Z. Seite " Nr. 209 Nagolder TagblaltDer Gesellschafter" Samstag, de» 6. September 1311

gedanken. Eines Tages im Juni schloß er sich in Abwesenheit seiner Frau in die Küche seiner Wohnung ein, dichtete Tür und Fenster ab und öffnete den Gashahn. Dabei will er völlig ver­gessen haben, daß sein drei Monate altes Kind in der Küche in /einem Wägelchen schlief. Eine Hausbewohnerin alarmierte, durch nn Gasgeruch aufmerksam gemacht, die Nachbarn, und der her­beigerufene Arzt konnte noch rechtzeitig Vater und Kind vom Tod erretten. V. hatte sich nun vor der Jugendschutzkammer we­gen versuchten Totschlags zu verantworten. Da ihm seine Ver­sicherung, daß er sein Kind nicht habe töten wollen, nicht mit Sicherheit widerlegt werden konnte, erkannte das Gericht nur auf fahrlässige Körperverletzung. Das Urteil lautete auf 50 RM. Geldstrafe oder zehn Tage Gefängnis.

nsg. Tübingen. (Todesfall.) NSKK.-Oberstaffelführer Al­bert Danner ist im Alter von 62 Jahren gestorben. Er führte seit 1935 die Tübinger Motorstaffel V/M 56 uüd gehörte zu Len alten Kämpfern der nationalsozialistischen Bewegung. Bis zur letzten Stunde seines Lebens, selbst während der Zeit seiner schweren Krankheit, hat sich dieser unermüdliche Aktivist mit ganzer Kraft den Au?aaben des NSKK. gewidmet.

nsg. Heuvronn. t <2 ommerlager der Jung m ade l.) Die Jungmädel des Untergaucs 121 hatten sich als diesjähriges Sommerlager die Jugendherberge in Künzelsau ausgesucht. 356 Mädel erlebten dort frohe Tage rn kameradschaftlicher Ge­meinschaft.

Ulm. (Ins Zuchthaus.) Der verheiratete 13 Jahre alte Jakob Wörtz aus Oppingen, Kr. Ulm, der wegen Sittlichkeits­verbrechens schwer vorbestraft ist, wurde von der Ulmer Straf­kammer zu 2 Jahren Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust verur­teilt. Er hatte unter Ausnutzung der Dunkelheit ein von einer Filmvorstellung heimkehrendes Mädchen überfallen und sich ver­suchter Notzucht schuldig gemacht.

nsg. Heidenheim. (Erntedien st lager der HI.) Der Bann 138 Heidenheim führte während der Ernte mehrere Ernre- Lienstlager durch. Außer den zahlreichen bei Verwandten und Be­kannten helfenden Hitlerjungen arbeiteten 250 Mann zehn Tage bei den Bauern.

Widerstände sind nicht da, daß man vor ihnen kapitu­liert, sondern daß man sie bricht. Adolf Hitler.

6. September: 1911 Marneschlacht.

7. September: 1566 Graf Zrinyi, ungarischer Feldherr (von Körner verherrlicht) gestorben. 1911 Fall von Maubeuge.

Aus de« Svsanrfattoneu dev Vavtei

Mädelgruppe 21161

Morgen tritt die ganze Gruppe (auch VdM.-Werk) um 9 Uhr auf dem Sportplatz (Lalwerstraße) an. Die Kampfrichter haben sich um 8.30 Uhr im Wettkampfbllro zu melden.

Deutsches Rotes Kreuz, Bereitschaft m. und w. Calw 3

Montag 20.15 Uhr Dienst in der Gewerbeschule.

