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T a g e s - N c u i g k e i t c it.
Nagold, 17. Febr. Schon seit Mai v. I. wurde die Frau eines Bürgers von Emmingen vermißt, ohne daß die Nachforschungen auch nur eine Spur von ihr finden ließen. Vorgestern nun fanden Personen, die im nahen Badwald Absallholz ! sammelten, in der Nähe eines Fuchsbaues weibliche Kleider und menschliche Gebeine samt Schädel. Auf die bei der Ortsbehörde hievon gemachte Anzeige und dadurch veranlaßtc Lokalinspektion wurde durch zugezogeneBekannte alsobald mit Gewißheit konsta- tirt, daß sowohl die Kleider als der Schädel die der Vermißten ! sind. Auf welche Weise die Unglückliche hier ihren Tod gefnn- i den, läßt sich unter solchen Umständen natürlich blos vermuthen.
Stuttgart, 14. Febr. Gestern wurden die Königsbauvorträge wieder ausgenommen. Die Akademie Hohenheim trat dießmal in die Schranken, und zwar war sie durch einen sehr gewandten und universell gebildeten Lehrer, den Prof. Baur, vertreten. Unter den Zuhörern konnte man viele von jenen frischen, sonneverbrannten, schnurrbartgezierten Gesichtern erkennen, die „im Wald und auf der Heide" zu Hause sind. Der Redner sprach ncmlich über den Wald und seine Bodendecke im Haushalte der Natur und der Völker. Was er hiebei hauptsächlich betonte und mit großer Umsicht und Klarheit auseinandersetztc, das war die traurige Thatsache, daß durch unvernünftiges Ausrenten der Bodendccke des Waldes für land- wirthschaftliche Zwecke dem Walde das unentbehrlichste Mittel und die Hauptbedingung seines Wachsthnms entzogen wird. Nicht nur, daß durch das Wegführen des Laubs und der Nadel- und Moosdecke die befruchtenden Aschenbestandtheilc vom Boden und von den Wurzeln entfernt werden, cs kann auch die dem Waldwuchs so nothwendigc Feuchtigkeit des Bodens nur in jener Decke nachhaltig aufbewahrt werden, und unzählige Beispiele beweisen, daß durch das Ausstocken der Wälder Gebirge! und ganze Länder öde und wasserlos, daß herrliche Thälcr, die ' früher an den Hochwäldern rettende Mauern hatten, nun schutzlos den ohne Aufenthalt herabstürzeudeu Hochgewässern und ihren Verwüstungen ausgescht sind. Der Redner fügte diesen! Auseinandersetzungen auch eine geschichtliche und statistische Ausführung bei, ans der wir hcrvorhebcn, daß die älteren Kulturländer Europas, daß also der ganze Süden unter der Entwaldung außerordentlich gelitten hat, daß z. B. in Portugal nur noch 4. Prozent des Bodens mit Wald bepflanzt sind, daß in dieser Beziehung Württemberg mit 30 Prozent noch zu den besser versehenen gehört und z. B. mit Rußland auf der gleichen Stufe steht, während Nassau auf 40, Norwegen bis auf 60 Proz. steigt. Ein Uebelstand, der uns nicht ohne Sorge in die! Zukunft blicken läßt und den der Redner den Regierungen und j Gemeinden besonders ans Herz legt, besteht darin, daß man in dem weitaus größeren Theil unserer Waldungen noch mit oder ohne Verordnung an dem Herkommen festhält, wornach Laub und Moos fortwährend massenhaft dem Wald entzogen werden. Baur eiferte mit Recht gewaltig dagegen, und in dieser Beziehung nahm seine Rede eine ethische Färbung und öfters auch einen pathetischen Ton an. Hiemit vereinigte sich daun wieder ein warmer Sinn für die Kunst, insbesondere für Musik und Poesie, indem er gegen das Ende mit einer großen Anzahl von Beispielen bewies, wie der Wald eine ewig frische Quelle für Malerei und Architektur, für Komponisten und Sänger und fast für alle Dichter sei. (S. M.)
Stuttgart. Die Urheber des mit unerhörter Frechheit vorgestern Nachmittag bei Hrn. Bankier Emil Feder begangenen Einbruchsversuchs, wobei die große Werthobjekte enthaltende Kasse fast demolirt wurde, sind entdeckt, in der Person des kaum 15 Jahre alten Lehrlings und eines noch die Schule besuchenden Kameraden desselben. Beide mißrathene Burschen sind Söhne achtbarer Eltern und waren schon vor einigen Monaten wegen Ausgabe einer falschen Goldmünze in Untersuchung, welcher Umstand die Polizei alsbald auf die richtige Spur führte. (B.-Z.)
Stuttgart. An Lotterien wird es in gegenwärtigem Jahre nicht fehlen. Einer vom König bereits genehmigten Dombaulotterie zum Besten der Restauration des Ulmer Münsters wird sich eine großartigere Lotterie mit 50,000 Loosen a 30 kr. in Kirchheim anschließen, die erstmals in Verbindung mit dem Wollmarkt abgehalten werden soll, und ebenso werden die Ge-
werbrausstellungeii in Heilbronn und Winnenden voraussichtlich Lotterien veranstalten. Stuttgart sieht überdies wieder einer Pferdemarktslotterie entgegen, die wohl nicht schlechter ausfallcn wird, als die Ellwanger.
