z, Leit« — Nr. 38
Ragolder Tagblatt „DerGesettschafter
Damstag, den 8. Februar 1941
iHayold undAmgeduny
Wenn wir einen Krieg mit der vollen Wirkung unserer Rationalkraft führen wollen, so mutz es ein Krieg sein, mit vrm alle, die ihn mitmachen, allss, die ihm Opfer bringen, kurz und gut, mit dem die ganze Nation einverstanden ist: es mutz ein Volkskrieg sein! — Wenn wir darin einig bleiben, bilden wir einen harten Klotz inmitten Europas, den lüemand anfatzt, ohne sich die Finger zu zerquetschen!"
Bismarck.
8. Februar: 1871 Moritz v. Schwind gestorben.
9 Februar: 1905 Adolf v. Menzel gestorben.
Dienstnachrichten
Forstmeister Schlipf in Teinach wurde auf das Forsr- ,„nt Rottenburg versetzt.
«SNSlv Ontsgvuvve «agold
Betr. Film-Morgenfeier „Michelangelo", morgen 16.30 Uhr im „Löwen". Ich ersuche die Parteigenossen und die Angehörige» der Gliederungen der Partei, sich den wertvollen Film anzusehen. Für Verhinderte wird der Film am Montag abend nochmals vorgeführt. Der Ortsgruppenleiter.
Deutsches Kotes -ttven»
Sauitätszug (männlich) Nagold
Am Dienstag, den 11. Februar 1941, um 20 Uhr Dienst in d«r Gewerbeschule. Bitte um vollzähliges Erscheinen.
stellv. Zugführer.
Beerdigung von LNühlebesitzev Wilhelm Ravt»
Aus einem Leben voll tätigen Schaffens und Sorgens ist für unser menschliches Begreifen viel zu früh Wilhelm N app, Mühlebesitzer, ein weithin bekannter Mitbürger unserer Stadt, im Alter von 48 Jahren von uns gegangen. Es ist kaum ein haus gewesen, in dem die Trauerkunde, die am Mittwoch die Stadt durcheilte, nicht die innigste Teilnahme gefunden Wie. Emsig in seinem Beruf, ordnend und gebietend im Haus und auf dem Feld, geschätzt von seiner Kundschaft und als treu- besorgter Familienvater, so hat er mit uns und unter uns gelebt. Ein großes Trauergesolge von hier und auswärts legte gestern beredtes Zeugnis ab von der Bedeutung des Verstorbenen, der ein so reiches Maß an Anerkennung und Wertschätzung sich zu erwerben gewußt. Die Feier am Grabe >var umrahmt vom Spiel des Vläserchors. Stadtvikar Roos sprach bewegte, Herzandringende Worte zum Gedächtnis des Entschlafenen und zum Trost der trauernd Hinterbliebenen nach Ieremia 29, 11. Einen qualvollen Schmerz bereitete den Eltern, so betonte er u. a., als heute vor 7 Jahren der neunjährige einzige Sohn Hans beim Schlittenfahren tödlich verunglückte. - Anschließend folgten Kranzniederlegungen seitens der Müller-Innung Lalw durch Mühlebesitzer Kempf-Eb- hausen, der Altersgenossen durch Eugen Herrgott und der RS.-Kriegsopferversorgung Nagold, durch Karl Benz. Ein stummes Wehen der Fahne zum nun stillen Kameraden, der als Artillerist den Weltkrieg mitmachte und schwere Verwundungen erlitt, folgte. Das Andenken an Wilhelm Rapp wird als das eines anspruchslosen, unermüdlich tätigen und regsamen Geschäftsmannes in ehrender Erinnerung bleiben.
DbevMeutnaut Gallands SS. LukMes
Die neue deutsche Wochenschau
In einem Jagdflughafen an der Kanalküste liegt der Ritterkreuzträger Oberstleutnant Ealland mit seinem Geschwader. Mit allerlei Allotria vertreiben sich die Kameraden die Zeit. Da plötzlich: Alarm! Engländer greifen an. Flug gegen den Feind ! Da ist der Tommy! Oberstleutnant Ealland, dar „die Ruhe weg hat" und auch beim Besteigen des Flugzeuges die Zigarre nicht ausgehen läßt, wirft sich auf den Gegner. 56 schwarze Striche an seinem Seitensteuer zeigen bereits ebenso uiels Abschüße an. Durch eine sinnreiche, technische Einrichtung wurde eine Filmkamera mit seinem Maschinengewehr zusammengekoppelt, die sich selbsttätig auslöste und die einzelnen Phasen des nun einsetzenden Lustkampfes so aufzeichnete, wie Oberstleutnant Galland sie durch das Visier seines Maschinengewehrs sah. Ausgang des Kampfes: Der Engländer ist getroffen. brennend stürzt seine Maschine in die Tiefe.
