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Vor der lt, strömte erquicken, aufspielen, nstimmten, nd Töchter t Truppen Als ich l. Rings- Soldaten. Die Einen ward ein rem Säbel ) getrillert.

Plötzlich tönten in den Lärm hinein die Klänge einer Orgel. Ein Sol­dat spielte ein Eborai. Gewaltig drangen die Töne durch die weiten Hallen. Alles ward ergriffen, der Lärm veritummte, und eins Pause m ihrer Arbeit machend, langen die Soldaten:Herr, Gott dich loben wir. Kein noch so pompöser Gottesdienst kann eine ergreifendere Wirkung üben als dieser Choral, gespielt von einem einfachen Soldaten und ge- sunaen von seinen Kameraden. In den großen Küchen am ^üahnhos wird seit Sonntag Nachmittag Tag und Nacht für die mit der Bahn die Stadt passirendeii Truppen gekocht. Ein Stadtrath si'.ngirt m^Hemd-

ärmeln und Schürze als Oberkoch. , . ,. (L-. M.)

Berlin, 3. August. Der Koing liest auf die Bundesanleihe eine halbe Million für seine Person zeichnen; auch die Königin und andere Mitglieder des königl. Hauses belheiligten sich an der Zeichnung. Äu der heutigen Börse fand lebhafte Zeichnung statt.

'Berlin, 3. Aug. Bor der Abreise des Königs zur Ar­mee erhielt derselbe ein Telegramm des Czars, welches auf Grund persönlicher Information versicherte, Oesterreich werde neutral bleiben. In Folge dessen wurde das 5. und 6. Armeekorps aus Schlesien nach dem Rhein kommandirt.

Berlin, 5. Aug. Morgens. Die Königin erhielt das Siegestelcgramm bei der Rückkehr von einer Spazierfahrt und ließ dasselbe von dem Balkon des k. Palais verlesen. Die Nachricht von diesem ersten Siege wurde mit ungeheurem Jubel ausgenommen. Große Menschenmassen bewegten sich freudig erregt durch die Stadt, und namentlich vor dem Palais des Königs war des Jubels kein Ende. Aus Dresden wird gleichfalls von dem allgemeinen Enthusiasmus der Bevölkerung über diese Siegesnachricht berichtet. (S. M.)

Berlin, 5. Aug. Das Telegramm über die Erstürmung Weißenburg's und des Geissbcrg's wird in allen Details voll­ständig bestätigt durch eine Depesche des Königs an die Kö­nigin Augnsta, welche schließt:Gott sei gepriesen für die erste glorreiche Wasfenthat! Er helfe weiter I" Die Siegesnach- richt wurde in Berlin, Dresden, Frankfurt mit endlosem Jubel ausgenommen. Diesen Sieg begrüßen wir freudig als gute Vor­bedeutung für die deutschen Waffen. Ueber die näheren Umstände des Gefechts, an welchem unsere württembergischeu und die ba­dischen Truppen nicht theilgeuommen haben, werden wir in Bälde unterrichtet sein. Die strategische Bedeutung desselben liegt wohl darin, daß die dritte Armee dadurch sich den Vormarsch aus der Pfalz, den ihr Mac Mahon zu verlegen suchte, frei gemacht hat. Daß dies durch einen Sturm auf eine durch Schanzen gedeckte Stadt und auf einen sicher ebenfalls befestigten Berg, daß es ferner mit Auflösung einer feindlichen Division, der von einem der tüchtigsten Offiziere der französischen Armee befehligten Di­vision Douay, mit Erbeutung eines Zeltlagers, mit Gefangen­nahme von 500 Mann urrd mit Eroberung eines Geschützes ge­schah das macht dieses die weiteren Operationen eröffnende Gefecht zu einer glänzenden Wasfenthat, welche den Muth und die Begeisterung wo möglich noch erhöhen, und die Zuversicht des Feindes gewiß sehr herabstimmen wird. Ist schon der Ver­lust der Stellung von Weißenburg ein empfindlicher Schlag für die Franzosen, haben sie ferner den Tod eines ihrer ausgezeich­neten Führer zu beklagen, so ist noch viel höher anznschlagen die moralische Wirkung dieser ersten Wasfenthat, welche unfern na­tionalen Krieg so glücklich eröffnet hat. Der Gott der Schlach­ten schenkt der gerechten Sache Sieg, wir danken Ihm und der tapferen 3. Armee. Wir geloben aber auch, wenn das Glück wie es doch in einem so schweren Kampfe nicht anders anzuneh­men ist zeitweilig einmal wenden sollte, nicht den Muth sin­ken zu lassen, vielmehr in der Hoffnung und im festen Vertrauen auf den Sieg unserer guten Sache Kopf und Herz oben zu halten!

