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Von Kriexsbericüter 11 u 6 c> ik 1 scobs

rck. (l^K.) Lappland! Die Männer der deut­schen Feldwache lösen sich ab. Nichts Neues doch da: Ueber die Tundra kommt ein Mensch. Kein schlitzäugiger Lappe in seiner Nomaden­tracht. Das ist ein Soldat. Ein Korporal in Fliegeruniform. Er scheint am Ende seiner Kräfte zu sein, mühsam schleppt er sich über den sumpfi- -gen Boden. Ter Posten reibt sich die Augen, nein, er kennt den Mann nicht. Ein Fremder in dieser Wildnis'? Schnell ruft er den Feldwebel herbei.

Wenig später wird die Tür aufgerissen. Er­schöpft läßt sich der Fremde auf einen Schemel sinken. Furchtbares bat er durchgemacht. Sein Flugzeug ist über Lappland abgestürzt, ein Major kam dabei ums Leben. Der Unteroffizier scheint ganz fertig zu sein. Er fragt, wo er sich befin­det und läßt sich genau die Gegend beschreiben Dann bittet er um Wegzehrung Morgen will er sich zu seinem Fliegerhorst durchschlagen.

Der Führer der Feldwache hat sich von seiner Neberraschung erholt.Geh mal raus. Kamerad" sagt er freundlichTrüben ist der Vorrats­schuppen. dort kannst du dir ein paar Konserven aussuchen!" Kaum hat sich jedoch die Tür ge­schlossen da greift er zum Feldfernstechex. Er­staunte Fragen über die Leitung, man kann förmlich das Kopfschütteln spüren. Der Unter­offizier ist nicht bekannt, ebensowenig der ver­unglückte Major Es ist überhaupt kein Flug­zeug gemeldetDanke", sagt der Postenführer ich werde alkes Nötige veranlassen!"

Als der Fremde mit einem Arm voll Konser-

schasten. Geleitschiffe passieren die Kampfzone. Ueber manchen Fischkutter orgeln die Granaten hinweg. Vielleicht hat er auch Flüchtlinge an Bord, die ins rettende Reich streben. Auch für ihre Sache wird hier gekämpft.

Diese Uebung ist beendet", hieß es früher in ruhigen Manörnrzeiten, in Flaggen:Ulrich Gustav, Hans." Unsere Aufgabe ist gelöst, die Heeresteile vor und nm Memel wurden unter­stützt und entlastet durch die Kriegs­marine.

Diese Aufgabe ist freilich nur ein kleiner Aus­schnitt aus großem und hartem Geschehen. Wei­ter nördlich aus Oesel, an der Halbinsel Sworbe. kämpfen jetzt schon seit Tagen deutsche Soldaten in geringer Zahl gegen eine erdrückende Masse von Divisionen und Panzerverbänden. Eben haben sie ein gelandetes Feindbataillon vrenichtet. Auch ihnen wird zu helfen sein. Die Insel, die wir 1917 von Westen her mit Flottenteilen und starker Landung, im September I94l von Osten her mit Marine, und Pioniersturmbooten und Heeresgruppen über den Damm hinweg erstürm­ten, um dann auch Dogö und Worms in unsere Hände zu bringen, spater nach Odinsholm an der Nordwestspitze Estlands, gingen jetzt ver­loren. Die Finnische Bucht wird für die So- wjetfwtte wieder frei. Der Sowjet zog ein am Nordufer, von Wiborg- bis Porkkala, am Süd­ufer von Reval bis Hapsal. An der Bottnischen Bucht und auf den Aaland-Inseln hat er jetzt die Finnen abgelöst und sperrt ab. Von dort sind es nur wenige Flugminuten nach Schweden, und von der Insel Eckerö reicht das Geschütz bis Stockholm. Man könnte diesen nahen Nach­barn. die sich schon auf dasGeschäft mit So- wjetrußland" sreuen. um die Kunst beneiden mit der sie Augen und Ohren schlossen vor dem, was jetzt mit der reißenden Bolichewisierung Finn­lands geschieht. Für uns aber geht der Kampf um die Ostsee weiter, an dieser unserer nassen nördlichen, wie an allen anderen Grenzen des Reichs.

ven die Hütte wieder betritt, ist der Empfang weniger freundlich.Hände hoch!" fährt ihn der Feldwebel an und nimmt dem Verdächtigen erst mal die Pistole ab. Dann suchte er in dessen Ta­schen nach. Ein Haufen deutscher Geldscheine kommt zum Vorschein. Nagelneue Scheine. Tau- sendmarkscheine und Hundertmarkscheine. Auch ein Soldbuch ist da. Peinlichst genau sind die Eintragungen vorgenommen. Aber der Posten­führer müßte kein alter Soldat sein, um sofort zu erkennen, daß der Schreiber manche Feinheit übersah. Er weiß sofort: das Soldbuch ist ge- fälscht.

