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Nagolder TagblattDer Gesellschafter-

Samstag, de» 8. September 1941

Große Beule deutscher PanzerverbLnde

Berit«, 5. Sept. Im mittleren Kampfabschnitt der deutschen Ostfront vernichteten am 4. September deutsche Panzerverbände eine kleinere sowjetische Kampfgruppe. In den erfolgreichen Kämpfen dieses Tages erbeuteten die deutschen Besatzungen der Panzerkampfwagen zwei sowjetische Geschütze, IS Lastkraftwagen und eine große Menge von Waffen, Munition und Kriegsgerät. Einige sowjetische Panzerkampfwagen wurden ver­nichtet.

An verschiedenen Stellen der deutschen Ostfront griffen im Laufe des 4. September die Sowjets die deutschen Stellungen unter dem Einsatz von Panzerkampfwagen an. In dem Abschnitt einer deutschen Division wurden in diesen Kämpfen 2 4 sow­jetische Panzerkampfwagen vernichtet. Im Be­reich einer anderen deutschen Division verloren die Bolschewisten S Panzerkampfwagen und an anderer Stelle 3 weitere Panzerkampfwagen.

An der Dnjepr-Mündung eingesetzte deutsche Panzsr- jäger beobachteten am 3. September zwei sowjetische Ka­nonenboote, die auf dem Dnjepr stromaufwärts fuhren. Die deutschen Panzerjäger eröffneten sofort das Feuer auf die beiden sowjetischen Boote, die vergeblich den deutschen Geschaffen aus­zuweichen versuchten. Die beiden sowjetischen Kanonenboote wur­den versenkt.

D!e deutsche LustuderlegenheU anerkannt

Berlin, 5. Sept. Die deutsche Luftwaffe beherrscht den Luft­raum nicht nur über dem Kontinent, sondern auch um und über der britischen Insel. Die Briten selbst wollten diese Tatsache nie zugeben. Jetzt hat der englische Kriegsminister Margesso-u selbst eine Erklärung an Reuter abgegeben, in der einwandfrei die deutsche Luftüberlegenheit von amtlicher britischer Seite ein­gestanden wird. Kriegsminister Margesson sagt nämlich:Unser Ziel in diesem dritten Kriegsjahr mutz sein, einem brutalen uni> unbarmherzigen Feind die Luftüberlegenheit zu entreißen."^

Weitere Erfolge an der Nordfront

Berlin, 5. Sept. Nach harten und erfolgreichen Kämpfen wur­den im Nordabschnitt der deutschen Ostfront die Bolschewisten von den deutschen Truppen aus ihren Stellungen geworfen. 2m ^ Verlauf dieser Kämpfe wurden 1160 Gefangene gemacht.

2m nördlichen Abschnitt der deutschen Ostfront gelang es am 4. September einem deutschen Armeekorps, sowjetische Nachhuten vernichtend zu schlagen. Zahlreiche Straßensperrungen, Ver­minungen und von den Sowjets durchgeführte Sprengungen wur­den im zügigen Vorgehen überwunden. Die vorgehenden deut­schen Truppen erreichten und durchbrachen eine von den Sowjets zäh verteidigte Wider st andsliuie, die durch Pan­zerkampswagen verstärkt und zu deren Verteidigung schwere sow­jetische Artillerie eingesetzt war.

2n erfolgreichem Vordringen im Raume zwischen 2l» meusee und dem Finnischeq Meerbusen hat ein deutsches Armeekorps den Sowjets in harte« Kämpfen schwere Verluste an Soldaten und Kriegsgerät aller Art zugefügt. Die Bolschewisten verloren sechs schwere, neun mittlere Panzerkampf­wage«, sieben Panzerspähwagen, 20 Geschütze, darunter mehrere schweren Kalibers und eine große Anzahl leichter und schwerer Infanteriewaffen. Die Truppe« des Korps schaffen in diesen Kämpfe» zwei sowjetische Flugzeuge ab. In der Zeit vom 1. bis 8. September wurden im Abschnitt dieses Korps 2000 Gefangene eingebracht. Aus den Aussagen der Gefangenen ist zu entnehmen, baß die dem deutschen Armeekorps gegenüberliegenden sowjeti­schen Verbände in den Kämpfen dieser Tage sehr schwere blu­tige Verluste gehabt haben.

