2. «eite Nr. 18

Nagolder Tagvlatt »Der Geselljchatrer"

Mittwoch, den 22. Januar 1811

Z. Seite

" DerC o r ri.e r e d e l l a Sera" hebt hervor, daß sich die Be­sprechungen im Geiste der herzlichen Freundschaft der beiden Völ­ker vollzogen und daß in allen Fragen eine vollkommene Ein­helligkeit der Gesichtspunkte bestehe. Das Gesetz des Handelns sei immer in den Händen des Führers und des Duce. Churchill, der sich eingebildet habe, dieses Gesetz im Mittelmeer für sich ge­wonnen zu haben, müßte anerkennen, daß die Lage im Mittel- meer für die englischen Streitkräfte nunmehr in Frage gestellt sei. Die Begegnung der beiden Führer sei in diesem Augenblick mehr denn je ein Ansporn für den Glauben der beiden Völker und eine Stärkung, daß der Glaube felsenfest sei Der Duce und der Führer prüften die internationale Lage im Geiste der Achse, schreibt dasRegime Fascista". Die Begegnung sei ein neuer höchst bedeutungsvoller Augenblick in dem jetzigen großen Geschehen. Die Zusammenkunft habe in einer für das vollendete Scheitern der feindlichen Spekulationen bezeichnenden Stunde stattgefunden. Diese Spekulationen hätten die deutsch­italienische Waffenbrüderschaft nur noch stärker gefestigt.

.Das ist nicht unser Krieg'

Rundfunkansprache des früheren Londoner USA.-Bot« schafters Kennedy

Der Duce ist nach der Zusammenkunft mit dem Führer am Dienstag vormittag in Begleitung des Außenministers Graf Ciano wieder in die italienische Hauptstadt zurückgskehrt.

Starke Beachtung der Zusammenkunft Führer-Duce in den europäischen Hauptstädten

Berlin, 21. Jan. Das erneute Zusammentreffen des Führers mit dem Duce hat in allen europäischen Hauptstädten größte Be­achtung gefunden.

InBudapest wird die Begegnung zwischen Adolf Hitler und Benito Mussolini, die das Bild der Dienstagmorgen-Presse be­herrschen, als eine neue unmißverständliche Demonstration der Solidarität der Achse und damit als eine klare Widerlegung der britischen Propaganda-Versuche bezeichnet.

Auch in Jugoslawien hat das erneute Treffen der beiden führenden Männer Deutschlands und Italiens starke Aufmerk­samkeit hervorgerufen. Die Begegnung wird von derPolitika" an erster Stelle in großer Aufmachung veröffentlicht. Das Blatt hebt in der Schlagzeile die Mitteilung aus dem Communiquö hervor, wonach volle Uebereinstimmung über alle Fragen erzielt worden sei, sowie der Satz, daß die Begegnung wiederum im Geiste herzlichster Freundschaft verlaufen sei.

In der schwedischen Presse findet die erneute Zusammen­kunft ebenfalls die größte Beachtung.Stockholms Tidningen" bezeichnet die Besprechung des Führers und Mussolinis als eine eingehende Prüfung der aktuellen Lage.

Die belgischeOeffentlichkeithatdie Mitteilung über das jüngste Zusammentreffen zwischen dem Führer und dem Duce mit größtem Interesse zur Kenntnis genommen. Die Presse veröffentlicht die kurze amtliche Verlautbarung über das Zusam­mentreffen der beiden Staatsmänner an hervorragender Stelle und weist unter großen Schlagzeilen darauf hin, daß die Begeg­nung Adolf Hitlers mit Mussolini der Ausdruck der herzlichen Freundschaft und der engen Kampfverbundenheit zwischen den beiden Achsenmächten sei. Die Bläter heben ferner die in allen Fragen erzielte Uebereinstimmung hervor und ferner die Tat­sache, daß die Zusammenkunft in Gegenwart der beiden Außen­minister Deutschlands rnd Italiens stattgefunden hat.

