Die 13 erfolgreichfteu deutschen Jagdftieget
ksiLpisIIorsr/zngxisiirgsiLtcisxtopfsi'sn kinrslkämpisr — Vergleich mitcismSsgnsr
Von Kriegsberichter Al o I k z s o x KücbIer
(PK.) Im Westen, Süden und Osten des Reiches erheben sich täglich die Männer der deutschen Jagdwasfe in die Luft, unterlegen in der Zahl, aber un>chlagbar in ihrem Kampfgeist und in der todesmutigen Entschlossenheit, trotz ' der erdrückenden Ueberlegenheit immer wieder in die Feindpulks zu stürzen nnd möglichst viele Flugzeuge abzujchießen. Gegen die Flutzzengmas- scn des Gegners setzen wir den tapferen Einzelkämpfer der Luft, der auch einer zehn- nnd zwanzigfachen Uebermacht nicht achtet und sich unbeirrt dem feindlichen Bomberstrom entgegen- wirst, um ihn vernichtend zu treffen. Selbst der Feind muß diesen beispiellosen Angriffsgeist der deutschen Jäger erkennen. Wie unbegreiflich für ihn oie hohe Kampfmoral dieser Männer ist, zeigt die Aeußerung eines über Deutschland abgeschof- scnen amerikanischen Bomberpiloten zu dem Jäger, der seiner Maschine den Todesstoß versetzte: „Wenn wir in dem gleichen Zahlenverhältnis kämpfen müßten, wir hätten das Nennen längst aufgegeben."
Dieser Tage meldete der Führer der berühmten deutschen Eismeerjäger, Mafor Ehrler, seinen 200. Lustsieg. Damit zählt die deutsche Luftwaffe nunmehr dreizehn Jagdflieger in ihren Reihen, di« die Zahl von 20V oder gar 300 Abschüssen er- reicht haben. Ueber hundert weitere deutsche Jäger haben mehr als hundert Luftsiege erfochten. Die Namen der deutschen Jäger mit mehr als 200 Abschüssen sind:
1. Hauptmann Hartmann
2. Major Rall
3. Major Barkhorn
4. Major Nowotny
303 Lu 273 Lu 272 Lu
258 Luftsiege,
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Kommunistenszenen in Rom Genf, 27. November. Die „New Bork Times" bringt einen Bericht über Szenen, die sich kürzlich in Rom abgespielt haben und von denen sie selbst sagt, daß man sie im „befreiten Europa" nicht für möglich halten solle. Aus Anlaß des Begräbnisses eines berüchtigten italienischen Bol. schewisten. Giorgio Mesitti, der von einem Poli- ziften Erschossen wurde, als er mit seinen Genossen aufrührerische Aufrufe an Häuserwänden gemalt hatte, hätten die Bolschewisten ungeheure Demon- strationen veranstaltet. Sie hätten beispielsweise an seine« Todesstelle einen Altar errichtet mit Aufschriften wie „Mesitti. Märtyrer der Freiheit", „Nieder mit der blutigen Monarchie". Einen gan- zen Tag lang hatten sic sämtliche Passanten gezwungen. vor dem Altar entweder den Hut abzu- nehmen oder mit dem bolschewistischen Gruß, der erhobenen Faust, den ums Leben gekommenen Bolschewisten zu „ehren".
Verluste der USA.-Armre. Die gemeldeten Ber. lustangaben der USA.-Armee und der USA.-Flotte (also ohne Luftwaffe), die sich auf über eine halbe Million belaufen, umfaßen nach dieser Washingtoner Meldung nicht die Opfer der neuen alliierten Offensiven seit Anfang Oktober.
General Puj 0 verhaftet. Der Leiter der französischen Luftfahrtgesellschaft „Air France" unter Marschall Pötain, General der Flieger Puj 0 , ist auf Veranlassung des gegenwärtigen kommunisti- fchen Luftfahrtministers Tillon verhaftet worden.
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tsiege,
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rege, iege, tege, t iege.