' Heber die Einrichtung des estnischen Selbstschutzes gegen versprengte Bolschewisten berichtet der Sonderberichterstar-, ter derDAZ.", F. von Lhmiliewski, in einem PK.-Bericht: Seit Tagen folgt den deutschen Truppen ein seltsames Motorrad: es wird von einem Dorpater Kaufmann gesteuert, ei» Bauer sitzt hinter ihm, ein Student bedient im Beiwagen das erbeutete Maschinengewehr. Diese drei kennen keine Ruhe, keine Rast. Sie folgen den vorderen Einheiten, um in den befreiten Ortschaften ohne Zeitverlust den estnische« Selbstschutz aufzustellen. Der Bauer kritzelt die Namen der Freiwilligen in sein Notizbuch, der Kaufmann gibt schnelle Anweisungen und nimmt erste Nachrichten entgegen. Taschentücher werden in aller Eile als Erkennungs­zeichen um den Arm gebunden, einige Veutewaffen find schnell zur Hand. Stoßtrupps formen sich, umdieWälderin Richtung des Seeufers durchzukämmen. Alle sind fiebernd Lei der Sache. Unterführer werden ernannt, Lederriemen um den zivilen Anzug gebunden, Pistolen hineingeschoben und Bajonette auf­gesteckt. Mit zusammengeriffenen Hacken grüßen sie den Kauf­mann, den Bauern und den Studenten, als sie weiter nach Nor­den rollen, im Begriff, weitere Kräfte zu sammeln, die im Ein­vernehmen mit der deutschen Wehrmacht ihre Heimat sichern und die letzten Spuren des Bolschewismus tilgen wollen.

An die Ostfront abgefahren

DNB Paris» 5. Sept, Am Donnerstag hat das erste Regiment der französischen Freiwilligenlegion zum Kampf gegen den Bol­schewismus das Sammellager verlassen und ist an die Ostfront abgefahren. Jacques Doriat, der Präsident der französischen Volkspartei, der zusammen mit dem ersten Kontingent franzö­sischer Freiwilliger der Legion zum Kampf gegen den Bolschewis­mus Versailles in Richtung Ostfront verließ, unterstreicht in seiner ZeitungLe Crix du Peuple" die Bedeutung dieses Ereig­nisses. An der Seite ihres damaligen Gegners, so schreibt D-»> riot, ziehen jetzt Franzosen aus, um zu der Vernichtung einet widerwärtigen Sklavenherrschaft beizutragen, die alle Kultur in Europa und in der Welt zu zerstören drohte. Es wäre unver­ständlich, so fährt Doriot fort, wenn sich Frankreich nicht an einem Kampf beteiligen würde gegen die Urheber seiner inneren Zer­setzung und Schwächung, die das Land in diesen für die Fran­zosen völlig «nnlosen Krieg und in seine Niederlage getrieben hatten. ^

Dynamillager im britischen Konsulat

Was die Agramer Dokumente enthüllten

DNB Agram, 6. Sept. Die am Freitag der Öffentlichkeit übergebenen Dokumente, die von der kroatischen Regierung bei der Schließung des USA.-Eeneralkonsulates in Agram gefun­den wurden, haben folgende drei ungeheuerliche Tatsachen ent­hüllt:

1. 2m britischen Konsulat in Agram waren große Mengen Dynamit aufbewahrt.

2. der USA.-Generalkonsul betrieb eine umfangreiche Kriegs­wirtschaftsspionage.

3. 2m nordamerikanischen Generalkonsulat waren echte USA.- Pässe käuflich zu erwerben.