Die ReichSiottevke dev «SDÄlv füv nationale

Slvbeit

wird wieder als Losbrief-Lotterie mit sofortigem Gewinnent­scheid durchgeführt. In acht Reihen werden insgesaint acht Millionen Reichsmark Gewinne und Prämien ausgespielr. Für 59 Pfg. kann man sofort tausend Mark gewinnen, abgesehen von den vielen Gewinnen zu 500, 100 und 50 Mark, sowie der gro­ßen Anzahl kleinerer Gewinne. An den Losen befinden sich wie­der Prämienscheine, für die am 29 . November in jeder Reihe eine Sonderprämie zu 5000 Mark und Prämien zu 500 und 100 Mark verlost werden.

Genau so wie die Glücksmänner, die sich zum größten Teil nebenberuflich mit dem Losverkauf befassen, wieder zu neuem Einsatz bereit sind, so wird jeder Volksgenosse diese Lotterie nicht nur wegen der günstigen Gewinnaussichten unterstützen, sondern in erster Linie deshalb, weil die Reichslotterie iür nationale Arbeit für außerordentliche Zwecke, vor allem für reichswichtige Arbeiten angeordnet wurde, die durch den Krieg nicht unterbrochen werden dürfen. Das Endergebnis meldet der Reichsschatzmeister dem Führer, der sich das alleinige Verfügungs- rccht über die eingegangenen Mittel Vorbehalten hat.

Dke neue Wochenschau

Die neue Wochenschau ist von der ersten bis zur letzten Minute ein einziges Heldenlied vom deutschen Kämpfertum und ein er­neuter Beweis für die Einheit von Führung und Truppe.

Die Teile der deutschen Armeen stoßen ins feindliche Land; sie erfüllen den Plan zu ihrem vorbestimmten Teil, und stehe da: irgendwo an einer genau festgelegten Stelle treffen sich die Spitzen der getrennt operierenden Formationen, um gemeinsam festzustellen, daß ein neuer Ring um den Feind geschloffen ist. Er wird verengert, die Waffen wirken von allen Seiten gegen die eingekeffelten Sowjets, und das Ende ist die Vernichtung oder die Gefangenschaft. Da fährt die Kamera neben einer Vahn- anlage, auf der einst kilometerweit die beladenen Transportzüge in Reihen nebeneinander gestanden haben. Nur Trümmer sind übrig geblieben: es ist ein Bild der Vernichtung, gegen die das Erinnern an die Rückzugsstraßen in Flandern verblaßt. Da huscht der Blick über einige Gefangenensammelstellen; achtzigtausend warten allein in einem einzigen Lager, von wenigen Gewehren bewacht, auf den Abtransport. Das wimmelt von Typen, die zum Abschaum der Menschheit gehören. Die Kulturwelt wird es dem Führer nie genug danken können, daß er Europa vor diesen Horden geschützt hat. Die Erkenntnis der Gefahr des Bol­schewismus aber wächst von Tag zu Tag. Wallonische Freiwillige rollen mit ihrem Führer Leon Degrelle zur Front; spanische Ab­teilungen leisten begeistert den Fahneneid; unter den Fan­faren des Angriffs geht der Kampf weiter, bis zum Endsieg.

Evdbebeu auib rn «nkevev Gegend wahv- genomnren

Nahbeben im Gebiet des Haardtgebirges

Sowohl in der Nacht auf Mittwoch als verstärkt in der Nacht Mm Donnerstag wurden auch in unserer Gegend je in der Nach­witternachtsstunde verhältnismäßig kräftige Erdstöße verspürt.Ein scharfes Rucken durch dis Liegestätten weckte' manchen Schläfer aus. Ein rollendes Geräusch war die Begleiterscheinung. Wie wir bereits mitteilten, liegt der Herd des Nahbebens im Haardt- gebirge.