5. Hauptmann Bah 224 Lu
6. Oberleutnant Graf 20? Lu
7. Major Rudorfer 206 Lu
8. Leutnant Schuck 206 Lu
9. Oberleutnant Hafner 204 Lu
10. Leutnant Kittel 204 Lu
11. Major Bär . 203 Lu
12. Hauptmann Weißenberger 201 Lu
13. Major Ehrler 200 Lu
Diese 13 erfolgreichsten deutschen Jagdflieger
haben damit insgesamt 2961 Feindflugzeuge vernichtet. 37 vollständige Geschwader der sowjetischen und der anglo-amerikanischen Luftwaffe wur- den mit Maschinen und Besatzungen allein von diesen wenigen deutschen Fliegern ausgelöscht. Berücksichtigt man, daß sich unter den fast 3000 vernichteten Feindflugzeugeu viele viermotorige Bomber befinden und rechnet man vorsichtigerweise eine durchschnittliche Besatzungszahl von fünf Mann pro Flugzeug, so ergibt sich, daß jeder dieser Einzelkämpfer mehr als tausend feindliche Soldaten in den Tod oder in die Gefangenschaft geschickt hat. 13 Mann yernichteten allein 1 5 0 0 0 Feind soldaten! Oder um es mit einem Begriff des Grenadiers zu sagen: eine kleine Gruppe tapferer Einzelkämpfer hat zehn feindliche Regimenter bis auf den letzten Mann ausgeschaltet!
Wie überzeugend die Erfolge der deutschen Jäger sind, geht am besten aus den Meldungen der Feindpresse über die „Asftz," der gegnerischen Luft-
wasie» hervor. So meldete» die Engländer kürz lich, daß ein Wing Commander Braham in deut sche Gefangenschaft siel, der mit 29 Abschüssen zu den besten Jagdfliegern der Royal Air Force zählt. Die Amerikaner meldeten einen Leutnant Besfon als gefallen, der mit 2l Luftsiegen an der Spitze der amerikanischen Jäger lag. Beide Flieger wa ren mit den höchsten englischen bzw. amerikani schen Orden ausgezeichnet. Die Sowjelluftwasfe nennt einen Major Popow und einen Hauplmann Pokrischkin mit 82 bzw. 80 Abschüssen als beste sowjetische Jagdflieger, beide zweifach mit dem Titel „Held der Sowjetunion" ausgezeichnet.
Dabei ist jedoch mehr als zweifelhaft, gb diese beiden Sowjetflieger tatsächlich so viel Abschüsse erzielt haben, denn die Meldeweise der sowjetischen Luftwaffe ist als stark übertrieben bekannt. Und selbst, wenn die Ziffern stimmen, so könnte die deutsche Luftwaffe etwa ISO Jagdflieger nach- weisen, dje ebensoviel oder mehr Luftsiege erstritten lmben.
Und die deutschen Jäger werden euch in Zu- kunft dafür sorgen, daß jene Worte Gültigkeit be- halten, die eine amerikanische Flugzeugbesatzung nach ihrer Rückkehr in die USA. in einem jetzt herausgekommcnen Buch niederschrieb: „Täuscht euch nicht: Das dort drüben ist kein Honigschlecken. Die Einsätze werden immer härter, und man dankt Gott, wenn man wieder so einen Flug in die Hölle von Europa heil überstanden hat. Seht euch vor den Göring-Boys vor! Diese Nazijäger sind Fanatiker und eine zu allem entschlossene, wilde Gesellschaft, die euch das Leben verdammt schwer macht!"
— WsIIenbrsckse vor Oslpesuksn
vis O»tsseiiösen Ubau unci VVinclciu Zis bassn cisr Zsuksciisn Kriegsmarine
Von Kriegsberichter soacilim Zrellnslci
rck. PK. Wenn der erste Generalansturm des Feindes auf Ostpreußen vereitelt werden konnte, 10 haben die tapferen Divisionen, die in Kurland im Rücken des Feindes kämpfen, bejonde- ren Anteil daran. Auch der letzte deutsche Soldat, der heute im baltischen Raum steht, ist von der Erkenntnis durchdrungen, daß es besser ist, Ostpreußen vor Libau zu verteidigen, als vor Königsberg.