Neuyork, 21. Jan. Nach einer längeren Unterredung mit Roosevelt befürwortete der ehemalige USA.-Votschafter in London, Kennedy, in einer Rundfunkansprache zwar die Hilfe für England, um für die Vereinigten Staaten die so dringend notwendige Zeit zur Wiederaufrüstung zu gewinnen, erklärte jedoch im Gegensatz zu den Beteuerungen Roosevelts, daß die Ver­einigten Staaten keine Kriegsziele hätten und wandte sich mit Nachdruck gegen das Argument, daß England Amerikas Krieg führe.Das ist nicht unser Krieg", sagte er,wir wurden bei Be­ginn nicht gefragt. Wir hatten kein Veto hinsichtlich der Fort­setzung." Im gleichen Atemzug gab Kennedy unumwunden zu. daß die Vereinigten Staaten sich häufig unneutraler Handlungen schuldig gemacht hätten.

Zum Englandhilfe-Eesetz, das von den Amerikanern riesige Opfer fordere, erklärte er, daß die Gefahr nicht so groß sei, als daß man dem Präsidenten die von ihm verlangten Vollmachten einräumen solle. Als Gegenleistung forderte er, daß die Eng­länder zunächst alle Guthaben zur Verfügung stellen müssen, die Amerika brauchen könne. Später aber sollte man gleich direkte Geschenke machen, da man auf eine Rückzahlung von Anleihe!, ja doch nicht rechnen könne. Kennedy stellte sodann eindeutig fest, daß das USA.-Volk keinen Krieg wolle. Die Kricgsteil- nahme würde, wie in England, auch in den Vereinigten Staaten die Demokratien vernichten.Sollten", so fragte Kennedy,die Kinder und Kindeskinder der Vereinigten Staaten in Europa Wache stehen, während der Himmel wissen mag, was aus Ame­rika werden mag." Entschieden wandte er sich gegen die Roose- veltsche Theorie von der Möglichkeit eines Angriffes auf die Vereinigten Staaten.

Eidesleistung Roosevelts

Washington, 21. Jan. Präsident Roosevelt leistete am Montag mittag im Capitol den Eid zum Beginn der dritten Bierjahresperiode als Präsident der Vereinigten Staaten. An­schließend trat er ans Mikrophon und hielt eine kurze Ansprache.

Die AutzenpMM Nsosevsils

Umdie Rettung des Empire"

Der amerikanische Staatssekretär Morgenthau hat, als er voi- dem außenpolitischen Ausschuß des Repräsentantenhauses Ae kreditmäßigen Unterlagen rür die erweiterte Englandhilfe bekanntgab, seine besonderen Gründe gehabt Auch in diesem Falle hat sich der Sprecher der amerikanischen Geschäftsinteressen wohlweislich darauf beschränkt, die englisch-amerikanische Allianz unter bankmäßigen Gesichtspunkten darzustellen. Aber sie ent­halten, wie in derKöln. Zeitung" ausgeführt wird, den Schlüssel zur amerikanischen Außenpolitik und lassen vom amerikanischen Standpunkt aus in der Planung der Ziele und der Methodik der Mittel eine auf weite Sicht dis­ponierende Linie erkennen. Ausgangspunkt und Schwerpunkt dcr internen englisch-amerikanischen Auseinandersetzung bleibt die englische Zahlungsfähigkeit. Ihre monetäre Leistung ailt als ericüövit. Wenn iür den RWunasbedari des laufenden

Luftschlacht über Malta

Italienische und deutsche Jäger schützen deutsche Stukas

Von Kriegsberichter von Kayser

DNB ..., 21. Jan. (PK.) Täglich droht die am Mittelmeer eingesetzte deutsche Luftwaffe mit gleicher vernichtender Wucht der englischen Jnselfestung Malta! Auch der 19. Januar bildet keine Ausnahme. Schon um 19 Uhr ist unser Stukaverband in Sicht der Insel, lieber uns die schnellen deutschen Zerstörer, die den Schutz gegen englische Jäger übernehmen. Wenig später er­leben wir, wie auch die italienischen Waffenbrüder mit ihren wenigen Jagdmaschinen in den Luftkampf eingreifen und einigen unserer Stukas in gefährlicher Lage beistehen.