An weiteren interessanten Bildern sehen wir diesmal: das 2000jährige Jubiläum des japanischen Kaiserhauses, die Unterzeichnung der neuen Abkommen zwischen Deutschland und Rußland in Moskau, eine Großkundgebung der holländischen Rationalsozialisten in Utrecht, Gratulanten zum 48. Geburtstag Hermann Eörings, und vor allem eine eindrucksvolle Krad- schützen-Uebung im besetzten französischen Gebiet, Wiederher- fdellungsarbeiten im Osten u. a. m. F. Schlang.
„Michelangelo"
Zum Besten, was der deutsche Film herausgebracht hat, gehört ohne Zweifel der gewaltige Film von einem gewaltigen Menschen in einer gewaltigen Zeit: Michelangelo. Dieser Titane unter den Kunstschaffenden lebte im 15. Jahrhundert, der Zeit einer Weltenwsnde gleich der unserigen. Eine neue Welt h«s Geistes, der Kultur, der Wissenschaft und der Politik begann. Kühne Seefahrer fuhren auf die Weltmeere hinaus und entdeckten neue Erdteile. Das goldene Zeitalter der Hochrenaissance war angebrochen. In dramatischer Weise vollzog sich der Uebergang vom Mittelalter zur Neuzeit. An der Schwelle der Zeitenwende steht das Universalgenie Michelangelo. Dieser Mann war der größte Bildhauer aller Zeiten, daneben aber auch Maler, Baumeister, Ingenieur, Anatom und Dichter. Er meißelte Kolosse aus den harten Marmorblöcken von Earrara, ziselierte anmutige Figuren aus Elfenbein, häm- werte aus totem Stein herrliche Statuen kraftstrotzender Männer und Frauen. Er malte die gewaltige Decke der Sixtinischen Kapelle, baute Wälle, Festungen und Bastionen und schuf die eurem Weltwunder gleiche, riesige Kuppel von St. Peter >u Rom. Und das alles nicht etwa gegen klingenden Lohn, wndern zur Ehre Gottes! Ein Universalgenie, das mit Meißel und Kammer mehr leistete als alle Fürsten seines Jahrhunderts w k Pulver und Schwert! Der Weg dieses einzigartigen Künst- ers war ein sehr tragischer. Ränke, Zweifel und die ständige mrichtigen Pfad zu verlieren, ließen ihn nie zur u Selbst die maßlose Zeit Michelangelos hatte
>u 1 t Weite und Gedankenraum genug, die gewaltigen Pläne "»d Formen ihres Genius zu begreifen. Der Meister begann
das riesigste Grabmal, das seit Erbauung der Pyramiden gewagt wurde, ließ es aber unvollendet, die herrliche Architektur von San Lorenzo stieg nie aus den Marmorsteinbrüchen ans
Licht, die Gräber der Medici blieben unvollendet. Und doch: Dieser Mann war nicht nur der gewaltigste Künstler der Renaissance, sondern aller Zeiten und Völker. F. Schlang.
Verdunkelungszetten:
9. Februar: von 18.29 bis 8.44 Uhr
10. Februar: vo« 18.31 bis 8.42 Uhr
11. Februar: von 18.33 bis 8.41 Uhr
Zum kommenden Opfersonntag
NSK. Als die nationalsozialistische Bewegung ihren Anfang nahm, wurde auch zugleich der Opsergedanke neu geboren, denn jeder Verschworene von damals war sich, ob bewußt oder unbewußt, darüber im klaren, daß das gesteckte Ziel gar nicht anders als nur durch eine niemals ermüdende Opferbereitschaft jedes einzelnen Mitkämpfers erreicht werden konnte. Heute ist jeder deutsche Mensch zum Mitkämpfer geworden, heute ist das Opfern nicht mehr eine Angelegenheit Weniger, sondern heute wurzelt dieser Gedanke wieder tief in allen deutschen Herzen. Oft sind wir uns dessen gar nicht mehr bewußt. Wir geben und spenden einfach, machen uns immer seltener Gedanken über diese Tat, weil wir es uns ja schon tausendfach selbst gesagt haben: Mit de», Opfer sichern wir uns den Sieg!
