8. Seite Nr. 292

Nagolder Tagblatt »Der Gesellschafter'

Freitag, den 12. Dezember 1941

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Der Nationalsozialismus kam in Deutschland im selben Jahre zur Macht, an dem Roosevelt zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Es ist nun wichtig, die Momente zu prüfen, die als Ursache der heutigen Entwicklung angesehen wer­den müssen.

Zunächst die persönliche Seite:

Ich verstehe nur zu wohl, daß zwischen der Lebensauffassung und Einstellung des Präsidenten Roosevelt und meiner eigene« ein weltweiter Abstand ist.

Roosevelt stammt aus einer steinreiche« Familie, gehörte von vornherein zu jener Klasse von Menschen, denen Geburt und Herkunft in den Demokratien den Weg des Lebens ebnen und damit den Aufstieg sichern.

Ich selbst war nur das Kind einer kleinen und armen Familie und mußte mir unter unsäglichen Mühen durch Arbeit und Fleiß meinen Weg erkämpfen.

Als der Weltkrieg kam, hatte Roosevelt in einer unter dem Schatten Wilsons befindlichen Stellung den Krieg aus der Sphäre des Verdienenden miterlebt. Er kennt daher nur die angenehmen Folgen der Auseinandersetzung von Völkern und Staaten, die sich für den ergeben, der dort Geschäfte macht, wo andere verbluten.

In dieser gleichen Zeit war mein eigenes Leben wieder auf der ganz anderen Seite gelegen. Ich gehörte nicht zu denen, die Geschichte oder gar Geschäfte machten, sondern nur zu denen, die Befehle ausführten.

Als gewöhnlicher Soldat habe ich mich bemüht, in diesen vier Jahren vor dem Feinde meine Pflicht zu erfüllen, und kehrte aus dem Kriege natürlich gerade so arm zurück, wie ich im Herbst 1914 in ihn gezogen war. Ich habe also mein Schicksal mit dem von Millionen geteilt, Herr Franklin Roosevelt das seine mit dem der sogenannten Oberen Zehntausend. Während Herr Roosevelt nach dem Kriege schon seine Fähigkeiten in Fi- nanzspekulationen erpropte, um aus der Inflation, d. h. dem Elend der anderen persönlichen Nutzen zu ziehen, lag ich noch, ebenfalls wie viele andere Hunderttausende, im Lazarett.

Und als Herr Roosevelt endlich die Laufbahn des normalen geschäftlich erfahrenen, wirtschaftlich fundierten, herkunftsmäßig protegierten Pölitikers beschritt, kämpfte ich als namenloser Un­bekannter für die Wiedererhebung meines Volkes, dem das schwerste Unrecht in seiner ganzen Geschichte angetan worden war.

Zwei Lebenswege:

Als Franklin Roosevelt an die Spitze der Vereinigten Staaten trat, war er der Kandidat einer durch und durch kapi­talistischen Partei, die sich seiner bediente. Und als ich Kanzler des Deutschen Reiches wurde, war ich Führer einer Volksbewe­gung, die ich selbst geschaffen hatte.

Die Kräfte, die Herrn Roosevelt trugen, waren die Kräfte, die ich auf Grund des Schicksals meines Volkes und meiner heiligsten inneren lleberzeugung bekämpfte. DerGehirntrust", dessen sich der neue amerikanische Präsident bedienen mußte, bestand aus Angehörigen desselben Volkes, das wir als eine parasitäre Er­scheinung der Menschheit in Deutschland bekämpften und aus dem öffentlichen Leben zu entfernen begannen. Und doch hatte« wir beide etwas Gemeinsames:

Franklin Roosevelt übernahm einen Staat mit einer infolge der demokratischen Einflüsse verfallenen Wirtschaft, und ich trat an die Spitze eines Reiches, das sich ebenfalls dank der Demo­kratie vor dem vollkommenen Ruin befand.

Die Vereinigten Staaten besaßen 13 Millionen Erwerbslose, Deutschland 7 Millionen und allerdings noch weitere 7 Millionen Kurzarbeiter.

In beiden Staaten waren die öffentlichen Finanzen zerrüttet, das Abfinken des allgemeinen wirtschaftlichen Lebens schien kaum mehr aufzuhalten.

