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Nagoldex TagblattDer Gesellschafter"

Samstag, den 13. September 1811

schen Meerbusen, und weiter nach Norden windet sich die kleine Newa durch das Häusergewirr der Großstadt. Alles wird über» strahlt und grell beleuchtet durch die hin und hersuchenden Scheinwerfer. Auch die Flak ist jetzt mobil geworden und schickt ihrtz Salven nach oben. Dann fallen die Bomben, rauschen nach unten, explodieren mit grellen Blitzen und neue Brände flackern neben den alten auf. Bombe auf Bombe fällt und noch während wir abdrehen und wieder über die Front fliegen, blitzen hinter uns weitere Explosionen auf, entstehen neue Feuer in den befoh­lenen Zielen.

Malerialbeule an der finnischen Front

DNB Berlin, 12. Sept. Bei den Kämpfen der letzten Tage an der finnischen Front eroberten deutsche Truppen ein weit ausgedehntes Sumpfgelände. Dabei wurden acht Panzer, 13 Zug­maschinen und Traktoren, 15 Geschütze, 27 Lastkraftwagen, teils Mit Anhängern, sowie 83 sonstige Fahrzeuge, Feldküchen, und Sumpfboote als Beute eingebracht.

Bei den Kämpfen an der karelischen Front wurde am 8. September ein größerer sowjetischer Verband umzingelt. Die Sowjets versuchten, in heftigen Gegenstößen die deutschen Linien zu durchbrechen und ihren Rückzug zu erzwingen. Unter schweren Verlusten für die Sowjets wurden diese Durchbruchsversuche abgeschlagen. Ueber 906 Tote ließen die Sowjets auf dem Ee- fechtsfeld zurück. Bei weiteren Kämpfen verloren die Sowjets 300 Tote und zahlreiches Kriegsgerät.

298 Panzerkampfwagen abgeschoffen

DNB Berlin, 12. Sept. In heftigen Kämpfen in einem Ab­schnitt der Ostfront verloren die Bolschewisten am 10. Septem­ber 68 Panzerkampfwagen und mehrere Hundert Gefangene. Die Kämpfe dauerten auch am 11. September unter schweren blu­tigen Verlusten für die Bolschewisten an. Die Sowjets verloren weitere 29 Panzerkampfwagen, so daß sich die Zahl der in diesem Abschnitt insgesamt vernichteten Panzerkampfwagen auf 97 er­höht. Eine hier eingesetzte deutsche Infanterie-Divi­sion hat in den Kämpfen der letzten Tage 127 Sowjet-Panzer vernichtet. Seit Beginn der Kämpfe im Osten schossen die Infan­teristen dieser Division insgesamt 295 sowjetische Panzerkampf­wagen ab.

Ein kleiner Verband deutscher Sturzkampfflug­zeuge, der am 10. September zur Bekämpfung rückwärtiger Verbindungen der Sowjettruppen eingesetzt wurde, zerstörte auf diesem Fluge die Lokomotiven von fünf Eisenbahnzügen und eine große Zahl von Eisenbahnwagen, zwei Omnibusse und acht andere Kraftfahrzeuge und warf fünf Zugmaschinen mit an- gehängten Langrohrgeschützen in Brand. Außerdem griff der Ver­band noch einen Flugplatz an und schoß mit Bordwaffen zwei zweimotorige Flugzeuge und zwei Tankwagen in Brand und schoß, ohne eigene Verluste zu erleiden, noch drei feindliche Jagd­flugzeuge ab.

Das an Wasserläufen überaus reiche Gelände der Ostfront stellt diedeutschenPioniere stündlich vor nue Schwierig­keiten. Die rasche Ueberwindung dieser übergroßen Zahl natür­licher Hindernisse ist für den Verlauf des Feldzuges von ent­scheidender Bedeutung. Aus den glänzenden Leistungen deutscher Pioniere heben sich Einzelheiten hervor, die nachdrückliche Be­achtung verdienen. So Laute ein Pionierbataillon in der kur­zen Zeit von 15 Stunden eine 24-Tonnen-Behelfsbrücke von 40 Meter Länge und 3,60 Meter Fahrbreite, so daß dieses Bataillon innerhalb 31 Stunden rund 80 Meter Brücke herge­stellt hatte, eine Leistung, die für die glänzende Ueberlegenheit des deutschen Soldaten und seines Gerätes spricht.

