller Hans K i d e r l e n-Friedrichshafen, im Deutschen Volksbildungswerküber das ThemaBunter Bal­kan". In den Stürmen der Jahrhunderte haben sich die politi­schen Grenzen in Südost-Europa oft geändert. Nur unter schwe­ren Opfern haben die verschiedenen Völker ihre Eigenständigkeit erhalten. Alle Probleme, die heute die Donauländer bewegen, haben ihren Ursprung im Kampf um völkisches Eigenleben.

Hans Kiderlen beleuchtet in seinem Vortrag die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Verhältnisse im Donauraum. Da­bei spricht er über die völkische Vielgestaltigkeit des jugoslawi­schen Königreiches und von der Sehnsucht der Bulgaren nach Erneuerung des alten Großbulgarischen Reiches. Er zeigt die Gegensätze auf, die aus dem Wechsel der Grenzen und dem Hin und Her der Minderheiten entstehen. Die Arbeit Rumäniens an einer sozialen Gesundung seiner Bevölkerung und an einer moralischen Reorganisation seines Staatswesens schildert er, ferner das Streben Ungarns nach seinen alten Grenzen und k>as Vertrauen der Slowaken auf eine bessere wirtschaftliche und soziale Zukunft unter Führung Eroßdeutschlands.

Besonders geht der Vortragende auf die wirtschaftliche und soziale Stellung der Volksdeutschen in oll den Ländern um die Donau ein. Zum Vortrag zeigt Hans Kiderlen eigene, größien- ieils farbige Lichtbilder. Es wird nur eine begrenzte Anzahl Ein­trittskarten abgegeben, weshalb dringend empfohlen wird, diese im Vorverkauf (Drogerie Letsche) zu besorgen.

Gangochsenverkauf

Obwohl in' der amtlichen Bekanntmachung über die Aufhe­bung der Meldepflicht beim Verkauf von Nutzpferden vom 12. Oktober 1940 ausdrücklich hervorgehoben ist, daß für Verkäufe von Gangochsen die Meldepflicht bestehen bleibt, mehren sich die Fälle, in denen diese Verkäufe der Preisbehörde nicht angezeigt werden. Es wird deshalb nochmals auf die Meldepflicht beim Verkauf von Gangochsen hingewiesen. Die Meldepflicht ist eine dem Preisschutz dienende Maßnahme. Die Unterlassung der Mel­dung wird daher nach der Preisstrafrechtsverordnung durch Ver­hängung von Ordnungsstrafen unnachsichtlich gerügt.

Wildberg erhält Lager für Umsiedler aus dem Buchenland

In mehreren Transporten trafen etwa 300 Umsiedler aus dem Buchenland in Bad Liebenzell ein, wo sie in einem Lager so lange untergebracht werden, bis sie endgültig in ihrer neuen Heimat angesiedelt werden können. HI. und VdM. begrüßten die deutschen Volksgenossen mit frischem Gesang, während Poli­tische Leiter, Frauenschaft und das Deutsche Rote Kreuz hilf­reich Zugriffen. Auf dem Empfangsabend begrüßte Kreisleiter Wurster die Rückwanderer im Namen der Partei und Bür­germeister Klepser im Namen der Stadt. Der Kreisleiter ver­sprach ihnen, daß alles getan werde, um ihr Los so leicht wie möglich zu machen, bis sie, nach dem Befehl des Führers, dessen Ruf sie so freudig Folge leisteten, endgültig angesielt werden.. Bewegten Herzens dankte der Obmann der Rückwanderer

Am Donnerstag kam Gaupropagandaleiter Mauer in das Lager. Er überbrachte die Grüße des Gauleiters und Reichsstatt­halters Murr. Unter Führung von Kreisleiter Wurster besich­tigte Pg. Mauer anschließend die Unterkunftsräume und erkun­digte sich eingehend nach dem Ergehen der Rückgeführten. Diese waren des Lobes voll über die Betreuung und äußerten allge­mein nur den Wunsch, durch baldigen Arbeitseinsatz ihre Dank­barkeit beweisen und dem Führer helfen zu dürfen. Ein weiteres Lager für Vuchenland-Deutsche wird demnächst in Wildberg mit Umsiedlern belegt.

72 Jahre alt

Ebershardt. Heute wird Friederike Dreßle geh. Mayer 72 Jahre alt. Wir gratulieren!

Ein 77-Jähriger

Wenden. Gestern vollendete Martip Seeger sein 77. Le­bensjahr. Nachträglich herzliche Glückwünsche!