In diesem Moment beginnt in den Vereinigten Staaten und im Deutschen Reich nunmehr eine Entwicklung, die es der Nach­welt leicht machen wird, über die Richtigkeit der Theorien ein abschließendes Urteil zu fällen. Während im Deutschen Reich unter der nationalsozialistischen Führung in wenigen Jahren ein ungeheurer Aufstieg des Lebens der Wirtschaft, der Kultur, der Kunst usw. einsetzte, war es dem Präsidenten Roosevelt nicht gelungen, auch nur die geringsten Verbesserungen in seinem eige­nen Lande herbeizuführen.

Wie viel leichter aber mußte r.sse Arbeit in den Bereinigten Staate« sein» in denen knapp 18 Lienschcn aus dem Quadratkilo­meter lebe« gegenüber 149 in Deutschland.

Wenn es in diesem Lande nicht gelingt, eine wirtschaftliche Blüte herbeizuführen, dann hängt es nur zusammen entweder mit dem schlechten Willen einer herrschenden Führung oder mn einer vollkommenen Unfähigkeit der berufenen Menschen.

In knapp fünf Jahren waren in Deutschland die wirtschaftlichen Probleme gelöst und die Erwerbslosigkeit beseitigt.

In derselben Zeit hat der Präsident Roosevelt die Staats­schulden seines Landes auf das ungeheuerlichste erhöht, de« Dollar entwertet, die Wirtschaft noch mehr zerrüttet und die Erwerbslosenzahl beibehalten.

Dies ist aber nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, daß di« Geister, die dieser Mann zu seiner Unterstützung gerufen hat, oder besser, die ihn gerufen hatten, zu jenen Elementen gehören, die als Juden ein Interesse nur an der Zerrüttung und niemals an der Ordnung besitzen können! Während wir im nationalsozia­listischen Deutschland die Spekulation bekämpften, erlebte st« unter der Aera Roosevelt eine staunenswerte Blüte. Die Gesetz­gebung des New Deal dieses Mannes war falsch und damit der größte Fehlschlag, den je ein Mann erlitten hatte. Es gibt keinen Zweifel darüber, daß eine Fortsetzung dieser Wirtschaftspolitik in Friedenszeiten diesen Präsidenten früher oder sp"ter trotz all seiner dialektischen Geschicklichkeit zum Scheitern gebracht haben würde. In europäischen Staaten würde er sicherlich sein Ende vor dem Staatsgerichtshof wegen willkürlicher Verschleu­derung des nationalen Vermögens gesunden haben. Bor einem bürgerlichen Gericht aber wegen schuldhafter Eeschästsgebarung dem Gefängnis kaum entgangen sein. (Beifall.)

Dieses Urteil, oder besser diese Erkenntnis, besitzen auch viele und auch angesehene Amerikaner.

Eine drohende Opposition braute sich über dem Haupt dieses Mannes zusammen. Sie ließ ihn ahnen, daß nur eine Ab­lenkung der Aufmerksamkeit der öffentlichen'Meinung von seiner inneren Politik zur äußeren hin Rettung bringen konnte. Es ist interessant, in diesem Zusammenhang die Berichte des polnischen Gesandten Potocki aus Washington zu studieren, der immer wie­der darauf hinweist, daß sich Roosevelt der Gefahr des Zusam­menbruches seines ganzen wirtschaftlichen Kartenhauses genau bewußt sei und deshalb unter allen Umständen eine außenpoli­tische Ablenkung benötige. Er wurde darin bestärkt durch den Kreis der ihn umgebenden Juden, die aus alttestamentarischer Rachsucht in den Vereinigten Staaten das Instrument zu sehen glaubten, um mit ihm den europäischen, immer antisemitischer werdenden Nationen ein zweites Purim bereiten zu können. Es war der Jude in seiner ganzen satanischen Niedertracht, der sich um diesen Mann scharte, und nach dem dieser Mann aber auch griff. So beginnt denn steigend der Einfluß des amerikanischen Präsi­denten sich in dem Sinne auszuwirken, Konflikte zu schaffen "der Vorhandene Konflikt« ru vertiefen, auf alle Fälle aber zu ver­

hindern. daß Konflikte eine friedliche Lösung finden. Jahrelang hat dieser Mann nur einen einzigen Wunsch: daß irgendwo in der Welt ein Streit ausbricht, am besten in Europa, der ihm die Möglichkeit gibt, durch Verpflichtung der amerikanischen Wirt­schaft an einem der beiden Streitenden eine politische Jnteressen- verflechtung herzustellen, die geeignet sein könnte, Amerika einem solchen Konflikt langsam näherzubringen und damit die Auf­merksamkeit von seiner zerfahrenen Wirtschaftspolitik im Innern nach außen hin abzulenken.