Dieses Opfern, auf dem sich unsere unheimliche Kraft aufbaut, ist allen Feinden des deutschen Volkes fremd und damit eine unnachahmliche Waffe in unserem sieghaften Ringen um die Zukunft. Deshalb werden sie uns immer wieder unterschätzen, deshalb können sie mit ihren für uns lächerlichen Versuchen, Führung und Volk einander zu entfremden, keinx Ruhe geben. Die anderen haben uns einmal das Volk der Träumer genannt, weil sie unsere Jdeenhaftigkeit als unwirklich und unpraktisch empfanden. Heute aber, da sie die Wirkungen unserer „Träumerei", und zwar die nüchternsten, die man sich denken kann, in vollem Maße zu spüren bekamen und noch bekommen werden, da wird unseren Gegnern, die man im Gegensatz zu uns gern die „klugen Rechner" nannte, ein Licht aufgehen über den praktischen Wert eines idealistischen Volkes. Opfern wir also; denn um so sicherer werden unsere Gegner vor unserer Kraft kapitulieren müssen!
Wo liegt Llagold i« Pole« ?
Wir berichteten mehrfach in den Spalien unserer Zeitung, daß es ein Nagold in Polen gibt. Die zahlreichen Auswanderer aus unserem Bezirk wählten in treuer Verbundenheit mit der -Uten Heimat den Namen der trauten Oberamtsstadt im romantischen Nagoldtal als Bezeichnung eines bedeutenden Ortes in Polen. Die von unseren Schwarzwäldern und anderen Schwaben gegründeten Dörfer sind sauber gehalten! Sie bestehen meist aus Vacksteinbauten mit geräumigen Scheuern und ordentlichen Wegen.
Als in der dritten polnischen Teilung Mittelpolen mit Warschau an Preußen fiel, nahm König Friedrich Wilhelm III. eine Kolonisation dieser neuen Provinz Südostpreußen auf. Im Jahr 1801 schlug der Werbekommissar Nothardt seinen Sitz in Oehrin- gen auf und warb zahlreiche Kolonisten aus dem fränkischen und schwäbischen Gebiet. Man schätzt heute die Zahl der in den folgenden Jahren allein aus Württemberg nach Mittelpolen ausgewanderten Familien auf 1000. Sie kamen vornehmlich aus dem Neckarbecken und dem Schwarzwaldvorland und wurden überwiegend südlich von Plotzk angefiedelt. Dort entstand schon 1801 Leonberg (Lwowek), ein schöner deutsch- bewußter Ort mit eigener Industrie, begründet von 58 würt- tembergischen Familien, größtenteils aus dem Oberamt Leonberg. In den Dörfern dieser Gegend, namentlich in Neudüttlin- gen, Nagold (Nagoldowo) und Luisental leben über 3000 Schwaben, und sie haben dort ihren schwäbischen Charakter bester bewahrt, als in der Warschauer Gegend. Eine dritte Gruppe von Schwabendörfern entstand damals um Litzmann- stadt, wo seit 1801 zuerst Neu-Sulzfeld aus dem Lodscher Urwald gerodet wurde (Pfarrei 1838) und sich in unseren Tagen Königsbach (Bukomicze) in dem südlich astschließenden ev. Sprengel Grömbach (1928) durch seine führende Rolle in der deutschen Erneuerungsbewegung einen Namen gemacht hat.
Wie einst der Weltkrieg, so führte auch dieser Krieg zu neuer Begegnung mit längst vergessenen Brüdern. Daß sie diesmal für beide Teile fruchtbarer wird, dafür sorgt der Sieg unserer Waffen schon jetzt.
Altersjubilare
Haiterbach. Morgen wird Georg Maser, Bäckermeister, 73, am Montag Gottlieb Luz alt, Wagnermeister, 79 und am Dienstag Eottlieb Graf, Sägewerksbefitzer 74 Jahre alt. Den Jubilaren herzliche Glückwünsche!
Beihinge». Johannes Voh net, Bauer, feiert morgen seinen 73. Geburtstag. Wir gratulieren!
Schönbronn. Jakob Schwarz, Schmiedmeister, vollendet morgen das 72. und Johann Georg Maier am 15. Februar das 71. Lebensjahr. Alles Gute zum Ehrentage!
