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Ragolder TagblattDer Gesellschafter"

Donnerstag, den 30. Januar 1S41

Dem Führer?

(Zum 30. Januar 1941.)

Acht Jahre sind's» da kämest du zur Macht.

Nach langem Ringen, hart und ohnegleichen,

Trugst du zum Siege unser Sonnenzeichen In jenem Geist, den einst die Front entsacht!

Die Herrschenden in altersmorschen Neichen,

Sie haben erst im Dünkel dich verlacht

Doch als dein ehern' Aufbauwerk vollbracht,

Da muht' ihr Hohn dem wilden Hasse weichen.

So griffen sie zur mordenden Gewalt

Wir aber stehn, entschlossen, sie zu schlagen.

Wie ein granitner Block um dich geballt.

Dein Genius läßt dich kühn das Letzte wagen,

Und leuchtend wird Europas Neugestalt Einst deinen Namen zu den Sternen tragen!

Heinrich Ana cker.

^ '

Einsatz und Leistung

Gedanken zum 30. Januar 1941

Von Reichshauptstellenleiter KarlheinzRüdiger,

Acht Jahre nationalsozialistischen Kampfes um den Aus­bau und die Sicherung des Reiches liegen hinter uns; davon zwei Jahre des Kampfes um die Selbstbehauptung nach außen gegen einen anmaßenden Feind. Was bedeuten diese acht Jahre im Leben eines jeden Deutschen, der mit innerem Anteil in diesem Kampf stand, der die Sorge des Führers zur seinigen machte und mit dankbarem Herzen alle großen Erfolge, die in diesen acht Jahren errungen wurden, als Aufgabe zu neuem Einsatz und neuer Leistung empfand!

So treten heute, mitten im Kriegsgeschehen, vor unser geistiges Auge noch einmal die sittlichen Werte, die diesen Kampf auszeichneten, die politischen Parolen und Pro­gramme, mit denen er geführt wurde, und vor allem die große persönliche Leistung des Führers und der von ihm aufgebaüten nationalsozialistischen Bewegung. An der Spitze' des nationalsozialistischen Staatsgxdankens stehen Treue zum Führer und Pflichterfüllung nn Dienste der Gemein­schaft. Sie haben den Willen zum Sieg in den Tagen des Kampfes um die Macht geprägt, sie waren das leitende Motiv des neuen nationalsozialistischen Staates und wurden allmählich znm Lebensbegriff eines jeden Deutschen. Kein Opfer war zu groß, keine Arbeit zu hart, um den steinigen Weg des Aufstieges zu gehen, kein Kampf zu schwer, um alle Hindernisse zu überwinden. Wie das Ringen um die Macht den Einsatz höchster und letzter Kräfte verlangte, so waren die Jahre der Machtgestaltung ebenfalls von dem unablässi­gen Wirken aller schöpferischen Kräfte unseres wiedergesun­denden Volkes erfüllt.

Nur von hier aus ist dasdeutsche Wunder" wie man im Ausland oft die nationalsozialistische Revolution nennt zu verstehen.

Die einzelnen Etappen des deutschen Kampfes spiegeln sich alle irgendwie am 30. Januar, dem Festtag der national­sozialistischen Revolution, wider.

So war der 30. Januar 1935 ein Fest der Freude über die Rückkehr der Deutschen des Saarlandes, ein Tag, an dem nach außen hin der Wille der Gemeinschaft sichtbar wurde, alle Deutschen, die durch das Diktat von Versailles getrennt wurden, wieder ins Reich zurückzuführen.

Ein Höhepunkt des deutschen Kampfes gegen Versailles stellte die historische Rede des Führers am 30. Januar 1937 dar, in der er die Wiederherstellung der deutschen Gleich­berechtigung verkündete, die Hoheitsrechte des Reiches über- die Deutsche Reichsbahn und Deutsche Reichsbank übernahm und vor allem die deutsche Unterschrift unter der Kriegs­schulderklärung in feierlicher Form zurückzog. Der Führer bezeichnet diese Wiederherstelliprg der Ehre des deutschen Volkes nach außen hin dokumentiert durch die Einfüh­rung der Wehrpflicht, die Schaffung einer neuen Luftwaffe, den Wiederaufbau einer deutschen Kriegsmarine und die Miederbesetzung des Rheinlandes durch unsere Truppenr als wagemutige Aufgabe. Damit war die Sicherung des

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Hochland-Roman von Hans Ernst

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Kurz vor 2 Uhr erklang Hufgeklapper. Die Baronin sprengte heran und sprang vor der Rampe aus dem Sattel, sie ging gleich auf die Oberhoferin zu und reichte ihr die Hand. Sonst war vom Oberhof niemand gekommen. Sie warteten alle daheim. Vor allem hatte sich das Gittl! ge­sträubt mitzugehen. Sie hätte um alles in der Welt vor den vielen Menschen kein Wiedersehen halten mögen.