Roosevelts Hetze gegen das Reich

Besonders brüskant wird sein Vorgehen in diesem Sinne gegen das Deutsche Reich. Vom Jahre 1937 ab setzten eine Anzahl von Reden ein, darunter eine besonders niederträchtige vom 5. Okto­ber 1937 in Chikago, in denen dieser Mann planmäßig beginnt, die amerikanische Öffentlichkeit gegen Deutschland aufzuhetzen. Er droht mit der Aufrichtung einer Art von Quarantäne gegen die sog. autoritären Staaten. 2n Vollzug dieser sich nun dauernd steigernden Haß- und.Hetzpolitik des Präsidenten Roosevelt beruft er nach neuerl.chen beleidigenden Erklärungen den amerikanischen Botschafter in Berlin zur Berichterstattung nach Washington. Seitdem find die beiden Staaten nur noch durch Geschäftsträger vertreten.

Vom November 1938 ab beginnt er planmäßig und bewußt jede Möglichkeit einer europäischen Befriedungspolitik zu sabotieren. Er heuchelt dabei nach außen hin Interesse am Frieden, droht aber jedem Staat, der bereit ist, die Politik einer friedlichen Verständigung zu betreiben, mit Sperrung von An­leihen, mit wirtschaftlichen Repressalien, mit Kündigung von Darlehen usw. Hier geben einen erschütternden Einblick die Be­richte der polnischen Botschafter in Washington. London. Paris und Brüssel.

Im Januar 1939 beginnt dieser Mann seine Hetzkampagne zu verstärken und droht mit allen Maßnahmen vor dem Kongreß gegen die autoritären Staaten vorzugehen außer mit Krieg.

Während er dauernd behauptet, daß andere Staaten versuch­ten, sich in amerikanische Angelegenheiten einzumischen und auf die Aufrechterhaltung der Monroe-Doktrin pocht, beginnt er seit dem März 1989 in innereuropäische Angelegenheiten hinein­zureden, die den Präsidenten der Vereinigten Staaten überhaupt nichts angehen. Erstens versteht er diese Probleme nicht und zweitens, selbst wenn er sie verstünde und die geschichtlichen Her­gänge begriffe, Hütte er ebenso wenig das Recht, sich um den mitteleuropäischen Raum zu bekümmern, wie etwas das deutsche Staatsoberhaupt das Recht hat, über die Verhältnisse in einem Staat der USA. zu urteilen oder gar zu ihnen Stellung zu neh­men. (Beifall.)

Ja, Herr Roosevelt geht noch weiter. Entgegen allen völker­rechtlichen Bestimmungen erklärt er, Regierungen, die ihm nicht passe», «icht anzncrkennen, Neuordnungen nicht entgegenzuneh­men, Gesandtschaften von längst aufgelösten Staaten zu belassen oder gar als rechtmäßige Regierungen ein-usetzen, ja endlich geht er so weit, mit solchen Gesandten Verträge abzuschließen, dre ihm dann sogar das Recht geben, fremde Territorien einfach zu besetzen. Am 15. April 1939 kam der berühmte AppellRoose- veIts an mich und den Duce, der eine Mischung von geographi­scher und politischer Unkenntnis einerseits, gepaart mit der Arro­ganz eines Angehörigen bestimmter Millionärskreise andererseits darstellte, und in dem wir aufgefordert wurden, Erklärungen ab­zugeben und mit ^beliebigen Staaten Nichtangriffspakte zu schließen, dabei zum großen Teil mit Staaten, die überhaupt nicht im Besitz ihrer- Freiheit waren, well sie von den Bundesgenossen des Herrn Roosevelt entweder annektiert oder in Protektorate verwandelt worden sind. Sie erinncn sich, meine Abgeodneten, daß ich damals diesen zudringlichen Herren eine ebenso höfliche wie deutliche Antwort gab, Aas immerhin wenigstens für einige Monate de« Strom der Redftkigkeit dieses biederen Kriegshetzers «^stoppte.