Aber noch andere Ueberlegungen sind anzustellen. Mit den Ostseehäfen Libau und Windau besitzt unsere Kriegsmarine wichtige Basen für die Kontrolle der Ostsee, während rm anderen Falle die Bolschewisten mit diesen Häfen nicht allein willkommene Seestützpunkte in die Hand bekämen, sondern zugleich auch ein Sprungbrett zum Angriff aus Ostpreußen. Pommern und Brandenburg von der Seeseite aus. Daraus ergibt sich die mehrfache starke Bedeutung dieses deutschen Brückenkopfes im schicksalhaften End- kampf unseres Volkes um Leben und Freiheit.
Von allem anderen abgesehen, sind unsere Streitkräfte viel zu stark, um weder auf „verlorenem Posten" zu stehen, noch den Feind zu billigen Erfolgen kommen zu lassen. Die Kurland- Front zeichnet ganz eindeutig das Bild eines bedeutenden eigenen Erfolges, nicht aber das eines bolschewistischen. Dem Feind ist es nicht gelun- gen, die deutschen Streitkräfte aus dem haitischen Raum zu verdrängen, geschweige denn, sie zu vernichten. Diese Tatsache hat sich für ihn bereits schmerzlich genug ausgewirkt und wird auch weiterhin auf seine Operationen gegen den ostpreußi- schen Raum ihren dunklen Schatten werfen.
Daß unsere Truppen mit dem Rücken gegen
I das Meer kämpfen, ist in diesem Falle nicht Verhängnis. sondern Vergünstigung, denn die Ostsee ist nicht feindbeherrscht. Sie bildet zwischen der Festung Deutschland und jhrem Außenfort Kurland eine starke Brücke, über die ein ausreichender Versorgungsverkehr reibungslos abrollt. Treffendstes Beispiel dafür, daß Brük- kenköpfe durchaus eine starke, in sich geschlossene und nur schwer zu überwindende Kampfkraft darstellen können, bilden die anglo-amerikanischen Armeen im Westen, die, genau genommen, ja auch aus einem Brückenkopf heraus operieren.
Gewiß stehen, auf Grund ihrer exponierten Lage, unsere Divisionen in Kurland bis zum letzten Kraftfahrer und Troßsoldaten unter dem Gesetz entschiedener Kampfbereitschaft. Es gibt hier keine stillen Winkel, in die sich zartbesaitete Gemüter vor dem Lärm der nahen Schlacht flüchten könnten . In jeder freien Stunde greifen die Soldaten zum Schanzzeug, ganz Kurland zu einer einzigen, unüberwindlichen Festung zu machen. Und die Soldaten der rückwärtigen Dienste ühen sich wieder an Karabiner. Handgranate und Panzerfaust, um vorbereitet zu sein, wenn die Stunde der Gefahr sie ruft. Denn es zieht sich nicht nur ein Ney von Gräben durch den kurländischen Raum es sind auch genügend Soldaten für diese Grähen da.
So steht die Kurlandfront als fester, in sich geschlossener Block für die weiteren schweren Kämpfe hereit, nur von einer Losung erfüllt: Dem Feind nicht erst auf deutschem Boden, sondern schon vor dem Eingang zum Reich blutigste Schlachten zu liefern, Wellenbrecher im bolschewistischen Ansturm zu sein, kraftvolle Bastion vor Ostpreußens Toren!