Der Häftling protestiert, er redet und bittet, der Schweiß steht ihm auf der Stirn. Es hilft ihm nichts mehr. Er hat die Männer der Feldwache bei weitem unterschätzt. Später legt er ein Ge- ständnis ab. Es ist ein trauriges Schicksal, das sich da aufrollt. Als Emigrant kam der Mann zu den Sowjets, er wurde in keiner Weise ge­schont und als willenloses Werkzeug für die so­wjetische Armee eingesetzt. Eine Sowjetmaschine setzte ihn über der Lappland-Tundra ab. Noch zwei andere Fallschirme schwebten zur Erde. Daran hing ein Funkgerät und eine Verpflcgungs bombe. Der Feindagent glaubte sich in der un wegsamen Wildnis maßlos sicher. Er wußte nicht, daß auch diese Einöde tausend wachsame Augen hat. Schon der erste Erkundungsvorstoß wurde ihm zum Verhängnis.

Fetti-landung an der dalmatinischen Küste

Führerhauptquartier, 2. November. Das Ober­kommando der Wehrmacht gibt bekannt:

In Holland kämpfen unsere Truppen beider- seits der äußeren Westerschelde erbittert um jeden Fußbreit Boden. Im Brücken­kopf nordöstlich Brügge leistet die zu- sammengeschmolzene Beiatzung auf schmalem Raum immer noch verbissenen Widerstand. Auf der zum großen Teil überfuteten Intel Walch eren stehen unsere Grenadiere in heftigen Gefechten mit dem Feind, der auch im Westteil der Insel landete. Erneute Versuche der Kanadier, sich von Süd Beverland aus den Zu­gang nach Walcheren zu erzwingen, wurden zer­schlagen.

An der unteren Maas hat die .Kampftätigkeit etwas nachgelassen. In ihren Brückenkopfstellun­gen wiesen un'ere Divisionen feindliche Panzer­angriffe ab Westlich Breda wurde eine feind­liche .Kräftegruppe abgeschnitten. Sie geht ihrer Vernichtung entgegen.

Schnellboote torpedierten in der vergangenen Nacht im Secgebiet vor Ostende zwei britische Nachschubdampfer mit zusammen 5 OMI BRT Mit' dem Untergang ei. es dieser Schiffe ist zu rechnen. Durch Vorposten, und Minensuchboote wurden außerdem vor der niederländischen Küste erneut zwei britische Schnellboote versenkt, ein drittes in Brand geschossen und zwei weitere be­schädigt. In der Schelde Mündung versenkten unsere Sprengboote einen Munitionsdampfer mit 2 000 BRD und zwei weitere feindliche Kriegs­fahrzeuge.

Beiderseits Stolberg brachen Angriffe nordame­rikanischer Bataillone in unserem Feuer zu sammen.

Oestlich Pont-ü-Mousson sowie in den Wäl­dern beiderseits Baccarat entwickelten sich auf breiter Front heftige Kämpfe. Erst nach wechsel­vollem Ringen und erheblichen Panzerverlusten konnte der Feind einigen Geländegewinn erzie­len. Im Wald von Mortagne wurden seine An griffe jserschbrgeu.

Aus M i t t e l i t a l i e n wird nur beiderseitige Anfklärungstätigkeit vor allem in den Küstenao- schnitten gemeldet Die Besatzung von Piseopi westlich Rhodos säuberte die Insel vom Feind Aus Milos dauern die Kämpfe an.

Nach Landung englischer Truppen und kommu-

Har/Luv

önsrr« terms

nistischer Bandenkräftc an der dalmatini - scheu Westküste bei Split. Metkovic und Du- brovnik setzten sich unsere Sicherungsverbände be­fehlsgemäß aus vorbereitete Bergstellungen im Küstenstreifen ab. Im mittleren Balkan zerschlu­gen unsere Truppen erneut bulgarische Angriffe östlich des Vardar-Tales und im Raum von Pri- stina. Die Bulgaren erlitten blutige Verluste. Auch bolschewistische Angriffe im Tal der west­lichen Morawa blieben ohne Erfolg.

