wiederkommst sind Li? B<rnkupten in tausend. Fetzen.zerrissen. Wii 4 furchtbarem Fausischlag sschleÄert er den'Justgen vo.m/PiWch,i».s Mutter Horts, erschrickt, renn) stach hem Jungen am Boden-/er ' ist todt^; Skq Weit auf; Wst-insch. der Wanne, ihr Jüngstes ist ertrunken. . ' (Drsz.)

! Bayern. Am letzten Mittwoch theilte in der Sitzung der Abgeordnetenkammer der erste Präsident mit,! daß er auf Anfrage wegen Empsantzs einer Deputation des Hauses behufs Uebergabe der beschlossenen Adresse die Antwort erhalten habe, Sk. Maje­stät wolle die Deputation nicht bemühen, sondern sehe der ttcber- seichrmg der;, Nieste entgegen.

, S i g,m.a ringen, 1). Februar. Der leidige Unfug des Schießens hei Kindtausrn hat am 10. d. in Bärenthal bei Beü- ron schlimme Folgen gehabt. Als sich nämlich der Tanfzug aus der Kirche b?gab, feuerte ein Mann in der Richtung des Zuges feist Gewehr ab. Unglücklicherweise war dasselbe von dem Ei- genihümer, bei dem es entlehnt war, zur Jagd mit Schroten geladen worden. Dem Pathen davon drangen die Schrote in dir, Hüfte und den Unterleib; nach ärztlicher Aussage ist die Le­bensgefahr noch nicht beseitigt, jedenfalls wird der Berwundete, ein . junger Familienvater, längere Zeit arbeitsunfähig sein. Au­ßer ihm wurde die Hebamme, die Puthin und ein kleines Mäd­chen Dcht verwundet.

j Be.rlin, 14. Febr. DieNordd. Allg. Ztg." hofft, daß dez- unmittelbare Verkehr der Abgeordneten mit ihren Wählern dieiLiberalen von dem bis jetzt so hartnäckig festgehaltenen Pfade der Doktrin abbringcu und ihnen die Rücksichten aufs praktische Lebest wichtiger machen werde. , (St.-A.)

. -Berlin, 14 Febr. Auf Anregung des Prof. Dr. v. Holtzen- dorss wird'hier eine Petition an den Reichstag um Aufhebung der^övesstrafe kolpörtirt. ^ (St.-A.)

Berlin, 14. Febr. Seit einiger Zeit ist in Kreisen, die dem nordd. Bund nicht viel Gutes wünschen, ein Geflüster bemerk­bar, als sollte in den deutschen Angelegenheiten etwas Neues, Ungeahntes im Werke sein. Auswärtige und deutsche Blätter haben schon einen Widerhall davon empfangen. Die Revue des deux Mondes schlug zuerst Lärm und gab zu verstehen, die Na­tionalpartei hoffe dießmal von dem Reichstage etwas hcimzutra- gen. Dann fanden sich ähnliche Andeutungen in Korrespondenzen süddeutscher Blätter, die sogar aus eine Umwandlung des nord­deutschen Bundespräsidiums in ein deutsches Kaiserreich glaubten vorbereiten zu sollen. Die Schreiber so wenig, wie die, die da­hinter standen, glaubten selbstverständlich ein Wort davon. Man wollte ersichtlich nur auf den Busch klopfen, um zu erkennen, wäs wohl an der angeblich in der Luft liegenden Wendung Wahres fein möchte. Gewisse Leute lassen es sich nicht nehmen, daß Graf Bismarck mit etwas umgehe, und sie studiren eifrig die Lage, was sie wohl in ihrem Schooße bergen möge. Die heutige Thronrede wird für solche Betrachtungen neuen Stoff liefern, (S. M.)

Berlin, 15. Febr. Die Nordd. A. Z. meldet bezüglich der Ausweisung des Korrespondenten der Ä. Z., vr. Dressel, aus Rom: daß, nachdem die gegen denselben erhobene Beschwerde sich als unbegründet erwiesen, der Gesandte des Norddeutschen Bundes sofort intervenirt habe, in Folge dessen die beabsichtigte Ausweisung Dressels nicht ausgesührt wurde.