Pfrondorf. 75 Jahre alt wird morgen Christian Walz. Rentner. Unsere herzliche Gratulation!
Vortragsabend innerhalb der Ortsbauernschaft
Oberschwandors. Zu einem Vortragsabend innerhalb der Ortsbauernschaft Oberschwandorf stellte sich Landesökonomierat Harr-Nagold zur Verfügung. Ortsbauernführer Brenner begrüßte im Gasthaus "zum Hirsch" eine den Verhältnissen entsprechend stattliche Zahl Landwirte und auch Frauen. Der Redner sprach eingehend über Bodenbearbeitung und Pflege der Saaten im Frühjahr beim Weizenbau. In Wort und Bild gab er Aufklärung über den Anbau von Hackfrüchten. Nach reger Aussprache konnte Ortsbauernführer Brenner in später Stunde den gntverlaufenen Abend beschließen. Oekonomierat Harr wünschte bei einer Felderbegehung im Sommer einen ebenso guten Besuch wie diesmal, was von den Anwesenden freudig zuqesaqt wurde.
Krankenpslegekurs
Efsringen. In den letzten Wochen fand hier auf Veranlassung der NS.-Frauenschaft an 10 Abenden ein Mütterschulungs-Lehr- gang über häusliche Gesundheits- und Krankenpflege statt, der von 33 Teilnehmerinnen besucht wurde. Die Kursleiterin.
Schwester Maria Maisch vom Staat!. Gesundheitsamt Calw, bearbeitete das für die Gesamtheit des deutschen Volke» s» überaus wichtige Gebiet in klaren, leicht verständlichen Vorträgen und führte eine Reihe praktischer Uebungsbeispiele durch. Im Rahmen des Kurses sprach an einem Abend Medizinalrut Dr. Lang, Nagold, in einem gut besuchten Vortrag über die Infektionskrankheiten und ihre Bekämpfung, zu dem die ganze Einwohnerschaft in den Hirschsaal eingeladen war. Mit großer Aufmerksamkeit folgten die Zuhörer den interessanten Ausführungen des Amtsarztes, zu denen er auch aufschlußreiche Lichtbilder zeigte. Am Donnerstag abend fand nun in der Hauswirtschaftsschule für die Teilnehmerinnen des Kurses die übliche Schlußfeier statt, die von der Frauenschaftsleiterin Lydia Baus er sehr unterhaltend und nahrhaft gestaltet wurde. Guter Bohnenkaffee und Backwerk aller Art, hergestellt nach den altbewährten Rezepten und die während des Kurses warm empfohlenen zeitgemäßen Kleienbrote durften nicht fehlen. In Gedichten und kleinen Vorträgen wurde gleich ein Teil des Gelernten durch den Kakao gezogen. Alle Teilnehmerinnen sind sich aber der großen Bedeutung des Lehrganges für die Gesundheit der Familie und des Volkes bewußt und sind der Kursleiterin für ihre Mühe zu großem Dank verpflichtet.
Ei« Fünfhunderter gezogen
Reuenbürg. Ein siebenjähriger Knabe erstand sich beim Glücksmann des WHW. ein Los und gewann 500.- RM.
Tödlicher Rodelunfall
Griiseuhausen. Drei Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren fuhren auf einem Schlitten eine etwas abschüssige unübersichtlich« Seitenstraße herunter und wollten in die Hindenburgstratz« einmünden. Im gleichen Augenblick kam auch ein Lastkraftwagen heran, so daß der Schlitten mit den Kindern in den Kraftwagen hineinfuhr. Ein siebenjähriger Knabe erlitt so schwere Verletzungen daß er schon eine Viertelstunde nach dem Unglück starb. Ein gleichalteriges Mädchen wurde ebenfalls schwer verletzt. Auch in Neuenbürg ereignete sich ein Rodelunfall, bei dem ein Kind schwer verletzt wurde.
Goldene Hochzeit
Freudenstadt. Gestern feierte ein allgemeiner Achtung sich erfreuendes Ehepaar das Fest der Goldenen Hochzeit. Es sind dies die Schwiegereltern unseres Bürgermeisters Dr. Blaicher und zwar der Gründer des Textilienkaufhauses am Marktplatz, Kaufmann i. R. Hermann Hengel und Emilie geb. Stengle, beide von Herrenberg stammend. Hengel, geb. 1884, ist der Sohn des Bierbrauereibesitzers Christian Friedrich Hengel und seine Frau, geb. 1869, die Tochter des Miihlebesttzers Eottl. Friedrich Stengle.