Panzer-Kämpfe nördlich Saarburg
Fiihrerhauptquartier. 26. November. Das Oberkommando der Wehrmacht gab am Sonntag bekannt:
Gegen unsere Abwehrfront östlich Aachen griffen die 9. und 1. amerikanische Armee auch gestern mit stärkeren Kräften an. Gegenstöße und Gegenangriffe warfen den an einzelnen Abschnitten geringfügig eingebrochenen Feind zurück, soweit er nicht schon im Abwehrfeuer liegen blieb Die Nordamerikaner verloren dabei eine größere Anzahl von Panzern und Gefangenen.
Im Raum von Metz halten sich weiterhin Stutzpunkte des äußeren Verteidigungsringes. In Lothringen hielt der Gegner seinen Druck gegen unsere gesamte Front in einer Reihe von Vorstößen und Panzerangriffen aufrecht. Nordwestlich und östlich des Bischwaldes sind ihm dabei einige kleinere Einbrüche gelungen. Unsere Panzerkrätte nördlich Saarburg stehen in erbitterten Kämpfen mit starken feindlichen Verbänden.
Im Umkreis von Straßburg, in dem sich die Besatzungen einiger Befestigungen hartnäk- kig verteidigen, konnte der Feind seinen Einbruchsraum nur geringfügig nach Norden und Süden erweitern. Auf dem Vogesenkamm wird vor allem bei Markirch erbittert gc! pft. Nord- östlich Belfort brachten unsere Truppen nach einer geringfügigen Absetzbewegung die- nachstoßenden feindlichen Kräfte wieder zum Stehen.'
Im Oberelsaß und an der Schweizer Grenze sind neue Kämpfe mit frisch herangeführ- ten feindlichen Verbänden entbrannt. Geschwader deuticher Jagdflugzeuge zersprengten bei erfolgreicher Straßenjagd feindliche Nachschubkolonnen
Die Besatzung von La Rochelle durchstieß 20 Kilometer östlich der Stadt stark befestigte feindliche Stellungen, machte mehrere Gefangene und warf den Gegner, der im Kampf und auf der Flucht schwere Verluste erlitt, aus einer Reihe von Orten. Nach Erfüllung ihres Auftrages kehr- ten unsere Truppen mit umfangreicher Beute an Waffen und Bersorgnngsgütern zurück. In heftigen Luftkämpfen wurden über der Westfront 14 anglo-amerikanische Flugzeuge abgeschossen.
Die deutschen Ferinvaffen belegten weiterhin ren Großraum von London. Lüttich und Antwerpen mit ihren schweren Geschossen.
Im a d r i a t i s cki e n K ü st e n a b s ch n i t t hat sich die Abwehrschlacht bis in den Raum von Facnza ausgedehnt. Unsere tapfer kämvfenden Divisionen vereitelten die erneut mit starken Kräften geführten gegnerischen Durchbruchsver- suche vor neuen Stellungen südlich des Lamone- Abschnitts.
Seit dem Abfall Bulgariens werd-n die Marsch
bewegungen unserer Armee» aus Griechenland und dem östlichen und südlichen Balkan fortgesetzt. Unter ständig härter werdenden Gefechten und bei schlechtesten Wetter- und Straßenverhält- nissen zerschlugen unsere Truppen in immer wiederholten Gegenangriffen alle Versuche starker bulgarischer und bolschewistischer Kräfte, in die Flanken dieser Bewegungen zu stoßen. Starke Nachhuten schüttelten überlegen nachdrängende feindliche Kräfte ab Unter Vernichtung zahlreicher Banden in den rückwärtigen Gebieten, die die Marschstraßen zu sperren versuchten, wurde unsere Front im mittleren und nördlichen Balkan laufend verstärkt.
Im Raum westlich Apatin und Batina blieben die erneut angreifenden Sowjets vor unseren Stellungen liegen. In Mittel- Ungarn führten die Bolschewisten zwischen Budapest und Ungvar zahlreiche Angriffe. Sie scheiterten im Feuer unserer Grenadiere, das Artillerie und Werferbatterien wirksam verstärkten.
In Kurland splitterte sich der feindliche Groß, angriss an der hartnäckigen Gegenwehr unserer Truppen in örtlich begrenzte Kämpfe aus. Sie brachten unseren Divisionen einen erneuten Ab- wehrerfolg.
