Nagold.
Ausl,rrli.,l,f »irimr Klkitikrhandliulg.
Wegen Geschnftsveruiidciung beabsichtige ich in meinem schön nnd reich chrtirten
Cl-rist. Wagner, Kleidrrhändler.
Dmkcsssn'ihler Versoosung.
Äii't Königlicher Genehmigung findet am 12., 13., Ich. nnd 15. Juli in
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die Verloosuug einer größeren Anzahl von Rrit- nnd Zugpferde», Ochsen, Stieren, Kühen nnd Kalben der als vorzüglich bekannten Ansbach-Tliesdorfer-Ruce, Fnhrtviigen, Berner-Wägelchen, Futterschnrid- nnd andere landwirthschaftlichr Maschine», silberplat- tirtr Pfcrdgrschirre, Getraideputziinihlen re., 60—70 Stockuhren, Regulatcurs, goldene nnd silberne Uhren, 40—50 goldene nnd silberne Kette», verschiedene andere silberne Geräthe, Salon-Spiegel, vollständige seine Möbel-Garnitnrcn, Damen- und Herren- Sekretaire, viele Polirtr Komnioden nnd Tische, mehrere elegante Kin-
drr-t^I»r*»8t'i» :e. re. nnd als geringere Grwinnste seidene Negenschirmr, Neisekoffer, mehrere hundert silberne Eßlöffel, Garten-Möbels, fette Hammel re. rc. statt Voraussichtlich werden wenigstens
ZOlvtzv Gewittttfte znr Ausloosung
kommen.
Dinkelsbühl im Mai 1870.
Das Verloofungs-Comitö
Vorstand.
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selbst solchen, welche bereits vergeblich medicinische Kuren gebrauchten, wird unter Garantie leichte und gefahrlose Heilung in 2 bis 3 Stunden durch die Adresse 0 1>r. 3" j,o-a r, - Staate, Detmold, Westfalen. Prospen nnd Zeugnisse gratis.
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Nagold, 2t. Mai.
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1870. fl. kr.
fl-
kr.
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33
Haber neuer .... 3 33
3 30
3
27
Kernen .
Gerste.^ —
4 48
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Roggen .— —
5 —
—
—
Bohnen..
4 10
—
--
Mühlsrucht —
— -
. -
—
Erbsen..
5 —
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Motto.
83. Mär;: Drin Herz gleiche dem Felde, welches man mit Blumen und
Frucht besäet.
84. „ Schönheit ohne Grazie ist ohne Koder die Angel.
2'.. ,. Blind für die Zukunft, hoff' und glaube nur. -
Nene wichtige Culturpflanzo.
Nachstehende Beschreibung des Zohaimisro;geu wird hiemit den Mitgliedern des landw. Bezirksvereins und Bezirksangehörigen mitgctheilt, nnd etwaige Liebhaber, welche Probesaateil wünschen, gebeten, Bestellungen über verlangtes Quantum binnen 8 Tagen zu richten an den Vorstand * Klein oon.
Der Johannis-Roggen.
Unter den mannigfachen Culturgewächsen, welche in neuerer Zeit als besonders lohnend empfohlen werden, ist als vorzugsweise empfehlenswertst der Johannis-Roggen hervorzusteden. Dieser Roggen hat seit einigen Jahren das Interesse der hiesigen Landwirthe im höchsten Grade erregt und sowohl in der hiesigen Provinz, als auch weiter hinaus eme so rasäw Verbreitung gefunden und sich so bewährt, wie woht selten eins andere Culturpflanze, so daß ich mich veranlaßt fühle, auch meine Berufsgenoffen in entfernteren Gegenden mit oemselben bekannt zu machen und so vielleicht auch dort zu Anbauversuchen mit dieser ausgezeichneten Roggenart anzuregen.
Seit 7 Jahren mich mit dem Anbau des Johannisroggen befassend, ist mir die Ucbcrzeugung geworden, daß derselbe nicht etwa eine
durck, Eultur entstandene Spielart des gewöhnlichen Roggens, sondern eine von letzterem botanisch verschiedene besondere Roggenspecies ist, daß sich daher die vorzüglichen Eigenschaften desselben auch nicht auf die anderen Roggenvarietäten übertragen lasten.
Zn diesen botanischen Unterschieden gehört als von besonderem praktischem Wertste die Eigenthünüichkeit des Johannis Roggens, daß seine Aehre — welche beim Heraustreten aus dem Halme auch eine andere Farbe hat, als die des gewöhnlichen Roggens — nicht in ihrer ganzen Länge aus einmal blüht, sondern nach und nach ihre Blütke entwickelt, welchem Umstand es zuzuschreiben ist, daß durch späte Nachtsröste oder andere zur Zeit der Blüthe statthabende ungünstige Witterung der Ansatz der Körner in den Aehren niemals beeinträchtigt wird; ich habe daher auch noch nie eine lückenhaft besetzte Johannis-Roggenähre gesehen, vielmehr stets regelmäßig mit Körnern besetzt. Eine zweite wesentliche Eigenthünüichkeit des Johannis-Roggens ist, daß er bei frühzeitiger Saat im Herbste einen oder mehrere beträchtliche Grünfutterschnitte unbeschadet der Körner- und Stroh-Ernte des folgenden Sommers gibt, welches bei den anderen verschiedenen Roggenvarietäten selbst bei der frühesten Saat meines Wissens niemals gelungen ist.
Die Anforderungen, welche der Johannisroggen an den Boden macht, sind so gering, daß er selbst noch auf einem flach gelegenen, mit u ndurchlassendem Untergründe versehenen, daher nassen Boden, auf welchem der gewöhnliche Wintcrroggen nicht gut fortkommt, mindestens im Frühjahre ganz erheblich leidet, mit Sicherheit gedeiht. Auf einem solchen Boden, gemergelt und nur ganz schwach gedüngt, ergab der Johan- nisroggen hier vor einigen Jahren auf einem Schlage von 40 preußischen Morgen einen Durchschnittsertrag von 20 berl. Scheffel pro Mrg., nachdem er im Herbste vorher zweimal zu Grünfutter abgemäht war;