Letzte Nachrichten
Menzies wird in England erwartet
Berlin, 8. Febr. Der Londoner Nachrichtendienst gibt bekannt, daß der australische Premierminister Menzies in England erwartet wird.
Roosevelt schickt zwei Botschafter
Stockholm, 8. Febr. Im Zusammenhang mit der Ernennung des neuen Botschafters der Bereinigte» Staate« für London, John Winant, hat Roosevelt eine Reihe vo« weiteren Ernennungen vollzogen. London wird neben Winant mit «ine« zweiten „Botschafter" und mehreren „Gesandten" beglückt, die für die dort hausenden sogenannten „Regierungen" aus kleine» Emigrantengrüppchen bestimmt sind.
In Syrien unerwünscht
Berlin, 8. Febr. Der Sonderdelegierte Roosevelts, Oberst William Donovan, hat aus seiner Reise nach Palästin« syrisches Gebiet nicht betrete». Obwohl er in Ankara mit de« sranzöfischen Botschafter Jules Henri, de« «r vo« Washington her persönlich kannte, eine Unterredung hatte, sei es Oberst Do- nova», so erklärte eine amerikanische Meldung, nicht möglich gewesen, von den sranzöfischen Botschastsbehörden in Ankara ei» Visum zur Durchreise durch Syrien zu erhalten. Vichy habe strenge Instruktionen erteilt, Donovan die Pasfierung der syrischen Grenze zu verweigern. Deshalb sei Oberst Donovan i» einem Privatflugzeugzeug von der Türkei ans nach Palästina geflogen.
Kurze Sportrundschau
Zum zweitenmal Weltmeister "
Der Deutsche Skimeister Oberjäger Eustl Berauer hat M Cortina d'Ampezzo seinen im Jahre 1939 errungenen Meistertitel in der nordischen Kombination erfolgreich verteidigt Er bewahrte im entscheidenden Sprunglauf des Donnerstags seine bekannte Ruhe, stand in sicherer Haltung stets bombensicher 56.50 und 57 Meter und hatte damit den Titel mit der 431,8 ganz überlegen verteidigt. Der Finne Salonen, der durch zwei hervorragende Sprünge von 57 und 60 Meter den zweitzt Deutschen Joseph Estrein auf den dritten Platz drängen konnte, kam auf die Note 414,8, während Estrein mit der Note 406,2 wieder klar vor Finnlands zweitem Vertreter Kaplas (392,4) lam Mit Hans Lahr auf dem achten Platz, Helmuth Lantschner E, dem elften und Alfred Burk und Alois Simon auf den beide« nächsten Plätzen hatte sich die deutsche Streitmacht wieder ganz hervorragend gegen die starken Nordländer gehalten.
Schweden siegt im Mannschaftswettbewerb. Unter Beteiligung von sieben Ländermannschaften wurde am Freitag in Cortimr d'Ampezzo die Militärpatrouille, ein eingelegter Mannschaftswettbewerb über 25 Kilometer, entschieden. Die Schweden errangen hier nach dem Langlauf-Sieg von Alf Dahlqvist ihren zweiten großen Erfolg und belegten den ersten Platz. Deutschland belegte mit der von Lentnant Meergans geführten Mannschicht den zweiten Platz.
Earmisch mit 13 Nationen. Für die vom 13. bis 23. Februar stattfindende V. Internationale Wintersportwoche in Garmisch- Partenkirchen sind nun auch aus Jugoslawien einige Meldungen eingegangen.
Die NSKK.-Wintersportkämpse 1941, die aus technischen Gründen verlegt werden mußten, finden nun auf Anordnung vs»! Korpsfiihrer Hühnlein am 8. und 9. Februar in Jnnsbrns» Jgls statt.
Drei weitere Weltmeistertitel erkämpft. Pepi Jennrwsftt^ und Christ! Cranz wurden Sieger in der Alpinen Kombi»«-, klon, Toni Pfeifer im Torlauf. Das ist das Ergebnis das' dritten Kampftages der Ski-Weltmeisterschaften von Lyr-i tina in Italien. Damit liegt Deutschland mit insg»st»«t,i ftinf,Wellmeistern weitaus an der Spitze.