2n seinen Tagebuchaufzeichnungen hat der nordamerikanisch« Generalkonsul Meilly festgehalten, daß ihm sein britischer Kollege Rapp nach dem Anschlag auf das englische Konsulat im Februar ds. 2s. erklärt habe, der Anschlag hätte böse Folgen haben kön­nen, da er große Mengen von Dynamit im Konsulat aufgestapelt hatte. (ff

Geradezu unglaubliche Hinweise auf Spionagetätigkeit des nord- amerikanischen Generalkonsuls geben Vorgefundene Lagepläns und Bilder von kriegswirtschaftlichen Betrieben in Agram, unter» anderem einer Sprengstoffabrik. Die ganze Anlage dieser Spio­nage-Kartothek läßt es sehr sicher erscheinen, daß der General­konsul diese Ausspähungen in großem Umfang b«^' trieben hat.

Einladung nach London

USA.-Sender sollennachprüfen"

DNB Stockholm, 3. Sept. Die peinliche Affäre mit der 30 000- Dollar-Zeche, die die Briten in den Vereinigten Staaten aus Kosten des Englandhflfegesetzes veranstalteten, hat so viel Staub aufgewirbclt, daß jetzt, wie die USA.-Nachrichtenagentur Asso­ciated Preß meldet, die britische Regierung die Kon­greßmitgliederderUSA. zueinemBesuch in Eng­land eingeladen hat, um die Verwendung des England­hilfematerials nachzuprüfen. Der britische Jnformationsminister erklärte, daß die Kongreßmitglieder völlig ungehindert Nachprü­fungen anstellen könnten und daß man gernunabhängige" Zeu­gen und Kritiker begrüßen werde.

Man sieht aus diesem scheinheiligen Getue, wie unangenehm den Briten die heftige Kritik in den USA. ist und wie gerne sie möglichst schnell die Angelegenheit sang- und klanglos begra­ben möchten. Im übrigen wird Churchill, falls die Gäste aus USA. in England eintreffen, schon dafür sorgen, daß die Kon­greßmitglieder bei entsprechenden Empfängen mit anständigen Zechgelagen gehörig eingeseift werden, so daß die Herren des Weißen Hauses dann plötzlich keine Verfehlungen mehr finden können.

Roosevelt beschlagnahmt dieNormandie"

DNB Madrid, 5. Sept. Aus Neuyork liegt die Meldung vor, daß Roosevelt Befehl zur Beschlagnahme des franzö­sischen SchnelldampfersNormandie" gegeben hat. Diese Nachricht ist Gegenstand lebhaftester Erörterungen der spanischen Presse.

Die Zeitungen bringen Bilder des über 83 000 BRT. großen Ozeanriesen und Beschreibungen. Die FalangezeitungArriba" schreibt, vor wenigen Jahren hat -die Bevölkerung Neuyorks derNormandie" anläßlich der Erringung des Blauen Bandes einen jubelnden Empfang bereitet. Heute jedoch hat die Habgier der Judenknechte in den USA. gesiegt. Roosevelt raubt einem Volk, das er gestern noch alsFreund" betitelte, das stolzeste Schiff. Was der Sieger im Krieg gegen Frankreich nicht tat, erdreistet sich ein sogenannterFreund" der Franzosen zu tun. Und nun müsse dieses Meisterwerk der französischen Werften sei­nen ruhmreichen Namen von einer fremden Flagge beschatten lassen.Alkazar" erklärt: 80 Millionen Franken habe dieses Schiff gekostet, und diesen Wert konfisziere Roosevelt kaltblütig im Zuge seiner raffgierigenAktivitäten".

Letzte Uachvützte«

Schisfsziele an der Kanalküste im Feuer der deutschen Fernkampfbatterien

DNB. Berlin, 6. Sept. Fernkampfbatterien der deutschen Kriegsmarine nahmen am Nachmittag des S. September feind­liche Schiffsziele an der Kanakküste erfolgreich unter Feuer.