Anglo-amerikanische Kampf- und Tiefflieger griffen in den Westgebieten am Tage Städte im frontnahen Raum und die Zivilbevölkerung durch Bombenwurf und Bordwasfenbeschuß an. Bei einem Angriff nordamerikanischer Terrorver- bände auf Mitteldeutschland wurde vor allem das Stadtgebiet von Merseburg betroffen. Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht Bomben besonders auf Süd- nckb Mitteldeutschland. Flakartillerie brachte acht Flugzeuge zum Absturz.
Der Wehrmachtbericht vom Samstag hat sol- geiiden Wortlaut:
Die Abwehrschlacht bei Aachen nähert sich ihrem Höhepunkt. Zur Ergänzung ihrer schweren Verluste führten gestern die Nordamerikaner im Raum zwischen Geilenkirchen und Eschweiler neue Kräfte aus der Tiefe heran und versuchten, ihre Ausgangsstellungen für die Fortsetzung der Angriffe zu verbessern. Unsere Divisionen zerspreng, len Panzeransammlungeu durch zusammengefaßtes Artillerieseuer und warfen den Feind in Gegenstößen zurück. Im Hochwald bet Hürtgen verfing sich die Masse der nordamerikanischen Angriffe in schweren Waldkämpfen.
Eigene Kampfgruppen setzen im Raum von M e tz ihre» Widerstand in den alten Forts fort. Nördlich und nordöstlich des BischwaldeS in Ostlothringen scheiterten zahlreiche feindliche Angriffe. Gegenangriffe unserer Panzer stießen nördlich Saarburq den feindlichen Bewegungen v»n Nor
den her in die Flanke. In der Stadt Straß- bürg und ihrem Umkreis verteidigen sich Kampf- gruppen in älteren Werken und Besestigungsan- lagen. Um den Gebirgskamm der mittleren Bo- gesen haben sich lebhafte Kämpfe entwickelt.
Unsere Truppen im Oberelsaß kämpften den größten Teil des Forstes Hart vom Feinde frei und dringen in breiter Front nach Westen und Südwesten vor. Nördlich Belfort hält der starke Truck des Feindes auf die elsäfstfche Grenze an. Entlastungsangriffe gegen unseren Sperrregel nordöstlich Delle und Ausbruchsversuche des ab? geschnittenen Feindes säieiterten. An der Burgun- dischen Pforte wurden seit dem 10. November nach bisberigen Meldungen 98 gegnerische Panzer vernichtet.
Neben London und Antwerpen wurde bei Tag und Nacht vor allem wieder der Großraum von Lüttich verstärkt mit unseren Fernfeuerwaffen beschossen.
Im Etruskischen Apennin griffen nordamerikanische Verbände unsere Bergstellungen lüdwest- lich Vergato vergeblich an. Zwischen Faenza und Forli zerschlugen unsere Truppen auch gestern die mit gewaltigem Materialeinjatz geführten Durch- bruchsversuche der britischen Divisionen nach >chwe- ren. den ganzen Tag über anhaltenden Kämpfen.
In Südungarn setzten die Bolschewisten mit starken Kräften von neuem aus den Brückenköpfen bei Apatin und Batina zum Durchbruch an. Im zusammengesaßten Abwehrfeuer kamen ste schon nach kurzem Bordrängen wieder zum Stehen.
In Mittelungarn wurde hart südlich Bu- dapest erbittert gekämpft. An den Brennpunkten der Abwehrschlacht blieben im Raum Hatvan und beiderseits Miskolc erneute starke feindliche Angriffe bis auf unbedeutenden Geländegewinn erfolglos. Nordwestlich Ungvar und an der Dukla- Paßstraße brachten britische Angriffe der Bollche- misten vor unseren Stellungen zusammen.