Bei dem strahlend schönen Wetter haben wir aus unserer Höhe eine wunderbare Sicht. Noch außerhalb des Bereiches der gegne­rischen Abwehrwaffen können wir jede Einzelheit auf der Insel klar unterscheiden. Befohlen ist diesmal erneut ein Angriff aufHafenundDockanlagen und darin befindliche Schiffe. Gestern fielen unsere Bomben auf die englischen Flugplätze und zerstörten dort lebenswichtige Anlagen. Beim heutigen Anflug können wir klar erkennen, wie verheerend dieser gestrige Angriff gewirkt hat.

Der Führer unseres Verbandes dreht auf neuen Kurs, um in günstige Angriffsposition zu kommen. Jetzt haben wir die Küste der Insel unter uns. Strahlend schönes Wetter und wunderbare Licht! Leider auch ein Vorteil für die englische Flak! Wir sind jso richtige kleine Zielscheiben, wie wir da oben unsere Maschinen »drehen und wenden, um nicht zu genau aufs Korn genommen zu werden. Unsere braveDora" macht auf einmal einen Satz und einige selbständige Bewegungen. Das war eine Geschoß­explosion unmittelbar unter uns, dis unsere Ju 87 auf ihre Art registrierte.

Vor uns stürzen die ersten Maschinen in das Abwehrfeuer hinein, das an Heftigkeit ständig zunimmt. Ueberall springen die weißen Wölkchen der Flakgeschosse auf, als wollten sie eine zu­sammenhängende Wolkendecke bilden. Der Engländer schießt Sperre und in diese Sperre hinein, wo jedes der lausend und aber taufend Geschosse Verderben dringen kann, fliegen unsere Maschinen. Unbeirrt! Stukaflieger, in diesem Krieg sind Eure Leistungen ein Denkmal in der Geschichte deutschen Soldaten­tums, das durch die Jahrhunderte nicht vergessen werden wird.

Wir stürzen! Uns entgegen wächst ein ständig feuerndes Schiff, das vor einem Dock festgemacht hat. In Sekundenschnelle kann man beobachten, wie rechts und links auf den Kais, auf den Schiffen, in den Gebäuden eine Explosion nach der anderen er­folgt. Dichter Qualm lagert über zahlreichen Stellen. Und dann fällt auch unsere Bombe. Der Flugzeugführer fängt die Maschine ab.. Es heißt aufpassen, die englischen Jäger nehmen uns in dieser Höhe mit besonderer Vorliebe in Empfang.

suchen, frei ihrer Bombenlast, die offene See zu erreichen. Die englischen Jäger hängen sich dahinter, zu zweit und zu dritt kom­men sie mit Vollgas an einige deutsche Maschinen heran. Aber auch unser Jagdschutz ist zur Stelle. Italienische Jäger und deut­sche Zerstörer fangen die Engländer ab.

Vis in den Wirkungsbereich der englischen Flak dringen die italienischen Flugzeugführer vor, um unsere Stukas zu schützen. Wo sie nur irgendwie eingreifen können, sind sie zur Stelle und stellen den englischen Angreifer, der sich nun seinerseits seiner Haut wehren mutz. Durch diesen Angriffsgeist unserer Waffen­brüder müssen dieHurricanes" bald die Verfolgung aufgeben. Manche unserer Maschinen ist durch diese kräftige Unterstützung des heutigen Bombenangriffes auf Malta geschützt worden.

Auch unserer Maschine erging es so. Eine Hurricane griff uns steil von hinten kommend an. Als Fliegerschütze versuchte ich, uns den unangenehmen Gegner durch kurze Feuerstöße aus dem MG- vom Leibe zu halten. In etwa fünfzig Meter Entfernung dreht der Engländer steil nach unten und setzt zu einem neuen Angriff au. Schnell beobachtete ich, daß keine weiteren Angreifer in un­serer Nähe sind. Statt dessen sehe ich schräg über uns einen ita­lienischen Jäger auf uns zustoßen und dahinter zwei unserer deutschen Zerstörer. Auch der italienische Kamerad hatte unsere Lage erkannt und wollte uns zu Hilfe eilen.