Luftwaffe versenkte Sowjet-Handelsschiff

DNB. Berlin, 6. Sept. Deutsche Kampfflugzeuge versenk­te» am Freitag im finnischen Meerbusen ein Handelsschiff von 2808 BRT. der Sowjets und versenkten und beschädigten mehrere Fahrzeuge eines Schleppzuges auf dem Lagoda-See.

Erfolgreiche rumänische Zagdflottille und Flakbatterie

DNB. Bukarest, Das Hauptquartier der rumänisch-deut­sche« Front teilt mit:

Im Armeebefehl werden die 2. JAR.-Flottille, die im Kampfe mit einem ständig zahlenmäßig überlegenen Feinde S8 Flug­zeuge abschob, und die Flakbatterie Hauptmann Aurel Puposcu- Leutnant Aurel Valmez, die 21 feindliche Flugzeuge abschoß, genannt.

Zagdtag für unsere Zerstörer Me 109

Abgeschosfene Hurricane zerschellten auf englischem Kriegsschiff

Von Kriegsberichter R. W. Billhardt

DNB...., S. Sept. (PK.) Ohne den Zerstörer Me 110, unseren schweren Jäger", wäre der afrikanische Feldzug nicht denkbar. Britische Flugzeuge und Fahrzeuge, Jäger, Bomber, Aufklärer, Panzer, Panzerspähwagen, Kraftwagen aller Art und Größe, Mannschaften und Besatzungen aus fast allen Teilen desEm­pire", Engländer, Australier, Südafrikaner und andere, die im afrikanischen Feldzug kämpfen, wissen ein bitteres Lied zu singen von den schnellen deutschen Zerstörern, die bald in großen Höhen, bald im Tiefflug mit Bomben, Kanonen und ME.s Vernichtung und Schrecken bei der britischen Libyen-Armee verbreiten und bei dem großen Treiben gegen den Briten quer durch die Cyrenaika immer voran waren.

Aber bei der Fülle der Aufgaben, die unsere Zerstörer im afrikanischen Feldzug erledigten, sind sie doch bisher niemals zu ihrem ureigensten Auftrag gestartet: Jagd der geschlossenen Staf­fel auf feindliche Jäger. Nun endlich kam der langersehnte Auf­trag: Die Staffel greift geschloffen britische Jagdflugzeuge an, die Lei Sidi Varani drei feindliche Kriegsschiffe geleiten. Gemeinsam mit Jägern Me 109 starten die Zerstörer von einem weit vorn liegenden Behelfsplatz. Kurz nach dem Start greifen Vristol- Blenheims diesen Platz an. Der Tommy war um Minuten zu spät gekommen. Au spät, um unsere Staffeln am Boden zu be­werfen, früh genug, um noch von den Jägern gefaßt zu werden. Die Me 109 drehten ab, griffen die Vlenheims an.

Inzwischen brausten die Zerstörer weiter, stellten über See die britischen Jäger, die über den Schiffen kreisten.

In Dwarslinie, Schiff neben Schiff, so strebten die schnellen Kriegsschiffe am späten Nachmittag auf Tobruk zu. Sieben Jä­ger, Lurtitz und Hurricane, kreisten über ihnen, zwei Rotten flogen weiter abgesetzt ihre Sperre. Die Sorge vor unseren Stukas und 2u 88 zwingt die Briten, Kriegsschiffe durch Jäger schwer zu decken. Elf Jäger.für drei Kriegsschiffe als Jagdschutz. Acht deutsche Zerstörer dagegen. Neun Minuten währte das Gefecht.

