2. Seite Nr. 157

Ragolder Tagblatt «Der Gesellschafter'

fangenen der vielen Gefängnisse gehaust. Hunderte von Menschen wurden durch einen Schutz in den Nacken umgebracht, eine Hin­richtungsmethode, die die Gesichter unkenntlich macht und'dis von den Bolschewisten bevorzugt wird."

Immer neue Sowjet-Morde

15V0 Ukrainer allein in der Kleinstadt Dnbno viehisch niedergemetzelt

DNB Berlin, 7. Juli. In allen Städten derWest-llkraine haben deutsche Soldaten bei ihrem Vorrücken die fürchterlichsten Entdeckungen gemacht. Noch steht die Weltöffentlichkeit unter dem Eindruck der grauenhaften Geschehnisse von Lemberg, wo in den Kellern des Vrigitten-Eefängnisses buchstäblich Leichenberge von mehreren Tausenden ukrainischen Männern und Frauen aufge­türmt waren. Jetzt werden hieder neue Massenmorde bekannt. In der Kleinstadt Dubno haben die Sowjets beim Einrücken der deutschen Truppen nicht weniger als 1500 ukranische Männer und Frauen in bestialischer Weise ermordet. Die an Ort und Stelle vorgenommenen ärztlichen Feststellungen haben ergeben, daß die entmenschten Barbaren viele Frauen und Kinder geschändet und dann er st niedergemetzelt haben. Nach den fürch­terlichen Schrechenstaten, welche die Westukraine unter dem grauenhaften Terror der sowjetischen Soldaten zu erdulden hatte, wird der Einzug der deutschen Truppen überall dankbar begrüßt.

Umfangreiches Karlemnalerial aufgefunden

Spezialwerke über Industriezentren und Garnisonen

Berlin, 7. Juli. Den vorstotzenden deutschen Truppen fielen so­wohl im mittleren Frontabschnitt im Osten als auch in den bal­tischen Ländern große Bestände an Karten von Deutschland in die Hände. Aus dem Druckvermerk ist M entnehmen, daß das gesamte Kartenmaterial vom Gebiet Erotz- deutschlands in den letzten Wochen und Monaten in sowjetischen Etaatsdruckereien hergestellt wurde.

Die Karten verzeichnen neben den deutschen Industriezentren insbesondere taktische Angaben wie z. B. stärkere deutsche Garni­sonen, Lage und Belegung deutscher Flugplätze, Gliederung des 'deutschen Heeres und der deutschen Luftwaffe u. a.

I» vielen sogenannten Eemeinschaftshäusern der Sowjets waren diese Karten in Verbindung mit aufreizenden Angriffs- Plakatengegen den Feind des Bolschewismus" schon vor einiger Zeit WM Aushang gekommen. Die Beweise für die Angriffs- Absichten der bolschewistischen Wehrmacht gegen Deutschland wer­den täglich vielfältiger und umfangreicher.

Eeheimzentrale der Sowjets in Kauen entdeckt

Berlin, 7. Juli. Nach der Einnahme der litauischen Hauptstadt Kauen machten deutsche Soldaten in dem Gebäude der ehema­ligen litauischen Staatsdruckerei eine aufsehenerre­gende Entdeckung. In den Kellerräumeu einer hier im Herbst von den Sowjets eingerichteten bolschewistischen Redaktion fanden sie eine grotzangelegte getarnte Geheimzentrale der Sowjets vor. In einem großen Panzerschrank verwahrt, lagen genaueAuf- marschpläne für die in Litauen konzentrierten Sowjet-Regimenter. Durch einen Vorstoß von Allenstein nach Heiligenbeil sollten sie Königsberg abschneiden. Neben Kar­ren und Skizzen sowie Reiseführern von den deutschen Ostprovin­zen wurden hier auch die Telefonbücher von Pommern und Ost­preußen aufbewahrt. Ferner hatten die bolschewistischen Agenten bereits eine großeSchwarze Liste" angelegt, auf der die Namen und Personalangaben der führenden Persönlichkeiten der deutschen Ostgebiete verzeichnet standen. Diese sollten als erste dem Terror der GPU. ausgeliefert werden. Diese Aushe­bung dieser Eeheimzentrale beweist aufs neue, welche Gefahren dem deutschen Osten von Seiten der bolschewistischen Machthaber drohten.

