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gegen das erste Zuavenregiment, das infolge einer unglaublichen Panik in Unordnung zurückgegangen sei. Der General ordnete energische Maßregeln gegen diese undisziplinirten und demorali- sirten Truppen an. Vor Vincennes fand eine Fenersbrunst statt, die aber bald gelöscht war. Schloß Meudon von den Preußen besetzt. Am 2l. Sept. rekognoszirte Trochn gegen St. Denis. Die Preußen haben sich noch nicht zu Courbevoie und Suresnes, wohl aber zu St. Cloud gereizt.

Nagold, 28. Sept. Privat-Telegramm aus Stuttgart:

Straßburg ist unser! es lapitulirte gestern Abend nach Nachricht des Mappenkommandos von Ludwigshafeu.

Nvrdbund - Verfassung als Bund es - Grund­lage von Süddrutschland' angenommen.

Amtliches Telegramm.

Kolk, 27., Abends. Weiße Fahnen auf dem Münster und der Citadelle Straßburgs. Das Feuer ist eingestellt.

Darmstadt. Nachricht des Etappenkommandos Ludwigs- Hafen: Straß bürg hat sich heute Abend 5 Uhr ergeben.

Kork, 28. Septbr. Die Kapitulation ist abgeschlossen. Heute Mittag Einzug unserer Truppen.

Saarbrücken, 20. Sept. Vorgestern und gestern hatten wir abermals Gelegenheit, den tiefgewurzelten Haß unserer loth­ringischen Granz nachbarn gegen die deutschen Soldaten, sowie die daraus entspringende entsetzliche Rohheit zu konstatiren. Am Sonntag nämlich wurden mehtere sunge Bursche aus Spi- cheren hier durch Landwehrmannschaften eingebracht, welche die Gräber unserer den Heldentod für Deutschland vor dem Spiche- rerberg gestorbenen Tapfern auf die schändlichste Weise durch Zerstören der Grabhügel, Zerbrechen der provisorischen Kreuze und Abreißen der angebrachten Inschriften entweihten und auf abscheuliche Weife verunreinigten. Ihre Verhaftung erfolgte durch einige den Berg besuchende Bürger, welche den Elenden an Ort und Stelle eine tüchtige Tracht Schläge verabreichten und sie so­dann der im Dorf Spichern stationirten Landwehr-Kompagnie übergaben. Der andere Fall, der fast die Lynchjustitz herausge­fordert hätte, betraf ein gestern Abend 6 Uhr ans der Gegend bei Metz gefangenes hierher gebrachtes Weib, das von der Bahn gebunden nach dem hiesigen Militärarrestlokal gebracht ward. Diese Megäre, ein Mannweib von großer Postur, frechem, herausfordernden Gesichtszügen, hat nach Aussagen der sie eskor- tirenden Landwehrleute mehrere vor Metz verwundete Soldaten ermordert, fa sogar einen derselben auf so entsetzliche Art ver­stümmelt,. daß die Feder sich sträubt, es niederzuschreiben, und der Anstand verbietet, es näher zu bezeichnen. Und das sind Glieder der Nation, die sich aumaßte, an der Spitze der Civilisation marschiren zu wollen.