Zwischen Donau und Theiß wurden von beiden Seiten neue Verbände in die wechselvollen, mit steigender Erbitterung geführten Kämpfe ge- warfen. Schlachtflieger griffen erfolgreich feind­liche Panzer, und Bereitstellungen an. Durch deutsche und ungarische Jäger wurden über die­sem Kampfabschnitt 17 sow,etische Flugzeuge ab­geschossen. An der mittleren Theiß setzten wir uns aus das Nordufer des Flusses ab. ohne daß der Feind unsere Bewegungen zu stören vermochte Durch erfolgreiche Angriffe im Raum Ungvar wurde eine Fr>mtlücke geschlossen. Westlich des Dukla-Passes brachen erneute bolschewisti­sche Angriffe in unserem Abwehrfeuer zusammen

An der Narew-Front haben die unter dem Befehl des Generalobersten Weiß stehenden Verbände im Laufe der letzten Wochen im Zu­sammenwirken mit fliegenden Verbänden und Flakartillerie der Luftwaffe harte Abwehrschlach­ten erfolgreich bestanden. Sie vereitelten wieder­holte Durchbruchsversuche mehrerer Sowietarmeen in zähem Ausharren, warfen den eingebrochenen Feind in wuchtigen Gegenangriffen auf seine Ausgangsstellungen zurück.nnd vernichteten dabei 009 bolschewistische Panzer. Truppe und Führung haben damit die großangelegte, von Südosten her gegen Ostpreußen gerichtete Operation der Bolschewisten zunichte gemacht.

Oestlich Li bau und im Raum Autz scheiter­ten auch gestern alle feindlichen Durchbruchsver­suche am heldenhaften Widerstand unserer Divi- sionen. Wo der Feind auf schmaler Front ein­brechen konnte, wurde er aufgefangen oder in Gegenangriffen wieder geworfen

An der Ostfront wurden durch Gruppen des Heeres im Monat Oktober 4 329, durch Verbände der Luftwaffe weitere 367 feindliche Panzer ver­nichtet. Außerdem verloren die Sowjets 1562 Flugzeuge.

Anglo-amerikanische Terrorflieger warfen Bom­ben aus rheinisches Gebiet, auf Wien und Graz. In der vergangenen Nacht griffen die Briten Städte im Rheinland und die Reichs­hauptstadt an Die Anglo-Amerikaner büßten bei diesen Angriffen 16 Flugzeuge, vorwiegend vier­motorige Bomber, ein. Insgesamt wurden im Monat Oktober trotz häufig für die Abwehr un­günstiger Wetterlage durch Jäger und Flakartil- lerie der Luftwaffe 739 anglo-amerikanische Flug­zeuge darunter 377 viermotorige Bomber, abge­schossen.

Metko-Mayer der bestbezahlte Filmjude Amerikas

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Mit hurtiger Eile und bombastischem Getöse jagte am 26. April 1944 aus Philadelphia die epochale Reuternachricht durch die Drähte der Welt:Lewis Burt. Mayer von der Metro- Goldwyn-Mayer-Filmcorporation verdiente im Jahre 1943: l 136 992 Dollar. Das erhellt aus einer Bekanntgabe der Regierung vom Dienstag Er bleibt danach auch im zehnten Jahre der am besten bezahlte Geschäftsmann Amerikas."

Welche Wirkung wohl versprach man sich von dieser Meldung? Daß etwa die Tockarbeiter von Hobokken m ekstatische Begeisterung gerieten oder daß die Bewohner der Elendsviertel imperiali­stisch-demokratischer Großstädte beruhigter in den Abfalltonnen der Hotelpaläste herumstochern, weil sie nun wissen, wo das ihnen fehlende Kleingeld geblieben ist?

In der Tat mußte denn auch die Iudenichaft der Welt mit Betrübnis seststellen, daß die Mel­dung über dasverdienstvolle" Mayerchen tei- nerlei Jubel ausgelöst hatte. Ja daß die Welt mitten in dem größten aller blutigen Zeitge- schehen über den guten Rebbach des amerikani­schen Filmjuden mit stoischem Gleichmut hin­weggegangen war.