Ln den Kevbstr

»An Mariä Geburt (7. Sept.) ziehen die Schwalben furt", >agt ein altes Vauernwort, um damit das Ende des Sommers anzudeuten. Gleichzeitig soll das Wetter sich vier Wochen so ge-

Laupheim. (In die Hand gebissen.) Ein bei einem Bauern beschäftigter junger polnischer Arbeiter wollte seinen- Arbeitsplatz auf dem Feld verlassen, woran ihn der Bauer zu hindern suchte. Der Pole biß den Bauern so in die Hand, daß ein Finger beinahe durchgebiffen wurde und eine Befreiung ds Bauern erst durch einen herbeigeeilten andern Bauern möglich war. Der Pole wurde der Polizei übergeben.

Karlsruhe. (Ernennung.) NSRL.-Sportbereichsführer Mi­nisterialrat Herbert Kraft wurde zum Sportaufsichks-Dezernen- ten im Badischen Ministerium des Innern ernannt.

Freiburg i. Br. (Zwei Jahre Zuchthaus.) Der in den 50er Jahren stehende Hans Militz hatte in einem Freiburger Betrieb eine Kaffe zu verwalten, aus der er sich einen DeKM von 1118 RM. widerrechtlich aneignete und angeblich zur Zah­lung von Schulden, die feine Frau gemacht hatte, verwandt. Das Amtsgericht Freiburg verurteilte ihn wegen Untreue und Urkundenfälschung im Juli zu einem Jahr Gefängnis. Gegen die­ses Urteil legte der Staatsanwalt Berufung ein, so daß die Sache noch einmal vor der Strafkammer des Landgerichts Freiburg verhandelt wurde. Das Gericht besah die Angelegenheit nicht rn dem milden Lichte des Einzelrichters. Militz wurde nunmehr zu zwei Jahren Zuchthaus und 800 RM. Geldstrafe verurteilt. Die Geldstrafe gilt durch die Untersuchungshaft als verbüßt.

Pforzheim. (Die Vater st adt gratuliert.) Die Stadt­verwaltung Pforzheim hat dem Reichsminister für Bewaffnung und Munition Prof. Dr. ing. Fritz Todt zum 50. Geburtstage schriftlich die Glückwünsche seiner Vaterstadt übermittelt.

Neudorf b. Bruchsal. (Beim Holzholenverunglückt.) Der 15jährige Eugen Bitzenstuhl, Sohn des hiesigen Schranken­wärters, verunglückte beim Holzholen im Walde so schwer, daß der Tod nach kurzer Zeit eintrat.

Neckargemünd. (S e l b st t ö t u n g.) Auf der Fahrt nach Hei­delberg stürzte sich eine jüngere Frau aus Mosbach, die seit län­gerer Zeit leidend war, aus dem Zuge. Sie starb in der Klinik.

stalten, wie es an diesem Tage ist.Donnerts im September noch, wird der Schnee um Weihnacht hoch", bemerkt eine andere Wetterregel, die den Herbstgewittern ihre Aufmerksamkeit schenkt. Wenn wir in den Herbst hineingehen, so gibt es wohl keinen Naturliebhaber, dessen Augen nicht gebannt den Dogel- scharen folgen, wenn sie ihre Flugübungen abhalten. Die hohen Bäume auch unserer Gegend wimmeln von Staren, und in tau­send Zungen und Stimmlagen quinkeliert es durcheinander. Plötzlich streicht der Schwarm wie auf ein Kommando ab. In erstaunlicher Ordnung formiert sich alles, um in gleicher Schnel­ligkeit bald dahin, bald dorthin zu schwenken. Das ganze nimmt sich aus wie ein wohldurchdachtes Exerzieren in größeren Ver­bänden. Es ist ja auch die Hauptprobe für den Ernstfall, für den Abflug. Noch finden die Schnäbel Futter in Hülle und Fülle. Wer aber sagt ihnen, daß in einigen Wochen die Nahrungs­grundlage mit Sicherheit zu schmal wird? Damit sind wir mit­tendrin in dem vielen Unerklärlichen des Vogelzuges. Bringt nicht jeder der kleinen Flieger erstaunliche Leistungen an Krafr hervor? Ein Schwälbchen, das noch vor kurzem den Stall eines einheimischen Bauern durchblitzte, findet man in wenigen Ta­gen am Oberlauf des Nil wieder, tausende Kilometer weiter südwärts also. Und wer zeigt ihm den Weg? Mit der Erklä­rung, daß das Mittelmeer mit Hilfe der drei Halbinseln über­quert wird, ist auch nicht viel getan, denn die kühnen Rei­senden fliegen ja auch nachts. Freudiges Staunen aber erfüllt den Naturfreund, wenn dasselbe Schwälbchen im Frühjahr wie­der beim selben Bauern einkehrt. Hier liegen Orientierungs­vermögen und Erinnerungsgabe vor, die vergeblich einer Er­klärung harren.