^ Da läutete es im Stellwerk, der Zug war in der letzten Station abgefahren, und wenige Minuten später tauchte er chon aus dem Wald heraus auf, dann lief er in der Station ein.

Als Florian Feichtner die vielen Menschen sah, blieb er unwillkürlich einen Augenblick stehen. Sein Blick schien nicht M finden, was er suchte. Aber dann sah er die Mutter, und ein Lachen flog über sein braungebranntes Gesicht.

In dem Augenblick setzte die Musik ein und spielte einen schneidigen Marsch. Florian konnte es gar nicht fassen, daß dies ihm zu Ehren geschehen sollte. Aber der Vater stupste^. >hn lachend in die Seite und meinte:

»So hast dir deine Heimkehr net vorgestellt, gelt?"

In Wirklichkeit war er selber auch auf das Höchste über­rascht. Ein wenig ratlos sah er in die freudig erregten Ge­lichter. Die Mutter hing schon am Hals ihres Buben und wollte ihn gar nicht loslassen. Und dann begrüßte ihn sie Aaronin in herzlicher Weise. Viele, viele Hände mußte Florian drücken, und er war froh, als er endlich das alles hinter sich hatte. Es drängte ihn, nach Hause zu kommen^ sein Blick suchte schon den Hof, als sie noch kaum das Dorf hinter sich hatten. Er schritt jo rasch aus, daß ihm die Eltern KM mehr folgen konnten. , ' .

deutschen Lebens nach außen vollzogen. Ihr folgte die Siche­rung des Lebens im Innern durch die allmähliche Umbil­dung aller Daseinsbereiche in nationalsozialistischem Geist.

Der Grundstein zu der politischen Entwicklung der kom­menden Jahre war gelegt: Sie sollte die Errichtung des Großdeutschen Reiches bringen.

Am 30. Januar 1939 gab der Führer vor dem Reichstag Rechenschaft über diesen Kampfabschnitt. Die Ostmark war in das Reich eingegliedert worden, das sudetendeutsche Volk vom Tschechenterror befreit und somit ohne Blutopfer das große Reich des deutschen Volkes aufgerichtet. Dieses Reich verkörpert das Erbe eines tausendjährigen Lebenskampfes; es ist Träger aller großen Ueberlieferungen der Vergangen­heit und zugleich Sinnbild unseres neuen aufstrebenden Jahrhunderts. Unter der Fahne des Nationalsozialismus vereint es heute alle Deutschen und gibt ihnen damit vor der Geschichte die hohe sittliche Aufgabe, Garant und Träger der nationalen Einheit für alle Zeiten zu sein. Diese Ein­heit zu verteidigen, ihren Lebens- und Kulturanspruch auf unserem Kontinent zu sichern, die soziale Ordnung unseres jungen nationalsozialistischen Staates zu wahren, das sind die Aufgaben unseres jetzigen Kampfes.

Nach der Errichtung des Protektorats Böhmen-Mähren und der Rückkehr des Memellandes war das große Ziel der Politik des Führers, dem deutschen Volk einen Lebensraum zu sichern, auf dem es seiner Leistung und seinem Lebens­standard gemäß arbeiten und auskommen sollte. Als der Führer versuchte, mit dem damaligen polnischen Staat zu einer endgültigen Klärung des gegenseitigen Verhältnisses zu kommen, glaubten die englischen Kriegstreiber die Gele­genheit gekommen, das aufstrebende Deutschland wieder in die Knie zu zwingen und es unter das Joch ihrer Weltherr- fchaftspläne zu beugen. Es folgte die Kriegserklärung an Deutschland. So wurde der 30. Januar 1940, der erste Jah­restag der nationalsozialistischen Revolution im Kriege, zu einem glühenden Bekenntnis des Führers und des deutschen Volkes zu seinem Freiheitskampf. Diesem deutschen Volk zu dienen, für sein Leben zu kämpfen und wenn notwendig zu fallen, aber niemals zu kapitulieren, das war der Schwur, den der Führer für jeden Deutschen in seiner großen Rede im Berliner Sportpalast ablegte.