Grüne bei Iserlohn, 7. Febr. DieWestphäl. Z." mel­det: Vorgestern Abend fuhr der Personenzug in einem kleinen Einschnitte mitten durch eine daselbst zusammengedräugte Schaf­heerde und zermalmte 64 Stück auf gräßliche Art, ohne aus den Schienen zu kommen."

Zn nsbruck, 11. Febr. Aufgehetzte Weiber im Ahrenthal hinderten den Bezirksschulinspektor an der Ausübung seiner Pflicht. Derselbe wurde mit Knütteln angegriffen und am Kopse verwundet. Er mußte sich unverrichteter Sache zurückziehen.

Paris, 14. Febr. Das Armeekontingent wird, wie der Moniteur" schreibt, um 10,(M Mann vermindert, was eine Ersparniß von 10 Millionen Franken ergibt.

, DieFrance" meldet, daß mehrere Verhaftungen wegen eines Komplottes gegen das Leben des Kaisers vorgenommen wunden. Es geht daS Gerücht, daß Briefe bei den verhafteten Individuen vorgefunden wurden, welche Rochefort sehr kompro- mittiren. Bei Mögy fand man einen Brief von Floureus.

Garibaldi hat Rochefort 5 Franken für das Denkmal Viktor Noirs geschickt und ihm in zwei Zeilen Glücken seiner tapferen republikanischen Haltung" gewünscht. (S. M.)

Am 11. Febr. wurde im Arrondissement Batignolles (Paris) ein Mord begangen. Der Polizeikommissär Dorville hatte ans Befehl des Untersuchungsrichters Bernier einen Arbeiter, Mecha­niker-Namens Mogy, zu verhaften. Er war von einem Schrei­ber und zwei Polizeiinspektoren begleitet. Sie fanden Mvgy eingsschlosfen und forderten ihn im Namen des Gesetzes auf, zu öffnen. Nach einigen Augenblicken machte Mvgy auf und im selben Augenblick krachte ein Schuß. Die Kugel aus einem Re­volver^,streifte dep Polizeikommissär und traf den hinter ihm

steheyiMiKnspkLor Moiwot^der sofort niederstürzte und bald t ^ n"> S

darauf-, verschied:-, Dvr- Ko-mmissürstlftiäiicht/gesährlich verletzte u, Reväctiost, DruckMdÄertäg MH.. W Wssiss

Der Verbrecher wurde verhasst und nach der fssvlizriprässkttik: Scbrachtz^,

^ Nach einem ^elegrMm der A. Ifl'Ztg. au.s N o m, 13. d.5 M. wurde in einer Versammlung der deutschen Bischöfe von zwei, rheinischen Kirchensürsten der Antrag eingebracht, gegen den Aus-/ fatz des Stiftsprobft Dr. v. Döllinger eine gemeinsame Erklä­rung zu erlassen, von der Verfantmlung aber verworfen. Haupt-- sächlich opponirten dis Bischöfe v. Hefele, Eberhard, Hagnald, Stroßmayer, Förster, welche sich dahin ansfprachcn, daß Döl­linger abgesehen von einzelnen Argumenten in Bezug auf das Wesentliche der Frage die Ansicht der meisten deutschen Bi-r schüfe vertrete. Es wurde dabei der bisher von den denlfchen ' Gegnern der. Jnfallibilitätserklärung eingehaltene Standpunkt, auf dem sie dieselbe nur als unzeitgemäß bekämpft halten, ver­lassen und klar herausgesagt, daß die von den zwei Antragstellern mitunterschriebenen Adressen für die Jnfallibilität im Grund mir der Letzte der Kirche selbst im Widerspruch stehen. Die rheini­schen Kirchenfürsten erklärten indxß, sich van. ihren Kollegen, welche ^ jene Adresse unterzeichnet haben, nicht trenneil zu wollen:

Rom, 14/Febr- DerKöln. Z." wird von hier milgc- theilt, ein berühmter Theologe in Köln habe auf telegraphischem Wege aus Rom die Weisung erhalten, gegen die Kölner Zu- stiinmungsadreffe an Stiftsprobft v. Döllinger in einer besonderen Brofchüte anfzntreten. (St.-A.)