Erfolgreiche Angriffe derdeutschenLuftwaffe richteten sich am 11. September gegen sowjetische Nachschub­linien. Bei der Bekämpfung von Transportzügen wurden zwölf Eisenbahnzüge durch Volltreffer beschädigt und zum Teil zerstört. Eine größere Anzahl von Zügen wurde von Bomben getroffen und geriet zum Teil in Brand. Ein sowjetischer Pan­zerzug erhielt allein acht Treffer und wurde dadurch außer Ge­fecht gesetzt. Eine Reihe von wichtigen Bahnhöfen wurde mit Bombe« beworfen und die Eisenbahnstrecken an vielen Stellen durch gutliegende Reihenwürfe unterbrochen. Weiter griffen deutsche Sturzkampfflugzeuge ein sowjetisches Nachschublager im zweimaligen Anflug an, wobei mehrere Gebäude von Bomben schweren Kalibers getroffen und teilweise zum Einsturz gebracht wurden.

An einer Stelle der Ostfront griffen die Bolschewisten am 11, September die deutschen Stellungen in Vataillonsstärke an. Di« deutschen Infanteristen gingen jedoch ihrerseits zum Angriff über und vernichteten das sowjetische Bataillon. Im Verlauf dieser Kämpfe machte« die deutsche» Truppen vier- -hundert Gefangene.

Auszeichnung des ungarischen Soldaten

Ungarische Oesfentlichleit im Zeichen des Horthy-Vesucheg

DNB Budapest, 12. Sept. Die Nachrichten über den Besuch des Reichsverwesers im Führerhauptquartier hat die ungarische Oesfentlichleit mit tiefster Genugtuung zur Kenntnis genommen. Die Freitagmorgenpresse bringt die Mel­dungen über die Reise Horthys und über die feierliche Ueber- reichung des Ritterkreuzes durch den Führer in größter Auf­machung.

»Pester Lloyd" wertet sie als ein hochbedeutendes Er­eignis von großer politischer Tragweite und als eine feierliche Bestätigung der Grundsätze, von denen Ungarn niemals und um keiner Vorteile willen abgewichen sei und denen es auch heute mit vollstem Einsatz und Kampfbereitschaft diene. Die hohe Auszeichnung, die der Reichsverweser vom Führer er­hielt, gelte über seine Person hinaus den ungarischen Soldaten und seinen militärischen Tugenden, deren Anerkennung von der deutschen Großmacht das ungarische Volk mit Stolz erfülle.

Das Regierungsblattlljmagyarsag" schreibt:Wir sind uns darüber im klaren, daß im Osten unser und Europas Schicksal entschiedenwird. Dieses Bewußtsein stellt uns auf den Platz, von wo aus Europa neu aufgebaut wird."

Das Regierungsblatt g g et l en s e g" erblickt in der außerordentlichen Herzlichkeit und langen Dauer der Bespre­chungen zwischen den deutschen und ungarischen Staatsmännern sowie in dem warmen Empfang, der dem Reichsverweser und -seiner Begleitung zuteil wurde, die Betonung, daß der tapfere Kampf der Honved im Osten von den Führern des neuen Europa entsprechend gewertet wird.

Der rechtsradikaleMagyarsag" schreibt, Ungarn habe den Kampf gegen den roten Wahnsinn als erstes Land in Europa gewonnen, und heute erfülle Ungarn seine große histo­rische und moralische Pflicht, wenn es Honved-Regimenter an die große europäische Front schicke.

BerdrmkeMWszetten:

13. September von 19.41 Uhr bis 6.58 Ahr

14. September von 19.39 Uhr bis 7.06 Uhr

15. September von 19.37 Uhr bis 7.62 Uhr

Der italienische Wehrmachtsbericht

Die Luftwaffe bombardierte wirksam Malta Feindlicher

Tanker versenkt und 54SV-Tonnen-Dampfer torpediert

DNB. Rom, 12. Sept. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut:

Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt:

In der vergangenen Nacht wurden die See- und Luft­stützpunkte von Malta von Verständen der italienischen Luftwaffe wirksam bombardiert. Andere Flugzeuge haben die Raffinerie von Haifa, wo beträchtliche Brände entstan­den, und den Flughafen von Larnaca auf der Insel Ly - pern bombardiert.

Der Feind unternahm einen neuen Angriff auf Palermo. Mer Tote und zwölf Verletzte unter der Zivilbevölkerung. Eini­ger Gebäudeschaden.

In Nordafrika auf der Landfront Tätigkeit der Artillerie und vorgeschobener Abteilungen. Italienische und deutsche Flug­zeuge haben Depots und Verteidigungsanlagen von Tobruk und Marsa Matruk angegriffen und vorgeschobene Flug- vlätze und die Eisenbahnanlagen von Fuka bombar­diert, wodurch beträchtliche Zerstörungen angerichtet wurden.