Eine anders Ju 87 schlug sich gleich mit drei englischen Jagd­maschinen herum, als die Italiener in den Kampf eingreifen und nun ihrerseits die Engländereinwickeln". Dieser deutsche und italienische Jagdschutz hat dem Tommy fünf seiner Maschi­nen gekostet. In den wilden Luftkämpfen über Malta schossen die italienischen Jäger zwei und die deutschen Zerstörer drei Hur­ricanes ab.

Manchen Treffer in unseren Maschinen brachten wir mit nach Hause. Ein Dank den deutschen Konstrukteuren, die unseren Flie­gern Maschinen geschaffen haben von solcher Festigkeit und Aus­dauer, daß mit ihnen solche Angriffe erfolgreich durchgeführt wer­den können Dank auch dem Bodenpersonal und den Flugzeug­warten, die unermüdlich Schäden und Treffer ausbessern und die Motoren hegen und pflegen, so daß täglich ein neuer Einsatz mög­lich ist.

Treffer auf Schiffe, Docks, Arsenale, Fabrikanlagen, das ist das Ergebnis des heutigen Angriffs. Zahlreiche Bombentreffer schweren Kalibers! Auf der Insel Malta ist der Engländer keine Stunde mehr sicher vor deutschen Bombenangriffen und ihrer vernichtenden Wirkung. .

DieJllustrious" in hilfloser Lage

Der Flugzeugträger auf Grund geraten

Und für die leichte englische Flak, die überall im Hafen ver­teilt steht, sind wir jetzt noch eine bessere Zielscheibe als in grö­ßerer Höhe für die schweren Geschütze. Der schon schwer getroffene Flugzeugträger liegt noch an seinem alten Platz. Rund um die Reeling blitzt es auf. Dort steht leichte Flak, ständig feuernd. Heute hat der Träger wieder ein paar Brocken abbe­kommen. Gerne hätten wir ihn ganz unter Wasser gedrückt, aber er liegt wohl schon aus Grund und kann nicht tiefer sinken. Der »Engländer benutzt dies jetzt, um seine Flak auf dem riesigen Oberdeck aufzustellen. Jedenfalls steht fest: Wäre dieses wichtige Schiff der englischen Flotte noch manövrierfähig, wäre es längst von seinem ständig gefährdeten Liegeplatz ausgelaufen.

Leber Malta ist ein wildes kriegerisches Leben. Zwischen all Len vielen Explosivwolken der Flakgeschosse, zwischen dem aufstei­genden Qualm der durch unsere Bomben entstandenen Brände Kurven überall FlWzeuge dreier Nationen, Unser« Stuka» W.»

Jahres gut drei Milliarden Dollar erforderlich und von den verbliebenen Guthaben weniger als eine Milliarde Dollar reali­sierbar sind, so haben die USA. ohne Anrechnung der Verbind­lichkeiten Englands aus den Lieferungen des ersten Kriegsjahres eine zusätzliche Forderung von über zwei Milliarden Dollar. Goldbestände und Guthaben des Empires können hiergegen nur zu einem Bruchteil aufgerechnet werden. Im Empire und in den vom britischen Weltreich beherrschten oder beeinflußten Wirt­schaftsräumen aber liegen die Werte, für die sich die USA. inter­essieren. Denn sie sind das Ziel, auf das die USA., durchaus folgerichtig in der Linie ihrer Außenpolitik und Vorbereitung auf die friedenswirtschaftlichen Machtkämpfe, als Gegenwert und Sicherung für ihre materielle und ideelle Unterstützung zurRet­tung des Empire" Hinsteuern. Die Auffassung der Kreise um Morgenthau ist die klassische Verkörperung des amerikanischen Geschäftsgeistes für die wirtschaftliche Teilhaberschaft der USA. am Kriege. Und sie schlägt die Brücke zwischen den Isolationisten und ihren Gegnern, indem sie ihnen in der Sprache des Geschäfts­mannes klarmacht, daß eine Rettung des Empires nur durch eine rechtzeitige Uebernahme der Empircwerte und ihre Sicherstellung unter die amerikanische Eeschäftshoheit denkbar sei. Es ist be­merkenswert für die englische Beurteilung der militä­rischen Lage, daß sie den Gesamtverlust des britischen Jnselreiches und sogar das Aufgeben des Mittelmeerraumes einschließlich der Stellungen im Nahen Orient und der Suezkanalzone als möglich unterstellt. Weit stärker aber als im Empire hat in den USA. die Parole Churchills Anklang gefunden, daß nach einem Zusammenbruch Englands in Europa der Krieg auf dem Ko­lonialraum weitergeführt werden müsse. Die etwas voreilige Be­merkung des Generals Wavells hat bestätigt, daß der Kriegsver- längerungsplan seinen Schwerpunkt in Afrika sucht.