Nun begehen wir den zweiten Jahrestag im Kriege. E,n Jahr großer militärischer und politischer Erfolge liegt hinter uns, ein Jahr, in dem Deutschland nicht nur alle Gegner, die seine Grenzen bedrohten, abschüttelte, sondern darüber hinaus Europa von der Vormundschaft der raumfremden Ansprüche Englands befreite. Deutsche Soldaten halten heute für ganz Europa Wacht. Unter ihrem Schutz beginnt die Neuordnung des Kontinents, deren geistige Grundlagen die revolutionären Ideen des Nationalsozialismus und Faschis­mus bilden.

^..Feindlicher Kreuzerverdand im Quadrat X"

Ruudgang durch eine Marine-Nachrichten-Zentrale an der Kanalküste

Von Kriegsberichter Leisegang (PK.)

NSK. Angenommen, guter Freund aus dem Binnenland, das Schicksal habe dich aus deinem umfriedeten Lebensbezirk heraus irgendwo an die Küste gerissen. Sagen wir mal neben uns an die Kanalküste. Die ganze Welt scheint sich von hier aus anders auszunehmen, denn die See ist ein starkes Element mit eigenen Gesetzen. Undeutlich, kaum erkennbar, schiebt sich hinter der Kimm ein Eeleitzug vorbei. Du weißt, daß diese Schiffe im Feuerbereich der deutschen Marineartillerie liegen. Aus der friedlichen Stille rings um dich her folgerst du mit Recht, daß es sich um keinen feindlichen, sondern um einen eigenen Eeleitzug handelt. Woher aber, so fragst du dich weiter, weiß das auch die Artillerie angesichts dieser kaum erkennbaren Objekte?

Du hast gewiß schon etwas vom Marine-Nachrichtenwesen gehört.

^ Schau einmal links zum Hafen hinüber. Gerade läuft eine Gruvve von ehemaligen Fischkuttern aus. die heute zu einer Minensuchflottille gehören und die Aufgabe haben, den Wasserweg für unsere Fahrzeuge freizuhalten. Eben passiert das Führerboov den Leuchtturm an der Hafeneinfahrt. Wenn du genau hinschaust, erkennst du von der Brücke des Bootes die Flaggensignale, die der Signalgast zum Turm hinaufwinkt. Das ist die Auslauf­meldung, verbunden mit der Angabe des stets wechselnden Tages­kurses in eines der vorher festgesetzten Seequadrate. Blicke jetzt

Als er an die Stelle kam, wo er vor drei Jahren seine abenteuerliche Flucht begann, verhielt er den Schritt und ließ die Vergangenheit nochmal in aller Deutlichkeit erstehen. Im selben Augenblick fingen die Glocken von Roggenhausen zu läuten an. Sie riefen zur Nachmittagsoesper. Voll heiliger Ergriffenheit blieb der Heimgekehrte aufs neue stehen und ward sich bewußt, daß diese» Klingen in ihm gewesen ist die ganze lange Zeit. In diesem Tonwunder, das durch die Luft schwang, begriff und erfühlte er erst wieder so ganz die Heimat. Er hätte die Arme ausbreiten mögen und einen Schrei voll Dank und Jubel ausstoßen, so tief und schwer hatte die Freude ihn ergriffen. Aber da hörte er hinter der Wegbiegung den Vater und die Mutter kommen, und er schritt weiter. Das Klingen ging mit ihm und er hörte es noch, als die Glocken längst schwiegen. In seinem Innern klang es weiter, als hätte fein Herz zu st gen angefangen, ganz leise und zärtlich eine unendlich schöne Melodie.