An seine Stelle trat aber nun die ehrenwerte Frau Gemahli.:. Eie lehnte es ab. mit ihren Söhnen in einer Welt leben zu «ollen, wie wir sie besitzen. Das ist wenigstens verständlich, den» dies ist eine Welt der Arbeit, nicht eine solche des Betrugs und der Schiebungen. Nach kurzer Erholung aber setzt der Mann dieser Frau dafür am 4. November 1939 die Abänderung des Neutraluätsgesetzes so durch, daß nunmehr das Waffen-' ausfuhrverbot aufgehoben wird, und zwar zugunsten emer ein­seitigen Belieferung der Gegner Deutschlands.

Er beginnt dann so ähnlich wie in Ostasien mit China, auch hier über den Umweg einer wirtschaftlichen Verflechtung, eine früher oder später wirksam werdende Interessengemeinschaft her- zustellen. Schon im selben Monat erkennt er eine« Haufe« von polnischen Emigranten als sog. Exil-Regierung an, deren ein­ziges politisches Fundament ein paar Millionen von Warscha» mitgenommener Goldstücke gewesen ist. Schon am 9. April geht er weiter «nd verfügt nunmehr eine Sperrung der norwegische« «nd dänischen Guthaben mit dem verlogenen Vorwand, einen deutschen Zugriff dadurch zu verhindern, obwohl ihm genau be­kannt ist, daß zum Beispiel die dänische Regierung in ihrer Ver­mögensverwaltung von Deutschland überhaupt nicht beachtet, ge­schweige denn kontrolliert wird.

Zu den verschiedenen Exilregierungen wird nun weiter von ihm auch noch eine norwegische anerkannt. Schon am 15. Mai 1940 kommen zu diesen nun auch noch holländische und belgische Emigrantenregierungen, und ebersso

«-i-roiir oerorenm Dorum Me dre Agentur Kokutsu meldet, hat der nordamerikar Generalkonsul in Chardin seine Geheimdokumente Aannt. Schon am Dienstag bemerkten Passanten, daß Regen verkohlter Schriftstücke aus dem Schornstein des daudes auf die umliegenden Straßen niedergistg.

Verdunkelung für Tokio angeordnet. Das Verteidiqu Hauptquartier ordnete für Tokio und die Gebiete im w ren Amkrers der Hauptstadt die allgemeine Verdunks!

allerdings praktisch schon in tzarkem B ourchgesuhrt wurde.

Norwegischer MoLortanker versenkt. Der im Solde Eng­lands fahrende norwegische MotortankerFerm" ging nach Osloer Pressemeldungen verloren. Es handelt sich um ein modernes, im Jahre 1933 gebautes Tankschiff, das 65SS BRT. groß war. Wie aus einem nach Norwegen gelangten Telegramm der Besatzung hervorgeht, sind Menschenleben nicht zu beklagen.

, ^ /r oen D,en,r oer Hetze gestellt. Roosevel

MiUwach eine Verordnung unterzeichnet, nach de: dre llSA.-Rundfunkgesellschaften unter bundesstaatliche Kon trolle gestellt würden, meldet Reuter aus Washington.

« GrMeuer ^ Hafen von Buenos Aires. Im Hafen vor Buenos Aires wurden mehrere Lagerschuppen auf eine: Front von insgesamt 200 Meter durch ein Eroßfeuer ver­nichtet. Die Flammen waren weithin sichtbar. Große Menaer von Wollstoffen wurden ein Raub der Flammen. Opfer an Menschenleben sind nicht zu beklagen, doch beläuft sich de, Eesamtschaden auf mehrere Millionen Pesos.

tritt eine Sperrung der holländischen und belgischen Guthaben ein. Allein die wahre Gesinnung dieses Mannes enthüllt sich erst in einem Telegramm vom 15. Juni au den französischen Minister­präsidenten Reynaud. Er teilt ihm mit, daß die amerikanische Regierung die Hilfeleistungen an Frankreich verdoppeln wird, vorausgesetzt, daß Frankreich den Krieg gegen Deutschland fort­setzt. Um diesem Wunsch nach Kriegsverlängerung noch besonders Nachdruck zu geben, gibt er die Erklärung ab, daß die amerika­nische Regierung die Ergebnisse der Eroberung, z. V. also die Rückgewinnung der einst Deutschland geraubten Gebiete nicht anerkennen werde. Ich brauche Ihnen nicht versichern, daß es jeder deutschen Regierung gleichgültig ist. ob der Präsident der Vereinigten Staaten eine Grenze in Europa anerkennt oder «icht und auch in der Zukunst gleichgültig sei» wird.

