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Neelmmsok« k'laeks-- Hank- H ^bwerK-Bpinnsi-ei'

von

F. Kerler Lr jy Memmingen (Bayern)

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- 5 4 56

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. 5 12 55

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5 24 4 5«

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Erbien .

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30. November 1870. fl. kr. fl. kr.

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. 5 30 5 ,5

4 4S

Kernen .

. 7 6 55

6 43

Haber.

. 5 4 54

4 36

Roggen . . . .

. 5 30 5 25

5 24

Weizen . . . .

. 6 12 6 10

6 9

MisLelfrucht . . Calw, 28.

November 1870. fl. kr. fl. kr.

fl. kr.

Dinkel.

. 5 12 54

4 48

Haber.

5 - 4 45

4 42

Kernen ....

. 6 54 6 38

6 24

Freuden st adt, 26 November 1870.

fl kr.

fl. kr.

fl. kr:

Haber.

5 12

5 .6

4 56

Walzen .

6 30

6 18

5 45

Roggen ....

-

5 9

-

Tübingen, 25.

Oktober

1870.

fl. kr.

st. kr.

fl. kr.

Dinkel.

5 12

5 7

5

Haber.

4 52

4 47

4 37

Gerste.

5 12

M orto.

6- Dezember: Wahrheit und Wissenschaft sind Waffen gegen das Laster. 7. Schüler: Das Pserd parirt mir nicht!

Stallmeister: Das edle Roß hat Recht!

T a g r s - N : u i g ! c i r c u.

Kriegsschauplatz.

Tours, 26. Nov. Die Belagerung von Montme'dy und Möziores soll aufgegeben sein; die dafür bestimmten Truppen sind nach dem .Innern des Landes abgegangen. Die Mann­schaften und Artillerie, welche vor Thionville lagen, sind jetzt zur Einschließung von Longwy abgegangen. Der Schrecken des Bom­bardements von Thionville haben die Bevölkerung von Longwy so in die Furcht gejagt, daß sie haufenweise nach Luxemburg, Arlon und Virton flüchten.

General v. Werder meldet: Der Rückzug Garibaldi's artete in Flucht aus.

Nagold, den 3. Dez. 1870. Telegramme von Stuttgart.

Freitag Angriff gegen feindlich besetzte Linie Champigny- Brie. Gegen den beträchtlichen Feind kämpften die erste würt- tembergische Brigade neben dem preuß. zweiten Armeekorps und sächsischer 24. Division von 7 bis 4 Uhr. Champigny wurde theilweise genommen. Stellung St. Mlliers du Coeuilly wurde behauptet. Ausgezeichnete Tapferkeit. Verluste erheblich. 2. und 3. Brigade blieben in der Stellung Sucy-Villeneuve.

Am Freitag schlug der Großherzog von Mecklenburg das 16. und 16. Armeekorps der Loire-Armee westlich von Toury, erstürmte Loigny und Poupry, nahm stürmend 11 Ka­nonen und machte viele Gefangene. Betheiligt waren die 17. und 22. Division Infanterie, das erste bayrische Corps, die 2. und 4. Kavallerie-Division. Die Verluste find nicht unbe­deutend. Von der württembergischen Division nichts Neueres.

Breslau, 2. Decbr. Depesche des Generals Tümpling an das Generalkommando in Breslau: Villeneuve le Roi, 1. Decbr., Mittags. Gestern 2 Uhr Nachts erfolgte, unter dem heftigsten Feuer sämmtlicher Forts und Kanonenboote beginnend, ein neuer großer Ausfall gegen die diesseitige und württembergische Front, angeblich unter Ducrot und Trochu mit 120,000 Mann. Nach­dem der Feind vom 6. Corps bis 11 Uhr siegreich zurückgewiesen, konnten dem stark angegriffenen linken württembergischen Flügel 6 Bataillone, 2'/s Escadrons und 2 reitende Batterien zur Unter­stützung über Villeneuve, St. Georges noch zugeführt werden. Nachmittags 3 Uhr wurde die diesseitige Stellung von Neuem heftig angegriffen. Nach 6 Uhr waren die Franzosen überall zurückgeworfen. Dank unseren Verschanzungen ist der Verlust verhältnißmäßig gering. Die standhafte Ausdauer der Truppen ist nicht genug anzuerkennen."