Für die Dispositionen der amerikanischen Außenpolitik, die unlösbar verquickt bleibt mit dem wirtschaftlichen Füh- rungsanspruch für die Nachkriegszeit, hat der afrikanische Raum eine ähnliche Bedeutung gewonnen wie Mit­telamerika und der südamerikanische Kontinent. Noch fehlen den USA. jene wirtschaftlichen Machtmittel, die sie heute als dis maßgeblichen Gläubiger und Lieferanten gegenüber den mittel-, und südamerikanischen Ländern einsetzeu. Doch die Anzeichen mehren sich, daß sie auch in diesen afriaknischen Gebieten ähnliche Mittel einsetzen wollen. Die für England und die Verteidigung seiner Insel lebenswichtige Forderung nach umfangreichen Liefe­rungen von Werkzeugen und Werkzeugmaschinen finden in USA. wenig Gegenliebe. DieGegenvorschlägederUSA. schei­nen dahin zu zielen, daß gegebenenfalls mit amerikanischen Mit­teln in den englischen Gebieten Afrikas umfang­reiches Jndustriegelände erworben und auf diesen amerikanisch gewordenen Gebieten amerikanische Fabriken er­richtet werden. Nach dem gleichen Verfahren sollen amerikanisches Kapital und die amerikanische Ausfuhr von Investitionsgütern in den maßgeblichen Rohstoffgebieten Afrikas und Indiens sich Stützpunkte schaffen. Selbst bei einer Bedrohung durch die deutsche Kriegführung würden diese Wirtschaftszonen und In­dustriezentren so werden diese Pläne weitergesponnen für die Wirtschaftsiuteressen des Empires erhalten bleiben, ganz gleich, ob sie nun in Vritisch-Südafrika, in den westafrikanischen Hoheitsgebieten desFreien Frankreichs", in Belgisch-Kongo oder Holländisch-Jndien lägen. Es sind dies jene Räume, die als Rohstoffländer zusammen über einen maßgeblichen Teil der Weltproduktion verfügen. Erst in diesem Zusammenhang werden die amerikanischen Flugpläne nach West- und Südafrika bekannt, über die gegenwärtig die Amerikaner lebhaft verhandeln. Ihre Organisation steht in engstem Zusam­menhang mit der Errichtung amerikanischer Dachgesellschaften, die das Fußfassen amerikanischer Firmen in West­afrika als Aufgabe erhielten. Die neue Fluglinie soll von New-Orleans über Puerto Rico nach Bolama in Portugiefisch- Euinea führen.

Wenn die Amerikaner Westafrika zu einem englisch-amerikani­schen Stützpunkt ausbauen wollen und zunächst auch nur Dollar landen, so bedeutet das für England oder die unter sehiemSchutz" stehenden Kolonialgebiete die Sicherung des Empires gegenüber ihrer Bedrohung von Nord- oder Ostafrika. Für den amerikanischen Wirtschaftsimperialismus wäre es die rechtzeitige Uebernahme noch verbleibender Empirewerts an Zahlungs Statt. Für die amerikanische Außenpolitik sollen sie mit der wirtschaftlichen Einflußnahme die territorialen Stützpunktefürden Aufbau der WeltmachtUSA. werden, die sich stark und berechtigt fühlt, bei einer Neuordnung des europäisch-afrikanischen Raumes wie im Pazifik zu inte»- venieren. ,