Die Curtiß und Hurricane drängen sich dicht zusammen, als unsere Zerstörer anfliegen. Trotz ihrer Ueberzahl wagen sie selbst keinen Angriff. Sie wollen sich zum Abwehrkreis zusammen­schließen und den Kampf meiden. Aber schon ist die deutsche Staffel heran. Genau auf die Führermaschine des britischen Ver­bandes hält der deutsche Staffelführer zu. Die Flugzeuggeschwin­digkeiten summieren sich, mit unheimlicher Schnelligkeit rasen die Flugzeuge anfeiuander zu. Im Anflug schon fliegen im Feuer

Sowjetischer Divisionsgeneral gefangen

Seine Division im Raum von Viipuri vollständig vernichtet

DNB. Helsinki, 6. Sept. Von amtlicher Seite erfahre» wir: Während unsere Truppen mit der Räumung der Einkesse­lungen sortfahren, die im Zusammenhang mit derEroberung von Viipuri entstanden sind, wächst die Anzahl der Kriegsgefangc- nen von Tag zu Tag. Unter den Gefangenen befindet sich auch der Kommandeur der 43. Sowjetdivision, Generalmajor Kir- pitschnikow. Diese Division beteiligte sich am Winterkrieg im Raume von Muola und wurde mit dem Orden der Roten Fahne ausgezeichnet. Zn den Kämpfen der letzten Tage wurden sie voll­ständig vernichtet.

Eine Propaganda-Kompanie bei der norwegischen Legion

DNB. Oslo, 6. Sept. Die Norwegische Legion richtete eine Propagandakompanie ein.

Der italienische Finanzminister verließ Berlin.

DNB. Berlin, 6. Sept. Der italienische Finanzminster Gras Thaon di Revel, der sich aus Einladung des Reichsfinanzmini- steriums seit drei Tage« in der Reichshauptstadt aufhielt, hat am Freitag abend Berlin wieder verlassen.

Bolschewistische Militärkommission in Alaska eingetroffen

DNB. Neuyork, 6. Sept. Eine aus 47 Mitgliedern beste­hende bolschewistsche Militärkommisfion ist auf dem Flugplatz Sitka (Alaska) angekommen und beabsichtigt, nach Seattle (USA.) weiterzufliegen. Es handelt sich um Lustsachverständige, die die Flugzeugproduktion in nordamerikanischen Fabriken studieren" wollen.

Das Observatorium für den Duce

DNB. Rom, 6. Sept. Das Observatorium, das in der Nähe von Rom erbaut wird, soll für den Herbst des kommenden Jah­res sertiggestellt werden, und zwar für den 28. Oktober, den 28. Zahrestag des Marsches der Schwarzhemden auf Rom und damit des Beginns der neue« Aera in Ztalien. Vis zu diesem Zeitpunkt wird der Bau des Observatoriums vollendet, und auch der wesentliche Teil der Präzisionsinstrumente der Firma Zeiß in Zstna soll zur Benutzung bereit sein.

Bolivianische Heerespiloten. Außenminister Hüll und der Gesandte Boliviens, Euachalla, Unterzeichneten eine Ver­einbarung, derzufolge die USA.-Militärmission die Ausbil­dung der bolivianischen Heerespiloten für die Dauer von vier- Jahren in der bolivianischen Hauptstadt La Paz zu übernehmen hat.

Todesurteile gegen die ehemaligen irakischen Minister. Die Todesurteile, die durch ein militärisches Sondergericht in Bagdad gegen den ehemaligen Ministerpräsident Raschid Mi el Kailani, den ehemaligen irakischen Wirtschaftsminister Punis Sabaui sowie gegen Ali Scheich Machmoud und vier führende Obersten der irakischen Armee gefällt wurden, wer­den amtlich bestätigt. Ferner wird bekannt, daß sieben wei­tere Minister des Kabinetts Raschid Ali el Kailani zu 24 Jahren Gefängnis bzw. zu lebenslänglicher Zwangs­arbeit verurteilt wurden.