Ich führe den Fall nur zur Charakterisierung der planmäßigen Hetze dieses Mannes an, der vom Frieden heuchelt und nur zum Kriege hetzt. Denn nun überfällt ihn die Angst, daß im Falle des Zustandekommens eines europäischen Friedens die Milliar- dcnvcrgeudung seiner Ausrüstung in kurzer Zeit als glatter Be­trug erkannt wird, da niemand Amerika angreist, wenn dieses nicht selbst den Abriss provozierte!

Am 17. Juni l94v verfügt der Präsident der Vereinigten Staa­ten die Sperrung der französischen Guthaben, um, wie er sich aus­drückt, sie dem deutschen Zugriff zu entziehen, in Wirklichkeit aber, um mit Hilfe eines amerikanischen Kreuzers das Gold von Casablanca nach Amerika abzuführen. ^

Vom Juli 1940 steigern sich die Maßnahmen Roosevelts immer mehr, um, sei es durch den Eintritt amerikanischer Staatsangehö­riger in die britische Luftwaffe oder durch die Ausbildung von englischem Flugpersonal in den Vereinigten Staaten, den Weg zum Kriege selbst zu finden. Und schon im August 1940 erfolgt die gemeinsame Ausstellung eines militärischen Programms für die Bereinigten Staaten und Kanada. Um aber die Bildung eines amerikanisch-kanadischen Verteidigungskomitees wenigstens den größten Dummköpfen plausibel erscheinen zu lassen, erfindet er von Zeit zu Zeit Krisen, in denen er tut, als ob Amerika von einem Uebersall bedroht sei, was er seinem schon wirklich er­barmungswürdigen Anhang dadurch einsuggeriert, daß er plötzlich Reisen abbricht, in höchster Eile nach Washington zurück­fährt, um solcherart die Gefährlichkeit der Situation zu unter­streichen. Im September 1940 nähert er sich dem Krieg noch mehr. Er tritt an die englische Flotte 5 0 Zerstörer der amerikani­schen Flotte ab, wofür er allerdings militärische Stützpunkte in den britischen Besitzungen von Nord- und Mittelamerika über­nimmt. Wie denn überhaupt eines erst die Nachwelt klären wird, nämlich inwieweit bei all diesem Haß gegen das soziale Deutsch­land auch noch die Absicht mitspiclt, das britische Empire in der Stunde des Verfalls möglichst sicher und gefahrlos übernehmen »u könne«.

Nachdem nun England nicht mehr in der Läge ist, mit barem Geld amerikanische Lieferungen bezahlen zu können, preßt er dem amerikanischen Volk das Pacht-Leih-Eesetz auf. Als Präsident erhält er nun Vollmachten zur Pacht- und leihweisen Unterstützung der Länder, deren Verteidigung ihm, Roosevelt, für Amerika als lebenswichtig erscheinen. Allein im März 1941 geht dieser Mann, nachdem Deutschland unter keinen Umstünden zu bewegen ist, auf seine fortgesetzten Anflegelungen zu reagieren, wieder einen Schritt weiter.

Roosevelts Herausforderungen

Schon am 19. Dezember 1939 haben amerikanischeKreu- zer innerhalb der Sicherheitszone den DampferColumbn s" britischen Kriegsschiffen in die Hände gespielt.'Er mußte versenkt werden. Am selben Tage haben USA.-Streitkräste mitgewirkt bei dem Aufbringungsversuch des deutschen DampfersArrauc a". Am 27.' Januar 1940 hat der USA.-KreuzerTrenton" wieder völkerrechtswidrig von Bewegungen der deutschen Handelsdamp­ferArrauc a",La Plat a" undWangon i" die feind­lichen Seestreitkrüfte unterrichtet. Am 27. Juni 1940 verfügte er vollständig völkerrechtswidrig eine Beschränkung der Freizügigkeit ausländischer Handelsschiffe in USA.-Häfen.