Brutaler Raub von Lebensmitteln und Arzneien

Französische Presse brandmarkt die Aufbringung der Mendoza"

DNB Paris, 21. Jan. Die Aufbringung des französischen Dam­pfersMendoza" durch einen englischen Hilfskreuzer wird in der französischen Presse als eine ebenso gemeine wie ungerechtfertigte Handlung gebrandmarkt. Die Umstände, unter denen diese Auf­bringung erfolgte, so schreibt derPetit Parisien", seien geradezu widerlich. Besonders auf moralischem Gebiet habe Frankreich allen Grund, entrüsteten Protest einzulegen. England habe sehr wohl gewußt, daß dieMendoza" mit Lebensmitteln und Arz­neien für Frauen und Kinder des unbesetzten Gebietes unter­wegs war. Es habe gewußt, so schreibt das Blatt, daß diese La­dung vom amerikanischen Roten Kreuz stammte und daß alle Garantien hinsichtlich der Verteilung unter der Kontrolle des Roten Kreuzes gegeben waren. Die Beschlagnahme sei darum ebenso ungerechtfertigt, wie brutal und gemein.

Ritterkreuz für Major Holzinger

DNB Berlin, 21. Jan. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat auf Vorschlag des Oberbefehlshabers des Heeres, Eeneralfeldmarschall von Brauchitsch, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen an Major Holzinger, Ba­taillonskommandeur in einem Gebirgsregiment.

Berlin, 21. Jan. Die in den letzten sechs Tagen mit großer Wucht durchgeführten Bombenangriffe deutscher Stukas auf den Hasen von La Valetta haben den schon auf hoher See durch zwei Volltreffer hart mitgenommenen britischen Flugzeug­trägerJllustrious" in eine außerordentlich schwierige Lage ge­bracht. Die wirksamen Angriffe haben bisher eine Eindockung des beschädigten Kriegsschiffes unmöglich gemacht, so daß der Flugzeugträger noch am Kai liegend von weiteren schweren Tref­fern heimgesucht wurde.

Infolge von Wassereinbrüchen war dieJllustrious"- wie durch Aufklärer festgestellt werden konnte bereits vor mehre­ren Tagen tiefgesackt, was bei eigenem Tiefgang des Schiffes von 8 Meter und einer Hafentiefe von 11 Meter die Gefahr des Aufgrundgehens nahebrachte Nack den weiteren empfindlichen Schäden, die das Schiff bei den Bombenangriffen am 19. Januar erlitten hat, haben Aufklärer gemeldet, daß die hilflose Lage, in der dieJllustrious" mit schwerer Schlagseite am Kai angetrof­fen wurde, die Vermutung nahelegt, daß der Flugzeugträger auf Grund geraten ist.

Major Holzinger war Führer des UnternehmensWildente", das zur Wegnahme der norwegischen Halbinsel Hemnes bei Mo und damit zur Freimachung des Vormarsches von Süden her führte.

Dr. Goebbels empfing niederländische Künstler. Reichs-^

minister Deutschlands und Italiens stattgesunden hat.

Künstler, die, seiner Einladung folgend, auf einer acht

tägigen Studienreise durch Deutschland begriffen sind. Dr.

Goebbels unterhielt sich längere Zeit mit den Künstlern, di«.

während ihres Deutschland-Besuches Gelegenheit haben, die' führenden Stätten deutscher Kultur kennenzulernen.

Ernennungen im Reichsarbeitsdienst. Der Reichsarbeits- führer hat ernannt zu Arbeitsgauführern die Eeneral- arbeitsführer Rolf von Gönner, Arbeitsgau 30, bisher In­spekteur Dienstangelegenheiten bei der Dienststelle des Reichsarbeitsführers, Paul Hoppenrath, Arbeitsgau 33, bisher mit der stellv. Führung dieses Arbeitsgaues beauf», tragt, den Oberstarbeitsführer Riester, Arbeitsgau 29, bW Her mit der Führung dieses Arbeitsgaues beauftragt.

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