Württemberg

Stuttgart. (Todesfall.) In Ulm, wo er besuchsweise weilte,! ist der frühere Hauptschristleiter desStaatsanzeigers für Wiirt- remberg", Dr. Rudolf Denzel, im 79. Lebensjahr gestorben. Er war vor der Uebernahme des leitenden Postens bei dem Re­gierungsorgan Jahrzehnte hindurch Mitglied der Schriftleitung desSchwäbischen Merkur" gewesen. Mit der politischen un- allgemeinen kulturellen Entwicklung Württembergs war seine jchriftleiterische und publizistische Tätigkeit die ganze Zeit über aufs enoste verknüvit.

Unter der Anklage des versuchten Totschlags

Stuttgart. Der jung verheiratete, 28 Jahre alte Paul B. au», Schorndorf, wohnhaft in Geradstetten, trug sich infolge schwer­mütiger Veranlagung schon seit einiger Zeit mit Selbftmord-

der Zerstörerwaffe« die Fetzen von der britischen Führermaschins ab. Bis auf 20 Meter jagen sie aufeinander zu. Auch der Brite schießt, auch er kann fliegen. Noch im letzten Augenblick reißt er seine Maschine hoch, rutscht dann ab, taumelt hinunter, fällt in die See, hart neben einem der Kriegsschiffe abgeschoffen. Schoß der deutsche Staffelführer den britischen Staffelführer ab, so schoß zur gleichen Zeit ein deutscher Schwarmführer einen briti­schen Schwarmführer ab. Auch diese Maschine fällt in der Nähe der Schiffe ins Meer.Ich dachte im ersten Augenblick, nanu, wir haben doch keine Bomben geladen. Wie Bombeneinschläge sahen die Aufschlagstellen und Schaumkreise im Wasser aus", so berichtet der Staffelkapitän, Oberleutnant Sch. Auch ein dritter Tommy fällt schon bei diesem ersten Anflug. Er schlägt an Ver­eines der Schiffe auf, verbrennt dort und hat sicher auch dort Schaden angerichtet.

Vor diesem wuchtigen Angriff fliegt der britische Verband in alle Winde auseinander. Bei einem zweiten Angriff fällt -er vierte Engländer. Im Feuer der Zerstörerwaffen bricht ein Flü­gel der Hurricane weg, und Sekunden später schäumt tief unten wieder ein großer Aufschlagringel tm Wasser,als wäre eine Bombe in die See gefallen".

Zu weiteren Abschüssen kommt es nicht mehr. Der britische Verband ist völlig versprengt. Ein Drittel seiner Maschinen ist gefallen, einige fliehe« schwer getroffen auf die Küste zu, was sich noch in der Luft hält, ist bestimmt auch getroffen und weicht mit höchster Fahrt jedem neuen Angriff schon von ferne aus.

Zur gleichen Zeit aber tobte über der Küste, in der Nähe uw

feres Platzes, das Gefecht derdeutschenJägergegend>e

angreifenden Briten. Als unsere Zerstörer zum Heim­flug abdrehten, sahen sie drüben auf dem Land hohe schwarze Rauchwolken aufsteigen. Dort verbrannten vier britische Bomberl ,

Was nützte es da, daß zur gleiche« Zeit drüben Lei Sidi Ba- rani ganze Gebirge rötlichen Staubes aufquollen von den star­tenden britischen Jagdmaschinen, die zu Hilfe eilen wollten? ^ war zu spät. Ein großer Tag unserer Zerstörer und Jäger, ew bitterer Tag für die britischen Flieger ging über Afrika zu Ende. Wenig später landeten unsere Zerstörer beim letzten Tageslicht. Zum erstenmal hatte nun auch an Afrikas Himmel ihre Statt« im geschlossenen Verband gegen einen geschlossene« Jägerverbans antrete« und siege« können!

Die Rechnung des Tages aber sah so aus: Am Morgen schoss^ deutsche Jäger drei Briten ab. Am Spätnachmittag deutsche Jäger vier britische Jager ab. Zur gleichen Ze tzchosseu unsere ZerMer vier britische Jäger ab. verloren eine Mifchine. Eff gegen eins auch in Afrika« a

und Vertust unserer LuftwE !ko? ir^WUW^>.rm Osten.