Am Grabe ^

Vollmaringen. Vorige Woche wurde der älteste Einwohner unserer Gemeinde, Schmiedmeister Cölestin Ne sch, zu Grabe getragen. Im Mai dieses Jahres hätte er das 90. Lebensjahr vollendet. Mit ihm ist ein aufrechter Deutscher, ein guter und allezeit unermüdlicher Handwerker von uns gegangen. Noch in den letzten Jahren erklang das Lied vom Hammer und Amboß aus seiner Schmiede. Der Verstorbene hat immer regen Anteil genommen an allem, was um ihn geschah, und wußte der jun­gen Generation aus früheren Jahren gar manches zu erzählen. Mit ihm ist ein Stück Dorfgeschichte ins Grab gesunken.

Horb a. N. (Zwei L e b en s r e t t e r i n n e n.) Die beiden 4 bis 5 Jahre alten Kinder Hans Brösamle und Hannelors Schweizer, die sich am Neckarufer mit einem kleinen Fahrzeug vergnügten, verloren die Herrschaft über dieses und wurden vom Wasser fortgerissen. Frau Maria Knecht und ihre Tochter Olga, ein VdM.-Mädel, sprangen mit den Kleidern in das kalte Wasser und es gelang ihnen, die dem Ertrinken nahen Kinder zu bergen.

Ein vielfacher Soldatenvater

Hochdorf (Kreis Freudenstadt). Christian Seeger ist einer' der vielfachen Soldatenväter. Er stellt 7 Söhne dem Vaterland und zwar dienen 6 Söhne beim Heer und der 7. nun beim Ar­beitsdienst.

Letzte Nachrichten

Wenn Gandhi verhaftet wird . . .

DNB. Moskau, 10. Febr. Wie die TASS unter Berufung aus die indische ZeitungBombay Chronicle" aus Kabul mel­det, hat der Generalsekretär des indischen Nationalkongresscs in einem Rundschreiben, alle Provinzorganisationen des Kongresses

davon benachrichtigt, daß im Falle der Verhaftung Gandhi» auf dessen Platz kein Nachfolger ernannt werde.

Ferner habe der Generalsekretär vorgeschlagen, die Organi­sationen auszulösen, die den Provinzialkomitees des Kongreße» unterstellt sind Im Falle der Verhaftung von Mitglieder« de» Provinzialkomitees sollen letztere nicht mehr als Provinzial- komitees des Kongretzkomitees fungieren, sonder« als Komitee zur Leitung des Feldzuges des bürgerlichen Ungehorsams. Der Generalsekretär habe schließlich vorgeschlagen, keine neuen Mit­glieder für diese Komitees zum Ersatz für die verhafteten Mit­glieder zu wählen.

Antonescu zum Armeegeneral befördert

DNB. Bukarest, 1V. Febr. Staatsführer General Antonescu wurde von König Michael zum Armeegeneral befördert.

Folgen des britischen Tonnagemangels:

Kritische Lage der Viehzüchter Süd-Argentiniens

DNB. Buenos Aires, 1v. Febr. Die äußerst kritische Lag« der Viehzüchter Süd-Argentiniens, die durch die starke Vermin- derung der britischen Fleischeinkäufe infolge der Einstellung de« englischen Schiffsverkehrs mit den Häsen der Territorien Sant» Cruz und Feuerland hervorgerufen ist, kommt in einem Gesuch der argentinischen Fleisch-Korporationen an den Landwirtschafts­minister erneut zum Ausdruck.

In der Eingabe wird gesagt, daß die Absatzschwierigkeiten noch erhöht werde« durch die Maßnahme Chiles, das zum erste« Mal die jährliche Einfuhr von 788 888 lebenden Schafe« aus Patagonien einstelle. Die bisher für den englischen Konsum dort verarbeitete Fleischmenge könne jetzt wegen des britischen Ton­nagemangels nicht mehr abgeholt werden. Der- Wert des süd­argentinischen Viehs, besonders der Lämmer und Kapaune, sei durch llnverkäuflichkeit derart gesunken, daß die Verarbeitung in den Fleischfabriken sich nicht mehr lohne, zumal die Versendung nach der Bundeshauptstadt wegen fehlenden Schiffsraumes nicht in Frage komme.

Die Viehzüchter ersuchte« daher die Regierung um finanziell« Unterstützung, um die Kosten für Verarbeitung in Biichscnfleifch decke« zu können, da sonst die Viehzucht eingestellt und der Be­stand vernichtet werden müsse.

Vereidigung der SA.-Standarte 52

DNB. Prag, 18. Jan. Sonntag vormittag fand auf dem Alt­städter Ring die feierliche Vereidigung der Prager SA.-Stan- dartc 2 und die Uebergabe der Sturmfahnen statt. Nach dem Eintreffen des Neichsprotektors Reichsminister Freiherr von Neurath wurde dem Stabschef Victor Lutze Meldung erstattet, worauf Gauleiter Heulein den Reichsprotektor und den Stabs­chef der SA. begrüßte und eine kurze Ansprache au die SA.- Standarte 52 hielt. Er gab hierbei seiner stolzen Freude Aus­druck, dem Stabschef die Männer vorstellen zu können, die be­reits in der Kampfzeit des Sudetendeutschiums ihren Mau« gestellt haben. Es feie« Männer, die im Herzen den glühenden Glauben an Deutschland tragen mit unbeugsamem Willen bis zum Endsieg.