Radfahrtompanie eroberte beherrschende Höhen

Berlin, 7. Juli. Eine Radfahrkompanie unter Führung des Oberleutnants Heine hat, weit abgesetzt von den anderen Kräften der Division, die beherrschenden Höhen amNordufer des Bug bei Nur gegen den erbitterten Widerstand der Sowjets genommen. In Feldbefestigungen und Kampfanlagen hatten sich die Sowjets zur Verteidigung des Aeberganges über den Bug eingerichtet, entschlossen, den deutschen Vorstoß wieder zum Stehen zu bringen. Oberleutnant Heine hat mit seinen Männern im kühnen Angriff die Sowjets aus ihren Feldstellun­gen und Befestigungen geworfen und durch raschen Angriff sei­ner Division den Weg nach Osten freigemacht. Sein persönlicher Einsatz und die in diesen Kämpfen bewiesene Tapferkeit fanden ihre Anerkennung in der Nennung des Oberleutnants Heine im Wehrmachtsbericht.

Jtagaki Oberbefehlshaber in Korea

Tokio, 7. Juli. (Ostasiendienst des DNB.) Der frühere Kriegs­minister und jetzige Chef des Stabes der Expeditionsarmee in China, Generalleutnant Jtagaki, wurde unter gleichzeitiger Be­förderung zum General zum Oberbefehlshaber der Armeen in Korea als Nachfolger General Nakamuras ernannt.

Kriegsminister General Tajo wurde am Montag, wie Domei meldet, vom Tenno empfangen. General Tojo trug Angelegen­heiten seines Geschäftsbereichs vor und verließ den Palast nach zwei Stunden. Anschließend empfing der Tenno den Marine­minister, Admiral Oikawa.

Abenteuer einer italienischen Flugzeugbesatzung im Mittelmeer

DNB Rom, 7. Juli. Die Besatzung eines italienischen Torpedo- Flugzeuges, das an der Marmarika-Küste nach der Torpedierung eines Tankers abgeschossen wurde, konnte nach einer abenteuer­lichen Fahrt im Schlauchboot gerettet werden. Sämtliche Insassen waren im Luftkampf verletzt worden, zwei so schwer, daß sie wäh­rend der 24stündigen Seefahrt starben. Von den übrigen vier Leichtverletzten warep, da das Schlauchboot nicht alle fasten konnte, immer zwei schwimmend im Master geblieben, bis sie nach 24 Stunden von einem italienischen Flugzeug gerettet wur­den. Wenige Stunden zuvor waren zwei britische Torpedoboote in ihrer Nähe vorbeigefahren, doch hatten es die italienischen Flieger Unterlasten, sich bemerkbar zu machen, um nicht in eng­lische Gefangenschaft zu geraten. Der Führer des Torpedoflug­zeuges, Kapitän Vernardini, ist einer der erfolgreichsten ita­lienischen Piloten, der vor einiger Zeit einen englischen Flug­zeugträger torpedierte und auch sonch zahlreiche Erfolge verzeich­nen konnte.

Portugiesische Legion im Kampf gegen den Bolschewismus

DNB Lissabon, 7. Juli. Die portugiesische Legion, die während des spanischen Bürgerkrieges entstand, als im Nachbarlande Spa­nien die bolschewistische Revolution ausbrach und versucht wurde, deniberischen Sowjetstaat", der Spanien und Portugal um­fassen sollte, gegen den Willen dieser Völker aufzurichten, erhebt auch heute wieder ihre Stimme und ruft zum aktiven Einsatz im Kampf gegen den Feind der europäischen Zivilisation auf. In einem Aufruf heißt es:Portugal darf in diesem großartigen

Ringen der siegreichen Heere Deutschlands gegen die Sowjet­union nicht gleichgültig bleiben. Wir wissen, daß die Gefühle, dis sich in diesen Tagen in allen großen Städten Spaniens äußerten, auch von der Jugend der jungen portugiesischen Nation Salazars voll und ganz geteilt werden. Das wiedergeborene Europa ruft alle seine Söhne."

