Nagold.

Arlikiltr-Gesuch.

2 Arbeiter finden dauernde Beschäfti­gung. Zugleich kann auch ein geordneter

junger Mensch

in die Lehre treten bei

Chr. Wagner, Kleiderhändler.

2j, Egenhaufe n.

Einen kräftigen,

jungen Menschen nimmt in die Lehre auf

Goltlieb Brenner, Schreiner.

Nagold.

Ein junger Mensch,

welcher Lust hat, das Schnciderhandwerk zu erlernen, findet sogleich eine Lehrstelle; wo? sagt die Red aktion. _

A l t e n st a i g.

LehrUngs-Geluch.

Ein rechtschaffener Lehrling kann sogleich eintreten bei

Gg. Fr. Schüler, Schuhmacher.

3j, Böfingen,

OA. Nagold.

Lehrlings-Gesuch.

Einen wohlerzogenen jungen Menschen nimmt unter billigen Bedingungen in die Lehre auf und kann sogleich eintreten bei Schreiner Mast.

2) i Altenstaig Dorf.

30 Maß alten

hat zu verkaufen

Hirschwirth Hart mann.

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3> Nagold.

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Aerztliche Begutachtung.

Ich bescheinige andurch, daß die Stoll- werck'schen Brust-Bonbons in leichten ka­tarrhalischen Hals- und Brnst-Affektionen, daherrührender Heiserkeit und trockenem Reizhusten sehr zu empfehlen sind. So­dann muß noch besonders hervorgehoben werden, daß sich in diesen Brust-Bonbons, von deren Bestandtheilen ich Einsicht er­hielt, keine der Gesundheit nachtheilige Stoffe vorsind en.

Dr. Lemke, Königl. Ober-Stabs-Arzt. Die Stollwerck'schen Brust-Bonbons sind in versiegelten Packetchen mit Gebrauchsan­

weisung » 14 kr. stets vorräthig in klaxolä bei Apth. C. Oeffinger, in ^It<m->t-,ig bei Carl Walz, in Caisingen bei I. Teufel, in I-irZenninAen bei A. Schäfer, in Haiter- dsLt, bei Apth. C. Oeffinger, in lle-rroi,- borx bei H. Marquardt, in üoolulork bei Joh. Hnmmel, in Horb bei F. Reyhing, in 1>tal2grskt!inv<;ilLr bei I. G. Gutekunst, in >Viblb<-r<- bei C. W. Reichert.

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Nagold, 16. April-

1870.

fl. kr.

st. kr.

fl. kr.

Dinkel neuer .... 4

3 47

3 33

Haber neuer .... 3 36

Kernen ..

3 30

3 27

Gerste..

4 53

Roggen ..

4 36

- -

Brod-Preise.

Nagold.

Kernenbrod.8 Pfd. 28 kr.

Mittelbrod.. 24 kr.

Schwarzbrot».. ,, 20 kr.

1 Kreuzerweck schwer .... 6 Lth. Q

Motto.

21. April: Isota »leo e-t. Wer wagt, gewinnt. (Hutten.)

22. Die Natur ist der Spiegel ewiger Ordnung.

T a st e s - N e u i g k e i t e n.

Gestorben: den 13. April zu Grömbach Oberförster Kreß, 61 Jahre alt.