Stuttgart. Am Samstag ist Hr. W. Reihten, Chef des berühmten Handlungshauses Joh. Conr. Reihten, mit Tod abgegangen.
Herrenberg, 12. Febr. Gestern Nachmittag erschien hier der für den Bezirk Herrenberg gewählte Landessynodalabgeord- nete Herr Partikulier v. Mößner aus Ludwigsburg, um die Stimmung des Bezirks kennen zu lernen und dessen Wünsche in Synodalaügelegenheiten entgegenzunehmeu. In Betreff der Frage wegen Abschaffung der Feiertage sprach sich die Mehrheit der im Rathhaussaal Anwesenden für Beibehaltung der bisherigen Feiertage ans, da der Mißbrauch den Gebrauch nicht aufhebt und ein Feiertag auch den vielgeplagten Beamten, Lehrern und Schulkindern die aus Gesundheitsrücksichten gebotene Erholung bietet. — Am 0. d. M., dem Herrenberger Jahrmarkt, hatten wir Abends das erste Gewitter mit Sturm.
In Aixheim, OA. Spaichingen, hatte ein 12jähriger Knabe beim „Mastern" am Fastnachtdienstag einem 5jährigen Mädchen mit einem Spieß ein Auge ausgestoßen. Das unglückliche Kind lief weinend heim und rief seiner Mutter zu: Zweimal hat der (der Knabe nämlich) am Spieße ziehen müssen, bis er ihn aus dem Auge herausgebracht hat.
Ulm, 14. Febr. Nachdem Se. Maj. der König die Erlaubnis; zur Wiederholung der Münsterbaulotterie gegeben, so hat der Stiftungsrath beschlossen, von dieser Erlaubniß Gebrauch zu machen und das Münsterbaukomite mit dem Verschluß der Loose w. beauftragt.
Aus München kommt wieder einmal die Neuigkeit, daß der Ministerpräsident Fürst Hohenlohe mit Energie daran arbeitet, daß der deutschen Südbund ins Leben gerufen werde. Wir wollen nicht unerwähnt lassen, daß einem nltramontanen Münchner Blatt aus Wien geschrieben wird, der hier weilende Prinz Ludwig in Baiern, Bruder der Kaiserin, habe eine wichtige Mission. Es handle sich um eine Annäherung Baierns an Oeft- reich. Ein sehr fleißiger Briefwechsel finde seit längerer Zeit zwischen dem Grafen Beust, Fürst Hohenlohe und dem württcm- bergischeu Minister v. Varnbüler statt. (Kaum glaublich!)
Berlin, 8. Febr. Die Königiu-Wittwe har ein bei Potsdam gelegenes Grundstück mit Gebäuden nebst Kapitalien zusammen im Werth von 22,000 Thaler für eine Lehrerwittwenan- stalt geschenkt. In dieser Anstalt sollen Wittwen evangelischer Lehrer Aufnahme und Unterstützung finden.
Berlin, 13. Febr. Der Fürst v. Montenegro verläßt heute Abend Berlin; er wurde heute Vormittag von Sr. Majestät dem Könige zur Verabschiedung empfangen und speiste Mittags bei Sr. Königlichen Hoheit dem Kronprinzen, wie ihn denn der Hof sichtlich ausgezeichnet hat. (St.-A.)
Berlin, 13. Febr. Das Herrenhaus genehmigte heute die beiden Vorlagen der Staatsregierung wegen Vermögensbeschlagnahme- der depossedirten Fürsten. Graf Bismarck ergriff mehrmals das Wort und führte aus, daß die Verträge mit den letzteren nicht Prioatverträge, sondern Staatsverträge seien. Diese hätten sie aber nicht gehalten. Sicherlich würden auch andere Staaten vertriebenen Fürsten kein Geld zahlen, wenn dieselben das Geld benutzten, um im Auslande Legionen zu bilden. Preußen habe durch die Annexionen nicht Eroberungen gesucht, sondern Wahrung seiner Sicherheit für die Zukunft.
Berlin, 13. Febr. Die Nordd. A. Z. schreibt: „Wenn wir nach den Quellen der All armartikel forschen, welche theils von den Pariser Blättern gebracht, theils als in diplomatischen Kreisen existirend bezeichnet werden, so entdecken wir, daß diese Quellen nicht zunächst dem französischen Boden entsprangen. 'Diese Allarmartikel werden vielmehr von Süddeutschland und Oe st reich aus in Umlauf gesetzt.
Berlin, 14. Febr. Man darf jetzt dem Zustandekommen eines Rezesses zwischen der preußischen Regierung und der Stadt Frankfurt mit größerer Sicherheit entgegensetzen als bisher. Die Deputation, die wegen desselben mit der Regierung verhandeln soll, ist hier angelangt und ebenso ist der Oberpräsident v. Möller wieder hier, welcher der geeignetste Mittelsmann zwischen den beiden Parteien ist.