Bolschewistische Ueberfiille auf Verbandsplätze

DNB Berlin, 7. Juli. Nach dem Durchbruch deutscher Truppen durch eine bolschewistische Verteidigungsstellung bei Minsk wurden deutsche Sanitätssoldaten eingesetzt, um Verwundete zu bergen. Kaum hatten die deutschen Sanitätssoldaten mit ihrem Auftrag begonnen, unter den Tausenden gefallener Bolschewisten die Verwundeten zu suchen und aus dem Feuerbereich zu tragen, als sie von zersprengten Truppen der Sowjets aus kürzester Ent­fernung unter Feuer genommen wurden. Obwohl diese Abteilung durch weiße Armbinden mit dem Zeichen des Roten Kreuzes sichtbar kenntlich gemacht war, schossen die Bolschewisten aus sicherem Versteck auf die deutsche Sanitätskolonne. Mehrere verwundete Bolschewisten, die gerade zum deutschen Feldlazarett gebracht werden sollten, fielen diesen Feuerüberfällen zum Opfer. Einige deutsche Sanitätssoldaten wurden verwundet. Dieses Vor­kommnis erfährt seine bezeichnende Ergänzung durch die Tat­sache, daß kurz darauf ein vorgeschobener Verbandsplatz, der eben­falls mit Rote-Kreuz-Abzeichen versehen war, von einer kleinen Abteilung bolschewistischer Soldaten überfallen und be­schosten wurde. Dem raschen Eingreifen einer anrückenden deut­schen Infanterie-Einheit ist es zu danken, daß das Sanitäts­personal und die verwundeten deutschen und sowjetischen Sol­daten nicht niedergemacht wurden.

Tyrannen werden znm Musterbeispiel

DNB Madrid, 7. Juli.Die Bolschewisten maskierten sich jetzt mit Vaterland und Religion", schreibt der römische Bericht­erstatter der Madrider ZeitungPa". Die bolschewistische und anglo-hebräische Propaganda möchte jetzt plötzlich aus dem Bä­ren ein unschuldiges Lämmchen machen, welches von dem bösen Wolf zerrissen werde. Dieschandbarste Tyrannei der Welt­geschichte", wie der frühere USA.-Präsident Hüvver das bolsche­wistische Regime bezeichnete, wird nun plötzlich als Musterbei­spiel einer fortschrittlichen und toleranten Regierung präsentiert.

Man müsse, so heißt es in dem Bericht der ZeitungPa", sich ständig die geschichtlichen Wahrheiten vor Augen halten und, wie die italienische Presse es tue, die Aussagen glaubwürdiger Män­ner anführen. Der türkische Senatspräsident habe in Ankara er­klärt:Wie kann sich eine Regierung anmaßen, die Rolle eines Befreiers zu spielen, nachdem sie in Strömen von Blut antikom­munistische Strömungen unterdrückte, die Ukraine versklavte, in Polen als Leichenfledderer einfiel, Litauen, Lettland und Est­land die Freiheit raubte, Finnland überfiel, Rumänien verstüm­melte und der Türkei die Meerengen entreißen wollte?"

Wenn es stimme, daß die Moskauer Machthaber sich einiger überlebender griechisch-orthodoxer Geistlichen bedienten, um die Welt zu betrügen, so sei das eine unerhörte Blasphemie. Wie es ebenfalls um die katholischen Geistlichen imtoleranten" Sowjet­staat bestellt ist, könne man wieder aus dem päpstlichen Jahrbuch von 1941 ersehen, so schließtPa", alle katholischen Geistlichen wurden eingekerkert, gefoltert, gemordet oder verschleppt.

2VV Baumwollspinnereien geschloffen

Nahezu die Hälfte Her Textilwerke Lancashires stillgelegt

Gens, 7. Juli.Daily Telegraph" meldet, daß die Konzentra­tionsbestrebungen der Vaumwollindustrie der Grafschaft Lanca- shire jetzt so gut wie beendet-jeien. Nicht weniger als 117 Textil­fabriken seien für die Kriegshauer im Rahmen dieser Kampagne geschlossen worden. Weitere 81 müßten noch in dieser Woche ihren Betrieb einstellen, da keine Rohbaumwolle mehr zur Ver­fügung stehe.

Wie seinerzeit gemeldet, hatte ein anderes Londoner Blatt, derDaily Herald", Anfang Juni d. I. die Schließung von 100 Baumwollspinnereien angekündigt. Wenn die Zahl der stillgeleg­ten Werke in dieser Woche bereits 200 erreicht, so ist damit nahezu die Hälfte der Baumwollbetriebe tn Lancashire geschlossen.