Konigvveife festgesetzt

Eine Anordnung des Reichsstandes regelt die Honigpreise. Der Erzeugerfestpreis für Schleuderhonig beträgt eine Mark je ein halbes Kilogramm. Der Abgabepreis bei Verkauf an Großverteiler beträgt 1.15 Reichsmark, der Abgabepreis an Kleinverteiler 1.25 R.-Mark, der Verbraucherpreis für abge­füllten Honig 1,50 RM. Für Rohhonig ist der Erzeugerpreis 0.72 Mark, die Kostenspanne für das Pressen auf 0.28 Mk. festge­setzt worden. Beim Abholen vom Hof des Imkers darf ein Preis­abschlag nicht erfolgen.

Berdunkrelunliszeiten:

7. September von 18.53 Uhr bis 8.18 Uhr

8. September von 13.51 Uhr bis 6.51 Uhr

3. September von 13.13 Uhr bis 8.52 Uhr

Die ilntevstütznngsavten

beiwirtschaftlicher Einberufung"

Der Reichsarbeitsminister hat für die Dienstverpflichteien und die ihnen Gleichgestellten ein Merkblatt herausgegeben, dessen In­halt für das ganze Reichsgebiet bindend ist. Es legt klar, was für die verschiedenen Unterstützungen innerhalb derwirtschaft­lichen Einberufung" in Betracht kommt. Dienstverpflichtungs­unterstützung können danach erhalten: 1. Personen, die auf be­grenzte oder unbegrenzte Zeit dienstverpflichtet sind, 2. Perso­nen, die zwar nicht dienstverpflichtet sind, aber einen Arbeitsplatz innehaben, an dem ihr Verbleiben staatspolitisch so wichtig ist, daß einem Arbeitsplatzwechsel nicht zugestimmt werden könnte. Dazu gehören auch Soldaten, die zur Verwendung in Betrieben auf längere Zeit oder zum Einsatz in der Kriegswirtschaft beurlaubt sind. Personen, die auf Grund der Notdienstverord­nung oder der Luftschutzbestimmungen Dienste leisten, können Dienstverpflichteten nicht gleichgestellt werden.

Das Arbeitsamt kann folgende Arten von Dienstverpflichtungs­unterstützung gewähren: Trennungszuschlag, Sonderunterstützung, Treugeld. Anrechnungsfrei bleiben in voller Höhe: Vekleidungs-, Schmutz- und Wegegelder, Fahr-Zeitentschädigungen, Kinderzu­lagen, Ausbildungsbeihilfen für Kinder und Frauenzulagen. Sonderunterstützung kann gewährt werden, wenn das Arbeits­einkommen das bisherige Einkommen nicht erreicht.

Die Dienstverpflichtungsunterstützung ist kein Arbeitseinkom­men. Daher sind für sie Lohnsteuer, Sozialversicherungsbeiträge usw. nicht zu leisten.

^kndevrusGlas füv Mädchen

Der Kinderzuschlag wird für Mädchen, die in der Land- und Hauswirtschaft tätig find, bis zum vollendeten 16. Lebensjahr

gezahlt, wenn das eigene Einkommen des Kindes monatlich 40 Mark nicht erreicht, und zwar während der Ableistung des Pflichtjahres oder während der sonstigen Ausbildung für einen künftigen Lebensberuf in der Land- und Hauswirtschaft.