Auch die italienischen Bischöfe weigern sich die Unfehl­barkeitsadresse zu unterzeichnen. 30 derselben habenaus Ge­sundheitsrücksichten" den Papbst um Urlaub nach Hause gebeten. Man weiß indeß wohl, daß dieß mir ein Vorwand ist, um sich in der Sache der Unfehlbarkeit nicht ausfprechen und keinen Ent­scheid geben zu müssen. (B.-Z.)

Der Korrespondent derAllg. Ztg." meldet, daß von den Jesuiten eine Petition angeregt und mit Billigung des Papstes colportirt worden, in der beantragt wird: die körperliche Himmel­fahrt der Mutter des Herrn zu einem Glaubensartikel zu machen und also Jeden, der dies bezweifle oder künftig auf den notorischen Ursprung dieser Vorstellung aus apokryphifchen Schriften Hinweise, mit dem Analhein zu belegen. Die Lust und Freude an Ana themen, Bannflüchen, Absolutionsoerweigerungen ist, wie der Korrespondent sagt, mächtig erwacht.

Madrid, 14. Febr. Der Herzog von Montpenster ist, ,- wie eine Depesche der j,Ti»nes" mitthcilt, eingetroffen und hat lange mit Prim konferitt. Die Karlistcn halten, bei der fort­dauernd steigenden Wirrniß der spanischen Zustände, den Augen blick zu einem Hauptschlag für gekommen. Alle Nachrichten stimmen darin überein,, daß im Norden Spaniens eine große insurrektionelle Bewegung herrscht, und di« Regierung wartet nur auf das Platzen der karlistischen Bombe, um das Signal zu einer kräftigen Unterdrückung' zu geben. Indeß liegen Handel und Gewerbe darnieder, so daß in Madrid (nach der republikanischen Jgualdad") feit der September-Revolution mehr als 4000 Fab­riken, Werkstätte und Geschäfte geschlossen sind. Auch aus Cor-- dova wird von großem Eiend berichtet. Daselbst sollen die Fri­seursläden nicht leer werden von Frauenzimmern, welche ihre Haare zum Verkauf anbieten, um sich für den Erlös das Noth- wendigste anzttschafsen. An verschiedene» Orten müssen die Spi­täler geschlossen werden, weil kein Geld für Anschaffung von Arzneimitteln mehr vorhanden ist. , (St.-A.)

Alle r l ei.

Die ln Leipzig erscheinenden Annalen der Typographie erzählen:,Der berühmte Schauspieler und Schauspicldircktor Macready schrieb eine sehr unleserliche Hand , namentlich waren seine Zutrittskarten zum Theater sonderbar anzuschauen. Eines Tages" hatte er einem Freunde eine solche für eiste dritte Person gegeben. Bei dem Empfange bemerkte dieser.:Wenn ich nicht gewußt hätte, was es sein sollte, so hätte ich die Karte für ein Apothekerrezept gehalten."Du hast Rechst bemerkte der Freund, sie sieht wahrhaftig ganz so ans; wir wolleneinmal unser Glück damit versuchen."Sd sei es denn, lassen wir uns den Trank zubereiten." Sie gingen zu dem nächsten Droguisten und gaben dem Gehilfen den Zettel. Er wirft einen schnellen Blick daraus und füllt ans verschiedenen Gefässcn in eine Flasche; noch einen Blick, noch Line Füllung und die Flasche ist halbvoll. Daun, ent­steht aber eine kleine Pause. Der Gehilfe. ist offenbar in . Ver­legenheit und krazt sich hinter dem Ohre- Schließlich verschwur,dH, er hinter dem Verschlag?,, der Priilzipal sitzt.- . Dsssep W.äer lehrt aussehender Manil erscheint chn der Tä,fest. . Ein-,kurzes kesses Zwiegespräch findet stäkst in Folge dessender Prinzipal das Schrift­stück anschant. Er schüttelt bedenklich d?st Kopf über die klinvlffeuheit des Gehilfen, holt »Mein Gefäß herunter und ssullt vollends die Flasche mit einer apokrtzphischen Flüssigkeit,- stöpselt sie zu und etiketirt sie schönstens. DaN» reicht er sie den wartenden Herren mit einem freundlichen Lächelst.:Hjer ist die-Mixtur für d«« Husten,lstdWasteistejsech^gchss./4MsMe>^wW.ich.M-st.W.-,

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