Wenn man berücksichtigt, welche Bedeutung die Textilindustrie,

Dienstag, den 8. Juli 1841

die vor dem Kriege vier Fünftel ihrer Erzeugung ins Ausland zu senden pflegte, für die englische Volkswirtschaft hatte, so wird aus der rapid anwachsenden Zahl der Schließungen besonders deutlich, in welch umfassender Weise der britische Schiffsraum» Mangel und die daraus erwachsende Rohstoffnot wichtigste Wirt­schaftszweige abdrosselt und zum Erliegen bringt.

35 Lastwagen voll Silber und Kostbarkeiten

DNB Rom, 7. Juli. Ein griechischer Journalist, der noch wäh­rend des Putsches in Belgrad tätig war und jetzt nach langen Irrfahrten in Athen angekommen ist, erzählte dem Vertreter der Agenzia Stefani, daß wenige Tage nach Kriegsausbruch eine lange Kolonne total verschlammter und verschmutzter Luxusautos rn Serajewo eingetroffen sei. In den Autos hätten sich Agenten, reiche Juden und zum Erstaunen der Bevölkerung auch Minister der Katastrophenregierung Simowitsch, Mitglieder des Hofstaa­tes und Offiziere des serbischen Oberkommandos befunden, die, nachdem sie Volk und Land ins Unglück stürzten, schleunigst das Weite suchten. Obgleich die Gesellschaft, so berichtet der Jour­nalist, nicht weniger als 35 Lastwagen mit sich führte, die mit Silber und anderen Kostbarkeiten vollgestopft waren, hätten sich die meisten Flüchtlinge in Serajewo sofort auf die Gold- und Schuckwarengeschäfte gestürzt und sämtliche Waren aufgekauft mit Geldern, die aus irgendwelchen Staatskassen stammten.

Sekoniniierat mit der filieriieu Wade

Oekonomierat Guido Sklenar, der die ertrag­reichste Bienenrasse geschaffen hat, konnte unlängst zu Mistelbach in Niederdonau sein 70. Lebensjahr vollenden.

Es gibt Vienenzüchtereien, in denen mehr der fleißigen Honig­sammlerinnen leben, als Deutschland Einwohner hat. Auch bei diesen im Haushalt der Natur durch die Blütenbestäubung so ungemein wichtigen Insekten unterscheidet man eine ganze An­zahl von Rassen und Varietäten. Wohl die besten und ertrag­reichste von ihnen ist die berühmteSklenarbiene", die Oeko- nonzierat Guido Sklenar zu Mistelbach in Niederdonau in vier­zigjähriger aufopferungsvoller Lebensarbeit herangezüchtet hat. Die Reichsfachgruppe Imker in Berlin verlieh ihm für diese einzig dastehende Leistung als höchste Auszeichnung, die sie zu vergeben hat, die silberne Wabe.

Zur Weiterverbreitung derSklenarbiene" wurde im Jahre 1939 in Mistelbach in Niederdonau die größte Königinbelegstelle Eroßdeutschlands eingerichtet. Man gewinnt dort ebenso fes­selnde wie interessante Einblicke in dasLiebesleben" der nütz­lichen Insekten. Die Königinnen werden in besonderen, senkrecht hängenden Zellen, den sogenannten Weiselwiegen, am Rande der Waben in geringer Zahl herangezogen. Sobald das erste dieser jungen Weibchen ausgeschlüpft ist, verläßt die alte Königin mit etwa der Hälfte der Arbeitsbienen den Stock, um eine neue Wohnung zu beziehen. DiesesSchwärmen" kann sich wieder­holen. Wie den Drohnen fehlen auch der Königin Bürste und Körbchen an den Hinterbeinen.

Der HochzeitsflugIhrer Majestät", die drei bis fünf Jahre alt ist, aber nur ein einziges Mal begattet wird, erfolgt in den ersten Tagen, nachdem sie aus der Puppe geschlüpft ist. Sie be­ginnt dann mit dem Eierlegen, aus denen Arbeiterinnen oder neue Königinnen kommen sollen. Ist der Same zu Ende, so wird siedrohenbrütig", da aus unbefruchteten Eiern wie bei allen Bienen nur noch Drohnen entstehen können. Bei Verlust der Königin kann aus einer Arbeiterinenlarve eine neue gezüchtet werden, indem sie mit reinem Futterbrei aus den Kopfdrüsen der Arbeiterinnen gefüttert wird. Als das einzige vollkommene Weibchen in ihrem Volk unterscheidet sich die Königin schon durch ihre edle, langgestreckte Gestalt von den Ärbeiterinen und plum­pen Drohnen.