Die Trierer Ztg. theilt von einem U nt er o ff izier der 0. Komp, hohen;. Füs.-Regim. Nr. 40, dem Sohne eines königl. Beamten in Trier einen Brief mit, aus dem wir folgende Stellen ausheben: Ich bin wohl noch lebend ans Metz gekommen, nach einer 16tägigen Gefangenschaft, aber gegenwärtig noch so ange­griffen, daß ich mich kaum auf den Beinen halten kann. Wir litten den größten Hunger, man gönnte uns kaum das ohnehin schlechte Wasser. Wir bekamen nichts zu kaufen weder für Geld noch gute Worte. Einzelne Notizen stelle ich Ihnen zur Verfü­gung. Dieselben beschreiben alles Ueble, was man in der Fe­stung Metz, und zwar in einer dumpfigen Kasematte, erleiden mußte: Ratten, Mäuse, Fledermäuse in Hülle und Fülle in der Kasematte, Insektenpulver erhielten wir 8 Pfund, um die schwarz voll wimmelnden Flöhe rc. vertilgen zu können, aber ohne Erfolg. Schmale Kost, dumpfig, schlechtes Lager auf Pritschen, mißtrauische und pöbelhafte Bewachung resp. dergleichen Leute, welche mit uns bestimmte Augenblicke am Tage verkehrten, wahre Arrestanten waren wir. Diarrhoe und Ruhrkranke in Menge und kein Dok­tor, der nach 40 Tagen zum erstenmale erschienene Doktor (Thier­arzt) kurirte mit der Hungerkur. Viele Verwundete waren an­wesend und stets ohne Doktor; diese armen Soldaten verbanden wir mit unserem uothdürftigen Verbindczeug. Ein Capitain de Place, Namens Lnmet, wollte uns alle erschießen lassen, er schlug einzelne sogar darum, daß sie die Mütze, was ganz wider unsere Instruktion ist, nicht vor ihm abnahmen; auf die Antwort eines ächten Brandenburgers:Det is bei uns keene Mode uiche!" sagte derselbe, er wolle uns dann mit Gewalt dazu zwingen. Unser Zeitvertreib war: Wasser, Zwieback knabbern und schlafen. Die Gefangenen brachten sie mit gebundenen Händen. Ein an­wesender Bankier gab uns für einen Silberthaler nur 3 Francs, für einen Papierthaler nur 2 Fr., derselbe benutzte unsere traurige Situation. Unser täglicher Spatz von 1'/s Loth Gewicht bestand aus Lunge und Leber, unsere kraftlose Suppe aus Wasser und Brod, unser täglicher Sold, von welchem wir noch für 10 Tage gut haben, waren 7Hs Centimes. Am 18. Aug. kamen 30 Ver­wundete zu uns, welche wir selbst ohne Doktor verbanden. So­gar Schwerverwundete mit 4 Schüssen und zwei Hieben (von einem Kürassierregiment). Am selbigen Tage stieg die Zahl der Gefangenen auf 7l0 Köpfe, unser Raum, in welchem wir uns bewegten, hatte nur eine Fläche von 1600 Quadratfuß. Nachts war eine solche erstickende Luft, daß wir am andern Morgen

Ohnmächtige zu behandeln hatten. Des Tags nur einmal etwas Warmes zu essen. Die Flöhe und Wanzen nahmen überhand. Für ein 4 Pfund wiegendes Brod, welches man sich mit aller nur erdenklichen Mühe kaufen konnte, zahlte man 12. Fr. Brod bekam man die letzte Zeit keins mehr. Daß dies die reine Wahr­heit, bezeugen alle Gefangene.

Dem in der Times vom 22. abgedruckten Briefe eines Of­fiziers vom französ. Generalstabe, datirt von Semuy (Ardennen) 22. Aug, entnehmen wir folgende auf die Disciplin des franz. Heeres bezügliche Stelle:Die Verwirrung unseres Rückzuges auf Saverne und Luneville hat die größte Auflösung in unserem Korps erzeugt. Ueberall plündert man und stiehlt sogar in den Häusern; die Dörfer, wo wir durchkommen, werden schlimmer verwüstet, als die Preußen es thun würden. Auch unter ein­ander bestiehlt man sich in der Armee, sogar unter Offizieren; es ist eine scheußliche Demoralisation. Unser kommandirender General macht seit drei Tagen lobcnswerthe Anstrengungen, des Unwesens Herr zu werden, aber er wird vergebliche Arbeit haben. Unsere Armee hat nicht nur die unfähigsten Generale und die unwissendsten Offiziere, sondern auch die undisziplinirtesten Sol­daten. Unsere afrikanischen Truppen sind ein Krebsschaden. Sie haben die Disziplin in der Armee zu Grunde gerichtet."