Er sah ein paarmal zurück. Die Eltern kamen nicht nach. Der Vater mußte der Mutter wohl jetzt schon alles erzählen. Immer schneller und scheller ging Florian. Das Heim­kommen hatte ihn überwältigt, diese Heimkehr, die Beschluß und Endgültigkeit bedeutete. Niemals wieder wird er von hier fortziehen. Er kam ja zweimal heim, kam heim aus fernem Lande und kam heim als einmal Totgesagter. Rings­um grüßte das Leben und die leuchtende Maienwelt. Und daheim wartete ein Mädchen sein Mädchen, das auf ihn gewartet hatte, das im letzten Augenblick noch umkehrte, be­vor sie ihr Leben an einen ungeliebten Mann kettete. Fast bangte ihm vor diesem Wiedersehen. Er fühlte eine Schwere in seinem Herzen, wie er sie empfunden hatte, als er drüben im Lande der Kordilleren dem Mädchen Angela erklären mußte, daß er heimkehren werde und sie nicht mitnehmen könne, weil drüben in der Heimat das Mädchen Gittli auf ihn warte. Es war gewiß schwer für Angela, doch stand sie mit einem seltenen Verstehen über dem, was ihn so be­drücken wollte.

..Ich bin dir nicht böse", Latte sie gesagt.Ich begreife,

zum Leuchtturm hinüber. Das Blinken bedeutet, daß die Ausläuf- meldung verstanden worden ist.

Die Signalstelle auf dem Leuchtturm behält diese Meldung nun nicht für sich, sondern gibt sie sofort an ihre Zentrale weiter. Und diese setzt mit. Hilfe ihrer verschiedenen Wellenfrequenzen die gesamten Küstennachrichtenstellen als auch die auf See befind­lichen Schiffe in Kenntnis. Natürlich nicht hübsch offen, damit jeder Tommy seine Nase begutachtend dareinstecken kann, son­dern nach einem sinnreich konstruierten Schlüsselsystem, das dauernd ausgewechselt wird. Tauchen also später die Minensuch­boote in dem gemeldeten Quadrat auf, dann wissen alle in Frage kommenden Befehlsstellen:Aha, hier handelt es sich um den um soundsoviel Uhr ausgelaufenen Verband." In derselben Weise war der anfangs gesichtete Geleitzug schon lange vor seinem Ein­treffen der Marineartillerie bekannt. Ueberraschungen passieren somit bei diesem Nachrichtensystem schwerlich. Wenn doch, dann kann es sich nur um eine gegnerische Aktion handeln.

Suchen wir nun einmal eine dieser Nachrichtenzentralen selbst aus. Sie sind nicht das Gehirn, wohl aber das Herz der modernen Seekriegführung. Durch lange Kcllergewölbe, bombensicher ab- gedcckt, geht .es zu einem hell erleuchteten Raum voller Appa­raturen. Das ist die Empfangsanlage. Soyjel Apparate, soviel Meldungen können gleichzeitig ausgenommen werden. Hier herrscht nie Ruhe, hier ist immer Betrieb. Auf schmalen Schrift­bändern lesen wir, welche Schiffe heute diesen oder jenen Hafen verlassen haben. Vor einer Stunde schade, wir sind etwas zu spät gekommen lief vom Seenotflugzeug P die Meldung ein, im Seequadrat X seien Schiffbrüchige gesichtet worden. Ein Werk weniger Sekunden, und die gesamte Kanalküste war vom Neben­raum aus, der die Sendeanlage beherbergt, unterrichtet. Wenige Minuten später schon gingen in dem gemeldeten Abschnitt die wachhabenden Boote, die eigens dem Seenotdienst zur Verfügung stehen, in See. In derselben Weise werden hier auch Sichtmeldun­gen feindlicher Einheiten von Aufklärungsflugzeugen oder Vor­postenbooten ausgenommen und sofort mit Positionsangabe an die Batterien weitergeleitet.