Britische Flugzeuge haben einige Bomben auf Benghasi ab­geworfen. Es gab keine Opfer.

In Ostafrika wurden feindliche Angriffsversuche im Ab­schnitt von Lulquabert zurückgewiesen.

Im Atlantik hat eines unserer U-Boote unter dem Kommando von Korvettenkapitän Carlo Vecie di Cossato einen großen Tanker versenkt und einen Dampfer von 5456 Tonnen, der be­stimmt als verloren betrachtet wqrde« kann, mit einem Torpedo getroffen.

Drohung der Sowjets gegen Bulgarien

DNB Berlin, 12. Sept. Moskau gibt bekannt, daß Molotow am 10. September dem bulgarischen Gesandten in Moskau, Sro- menoff, einein scharfen Worten gehaltene Vorstellung de* Sowjetregierung" überreichte, in der das Verhalten, das die bul­garische Regierung in letzter Zeit der Sowjetunion gegenüber an den Tag gelegt habe, mißbilligt wird. Die Sowjets machen die bulgarische Regierung darauf aufmerksam, daß die Haltung Bulgariens mit einer normalen und loyalen Beziehung nicht vereinbar sei und drohen, daß die Haltung in gleicher Weise so­wohl ihr selbst als auch dem bulgarischen Volke schaden könne.

Moskauer Finnen-Gesandtschastsprrsonal zum Teil heimgekehrt

Helsinki, 12. Sept. Ein Teil des Personals der früheren finni­schen Gesandtschaft in Moskau ist wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird nach elfwöchiger Reise in Finnland eingetroffen. Die Rückkehrer berichten über die rigorose Behand­lung, der sie von sowjetischer Seite ausgesetzt waren, sehr leben­dige Einzelheiten und bezeichnen als die schlimmste Zeit ihre lechswöchige Gefangenschaft in der sowjetisch-türkischen Grenz­station Leninakan in einem engen Eisenbahnwagen. Die Behand­lung der Finnen in der Türkei wird übereinstimmend als außer­ordentlich gut bezeichnet.

Torrralenhagel auf Australier

Ankara, 12. Sept. Wie die von England versprochene Freiheit in Wirklichkeit aussieht, zeigt ein Vorfall in Beirut. In die Beiruter Markthalle,Nsurieh" genannt, drangen eines Nach­mittags australische Soldaten ein und verlangten von jedem

Händler Bezahlung von be st immtenEeldbetr ä g e n,

andernfalls würden sie die Waren und Einrichtungsgegenstände vernichten. Als die Händler dieser Erpressung nicht nachkamen, begannen die australischen Horden ein blindes Zer st L- rungswerk. Die arabischen Händler setzten sich zur Wehr und bewarfen die britischen Erpresser mit Steinen und Tomaten. Der Kampf endete mit der Flucht der Australier.

Kurze Zeit darauf kamen acht vollbesetzte Militär­autos und versuchten, die arabischen Händler, die ihr Recht und ihre Habe verteidigten, zu verhaften. Es mußte aber bei dem Versuch bleiben, denn die Solidarität des Volkes machte eine Verhaftung unmöglich.

Volksdeutsche Not in Oberschlesien

NSK Breslau, 12. Dez. Gauleiter von Oberschlesien Bracht hat auf einer im Rahmen des ersten Gaudienstappells Oberschle­siens durchgeführten Großkundgebung die Sanierungs­aktion für Volksdeutsche Ostoberschlesiens verkündet und er­öffnet. 13 741 deutschen Familien Ostoberschlesiens wird mit einem Gesamtaufwand von 16134 000 RM. geholfen, den Not­stand, in den sie durch die Unterdrückungsmethoden der Polen geraten sind, zu überwinden.

Die Sanierungsaktion soll das Elend der schwergeprüften Volksdeutschen Östoberschlesiens mit einem Schlage in seinen gröbsten Auswirkungen beseitigen. Der Vernichtungskrieg, den der berüchtigte Woiwode Grazynski mit verbrecherischer Konse­quenz gegen jene Deutschen Ostoberschlesiens führte, die ihr Volks­tum nicht verraten wollten, hat Auswirkungen gehabt, die sich erst jetzt in ihrer ganzen Größe erkennen lassen. Die Deutschen, meist Industriearbeiter, wurden systematisch arbeitslos gemacht. Da sie keine andere Einnahmequelle als ihren Lohn gehabt hatten, nahm im Laufe der Jahre ihre Not immer größere Aus­maße an. Beste deutsche Menschen mußten in Elendsquartieren Hausen. Möbel und Hausrat verkamen, soweit sie nicht zum Tröd­ler gewandert waren. Wäsche und Kleidung gerieten völlig in Verfall. Die dauernde Unterernährung förderte auch äußerlich Verfallserscheinungen, die bei den Kindern katastrophale Aus­maße annahmen. »