Nach den Ausführungen Konrad Henleins und einer Ansprache des SA. Gruppenführers May (Reichenberg) wurden die Fah­nen enthüllt und Gruppenführer May ehrte unter den Klängen desGuten Kameraden" die toten Kameraden der Bewegung. Hieraus folgte die Vereidigung. Stabschef Lutze gab einen kurze» Uebrrblick über die bisherigen Kämpfe der SA. und führte dabei wörtlich aus:Dieser Erfolg war nur möglich, weil sich deutsche Männer zur Verfügung stellten, die nichts anderes wollten, als uneigennützige Wegbereiter und Kämpfer des Führers zu sei» und die nur eines hatten: Den Glauben an Deutschlands Zu­kunft". Stabschef Lutze verglich in einem Rückblick die Kampf­zeit des Sudetendeutschtums mit dem Weg, den der National­sozialismus in Deutschland nahm.Auch hier auf diesem Bode« hatten die Deutschen nur eines im Herzen, nämlich den Glau­ben an Deutschland. Heute sind nun diese Männer auch hier auf diesem Platz mit dem Zeichen des Sieges aufmarschiert". Stabs­chef Lutze brachte sodann das Sieg Heil aus den Führer aus. und mit den Liedern der Nation schloß die Vereidigung. I« Anschluß an die Vereidigung stattete der Stabschef mit seiner Begleitung dem Altstädter Rathaus einen Besuch ab, wo er im Primatorensaal vom Primator-Stellvertreter, SA.-Standarten- führer Pfitzner, begrüßt wurde, und trug sich sodann in das Goldene Buch der Stadt Prag ein. Bei der Abfahrt vom Alt­städter Rathaus war der Stabschef mit seiner Begleitung Ge­genstand herzlicher ^Kundgebungen.

Ausbau der Universität Stratzburg. Im Verlauf eines Empfanges von Vertretern der Presse gab der Rektor der Universität Stratzburg, Professor D. Schmidt, ein Bild über die bis jetzt erfolgte Aufbauarbeit. Nur unter dem größten Einsatz aller beteiligten Kräfte werde es möglich sein, die Straßburger Universität im Frühjahr dieses Jahres zu ei» öffnen. Der Rektor teilte dann mit, daß die Besetzung und' Berufungen für die vier Fakultäten, die philosophische, j»- rrstische, naturwissenschaftlich-mathematische und medizi­nische, nahezu abgeschlossen seien. Die Dekane dieser Fa­kultäten, die Professoren Anrich-Jena (Philosophische Fakul­tät), Dahm-Leipzrg (Juristische Fakultät) und Niemaier- Jena (Naturwissenschaftlich-Mathematische Fakultät) erläu­terten darauf selbst ibre Aufgabengebiete. Der Dekan der Medizinischen Fakultät, Professor Dr. Stein, konnte Mit­teilen, daß seiner Fakultät das erste in Deutschland zu er­richtende wehrmedizinische Institut angegliedert werde. Außerdem werde die Medizinische Fakultät der Universität Straßburg mit einmaligen und in der Welt einzig dastehen­den modernen Forschungsinstituten ausgestattet werden, die sich vor allem der Bekämpfung der Nolksseuchen, wie z. B. der Influenza, zuwenden.

Weitere italienische Studentenkundgebunge». Die Stu­dentenkundgebungen gegen die wüste englische Lügenpropa­ganda haben sich in zahlreichen italienischen Städten wie­derholt, so in Neapel, in Ancona und Syracus, wo die Stu­denten unter Absingung vaterländischer Lieder mit ihren Professoren an der Spitze durch die Hauptstraßen zogen mid unter Hochrufen ihrer Gewißheit an den Sieg der Achft Ausdruck verliehen.

Italienische Erenzschutzstreife durch Lawine verschüttet. Eine Lawine, die vom Gipfel des Monte Bogatin bei Tol« mein im Alpengebiet von Görz niederging, verschüttete ein» Streife von italienischen Grenzschutzsoldaten. Der die Streife anführende Offizier und acht Mann wurden getötet. Wei­tere elf Soldaten wurden mit Erfrierungen aufgefunden.

Gefängnis für englischen Spion. Das Sondergericht in Kobe verurteilte den in Kobe (Japan) ansässigen Englän-, der Vincent Peters wegen Spionage zu fünf Jahren Ge­fängnis. Die Verhandlung ergab, daß Peters, der im Welt» krieg Marineoffizier war, im Dezember 1938 vom britischen Eeheimdienst den Auftrag erhielt, in japanischen Werften den Schiffsbau auszuspionieren.