Stuttgart, 18. April. Nach einer schon gestern Abend stattgehabten Vorversammlung der Vertrauensmänner der deut­schen Partei fand heute Nachmittag von halb 25 Uhr in dem großen Saale der Liederhalle, welcher mit den Farben des norddeutschen Bundes, dem Bilde der Germania und den Büsten von Schiller, Uhland, G. Schwab und Inst. Kerner nebst Stro­phen aus deren Gedichten festlich verziert war, die Landes- Versammlung der deutschen Partei statt, welche aus allen Theilen des Landes sehr zahlreich beschickt war. Der große Saal sowohl, als die Gallerten waren dicht besetzt und wurde die Zahl der Theilnehmer auf 121500 geschätzt. Hr. Rechts- Anwalt Hölder begrüßte die Versammlung und erstattete Bericht über die Thätigkeit des Landes-Eomitos seit der letzten Ver­sammlung, sowie die neuesten Vorgänge in unserem Lande. Fum Präsidenten wurde Staatsrath Goppclt aus Heilbronn durch Acclamation gewählt, ebenso das Bureau. Telegramme trafen von allen Seiten, besonders von Oberschwaben und dem Schwarz­wald ein. Vor Beginn der Verhandlungen gab der Frhr. v. Wöllwarth im Aufträge mehrerer seiner Standes-Angehörigen die Erklärung ab, daß sie mit den Bestrebungen der deutschen Partei einverstanden seien. Der Versammlung wurden fol­gende 3 Resolutionen über die Landesangelegenheiten vorgelcgt: I. Die deutsche Partei, wie sie bisher schon den Angriffen der Volkspartei und der Ultramontanen aus das Kriegsdienstgesetz offen entgegengetreten ist und das Stillschweigen der Regierung zu diesen Angriffen entschieden mißbilligt hat, weist ebenso die in Aussicht gestellte Fortsetzung jener Agitation zurück und er­wartet, daß die Regierung künftig jederzeit klar und deutlich zur Aufrechterhaltung des Gesetzes sich bekenne. Die deutsche Partei hält fest an der nationalen Pflicht Württembergs, in gleichem Maße, wie die übrigen deutschen Staaten zum Schutz des ge­meinsamen Vaterlandes beizutragen und die militärischen Einrich-

, tungen so zu treffen, daß unsere Truppen ein ebenbürtiger Be- standtheil des deutschen Heeres sind. Ersparnisse im Militärwe­sen sind nur innerhalb der bezeichneten Grenzen zulässig. Die Wiedereinführung des Loskaufens würde die Gleichheit der staats­bürgerlichen Pflichten aufheben und das Hauptprincip der neuen Heeresversassung verletzen."II. Der letzte Zweck der volkspar­teilichen und ultramontanen Agitation ist der Umsturz des Rechts­zustandes von 1866. Die Folgen davon wären für das Land die verhängnißvollsten. Mit dem Schutz- und Trutzbündniffe würde auch die wirthschaftliche Gemeinschaft des Zollvereins ge­fährdet. Schon jetzt ist durch jene Beunruhigungen das innere politische Leben unseres Landes schwer geschädigt. Die nothwen- digsten Reformen unserer Gesetzgebung sind im Stocken. Nur der rückhaltslose Anschluß an das bereits geeinigte Deutschland sichert den stetigen Fortschritt unserer innern Entwicklung; nur der Eintritt in den norddeutschen Bund gewährt uns den ge­bührenden Antheil an der Entscheidung über die Geschicke der Nation."III. Das Land bedarf einer Regierung, welche ehr­lich zur nationalen Sache steht, jeden Pakt mit Volkspartei und Ultramontanen von sich weist und alle nationalgesinnten Elemente sammelt, um jene unversöhnlichen Feinde der deutschen Einigung in der Ohnmacht zu erhalten, das Einigungswerk selbst aber auf den gewonnenen Grundlagen weiter zu führen. In der heuti­gen haltlosen Lage, in welche unser Land durch das bisherige Schwanken seiner Politik gerathen ist, genügt es noch nicht, An- griffe auf die Verträge abzuwehren, und die Aufrechterhaltung des gegenwärtigen provisorischen Zustandes zu proklamiren. Das Vertragsverhältniß zu Norddeutschland ist zu erweitern zur vol­len deutschen Bundesgemeinschnft. Die politische Vergangenheit der bisher leitenden Mitglieder des theilweise neugebildeten Mi­nisteriums berechtigt nicht zu der Hoffnung, daß dasselbe diese Aufgabe lösen werde. Wir wollen aber keiner Maßregel unsere Anerkennung und die etwa erforderliche Mitwirkung versagen, welche geeignet wäre, die Unterstützung der deutschen Partei zu rechtfertigen." Nachdem Professor Römer solche in anderthalb- stündigem, meisterhaftem, klarem, von vielen Bravos und am Schluß mit langanhaltendem rauschendem Beifall begleiteten Vor­trage nach allen Seiten hin begründet und insbesondere die letz­ten Vorgänge in unserem Lande mit kritischer Schärfe beleuchtet