Unlängst konnte Altmeister Guido Sklenar in Mistelbach sei« 70. Lebensjahr vollenden. Aus diesem Anlaß gedachten die Bie­nenzüchter aus dem ganzen Reich ehrend des verdienstvollen Schöpfers des nach ihm benannten Hochzuchtstammes.

DeMmal bolschewistischer Kultorschaude

Im Sowjetlazarett von Sokolka Verwundete verkommen im Schmutz

Von Kriegsberichter Dr. Robert Oberhäuser (PK).

NSK. Südlich des hart umkämpften Ortes Kuznica liegt an der großen Straße von Grodno nach Bialystok, nahe den riesigen Wäldern, in denen sich immer noch versprengte Bolschewiken als Heckenschützen umhertreibeu, das Städtchen Sokolka. Am Ortseingang befindet sich ein größerer einstöckiger Holzbau, von dem die Fahne des Roten Kreuzes weht. Es ist das Krankenhaus für die Stadt und den Bezirk Sokolka. Bei Kriegsbeginn wurde es in aller Eile für die Sowjetarmee eingerichtet, d. h. die Zivilkranken wurden irgendwo in einem anderwärts ge­legenen Haus zusammengepfercht und so Platz für die Soldaten geschaffen. Am Morgen nach dem Durchmarsch unserer Truppen kommen wir nach Sokolka, um das Volschewistenlazarett zu be­suchen und den in Sowjetfilmen und -broschüren im Ausland so vielgepriesenen Hochstand der sowjetischen Medizin zu studieren. Was wir im Kriegslazarett von Sokolka vorfanden, spottet jeder Beschreibung. Man muß schon gesunde Nerven haben, um durch diese Hölle für verwundete Soldaten, durch diesen Schmutz und Dreck zu waten und ohne Erbrechen Dinge zu sehen, die jedem gebildeten Mitteleuropäer einfach unvorstellbar sind. Gleich am Eingang liegen in einer Ecke des Ganges auf einer schmutzigen Unterlage, die einmal eine Matratze gewesen sein mag, zwei Soldaten irgend eines asiatischen Regiments: klein von Gestalt, mit mongolischen Gesichtern und glattrasierten Schädeln. Sie kauern stumpfsinnig auf dem Boden. Sie scheinen am Arm verwundet zu sein. Auf dem langen und schmalen Gang, der zumOperationszimmer" führt, liegen hintereinander weitere vier Soldaten. Verbandszeug, Reste von Binden, Papier und Unrat liegen neben den schmutzigen Matratzenunterlagen auf dem Boden umher. Wenn man an den Kranken vorbei will, muß man ganz an die Fensterseite herantreten, um nicht auf einen der Verwundeten zu treten.

In dem ersten Zimmer stehen rund um die Wände acht Betten. Ein Schwerverwundeter liegt nackt, nur mit einem halben Hemd bekleidet, ohne Laken oder Decken auf einer vor Blut und Schmutz starrenden Matratze mitten im Zimmer auf dem Boden. Er scheint im Sterben zu liegen und atmet schwer. Um ihn herum liegen auf dem Boden verstreut Decken und Kopfkissen, Verbandsreste und Nachtgeschirre. Unter manchen Betten liegt Kot. Die Kranken spucken auf den Boden aus. Es herrscht ein entsetzlicher Gestank.

So wie hier sieht es in jedem Zimmer aus. Das Personal des Krankenhauses, einschließlich der sechs Aerze, sind Polen. Sämt­liche'Aerzte find Juden, auch die Krankenpflegerinnen sind

zum großen Teil jüdischer Herkunft. Die Bolschewisten über­ließen die Verwundeten diesem jüdischen Krankenhaus, ohne sich um ihre Genossen zu kümmern. Auch ein Truppenarzt be­suchte seine Verwundeten nicht mehr, und ohne noch einmal etwas von sich hören zu lassen, verschwanden die Bolschewisten in der Nacht aus dem bedrohten Ort, vor dessen Toren die Deutschen standen