Hier siehst du nun einen weiteren Raum im weitverzweigten Kellergewölbe. Der Fernschreiber waltet dort seines Amtes. Was der hier zu suchen hat? Nehmen wir einmal an, der Tommy plant an der Kanalküste eine dicke Aktion. Ein Kreuzerverband greift an. Sofort geht von den draußen auf See liegenden Vor­posten die Meldung auf drahtlosem Wege in der Zentrale ein. Während von der Sendeanlage sofort der gesamte Küstenabschnitt alarmiert wird, leitet der Fernschreiber über den Landdraht die Meldung nach Berlin. Der Engländer ist noch gar nicht in Sichtweite, da ist Berlin bereits unterrichtet.

vevsAiedenes

Flickschuster auf Rollschuhen

Zum zweitenmal hat soeben ein gebürtiger Ungar eine Roll­schuhfahrt durch die Vereinigten Staaten beendet. Seine» Zei­chens Flickschuster in Los Angeles, kennt der Ungar keine andere Leidenschaft als den Rollschuhlauf. Er vermag in der Woche 500 Meilen auf seinen Rollschuhen zurückzulegen.Diese Rollschuhe", so pflegt er zu betonen,lege ich nur ab, wenn ich zu Bett gehe. Tagsüber habe ich sie 14 bis 18 Stunden an den Füßen." Der Ungar, ein Mann von riesigem Wuchs, unternahm sein« erste Reise durch die Staaten auf einem Fahrrad. 1928 wiederholte er die Reise, diesmal auf seinen geliebten Rollschuhen. Nachdem er alle 48 Staaten durchlaufen hatte, fügte er noch einenkurzen" Abstecher von 2500 Meilen nach Kanada an. Doch er blieb immer nur Rollschuhläufer aus Liebhaberei. Er übt nach wie ver t» Los Angeles seinen Beruf als Flickschuster aus.

Kunstfchätze unter dem Hammer -

V Zum Ende dieses Monats wird in Neuyork eine große Kunst­auktion abgehalten werden. Es handelt sich um einen Teil der Sammlungen des Zeitungsmagnaten Randolph Hearst. Unter den Hammer kommt u. a. die gesamte Innenausstattung eines spanischen Klosters aus dem 12. Jahrhundert. Hearst hatte das Kloster in Spanien für eine halbe Million Dollar erworben und in nicht weniger als 14 000 Kisten nach Amerika transportieren lassen. In dem Auktionskatalog ist das Kloster mit einem Preis von 50 000 Dollar ausgezeichnet. Außer großen Mengen von Ju­welen, Keramiken, Waffen, Rüstungen und Textilien verschiede­ner Epochen werden 15 Zimmer französischer, holländischer und englischer Paläste und Schlösser zum Verkauf gestellt. Ein beson­ders schönes Stück ist ein Renaissance-Pokal. Dieses Kunstwerk rjt im Katalog mit einem Preis von 20 000 Dollar versehen.

daß du nicht anders kannst und ich habe es immer, bei allem Glück gefühlt, daß dein Herz in der Heimat geblieben ist. Daß ich dich liebgehabt habe, vergiß es bitte nie. Wir beide waren eben nicht füreinander bestimmt." z

Ja, sehr, sehr tapfer hatte sie sich benommen, die junge Angela. Rein und gütig stand sie in seiner Erinnerung, und er durfte ohne bedrücktes Gewissen an sie denken.

Plötzlich sah er den Hof vor sich, vertrauend hinge- schmiegt an den Hintergrund der Berge. Schleierdünne Wölkchen trieben sich über dem Dach und dann hörte er einen Schrei und sah ein flatterndes Kleid. Im nächsten Augen- blick hing Gittli an feinem Hals, und er konnte nichts weiter sagen als wie:

Da bin ich jetzt wieder, Gitili." '

Und er staunte sie dabei an, wie man ein Wunder be­trachtet. Sie war noch schöner und reifer geworden. Jede Spur der Krankheit hatte sich verloren und in ihren Augen lag ein unirdisch schönes Leuchten.

Ein wenig waren sie doch scheu voreinander. Drei Jahre sind eben eine sehr lange Zeit für zwei Menschen, dl. sich einmal geliebt haben. Und es ist nicht so, wie wenn man sagt:So. so. drei Jahre ist das nun schon her", und sich dabei eine Zigarette anzündet. Es ist in beider Herzen in dieser Zeit eine große Verwirrung gekommen und es muß da wohl erst eine große und geeignete Stund" kommen wie damals am Iährlingszaun, die alle Fremdh.lt aufdeckt und die Herzen wieder in feierlichem Gleichgang ineinander- fließen läßt.

Es war schon gut jetzt, sich so bei d n Händen zu halten und sich in die Augen zu sehen, eine lange Weile, bis droben bei der Houstüre sich die anderen rührten und sie begriffen, daß sie nicht allein waren.

lSortsetzun, felgt.)