In ver zweiten großen Abwehrschlacht in K n r- land errangen unsere tapferen Verbände gegen den Ansturm von acht Sowjetarmeen einen vollen Abwehrsieg. Der nach einer Artillerievorbereitung von fast 200 000 Schuß mit zahlreichen Panzern angestreble Durchbruch der Bolschewisten wurde, teilweise im Gegenangriff, abgeschlagen, gering- fügige Einbrüche beseitigt.
Der Kamps aus ber Halbinsel Sw 0 rbe ,st beendet. Die in den Südteil der Halbinsel gedrängte tapfere Besatzung wurde im Laufe des gestrigen Tage? bei dauernder Abwehr vielfach überlegener Angriffe der Sowjets durch Verbände ber Kriegs- marine und Landungspioniere aus das Festland übergeführt.
Feindliche Störflugzeuge warfen in der vergangenen Nacht verstreut Bomben in verschiedenen Teilen des Reichsgebietes.
Der poimsclis „lito"
Rach einer Meldung aus sowjetisch-polnischer Quelle wurde wahrend des Besuches von Churchill und Eden in Moskau auch die Abordnung des polnischen Sowjets empfaizgen, darunter „Gene raloberst' Rola ZYmierski. der sich Oberkom- inandierender des polnischen Heeres nennt.
Mit Zymierski taucht eine Erscheinung aus der Versenkung auf, die im früheren Polen bereits eme lehr zweifelhafte Rolle g-jpiclt hat. 1926 wurde Zymierski aus der Polin,chen Armee ausgestoßen, er war damals General und Che! der Verwaltung im Kriegsministerium. Als solcher vergab er die Heereslieferungen. Dabei arbeitete er mit Vorliebe mit Juden. Er gehörte auch einer von Juden gegründeten Firma, der „Protega' als stiller Teilhaber an und bezog aus diesem Geschäft vermutlich ansehnliche Tantiemen und Dividenden Der „Protega" schanzte Zymierski einen Millionenanftrag füy. die Herstellung von Gasmasken zu, die sich jedoch be, Lieferung als unbrauchbar erwiesen Trotzdem brauchte die Firma die beträchtliche An- zahlnng, die ihr auf Bcranlassung von Zymierski gemacht worden war. nicht wieder zurückzuerstat-
Als 1926 Marschall Pilsudski an die Mach! kam. ließ er mit vielen anderen ähnlichen Krea- turen auch Zymierski verhaften nnd vor ein Kriegsgericht stellen, das ihn zu einer Gefängnis strafe von drei Jahren und Ehrverlust verurteilte Außerdem wurde Zymierski degradiert und au- dem polnischen Heer ausgestoßen. Noch Berbii- ßung seiner Strafe tauchte er in Afrika unter, bis ihm jetzt von Moskau in dem sowjetischen Polenkomitee eine neue Rolle als Handlange, zugewiesen wurde.
Japanische Erfolge gegen Feindflolle
Tokio, 27. November. Japanische Unterseeboot« versenkten am Samstagabend in den Gewässern östlich der Philippinen eine» großen feindlichen Flugzeugträger und einen Zerstörer. Der Zerstörer versank aus der Stelle.
Durch das Spezialangriffskorps „Kamikaze' wurden am Samstag gegen eine feindliche An- griffsflotte folgende Erfolge erzielt: es wurden ein großer feindlicher Flugzeugträger, ein mittelgro- ßer Flugzeugträger und ein großer Kreuzer versenkt. Bei einem Tagesangriff gegen feindliche Kriegsschiffe im Golf von Leyte vernichteten am Freitag japanische Fliegereinheiten der Marine einen großen feindlichen Transporter durch Torpedovolltreffer. In der Nacht des gleichen Tages unternahmen japanische Fliegereinheiten einen weiteren Torpedoangriff auf feindliche Schiffe im Golf von Leyte und beschädigten drei weitere feindliche Transportschiffe schwer.