AvdettSvIatzwechfel «ach dev Lehve

Nach den Lehrverträgen für kaufmännische und gewerbliche Lehrlinge ist der Lehrherr verpflichtet, spätestens einen Monat vor Ablauf der Lehrzeit schriftlich davon Kenntnis zu geben, wenn er den Lehrling nach der Lehrzeit nicht im Betrieb behalten will. Diese einseitge Verpflichtung wird jetzt in eine gegenseitige umgewandelt. Beabsichtigen der Lehrherr oder der Lehrling ein Arbeitsverhältnis miteinander nach Abschluß der Lehre nicht einzugehen, so haben sie dies dem andern Teil spätestens drei Monate vor Ablauf der Lehrzeit anzuzeigen.

Kürbis groß und klein

In wahrhaft imposanten Größen tauchen nun die Kürbisse wie­der auf dem Markt auf. Sie leisten in dieser Hinsicht wirklich einen Rekord unter allen Früchten. Denn während es Kürbisse gibt, die kaum so groß sind wie ein Apfel, werden andere bis zu 75 Kilogramm schwer. Bei keiner anderen Frucht der Erde fin­den sich so gewaltige Erößenunterschiede. Die Reife der Kürbisse zieht sich immer bis weit in den Herbst hinein. Kommt es aber vor, daß sie es wegen ungünstiger Witterung nicht bis zur Voll­reife bringen, so ist der Schaden gleichwohl nicht so schlimm, weil, sie auch unreif verwendet werden können und in einem Hellen luf»- tigen Raum zudem noch Nachreifen. Die großen Kürbisse nimmt man am besten zum Einmachen als Kompott oder Marmelade, wozu sie sich auch gut mit Birnenmus vermischen lassen. Gedünstet als Gemüse oder in noch unreifem Zustande zuerst in Salzwasser weichgekocht und dann als Salat zubereitet, schmecken sie aber auch sehr gut. Feingeschnittenen Kürbis kann man ferner als Kraut" zubereiten ein in Ungarn sehr beliebtes Gericht und junge Kürbisse kann man sauer oder süßsauer wie Gurken einlegen. Die in großen Mengen in den Kürbissen enthaltenen Kerne sind sehr fettreich und liefern getrocknet und zerpreßt ein Oel, das mancherorts, so in Steiermark und Ungarn, vielfach sogar als Speiseöl Verwender wird. Auch für die Winterfütterung der Vögel leisten Kürbiskerne gute Dienste.

Bitamin im Pfifferling

Wo immer im herbstlichen Nadelwald die hochgelben Pfiffer­linge herausleuchten, ist es ein reizvoller Anblick. Hält man dann Ernte, so gibt es ein gutes, nahrhaftes Essen. Der Pfifferling, bekannt auch unter dem Namen Eierpilz oder Pfefferschwamm, besitzt außer seinem würzigen kräftigen Geschmack noch eine be­sonders gute Eigenschaft: er enthält jo viel Vitamin A, daß er überhaupt zu unseren besten Vitamin-A-Quellen gerechnet werden muß. Sein reicher Gehalt an diesem Ergänzungsstoff ist schon deshalb wichtig, weil Vitamin A nicht nur für das Körperwachs­rum unentbehrlich ist, sondern zugleich auch einen Schutzfaktor für die menschliche Haut darstellt, der das Eindringen schädlicher Bakterien erschwert und die Bildung neuer Hautgewebe, wie etwa bei Wundheilungen, anregt. Außerdem verhindert Nahrung, die Vitamin A enthält, die Entstehung der sogenannten Nachtblind­heit und bewirkt auch Besserung und Heilung solcher Sehstörun­gen. Der Pfifferling spendet zudem auch größere Mengen des antirachitischen Vitamins D sowie Pilzstickstoff, d. h. Eiweiß, das vom Körper fast ebenso gut ausgenützt wird, wie das im Fleisch enthaltene.