Die zur Linderung des Elends einsetzende Hilfsaktion erfaßt die Familien in ihrem gesamten Lebensstand. Da wegen des Krieges gegenwärtig keine neuen Wohnungen gebaut werden können, werden die Wohnungen der Betreuten gründlich instand gesetzt. Fenster, Türen, Dielen und Oefen werden hergerichtet, die Räume neu gemalt. Für die Instandsetzung der Wohnungen allein ist ein Betrag von 1580 000 RM. vorgesehen. Im Anschluß werden die Wohnungen mit den dringendst notwendigen Möbel­stücken ausgestattet. Für Wäsche und Anzüge sollen etwa 4 Mil­lionen RM. verteilt werden. Zur Abrundung der Hilfsmaßnah­men ist für besonders gelagerte Einzelfälle eine weitere Hilfe vorgesehen. Es gibt Volksgenossen, die infolge jahrelanger Ar­beitslosigkeit in Schulden geraten sind. Sie haben für Lebens­mittel oder für dringend notwendig gewordene Anschaffungen, z. B. bei der Geburt von Kindern, Geld leihen müssen, und es würde Jahre dauern, bis sie diese Beträge zurückerstatten könn­ten. Ihr an sich nicht hoher Arbeitslohn würde so niemals der Familie voll zugute kommen, und sie würden auch kaum den Schwung zu einem eigenen Weiterausbau ihrer Verhältnisse be­kommen. Diesen meist besonders verdienten Volksdeutschen sollen die größten wirtschaftlichen Sorgen abgenommen werden.

Aussagepflicht über Vorstrafen neu geregelt

DNB Berlin, 12. Sept. Auf Veranlassung der maßgebenden Stellen von Partei und Staat hat, wie NSK. meldet, -er Gene­ralbevollmächtigte für die Reichsverwaltung in einer zweiten Verordnung zur Aenderung des Gesetzes über beschränkte Auskunft aus dem Strafregister und die Til­gung von Strafverfahren vom 20. August angeordnet, daß ein Verurteilter gegenüber privaten Personen und Stellen jede Auskunft über die Tat und über die Strafe verweigern darf, wenn der Vermerk über eine Verurteilung im Strafregister der beschränkten Auskunft unterliegt. Der Verurteilte darf sich sol­chen Personen oder Stellen gegenüber als unbestraft bezeichnen, soweit nicht eine andere, noch nicht der beschränkten Auskunft unterliegende Verurteilung entgegensteht.

Der unserem Volke aufgezwungene Existenzkampf macht es er­forderlich, alle vorhandenen Arbeitskräfte so nutz­bar wie nur möglich anzusetzen. Mit diesen selbstverständlichen Erfordernissen des Arbeitseinsatzes ist es aber nicht in Einklang zu bringen, auf den vollen Einsatz von Volksgenossen zu verzich­ten, bei deren Strafen der Staat bereits eine uneingeschränkte Kundmachung nicht mehr für notwendig erachtet. Eine Aende­rung des bisherigen Zustandes war daher dringend geboten.

Die Betriebsführer sind demnach nach dem Erlaß dieser kriegswichtigen Verordnung verpflichtet, die in ihrem Betrieb vorhandenen Personalfragebogen auf Grund des nunmehrige« Rechtszustandes schnellstens zu berichtigen und sich künftig bei der Einstellung Oines Eefolgschaftsmitgliedes mit einem poli­zeilichen Führungszeugnis zu begnügen

Letzte LraOeiOten

Deutsche Pionierkompanie schlug Sowjetbataillon

DNB. Berlin 13. Sept. Durch schnelles umsichtiges Eingrei­fen schlug eine deutsche Pionierkompanie vor einigen Tagen im Norden der Ostfront ei« sowjetisches Infanterie-Bataillon, das einen Gegenstoß vorbereitete, zurück, und brachte de« abziehen­den Bolschewisten schwere Verluste bei.