Den schandbaren Zustand erklären die Aerzte mit Mangel an .Personal, dabei laufen mindestens zehn Frauen oder Pflege­rinnen allein in dem Flügel des Gebäudes herum, den wir ge­rade besuchen. Die jüdischen Aerzte scheinen aber doch selbst zu fühlen, daß ein derartiger Saustall nicht gerade die beste Propa­ganda für ein sowjetisches Krankenhaus- ist und geben zwei Frauen den Befehl, die Stuben und den Gang auszukehren. Ohne zu spritzen fegen nun die Frauen an den schwerverwunde­ten Soldaten, die auf dem Boden liegen, den Dreck und den Abfall vorbei, so daß es notdürftig sauber wird. Man sieht also, daß es wenigstens einigermaßen sauber sein könnte, wenn dis schlampigen Pflegerinnen und Wartefrauen es nur wollten. Einem deutschen Arzt wäre es einfach unmöglich, unter solchen himmelschreienden hygienischen Verhältnissen zu arbeiten.

Unter den Verwundeten liegt auch ein Politischer Kommissars Zuerst spielt er den Naiven und Unwissenden und erklärt, nie­mals Parteimitglied gewesen zu sein und auch jetzt erst seit kurzem in der Sowjetarmee zu dienen. Er wisse nicht einmal die Nummer seines Regiments. So wenig interessiere er sich für die Dinge. In seinen Kleidern fand man dann aber sein Notizbuch, in dem die Teilnahme an ungezählten Schulungs­kursen verzeichnet war. Ferner fand man einen Ausweis, wonach er bereits 1938 als Delegierter seines Truppenteils an einem Kongreß der Hetzagitatoren der Sowjetarmee teilgenommen hat. Er hat auch hier im Lazarett allen Genossen gesagt, daß sie, wenn die Deutschen kämen, alle an die Wand gestellt würden, Keiner käme mehr mit dem Leben davon

Auch die jüdisch-polnischen Aerzte, die dem Krankenhaus vor­stehen und zum Teil aus Posen und Warschau stammen, haben diese Hetze mitgemacht. Sie als Aerzte mußten wissen, daß dies» Horden in das höchststehende Kulturland der Erde keinevor­bildliche Sowjetkultur" einführen konnten, für oeren unvorstell­baren Tiefstand gerade dieses Lazarett den überzeugendsten Be­weis liefert.

Das Kriegslazarett von Sokolka ist ein Schanddokument sow­jetischerKultur". Ein System, das das Kulturniveau eines Riesenreiches aus Gründen der besseren Führung dieses Volkes gewaltsam niederhält und dieses Niveau Millionen Mensche» als den unerreichten Höchststand menschlicher und sozialer Be­tätigung preist, ist mehr als verderblich, es ist verbreche­risch und mutz im Interesse der ganzen Menschheit und des russischen Volkes selbst, das von den jüdisch-bolschewistische« Hetzern terrorisiert wird, vernichtet werden.

3. Seite

. . . d Nacht u filde, so die geg sie ani zwischen

8. Juli: 1

SlUi

NL

Morgen 2l Block- und <

Zugendgrups

Donnersta

N-

gab manchen genden Felde Einkäufe zu etwas stärke­bot das übli,

In gut L Wehrmachtso einem Abteil wandte, spitz, zwei Offizier, Wortschwall merksam auf weder Vrotkl gut verständl nicht lange o lein entfahre ihr eine so s ist. Einer der Soldaten für Sie sich, so Stimmung ii einzelt da, so erbgesehen we

AS

Der Reichs ierbliebene Pi nen Wehrmal sonen bei der des Höchstbet! Dadurch erha gaben und in gebilligt. Die Las Kalender bei der Beste» ermäßigung ei 1 Januar 19 Erstattungen karte durch d<

Z

Nichtan

In zunehm» ner und ander, den Reichsgru »lern gleichsteh Invaliden-, d fionsvsrsicheru tät (Berufsun werden oder r ges erneut ein «eben einem ! das Fürsorger, Kleinrentner, leichtern. Die laß, daß die f ner in noch g in den auf di, forgevorschrifte

Für das ges für nichtführen Damspießer au Drosseln wird

Wenige Tag Sommers anze Natur geht sei des Waldes u» Vegetation ihr ling von neue» Noch mitten wege. Bereits gewinnt die 3

i