Berlin, 6. August. sOffiziell.) Bon der Armee heute Morgen eingegangen: Der Kronprinz setzte gestern den Vormarsch über Weisfeu- durg fort, ohne auf ernstlichen Widerstand zu stoßen. Die von ihm pas- flrten französischen Ortschaften waren mit Verwundeten gefüllt, darunter der Oberst des 50. Reg. Tiefer Eindruck des Gefechts unverkennbar. Bei Saarbrücken überschüttet der Feind die unbesetzte Stadt immer er­neuert mit Granaten. (S. M.)

^ Berlin, 6. August, Abends 8 Uhr 4 Min. In Stuttgart «»gekommen 8 Uhr 54 Min. Siegreiche Schlacht bei Wörth (südwestlich von Weissenburg, nordwestlich von Hagenau). Mac Mahon mit dem größten Theil seiner Armee vollständig geschlagen. Franzosen auf Bitsch zu- riickgeworfen. Auf dem Schlachtfelde 4'/, Uhr Nachmit­tags bei Wörth. Friedrich Wilhelm, Kronprinz.

* Berlin, 6. Aug. (Aus Frankfurt den 7. uns telegraphirt.) Depesche des Königs an die Königin: Ich preise Gott für die große Gnade eines neuen Sieges. Genommen einige 30 Ge­schütze, 2 Adler, 6 Mitrailleusen, 4000 Gefangene, darunter 100 Offiziere. Gen. Bose verwundet. Mac Ma­hon, welcher aus der Hauptarmee verstärkt war, soll verwundet seiu. Es soll Victoria geschossen werden. Wilhelm. S. M,)

* Mainz, 6. Aug., Abends 6 Uhr 10 M. Offizielle Depesche. Die Französische Armee hat auf der ganzen Linie Kehrt gemacht und ist auf dem Rückzug ins Innere begriffen. Auch das nach der berühmten Schlacht der 3 französischen Divi­sionen gegen 3 preußische Kompagnien von den Franzosen besetzte

Saarbrücken haben dieselben wieder geräumt, vor ihrem Abzug aber diese offene und wohlhabende Stadt in Brand ge­steckt. Auf ihrem Rückzug haben sie von den nahen Bergen dem angeleglen Feuer durch Brand kugeln nachgeholfen. (S. M.)

* Mainz, Sonntag den 7. Aug., Morgens 6 Uhr: General Gäben meldet weiter über das Gefecht westlich von Saar­brücken: Mehrere hundert Gefangene vom Corps Frossard. Nach ihren Aussagen standen uns 4 Divisionen gegenüber. Ende des Kampfes erst bei völliger Dunkelheit. Der Feind deckte feinen Rückzug durch starkes Geschützfcuer von Spichern her. General Steinmetz ist gegen Abend angekommen und hat den Befehl übernommen. General Fr ancois gef allen. Verlust namentlich an Offizieren groß, vom Feinde zahlreiche Todte.

(Telegr. d. Schw. Merk.)

Am Sonntag vor dem Ausmarsche haben sich in Berlin 670 Soldaten ohne Aufgebot mit ihren Bräuten trauen lassen. Graf Beust hat auch den Kurfürsten von Hessen in Prag nach« drücklich an die Neutralität Oesterreichs erinnern lassen.

Frankfurt, 6. Aug. Aus St. Johann (Vorstadt von Saarbrücken) den 5. wird gemeldet: Die Franzosen bewerfen, das dortige Eisenbahnstationshaus mit Granaten. (Die Vorstad: St. Johann liegt auf der nördlichen Saarseite. Es scheint dem­nach, daß die Franzosen die Saar nicht überschritten haben. Man meldet sogar aus Paris, daß sie Saarbrücken, nachdem sie es genommen, nicht besetzt haben. (S. M.)