Gefallen!

Unterschwandors. Amtlich wurde mitgeteilt, daß ein Sohn unserer Gemeinde, Unteroffizier Hermann Röhm, Geschützfüh­rer in einer Gebirgsbatterie, sein junges Leben am 25. Juni in den schweren Kämpfen im Osten für Führer und Vaterland da­hingab. Wie er als SA.-Mann für den Führer und seine Idee kämpfte, so hat er im jetzigen Entscheidungskampf sein Letztes geopfert. Wir verlieren in ihm einen aufrichtigen, ehrlichen deut­schen Menschen, der nicht nur in der Gemeinde, sondern darüber hinaus als solcher bekannt und beliebt war. Bei den Kämpfen in Polen, die er in einer Eeb.-Batterie mitmachte, hat er sich eine schwere Krankheit geholt, wurde nach seiner Genesung als Aus­bilder zur Ersatzbatterie berufen, meldete sich aber freiwillig zur Feldtruppe, um an der Seite seiner Kameraden für die große Zukunft unseres Vaterlandes kämpfen zu können. Den Ange­hörigen vor allem der seit vielen Jahren schwer kranken Mutter, der er ein liebender und sorgender Sohn war, ist die herzlichste Teilnahme der ganzen Gemeinde sicher. Hermann Röhm wird als Vorbild soldatischer Pflichterfüllung bei uns weiterleben und nie vergessen werden!

Altersjubilare

Eiiltlingen. Von den Altersjubilaren des Monats September begeht heute Gemeindepfleger a. D. Christoph Eackenhei- mer den 71. Geburtstag. Der Jubilar, der früher lange Jahre gewissenhaft die Gemeindefinanzen geführt hat, hat sich jetzt im Kriege wieder der Gemeinde als Gemeindepfleger zur Verfü­gung gestellt. Am 21. wird Christian Müller, Etraßen- wart, 70 Jahre alt. Am 23. hat Frau Marie Mohr geb. Egeler, gebürtig von Nebringen den 79. und Frau Magda- lene Hau geb. Schechinger, Landwirtswitwe, den 70. Geburts­tag. Allen herzliche Glückwünsche!

Beihingen. Heute begeht Christian Braß seinen 71, Geburts­tag. Wir gratulieren!

Ebhausen. Wieder können wir einer Reihe hochbetagter Mit­bürger und Mitbürgerinnen gratulieren. Morgen wird Ka­tharine Stoll 75, am 9. September Babette Rall 72, am 11. Johannes Spathelf 75, am gleichen Tage Friederike Renz 71, am 24. Marie Schwarz, Witwe, 75, am 27. Michael Spathelf 79 und am 29. Christiane Braun 74 Jahre alt. Allen herzliche Glückwünsche!

Personenwagen fuhr gegen einen Baum

Calw. In der Wegebiegung nach dem Krabben Teinach zu fuhr am Donnerstag abend ein Personenkraftwagen von Neckar­hausen ziemlich heftig gegen einen Baum der rechten Straßen­seite, so daß der Vorderwagen allerlei Zerstörungen erlitt und abgeschleppt werden mußte. Die beiden Insassen hatten das

230 Schüler in der Oberschule

Horb a. N. Die Oberschule hat am 1. September das neue Schuljahr begonnen. Die Schule, deren Schulerzahl in den letzten Jahren beständig gewachsen ist, zählt nun insgesamt 230 Schüler. Der Zugang zur 1. Klasse war auch in diesem Jahr außerordent­lich stark. Außer aus unserer Kreisstadt selbst besuchen Schüler aus 33 Gemeinden der näheren und weiteren Umgebung die Oberschule.

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