Versailles, 2. Dezbr., Nachts 12 Uhr. Die feindliche

Armee von Paris hatte nach der vorgestrigen Schlacht die am Marneufcr und unter dem Feuer der Forts liegenden Dörfer Brie und Champigny besetzt gehalten. Bei Tagesanbruch wur­den diese Dörfer heute von unfern Truppen genommen. Gegen 10 Uhr ging der Feind wiederum mit überlegenen Kräften ge­gen unsere Vertheidigungsstellung zwischen Seine und Marne vor, wurde aber abermals in Mündigem heißem Kampfe durch Truppen des 12. und 2. Armeekorps, sowie durch die Württem- berger siegreich zurückgeschlagen. (S. M.)

Versailles, 1. Dez. Offiziell. Der Verlust der Franzosen bei dem gestrigen mißglückten Ausfälle aus der Südostfront von Paris an Todten und verwundeten Gefangenen ist sehr be­deutend. Heute wurde von ihnen zur Beerdigung der Gefallenen ein mehrstündiger Waffenstillstand erbeten. Auf unserer Seite beträgt der Verlust der Württemb. Division etwa 40 Offiziere, 800 Mann (nach Telegramm von Prinz Weimar 1000 Mann), bei der Brigade Dutroßel des zweiten Armeecorps 2 Offiziere und 70 Mann. Der sächsische Verlust ist noch nicht constatirt. Heute verhielt sich der Feind vollständig ruhig, v. Podbielski.

Saarbrücken, 3. Dez. Versailler Berichte vom 30. Nov. melden: Die bei dem gestrigen Ausfälle in unsere Hände gefal­lenen Leichtverwundeten sollten nach Paris zurückgeschickt werden, weigerten sich jedoch und wollten lieber Gefangene bleiben. Die Einnahme von Amiens machte auf die Bevölkerung einen großen Eindruck, ebenso die kräftige Zurückweisung der Loire- Armee bei Beaune la Roland. (St.-A.)

Telegramm an Se. Maj. den König Karl. Aufgegeben Le Piple, 2. Dez. Im Gefecht vom 30. Novbr. geblieben:

1. Jnf.-Reg.: Oberlieutenant Gasser. Staiger, Bands?), Porte­pee-Fähnrich Eisenlohr, Goll, v. Valois. 2. Jnf.-Reg.: Porte­peefähnrich Haueisen, Osfiziersaspirank Schmid. 7. Jnf.-Reg.: Hauptmann Hörner, Oberlieut. v. Seutter. 2. Jägerbat.: Ober- lieut. v. Hügel, Portepeefähnr. v. Knörzer. 3. Jägerbat.: Lieut. v. Schraishuon. Schwer verwandet: 1. Jnf.-Reg.: Oberst v. Berger, Major Schäffer, Oberlieutenant Lienhardt, Ober- lieutn. Wöllhaf, Landw.-Lieutn. Kirn. 2. Jnf.-Reg.: Hauptmann Glaser. 3. Jnf.-Reg.: Lieutenant Capoll. 5. Jnf.-Reg.: Oberst v. Hügel. 7. Jnf.-Reg.: Oberlieutn. Bürger. 2. Jäger-Bat.: Oberstlieutn. v. Knörzer. 3. Jäger-Bat: Hauptmann v. Fischer. 3. Reitcr-Reg.: Oberlieuten. Graf v. Wolfegg. Weitere Mel­dung erfolgt sobald wie möglich, v. Obernitz.

Telegramm an Se. Maj. den König. In dem Gefecht vom

2. Dez. geblieben: 1. Jnf.-Reg.: Hauptm. v. Lützow, Haupt­mann Haselmaier, Portepeefähnrich Ehmann. 2. Jägerbataillon: Hauptmann Wolfs, Oberlieut. Gwinner, Oberlieut. Knight, Por- teefähnrich Picot, Einjährig-Freiwilliger Graf v. Taube. 1. Feld- ariillerieabtheilung: Oberlieut. Schott, Portepeefähnrich Möricke. Schwerverwundet: 1. Jnf.-Reg.: Hauptm. Bischer. 7. Inf.-