Ein ungarischer Arzt, welcher einem Spital in Ranzig Vorstand, versichert, daß in und um Ranzig, wo nur wenige württemb. Verwundete jetzt noch Zurückbleiben mußten, keine Ruhr, keine ansteckende Dyssenterie besteht. Andere Aerzte vermuthen, daß nach der Uebergabe von Sedan Krankheiten durch Verwe­sungsgeruch entstanden. Die Franzosen warfen ihre todten Pferde in den Fluß. Durch die Biegung desselben unterhalb Sedan, an welcher viele Würitemberger lagerten, blieben diese Kadaver im Flusse liegen. Die Ausrüstung der württ. Sanitätszüge ern­ten überall Lob, nicht so sehr die württ. Militärwagen. Die vollkommene Einordnung der Militärärzte in den Organismus des preuß. Heers macht ihre Stellung selbstständiger.

Die Limes gibt aus dem Brief eines französischen Offiziers folgende Stelle: Würde man es für möglich halten, daß seit mindestens 14 Tagen, seit nicht mehr die Rede von einem Feld­zuge in Preußen ist, das Ministerium uns noch keine Karten von Frankreich geschickt hat? Ich schleppe in meinem Train einen halben Koffer voll vorzüglicher Karten von Preußen und ich habe nicht eine einzige Karte von Frankreich.

* Nagold, 28. Nov. Vor einigen Tagen wurden Hem Gemeindepfleger in Hochdorf, OA. Horb, aus seiner Kasse zehn 20 Francstücke entwendet, als dessen Thäter der junge Schmied­geselle Fr. Fischer von Gültlingen, der dort und vorher hier beschäftigt war, stark in Verdacht kam, weil er sich bald darauf unsichtbar machte. Unser Stationskommandant und Wachtmeister erhielten hievon Wind und setzten demselben, nachdem vorher noch konstatirt worden, daß er von dem Gelde einem hiesigen Wirihe 7 Stücke der Goldfüchsen zur Aufbewahrung übergeben hatte, auf den Fersen nach und erwischten wirklich das Bürschchen in Calw.

* Vom Schwurgerichtshof in Tübingen wurde die ledige Nätherin Marie Gräßle von Buhlach, OA. Calw, wegen Kinds­mords zu 8 Jahren Zuchthaus verurtheilt.

Vom Lande, 24. Sept. Aus dem Barackenlazareth von Gmünd wird eine Episode beschrieben, die weiterer Verbreitung würdig ist. Ein in der Schlacht bei Wörth schwer verwundeter Soldat des 2.-Jnf.-Neg., Ziegler von Schönbronn, OA. Nagold, hatte, als er hörte, der König komme nach Gmünd, um die Verwundeten zu besuchen, den lebhaften Wunsch geäußert, seinen König noch einmal zu sehen; er fühlte selbst sein Ende nahen. Se. Majestät verfügte sich sogleich zu ihm, legte ihm die Hand auf das Haupt und drückte in rührenden warmen Wor­ten dem Schwerleidenden zu dessen großem Tröste Anerkennung und Theilnahme ans. An demselben Abende gelangte noch ein Telegramm des Königs nach Gmünd, in welchem er sich nach dem Befinden Zieglers erkundigte. Derselbe soll geäußert haben, diese königliche Theilnahme sei seine letzte Freude. Er wurde des an­dern Morgens durch den Tod, dem er in frommer Ergebung entgegengesehen, von seinen Leiden erlöst; seine Eltern waren noch an das Sterbebett gekommen. sS. M.j

Neuenbürg, 26. Sept. In Betreff der in Nr. 229 des Staatsanzeigers gebrachten Notiz, daß der Verdacht der Ein­schleppung der Rinderpest in unserm Bezirk vorliege, sind wir weiter mitzutheilen in der Lage, daß es sich hiebei bis jetzt nnr um einen vereinzelten Fall, die Erkrankung einer einem Einwohner von Neuenbürg gehörigen Kuh handelt.

Unter den Opfern der französischen Versolgungswuth gegen die Deutschen befindet sich auch ein berühmter Würitemberger, Hr. Juliujs v. Mohl, (Bruder des Moritz Mohl) Professor der orientalischen Sprachen und Literatur am Collage de France, Mitglied des Instituts von Frankreich, wie dort die Akademie der Wissenschaften heißt, einer der berühmtesten Gelehrten unserer Zeit. Auch der 70jährige Greis, der seit 1832 in Paris wohnt also seit 38 Jahren, vermochte dort nicht mehr zu bleiben. Er