Im Rovember 1940 ließ er die deutschen DampferPhry- gia",Jdarwald" undRhein" durch USA.-Kriegsschiffc so lange verfolgen, bis sich diese Dampfer selbst versenke» mußten, um nicht dem Feinde in die Hand zu fallen. Am 12. April 1941 erfolgte die Freigabe des Verkehrs durch das Rote Meer Mr USA.-Schifse zur Versorgung der britischen Armeen im Rahen Osten. Im Monat März war unterdes bereits die Be­schlagnahme aller deutschen Schiffe durch die ameri­kanischen Behörden erfolgt. Deutsche Reichsangchörige wurden dabei in der entwürdigendsten Weise behandelt, ihnen gänzlich völkerrechtswidrig bestimmte Aufenthaltsorte angewiesen, Reije- beschränkungen auferlegt usw.

Zwei aus kanadischer Gefangenschaft entkommene deutsche Offi­ziere wurden ebenfalls entgegen aller völkerrechtlichen Bestim­mungen gefesselt und wieder an die kanadischen Behörden aus- geliefert. Am 27. März begrüßt derselbe Präsident, der gegen jede Aggression ist, die dnrch eine Aggression in Belgrad nach de« Stnrz der legalen Negierung ans Ruder gekommene Pntschistenclique Simoufttsch und Genossen. Der Präsident Noosc- velt schickte schop monatelang vorher den Oberst Donovan, ein vollständig minderwertiges Subjekt, in seinem Auftrag auf den -Balkan, um dort zu versuchen, in Sofia und in Belgrad einen Ansstand gegen Deutschland und Italien herbeizuführen.

Gr verspricht darauf im April Jugoslawien und Griechenland Hilfe auf Grund des Leih- und Pachtgesetzes. Noch Ende April erkennt dieser Mann die jugoslawischen und griechischen Emi­granten wieder als Exilregierung an und sperrt im übrigen er­neut völkerrechtswidrig die jugoslawischen und griechischen l'ut- haben. Von Mitte April ab erfolgt außerdem eine weitere ll:lcr- wachung des Westatlantils durch USA.-Patrouulcn und der..: Llleldungen an die Engländer.

'Am 26. April liefert Roosevelt an England 20 Schnell» boote, und zuleich finden laufend Reparaturen britischer Kriegs­schiff; in USA.-Häfen statt. Am 12. Mai erfolgt die völkerrechts­widrige Bewaffnung und Reparatur norwegischer Dampfer, die für England fahren. Am 4. Juni treffen amerikanische Truppen­transporte in Grönland zum Flugplatzban ein. Und am 9. Juni kommt die erste englische Meldung, daß auf Grund eines Be­fehls des Präsidenten Roosevelt ein USA.-Kriegs- schiff ein deutsches U-Boot bei Grönland mit Wasserbomben be­kämpft habe.

Am 14. Juni erfolgt wieder völkerrechtswidrig die Sperrung der deutschen Guthaben in den Vereinigten Staaten. Am 17. Juni verlangt Präsident Roosevelt unter verlogenen Vorwänden die Zurückziehung der deutschen Konsuln und Schließung der deutschen Konsulate. Er verlangt weiter die Schließung der deutschen PresseagenturTransocean", der deutschen Jnfor- mationsbibliothek und der deutschen Reichsbahnzentrale. Am 6. bis 7. Juli erfolgt die Besetzung des in der deutschen Kampf­zone gelegenen Island auf den Befehl Roosevelts durch ame­rikanische Streitkräfte. Er hofft dadurch nun bestimmt

1. Deutschland endlich zum Kriege zu zwingen,

2. ansonsten den deutschen U-Boot-Krieg wertlos zu mache», ähnlich wie im Jahre 1915/16.

Zur gleichen Zeit schickt er ein amerikanisches Hilfeversprechen - an die Sowjetunion ab. Am 10. Juli gibt plötzlich der Marine­minister Knox bekannt, daß die USA. einen Sckiekbekekl