DaS hat Juda mächtig gewurmt! Nun hat schon einmal einer der Großen seines Stammes hohe Verdienste" auszuweisen: und die Welt nimmt keine Notiz davon. Das durfte nicht ge­duldet werden Und so ließ man es am 18. Okto- ber 1944 die Welt noch einmal wissen, diesmal durch Daily Expreß" über Lissabon, daß der Metro- Mayer auch im vergangenen Steuerjahr das weitaus größte Jahreseinkommen einer Einzel­person in den USA. erzielt habe. Es ist fünf- zchnmal so hoch wie das des USA -Präsi­denten. Im Jahre 194l betrug es 697 048 Dollar und war damals neunmal so groß wie das des Herrn Roosevelt. Und 1937 zählte es 259 300 Dollar, war auch damals schon das höchste Einzeleinkommen und übertraf bei weitem zum Beispiel das einer Greta Garbo <94 500 Dol­lars oder des Rassegenossen Charlie Chap­lin <21 200 Dollars.

Die Welt steht deshalb noch immer nicht köpf! Sie wundert sich höchstens über die jüdische In­stinktlosigkeit. die es in diesen Zeiten schwerer Not und bitteren Elends über sich bringt, der Welt triumphierend zu melden was ein beson­ders beknwelter Jude >n einem kurzen Kriegs­

jahr ergaunert nicht etwa erarbeitet! hat Uns aber kommt diese Meldung gerade recht, der Welt einmal zu zeigen, womit dieser Holly- wood-Moysche - er stammt /ms Minsk beim Film seinen Rischeß gemach: hat Etwa zur sel­ben Zeit wie sein Sozius Sam Goldmyn <Sa- muel Goldfisch aus Warschaus, mit dem er später den größten USA. Filmkonzern, die Metro-Goldwyn Mayer Corporation" ins Leben ries, gründete er 1913 in Hollywood eine Film- buch Agentur kurz darauf eine Produktionsfirma die er dann mit derGoldwyn Pictures Corpo­ration" zu dem Konzern vereinigte.

Von ihm und. einem weiteren Dutzend Juden hängt seitdem die gesamte Filmherstellung der USA. ab, deren Unkunst den Geschmack vieler Millionen in allen Ländern der Welt bestimmt und deren Atmosphäre von Illusionen, Scheinhei­ligkeit und Amoral, deren Welt der Wildwest- Schießereien, Kinderstars und Erpreßerbriese kurz einer grenzenlosen Unwahrheit die Psyche der Völker ganzer Erdteile vergiften.

DieMetro" insbesondere ist es gewesen, die ihr Riesengeschäst schon während und nach dem ersten Weltkriege mit antideutschen Hetz- filmen gemacht hat. Wir erinnern nur an einige ihrer größten HeyprodukteThe Big Pa­rade" <Die große Parade),Die vier Reiter der Apokalypse" undMare Nostrum" Man ist auch in diesem Weltkrieg in Hollywood schon längst wieder fleißig dabei, antideutsche Heyfilme zu drehen und befindet sich dabei in edelstem Wett­streit mit der sowjetrussischen Filmproduktion. Filme wieStrandgut" von dem .Am Westen nichts Neues" findenden Remarque,Es brennt ein Feuer".Der Mond ist untergegangen".Das Rettungsboot".Sahara", ein Film von der bru­talsten Mißhandlung deutscher Kriegsgefangener, sowieIch war Agent der Gestapo" sind Doku­mente dafür, daß der filmbeherrschende Jude in USA. bedenkenlos jedes Mittel anwendet, mit dem er die einzige Sperre gegen seine Weltmacht- gelüste, das judensreie. rassebewußte deutsche Volk durchbrechen zu können glaubt Besonders aber wenn ein solches Mittel ihm dazu noch, wie das Beispiel des Lewis Burt. Mayer aus Minsk zeigt die Taschen bis zum Ueberlanfen mjt gut gewogenen Dollars füllt.

Das tradiiionsreiche schöne Budapest

Im Gegensatz zu Wien ist das Stadtbild in Budapest wirklich von der Donau her bestimmt und gestaltet. Die Königliche Burg aus der Höhe von Buda. das Parlament und die prächtigen Ho- tels aus dem Pester Ufer, die zahlreichen Brücken und Promenaden sind in der herbstlichen Sonne ein friedensmäßiges Bild wie eh und je. Die Dampfer im Strom bezeugen eine frohe Geichäs. tigkeit und die gemächlich trabenden Pserdekutschen tragen nicht selten noch ein verliebtes Paar. Einige Straßen weiter, im Stadtinncr» oder gar am Rande der Stadt verliert sich der leichtlebige Sinn, und die Spuren des feindlichen Bombenterrors gemahnen an den Ernst der Stunde.