Bon einem Erkundungsvorstoß zurückkehrend, hatte der deut­sche Kompanie-Chef bemerkt» daß die Sowjets sich in de« Besitz eines wichtigen Wegekreuzes gesetzt und eine Hauptstraße da­durch unterbrochen hatten. Offensichtlich beabsichtigte« sie, im Rücke« der deutsche« Linien durchzubrechen, nachdem sie einen hier eingesetzten deutschen Panzerabwehr-Halbzug zurllckgedrängt hatten. Kurz entschlossen ließ der Pionier-Hauptmann seine Kompanie in Stellung gehen und einen schlagartigen Feuer­überfall eröffnen. Trotz stärksten Widerstandes und heftige« Abwehrfeuers stürmten die Pioniere vor und räucherte« die sowjetischen Maschinengewehrnester mit Handgranaten aus. Wäh­rend die Pioniere weiter in die sowjetischen Stellungen einvra- chen, schlossen sich ihnen eine Gruppe Reiter, 2 Maschinengewehre einer Panzerjäger-Abteilung und noch ein Kavallerie-Pionier- zug an, so daß das sowjetische Bataillon in breiter Angriffs­front zurückgeworfen wurde. Die Pioniere verfolgten die Sow­jets etwa eine« Kilometer nach Slldosten und nahmen hierbei 165 Sowjetsoldaten gefangen. Die blutigen Verluste des Fein­des erreichten mindestens die gleiche Höhe. Erbeutet wurden ei» Panzerabwehrgeschütz, 11 schwere Maschinengewehre und wei­tere Handseuerwaffen.

Gründung einer deutsch-slowakischen Gesellschaft i« Berlin

DNB. Berlin, 13. Sept. Zu einer deutsch-slowakischen Freundschaftskundgebung gestaltete sich die gestern in Berlin voll­zogene Gründung der Deutsch-Slowakischen Gesellschaft. Sie wird dazu berufen sein, im Rahmen des zwischenstaatlichen Kultur­austausches die engen Beziehungen zwischen Deutschland und der Slowakei zu vertiefen und auszubauen.

Der Präsident der Vereinigung zwischenstaatlicher Verbände und Einrichtungen, ^-Obergruppenführer Lorenz hat zum Prä­sidenten den Generaldirektor der Reichswerke für Waffen- und MaschinenbauHermann Göring", Dr. Voß, ernannt» der als hervorragender Kenner slowakischer Verhältnisse für dieses Amt

besonders berufen ist. Präsident Dr. Voß berief seinerseits z« Ehrenpräsidenten der deutsch-slowakischen Gesellschaft die Staats­sekretäre Keppler, Gutterer und Alpers. Zu Ehrenmitglieder« der deutsch-slowakischen Gesellschaft werde« ernannt der slowa­kische Staatspräsident Dr. Tiso, der slowakische Ministerpräsident Prof. Dr. Tuka, der slowakische Gesandte in Berlin, Lernak, sowie der Führer der deutschen Volksgruppe in der Slowakei,^ Staatssekretär Karmasin.

Pilar Primo de Rivera wieder in Madrid. Die Leiterin der spanischen Frauenschaft, Pilar Primo de Nivera, ist von ihrer mehrwöchigen Deutschland-Reise nach Madrid zurück- gekehrt. Zu ihrem Empfang waren auf dem Flugplatz zahl­reiche leitende Persönlichkeiten der Falange und der spani­schen. Frauenschaft erschienen. Pilar Primo de Rivera äußerte sich sehr befriedigt über ihre Deutschland-Reife um betonte die herzliche Aufnahme, die ihr in dem befreundeten Land zuteil wurde.

Aus Roosevelts Hemisphäre. Die Einfuhr der argentini­schen ZeitungPampero" nach Uruguay wurde für 14 TG verboten. Das Blatt hatte sich mit dem Dollar-Imperialis­mus beschäftigt und auf das Streben der USA. hingewiesen in den südamerikanischsn Staaten militärische Stützpunkt! etnzurichten. Darin erblicken die uruguayischen Regierungs­kreise eine Beleidigung der Nationalhoheit.

Opfer des britischen Luftangriffs auf Palermo. Nach einer amtlichen Liste sind bei dem britischen Luftangriff auf P"' lermo in der Nacht zum 8. September 41 Tote und 56 Leu mundete zu beklagen.

Heftige Gewitterstürme in Algerien. Wie aus Oran E meldet wird, entluden sich in der Gegend von Tlemcen hef­tige Eewitterstürme. Zahlreiche Eingeborenenbehausung!" wurden durch Hagelfchfag völlig vernichtet. 10 Personen wurden getötet und eine große Anzahl weiterer Personen verletzt. Die Eisenbahnverbindung zwischen Tlemcen um Oudjda ist unterbrochen

Erdbeben in der östlichen Türkei. Wie der Rundfunk An­kara meldet, ereignete sich in den im Osten der Türkei Zf' legenen Städten Erzingan, Karaköste, Bitlis und Van ^ s 30 Sekunden andauerndes Erdbeben. In einigen Dörft>" i fanden die Bewohner unter den Trllmmren zusamM"' gestürzter Häuser den Tod.