In Mörzheim feierte das 3. Bataillon des preuß. Königs- regimems noch einmal in erhebender Weise das hl. Abendmahl vor seinem Ausmarsch. Es war am Montag in der Abendstunde, als die große Kirche mit Kriegern sich füllte, und es machte einen wahrhaft ergreifenden Anblick, als der Major mit seinen Offizieren am Altäre auf die Knie niederfank, um das hl. Mahl zu empfangen, und dann nach und nach alle Soldaten das Gleiche thaten, und die männlichen bärtigen Gesichter so ernst und feierlich ausb'ickten, verklärt von christlichem Heldenmuthe wie von der Todesweihe, da das Kölligsregiment gewöhnlich die Ehre des Vorganges hat und (wie seitdem imder That geschehen) die stärksten Opfer bringen muß.

Neunkirchen, (Kreuzungspnnkt der Rhein-Nahe-Bahn und der Saarbrückeu-Kaiserslauterer Bahn), 4. Aug. Die in Saarbrücken befindlich gewesenen Lokomotiven und Eisenbahnwa­gen sind unbeschädigt weiter geschafft worden. Bei der Affaire am Dienstag wurde das Saarbrücker Eisenbahn-Stationshaus durch Granaten ziemlich beschädigt. Seither ist von diesem Theil des Kriegsschauplatzes nichts weiteres zu melden.

Saarbrücken, 31. Juli. Gestern war große Aufregung im Lager von Forbach und Saargemünd, veranlaßt durch die Ankunft des Kaisers, der inzwischen nach Hagenau weiter gereist ist, um seinen Soldaten durch feine Gegenwart den nölhigen Plan zu geben.

Niemand hatte in Deutschland der Saarbrücker Affäre vom Dienstag eine schlimme Bedeutung beigelegt; dazu war das deut­sche Publikum zu gut unterrichtet vom wirklichen Stand der Dinge. Niemand hatte auch nur eine schlimme Vorbedeutung darin er­kennen wollen; denn der deutsche Volksgeist ist in dieser großen Zeit stark genug mit Muth und guter Zuversicht gewappnet, um sich durch solche Vorgänge nicht beirren zu lassen. Aber man war desto gespannter, nun auch von einem Vorrücken der deut­schen Armee in Feindesgebiet zu hören. Nun der Telegraph hat in der vergangenen Nacht eine Botschaft gebracht, wie wir so erhebend kaum erwarten konnten in diesen ersten Tagen des blutigen Ringens. Kaum ist der Jubelruf verklungen, der den Befehlshaber der deutschen Südarmee umbrauste, als er durch unsere Hauptstädte zu Felde zog, noch glauben wir die ernsten Züge des Gefeierten vor uns zu sehen, welche deutlich ausdrück­ten, wie bald der Kommandant die Kriegsmnsik der Flinten und Kanonen statt des Volksjubcls zu hören erwartete, und schon ist auch die Kunde da, daß mit einem glorreichen Sieg gestern, am Donnerstag den 4. Aug., die deutschen Waffen ihre erste Probe bestanden haben. Heißen Dank den braven Kämpfern, Friede der Asche der Erstlinge, die auf französischem Boden für das deutsche Vaterland geblutet haben! Süd- und Norddeutsche, Bayern und Preußen, haben Schulter an Schulter zusammen die Feiertaufe erhalten, durch welche für immer die Erinnerung an vor 4 Jahren verlöscht ist.

Als Kuriosum des Jahres 1870 ist zu bemerken, daß seit die Franzosen in Wuth gerathen sind, sich in Deutschland trotz der großen Hitze kein einziger wütheuder Hund mehr gezeigt hat.

Die scheußlichen Turcos müssen in eiserner Disciplin gehalten werden. Ihre Offiziere haben den strengsten Befehl, deren Ga­lanterie gegen Frauen zu überwachen.

Gustav Frey tag von den Grenzboten ist dem Hauptquartier des preußischen Kronprinzen als Berichterstatter zugeordnet worden.

150 israelitische Schlächtergesellen in Berlin haben um Auf­nahme in die Armee gebeten.

Wenn man sonst über den deutschen Mich el sprach, so spottete man über seine Dickhäutig- und Schwerfälligkeit, die ihn erst in höchster Noth und meist zu spät dazu brachte, sich seiner Feinde