Während von den Litfaßsäulen, aus vollen Schaufenstern lmit mehrstelligen PreiSzahlen) und gut besetzten Restaurants noch die Illusion eines scheinbar Unveränderlichen spricht, kommen an den Bahnhöfen «Sqlich Männer aller Jahrgänge und Berufe an. um in die Kasernen einzurücken. Ter angenehme KavalierSton und die Lässigkeit des häufig überwältigend freundlichen Ungarns ist nun hinter Sorgensalten versteckt, und der bis- her vom Krieg noch unbetroffen« Teil der Bevöl-

kerung ist wie aufgescheucht und in ständiger Be­wegung.

Die Luftangriffe und die Tatsache, daß der bol- schewistische Gegner bereits ungarischen Boden er- reicht hat. sind trotz aller vorausgesehenen Wehr- scheinlichkeit dennoch überraschend gekommen. Wenn sich der Schrecken in einen starken all- gemeinen Abwehrwillen umzujetzen vermag, so wohnt ihm gewiß eine beachtliche Kraft­reserve inne. Indessen durchwandern Hunkerttau- sende mit dem Zionsstern die Stadt, rechnend, spekulierend und tuschelnd. Es ist wenig Muße zur Ueberlegung. denn schon ertönt wieder die Alarmsirene^ Jenen Fliegern und ihren Auftrag­gebern gilt das traditionsreiche, ehrwürdige und schöne Budapest nicht mehr als irgendein kolonia­les Dorf, das bestraft wird, weil es sein Gesicht wahren möchte und sich dagegen sträubt, sowjetisch zu werden. In dieser Lage gewinnt, anders als bisher, die Haltung der ungarischen Hauptstadt be­deutendes Gewicht in der Waagschale des eurovä- ischen Schicksals. Illusionen mochten hingehen, als der Feind noch cm Donez stand. Daß sie setzt un­möglich find, weiß heute der bessere Teil dieser Stadt.

Oos Kontsstsi

In der guten alten Zeit, als dt« Romantik noch nicht aus der Mode war, war es unter Liebesleuten üblich, A einander Blumen zu scheu- ke». deren Anblick treue Er- //XV innerung sichern scllte. Das Zeitalter der Technik hat >/ ? / das nüchterne Licl-iojld an -2-' Stelle des poeki u B«r- , , ^ gißmeinnicht gejetz,.- Und lo

hat auch Churchill, als er kürzlich in Moskau von Stalin Abschied nahm, ihm sein Photo verehrt Und der Diktator des Kreml nicht ohne Ruh-' rung in der Stimme, wie wir annchmen hat versichert, er werde das Bild seines teuren Freun­des sich auf den Schreibtische stellen.

Warum sollte er auch nicht? Der Herr des Kremls ist ein Mann, dem es an Humor nicht fehlt, freilich ist sein Humor von einer beson­deren Sorte. Nicht ohne Humor hat er den Konflikt, der zwischen Polen und Ukrainern im Sowjetlager hinsichtlich der polnischen Ostgren­zen bestand, dadurch gelöst, daß er den Außen- kommissar der Sowjetrepublik Ukraine Kornei- tschuk mit der Vorsitzenden des Moskauer Po­len-Ausschusses, der Wassilewska, verbeiratetc Ein anderes Zeugnis der besonderen Art von Humor, die Stalin liebt, war es daß der sinnt- scheu Waffenstillstandskommission am ersten Tage ihrer Anwesenheit in Moskau abends im Theater Wilhelm Tell" gezeigt wurde.

Wer solche Proben einer geradezu satanischen Ironie abgelegt hat, dem kann man sehr wohl Zutrauen, daß er sich das Foto seinesFrcun des" Churchill aus den Schreibtisch stellt. Denn Stalin weiß genau, daß dieser Churchill vor 194l in England der erbittertste Gegner des Bolschewismus war. Daß dieser Mann nicht nur zum Verbündeten, sondern zum eifrigen Helfershelfer und Schleppenträger der Weltre­volution geworden ist, muß für Stalin einen Triumph besonderer Art bedeuten, den er sich durch die Aufstellung senes Lichtbildes auf dem Schreibtisch gern vor Augen halten mag. Und seine jüdischen Berater mögen nicht schleckt grinsen, wenn sie auf dem Schreibtisch ihres Herrn und Meisters das Konterfei des Erz- plutokraten erblicken der vor Hammer und Si­chel zwar spät, aber desto tiefer hat Kotau machen müssen.