Freche Londoner Lüge
Oie Lchulck «o cler Zerstörung ckes RrsÜburger bimsten
Stockholm, 27. November. Das englische Reuter- büro verbreitete am Samstag die Meldung, daß deutsche Geschütze, die im Schwarzwald stehen, über den Rhein hinweg Straßburg beschießen. Dabei sei die Kathedrale gelroffen und ernsthast beschädigt worden.
Diese Meldung ist von Anfang bis Ende erlogen. Sie ist ein frecher Versuch der Engländer, uns die Zerstörung des ehrwürdigen Straß- burger Münsters zuzuschieben. Demgegenüber muß nachdrücklichst darauf hingewiesen werden, daß ei britische Terrorbomber waren, die bei ihre» Vorliebe, alte Kulturstätten als Bombenziele zu wählen, bereits am 11. August das Münster » 0 « Straßburg angriffen und beschädigten. Damals stellte der deutsche Wehrmachtbericht eindeutig fest, daß es sich um einen reinen Terrorangrisf handelte. den die feindlichen Luftgangster bei Tags und klarster Sicht durchführten.
Di« neuerliche dreiste Behauptung, die deutsch« Artillerie habe das Straßburger Münster tchwer beschädigt, ist ein heimtückisches Bemühen, sich von der Schul- reinzuwaschen.
Die Windschutzscheibe als Lebensretter. Glück im Unglück hatte ein schlesischer Arzt, der in des Nähe von Brieg mit seinem Auto ins Schleudern geriet und eine steile Böschung in einen drei bis vier Meter tiefen Teich stürzte. Es ge- läng dem selbst am Steuer sitzenden Arzt, sich durch die Windschutzscheibe durchzuarbeiten unc an Land zu schwimmen. Er kam mit einer Kopfverletzung und Rippenbrüchen davon.
Gasexplosion — durch elektrischen Schalter. Nach einer Reparatur an der Gasleitung eines Hauses in GüterSloh Westfalen) hatte sich in den nicht gelüfteten Kellerräumen eine erhebliche Menge Gas angesammelt. Als in den Abend- stunden das elektrische Licht im Keller eingeschaltet wurde, erfolgte eine heftige Explosion, bei der die Kellerdecke des Hauses einstürzte. Eine Hausbewohnerin wurde schwer verletzt, ein fünf Wochen altes Kind getötet.
Todesstrafe für heimtückischen Uebersall. Der 28- jährige, schon vorbestrafte Zuchthausgefangene Willy Brinkmann aus Wesermünde-Wulsdorf hat einen Hauptwachtmeister, der ihn im Arrest zu bewachen hatte, in heimtückischer Weise bei einem Fluchtversuch überfallen und zu töten versucht. Er wurde deshalb zum Tode verurteilt.
Große Stofsschiebungen in Schweden. In Schweden sind über 700000 Meter Stoff auf illegalem Wege unter Umgehung der Bestimmungen verkauft worden Zahlreiche Verhaftungen sind erfolgt. Etwa vierzig Konsektionsfirmen Schwedens sollen in die Angelegenheit verwickelt sein.
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Dienstag. Reichsprogromm 7.30—7.45 Zum Hören und Behalten: Rechtsfragen des Alltags 14.15—15.00 Aller- lei von zwei bis drel. 15.00 16.00 Opernmelodiin. 16.00 bis 17.00 Beschwingte Melodien 17.15—18 30 Unterhaltungsorchester und Solisten. 18 30—18.45 Wir raten mit Mustt. 20.15—21.00 Italienisches Konzert von Bach, Intermezzo von Brahms. Sonate fis-moll von Schumann. 21.00 —82 00 Johann Sedastjon Bach ein Komponistenbild. Deutsch' landtender- 17.15 18 30 Werke von Mar Reger und Cälar ssranck. 20 15—21 00 Bühne im Rundfunk: .Da» Konzert" von Hermann Bohr. Mitwirkende: Käthe Haack. Adelheid beeck, Viktor de Kowa und Gustav Knuth Äl 0* bl» 28.00 Unterhaltsame Klänge