Dose in Tokio gelandet Tokio, 3. November. Der Führer der provi­sorischen Regierung Freies Indien, SubhaS Chandra Bose, traf aus dem Luftwege in To­kio ein. Er trug sich im Palast des Tenuö in die Besucherliste ein, besuchte bann den Hasu- kuni-Schrein und stattete anschließend dem ja­panischen Ministerpräsidenten seinen Antritts­besuch ab. Darauf hatte er Unterredungen mit dem japanischen Generalstabsches Nmotsu, Kriegs- minister Sigiyama, Marineminister Uonai und dem Chef des japanischen Befehlshabers. Haupt­sächlicher Zweck seines Besuches in Tokio ist, eine noch engere Zusammenarbeit mit Japan herbei­zuführen.

Heimführung deutscher Schwerdertvundeter au» Frankreich. Im Rahmen der vom Auswärtigen Amt durchgeführten Heimschafsungsaktion sind über 900 deutsche Schwerverwundete und deut­sches Sanitätspersonal aus Frankreich durch Ber- mittlung des Internationalen Roten Kreuzes auf dem Wege über die Schweiz in Konstanz ein­getroffen.

Di« geplante Umsiedlung von 400 000 Finne» und die Zuweisung neuer Wohnplätze für st« wird in einem Helsinkier Bericht als eine Riesen­aufgabe bezeichnet, deren Durchführung für Finnland geradezu unmöglich erscheine.

Die Mutter erschossen. Zu einem schrecklichen Unglücksfall kam es in dem Lahnort Nievern. Ein elfjähriger Junge zielte im Scherz mit einer Pistole aus seine Mutter. Dabei entlud sich die Waffe, und die Kugel traf die Mutter in die Brust. Sie wurde aus der Stelle getötet. Der Unglückssnll ist um so tragischer, als der Vater des Jungen vor Jahresfrist im Osten gefallen ist.

NürnbergsBratwurstglöckl" vernichtet. Das weltberühmte Nürnberger Bratwurstglöckl, gegenüber er Sebalduskirche. das Heuer 600 Jahre bestand, ist den feindlichen Luftangriffen zum Opfer gefallen. Die vielbesuchte Gaststätte wurde ' im Jahre 1344 erstmals urkundlich genannt: sie ist also genau 60» Jahre alt geworden. Den Namen Bratwurstglöckl hat das Anwesen aller­dings erst in neuerer Zeit erhalten. Albrecht Dürer und Hans Sachs haben darin schon ihr Glas Wein getrunken.

Italienischer Flugzeugkonstrukteur gestorben.

Bei Turin starb der Erbauer des ersten ita­lienischen Flugzeuges, Ingenieur Darbesio. Er hatte im Jahre 1910 ein Flugzeug erbaut, das auf dem römischen Flugplatz Eentocelle unter Führung des damaligen Oberleutnants Gavotti Uine ersten Flüge ausführte, die ein« Höhe von 80 Meter erreichte».

Luxusmöbrl aus gestohlenen Sargdeckeln. Der Direktor des Krematoriums von Aberdeen wurde, wie der amerikanische Korrespondent Richardson seiner Zeitung berichtete, verhaftet, weil er Sargdeckel von in seinem Krematorium eingelieferten Särgen gestohlen und an Fabri­kanten verkauft hatte, die davon Luxusmöbel herstellten. Die britischen Plutokraten muß es ganz besonders gereizt haben, eine Hausbar oder einen Radioichrank aus einem Sargdeckel zu bekommen. Der geschäftstüchtige Direktor des Krematoriums bekam 3 Monate Gefängnis.

Id««« icuL^rimi»

Samstag. Reichsprogramm: 7.157.50 Uhr: Sol­datische Singstunde. 7.80-7.45 Uhr: Ein Lebensbild von Hans Sachs zu seinem 45V. Geburtstag. II SV -12 vv Uhr: Die bunte Welt. 15.00-Iti.SO Uhr: Musik zur Unterhatlung. 1000-17.00 Uhr: Rachmlttagskonzert. 17 15-18.00 Uhr: Musikalische Nur,weit. 18.00-18 80 Uhr: Unsterbliches Wort deuttcher Meister. 1S.0V-1S.20 Uhr: Wir Nngen 'ür alle. 20.1522.00 Uhr: Ausschnitte aus bekannten Sendereihen. D-utschlandi-nder: 17.15-18 00 Uhr: Werke von v. Frankenstein. Psitzner, Kart Boleslao u. a. 18.00 bl»

18 SO Uhr: Humor In Lied, Instrumentalmusik und Wort. 20.1522.00 Uhr: Große Melodiensotg« au« dekannten 0p°- retten und unterhaltsamer Musik.